News Ballistix TX3: Micron bringt PCIe-NVMe-SSD mit SM2260‑Controller

MichaG

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ADATA zeigt ja NVMe PCIe SSDs mit dem SMI und solche mit Marvell Controller und man scheau sich mal die 4k Lesend der beiden Modelle auf den San, 26MB/s für den SMI und 44MB/s für den Marvell. Das ist einer der wichtigsten Werte wenn es um die Performance gerade bei Heimanwenderanwendungen geht und 26MB/s sind sehr schwach für eine NVMe SSD, reduziert soch das NVMe Protokoll gegenüber AHCI die Latenz und verbessert damit gerade diesen wichtigen Wert. Andere SSDs wie Samsungs 950 Pro schaffen da gut doppelt so viel. Klar hängt der Wert sehr vom System und dessen Energiespareinstellungen ab, aber wer sowas auf einer Messe zeigt, wird auch ein pasend getuntes System dafür nutzen.
 
das ballistix logo könnte schon mit rgb-leds ausgestattet sein. macht sich in einem case mit windowkit bestimmt gut.
 
Hallo @ all,

also Ballistix hatte früher schon ein paar RAM-Module mit LED Beleuchtung die gar nicht mal schlecht waren, wenn ich mich recht erinnere. Da läge es schon nahe wenn

luckysh0t schrieb:
Als nächstes gibts dann SSDs mit anpaßbarer LED-Beleuchtung ?

Auch wenn es ironisch gemeint war, die Idee finde ich gar nicht übel. Wäre zumindest ein Alleinstellungsmerkmal, das man auch bitter nötig hat, wenn man sich durch sonst nichts von der Konkurrenz absetzten kann. Nicht falsch verstehen, ich will Micron mit Sicherheit nicht schlecht reden, aber in den letzten Jahren konnten sie sich im Gegensatz zu C300 Zeiten, als sie noch die ersten mit einem SATA-III Anschluß waren, nicht mehr von der zahlreichen Konkurrenz abheben, sondern blieben einfach nur einer unter vielen.
 
Ja, Micron (Crucial) haben irgendwie die Führung verloren, die sind mal mit der C300 und auch noch der m4 hatten, beides waren damals sehr gute SSDs, die C300 die erste SATA 6Gb/s für den Massenmarkt und dabei nicht teuerer als die ganzen schrottigen Sandforce SSD die damals so gepuscht wurden, heute entweder schon ausgefallen sind oder zumindest an den modernen SATA 6Gb/s der Haswell Chipsätze nicht mehr laufen, weil Sandforce die elektronische Spezifikation von SATA nicht eingehalten hat. Mit der m4 gab es noch mal mit einen guten Leistungsschub, vor allem mit der 0009er FW, aber dann leider auch eine blöden FW-Bug und eine Reihe anderer FW Probleme. Während Samsung dann schon mit der 830er aufgeholt hat, warm sie spätestens mit der 840 Pro der m500 weit enteilt und heute haben sie nur noch die MX200, die aber von der Performnace her nicht überzeugen kann und die BX200, die nur billig ist.

Bin mal gespannt was die MX300 und die Ballistix TX3 leisten werden. Immerhin haben wir dann wenn die Ballistix TX3 mit dem SM2260-Controller da ist, ja wohl fast alle angekündigten PCIe 3.0 x4 NVMe Controller auf dem Markt, der Phison E7 steckt in der Totac Sonix, der Marvell 88SS1093 in der Plextor M8Pe, dann fehlt nur noch der JMicron den JMF 815, oder hat auch schon jemand eine SSD mit dem angekündigt und natürlich Samsungs neuer Polaris der bisher nur in der SM961 steckt und dringend nach einer 960 Pro Retail Version verlangt :D
 
Guter Vorsatz, wobei es wahrscheinlich zum Weihnachtsgeschäft hin interessanter wird. Bis jetzt ist alles nur Bla-Bla, erst wenn alle diese Ankündigungen, auf breiter Basis am Markt verfügbar werden, wird sich da preislich was bewegen. Und gerade in Sachen NVMe ist noch extrem viel Spielraum drin. Denn letztendlich kostet einen NVMe SSD in der Herstellung nicht viel mehr als eine normale SSD. Es ist schlicht der Mangel an Konkurrenz, der NVMe so teuer macht.

@ Holt
bezüglich Micron und Samsung: Samsung ist zwar z.Z. führend, hatte jedoch mit keiner SSD jemals so etwas wie das G2 Postville Phänomen geschafft. Auch bei der neuen 950 Pro ist man nicht in jedem Sektor führend. Ab ca. QD6-7 zieht dann die Intel davon, allerdings erreicht man die im normalen Enduser-Alltag selten bis gar nicht. Obwohl wenn ich jetzt so zurückdenke, auch eine Postville G2 hatte ihre Achillesverse, nämlich die Schreibleistung. Diese fiel in der alltäglichen Praxis damals aber auch kaum ins Gewicht.

Das Problem mit NVMe aber ist die mangelnde Kompatibilität. Nicht nur Boot-Probleme gibt es, sondern auch zahlreiche Software-Kompatibilitätsprobleme, mit Image-Software, Boot-Managern usw. Erinnert irgendwie auch an die C300. Sie war zwar wegen SATA-III die schnellste, aber kaum einer hatte damals ein MB mit SATA-III, weswegen dieser Vorteil nicht bei jedem voll zur Geltung kam.
 
Erstens sind QDs über 4 für Heimanwender wenig relevant, vor allem bei derart schnellen SSDs und dann kann man eine 950 Pro nicht mit der Intel 750 vergleichen, die eine ist eine kompakte, sparsame M.2 SSD, die andere eine an private Endkunden verkaufte Enterprise Datacenter SSD mit einer Idle Leistungsaufnahme für die man jede andere SSD auf den Mond schießen würde. Noch unterschiedlicher können zwei SSDs kaum sein und ich denke schon, dass Samsung mit den OEM SSD XP941 und SM951 eine ganz schöne Welle losgetreten hat, bis hin zu den Boards wie meinem ASRock Z97 Extreme 6 welches schon einen M.2 Slot mit PCIe 3.0 x4 Lanes lange vor den Skylake Board hatte und damals gab es nur die Samsung SSDs um den sinnvoll zu nutzen.

Die Postville G2 hatte noch eine Achillesverse, nämlich den 8MB Bug, der aber erst bei der 320er also systematischer Bug aufgefallen ist, den aber alle Vorgänger auch schon hatten und den Intel nie zu 100% beseitigt bekommen hat. Trotzdem war es damals eine tolle SSD und die besten die für Heimanwender angeboten wurden und genau das kann man die 950 Pro auch lange für sich in Anspruch nehmen, denn bis zur Preissenkung um 30% Anfang April, was die Intel 750 preislich doch deutlich über der 950 Pro positioniert. Gerade auch beim Thema "mangelnde Kompatibilität" ist die 950 Pro vorbildlich und deren Option-ROM erlaubt laut den Berichten einige User ja sogar das Booten in Rechner die noch ein altes BIOS und kein UEFI haben. Bootprobleme gibt es vor allem mit den OEM SSD von Samsung, aber diese wurden auch niemals für den Verkauf an Privatpersonen gedacht und damit auch nicht dafür gemacht in jedem x-beliebigen System bootfähig zu sein.

Und Kompatibilitätsprobleme mit Image-Software oder Boot-Managern tifft alle NVMe SSD gleichermaßen, ist aber nicht deren Schuld, sondern die der SW Anbieter die ihre Programme nicht an die neue HW anpassen oder die der Nutzer, die zu alte SW mit neuer HW nutzen wollen. Kompatibilität hat halt auch Grenzen, zum Glück, denn sonst würde sie dem Fortschritt im Wege stehen.
 
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Holt schrieb:
Und Kompatibilitätsprobleme mit Image-Software oder Boot-Managern tifft alle NVMe SSD gleichermaßen, ist aber nicht deren Schuld, sondern die der SW Anbieter die ihre Programme nicht an die neue HW anpassen oder die der Nutzer, die zu alte SW mit neuer HW nutzen wollen. Kompatibilität hat halt auch Grenzen, zum Glück, denn sonst würde sie dem Fortschritt im Wege stehen.

Klar ist das natürlich ein Softwareproblem. Doch der User ist einfach mit dem Umstand konfrontiert - funktioniert nicht mehr. Wichtig für ihn ist nicht die Ursache sondern eine Lösung seines Problems. Kennst Du eigentlich Bootmanager die auf NVMe LW funktionieren? Und wie ist es mit Image-/Partitions-Software? Was davon kann man bei NVMe LW noch nutzen?
 
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