Terrorgefahr bei der EM, habt ihr Angst?

Also ich hab die Gefahr im Hinterkopf - aber Angst davor hab ich so gesehn nicht.
Ich war auf dem Weihnachtsmarkt und werd morgen auf n kleines Konzert und danach auf n Straßenfest gehn und PW werd ich wohl auch machen.

Als Anschlagsziel dabei seh ich aber eher n PW in Paris bzw vll am Brandenburger Tor.
Nen 0815 PW im Ruhrgebiet ist da denk ich nicht das adequate Ziel.

Es brauch garnichts passieren, denn eigentlich haben die Hampelmänner im Endeffekt erreicht was sie wollten.
Das stimmt - zuminest bei einigen.
Ne Freundin hat mir erzählt 3 ihrer Freundinnen waren letztes Jahr explizit deswegen nicht auf dem Weihnachtsmarkt.
 
Wer hätte das gedacht.
Der einzige "Terror"l zum Auftakt der EM ging von englischen Fans aus.
http://www.bild.de/sport/startseite/sport/sport-home-15479124.bild.html

Hm, ich war im Vorfeld fest davon überzeugt, dass das Eröffnungsspiel prädestiniert für einen Anschlag wäre.
Mehr Angst und Schrecken als an diesem Tag wäre wohl kaum möglich.
Ich glaube nun auch, dass der Rest der EM friedlich ablaufen wird.
 
Ich finde es lächerlich und habe keine Angst.
 
Diese Angst hat Zukunft

Mit Angst kontrollieren sie uns – aus eigener Angst,
Angst schafft Gewalt Gewalt schafft Angst Gewaltige Angst!

Die Angst vor der Angst treibt dich der Angst in die Arme,
es ist die Angst vor der Angst die uns Angst macht.

Angst hat der, der Angst hat, seine Angst zu zeigen.
Weisheit kann Angst nicht bannen, Angst jedoch kann Weisheit bannen.

Verzweiflung: Angst ohne Hoffnung.
Habe keine Angst vor Veränderung, verändere die Angst.

Gegen Angst Liebe!
Liebe verbrennt jede Angst.

In Freiheit leben heißt erst leben.

Wer Angst vorm Sterben hat, der hat auch Angst vorm Leben.
Süß ist der Tod, bitter die Angst vor dem Sterben

Aus Angst vorm Tod ist schon mancher ums Leben gekommen
Angst vor dem Sterben? Was unsere Vorfahren konnten, können wir auch.
 
Die Realangst:
Die Beantwortung einer realen Gefahr durch Angst ist nicht nur lebensnotwendig, sodern oft auch lenenserhaltend denn oft hat uns Angst aus kritischen Situationen gerettet, hätten wir nicht Angst als Warnung vor eigenem Übermut, Unterschätzung der Gefahr, unüberlegten Tun entwickelt. Oder um es mit Erich Kästner auszudrücken "Seien wir ehrlich, leben ist immer lebensgefährlich. Und eine Aussage meiner Mutter: "nur Idioten haben keine Angst"

Die existentielle Angst:
Die Menschen erkennen, daß sie sich mit der verdrängung ihrer Schwächen um eine wesentliche Dimension ihres Seins und Ringens gebracht haben. Dennoch fürchten sie sich nach wie vor vor dem Auftauchen dieser Begrenztheit der menschlichen Existenz aus der Tiefe ihrer Seele, und in stellvertretender Form tritt dieses Schwächegefühl in existentieller Angst in Erscheinung. Natürlich um so eher in einem Lebensabschnitt, in dem der Mensch drastisch an seine Begrenztheit erinnert wird, also während des Prozesses des Alterns, welcher mit Leiden, Sterben und Tod als den urmenschlichen Problemen schlechthin gekoppelt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, 0.

Hier bei mir ist eh nicht viel los. Würde ich in Frankfurt oder Berlin leben, VIELLEICHT ein wenig, wenn ich bei großen Versammlungen vorbei gehe.
 
Ich habe keine Angst vor einer Terrorgefahr zur EM, eher davor das mich die EM terrorisiert. Das ist ja geradezu Körperverletzung was da zur Zeit abgeht. EM überall ob man will oder nicht. Alles wird in EM Bezug gestellt. Ich halte es da mit dem Altmeister Adorno: https://www.youtube.com/watch?v=DJel8Ekp6cQ
 
Hi Leute,

ich war echt überrascht, dass bei der EM nichts passiert ist. Dafür dann eben paar Tage danach.

An sowas wird man sich aber irgendwann auch gewöhnen. Das ist irgendwann an der Tagesordnung da liest man das irgendwo auf
Seite 3, dass mal wieder paar hundert Menschen erschossen oder in die Luft gesprengt wurden in Europa.

Das Einzige was mir etwas Mut macht ist die Enschlossenheit der Politiker den Kampf gegen den Terror zu gewinnen. Ich bin sicher
die schaffen das.
 
tenten schrieb:
Das Einzige was mir etwas Mut macht ist die Enschlossenheit der Politiker den Kampf gegen den Terror zu gewinnen. Ich bin sicher die schaffen das.

Und das machst du woran fest? Das einzige was mir in so Situationen immer auffällt, sind die immer gleichen Phrasen, die gedroschen werden. Zudem noch das bestürzte Gesicht von Mutti Merkel, wenn sie ebenfalls mal wieder von Solidarität redet usw. MMn gibt es gegen diese Art Terror fast keine Mittel. Eben weil es immer wieder Menschen sind, die teils jahrelang schon im betreffenden Land leben. Einzig die bisher mit den Terrornetzwerken in Verbindunge gebrachten Verdächtigen, könnte man obligatorisch mal wegsperren. Hat aber nur wenig mit Demokratie zu tun.

An sowas wird man sich aber irgendwann auch gewöhnen.

Das ist wohl das, was am Ende übrig bleibt. Man lebt damit und irgendwann ist man vielleicht selber mal mittendrin.
 
tenten schrieb:
Das Einzige was mir etwas Mut macht ist die Enschlossenheit der Politiker den Kampf gegen den Terror zu gewinnen. Ich bin sicher
die schaffen das.

Die schaffen gar nichts, fällt dir das nicht auf? Wenn Hollande wieder den IS in Syrien oder dem Irak bombardieren will, wegen diesem Attentat, hat er immer noch nicht begriffen wie Terrorismus, wenn es überhaupt ein solcher war, funktioniert. Der ist kein abstraktes Etwas in Nahost, der findet seit vielen Jahren seine Anhänger Mitten in Europa oder den USA. Man kann ihn mit keinem Krieg eindämmen, Krieg fördert ihn nur, sorgt für gute Propaganda. Man kann ebenso wenig mit Totalüberwachung, vermehrter Polizei- und Militärpräsenz solche Attentate verhindern, unhabhängig davon, ob Terroristen oder einfach nur Amokläufer am Werk sind.

Wenn Politiker wirklich etwas tun wollten, müssten sie auf die Menschen zugehen (auch auf die Muslime), anstatt bei der Rüstungsindustrie die Sektkorken knallen zu lassen.
 
Schrammler schrieb:
Wenn Politiker wirklich etwas tun wollten, müssten sie auf die Menschen zugehen (auch auf die Muslime), anstatt bei der Rüstungsindustrie die Sektkorken knallen zu lassen.

Danke für die wahren Worte.

@Hallo7

Richtig
 
Zuletzt bearbeitet:
Am besten verhindert man solche Taten, in dem man den Menschen ein gutes Leben ermöglicht und ihnen etwas gibt, was sie nicht leichtfertig aufgeben wollen und natürlich Bildung. Zurzeit wächst die Armut in den westlichen Ländern und es herrscht für viele, vor allem auch junge Menschen, Perspektivlosigkeit (dazu gehören vor allem auch die Kriegsflüchtlinge sowohl in Europa als auch außerhalb).

Dieser Zustand ist der ideale Nährboden für Terrorismus, denn jemand der eine gefestigte Familie/Job/Leben hat, wird man nur schwer zur sinnlosen Aufgabe seines Lebens überreden können. (verblendete Einzeltäter wird es natürlich immer geben können)

Zusätzlich erzeugt Gewalt, natürlich immer auch eine Gegengewalt.
 
Ist eben die Frage, wie weit diese "Missionierung" gehen soll. Gerade die Entwicklungshelfer haben ja mit der Aufklärung der Bevölkerung dafür gesorgt, daß die Machtstrukturen in den Clans, z.B. der Taliban aufbrechen und die ihre Machtpfründe verloren haben.

Gerade in diesen religiös lebenden Gemeinschaften ist Machtverlust wie Gesicht verlieren und dann kommt es eben zu Gewaltakten.

Meiner Meinung nach denken in Europa zu viele Menschen, daß jeder andere Mensch auch so leben soll. Anstatt langsamen Wandel werden dann die Missionare, wie "Ärzte ohne Grenzen" usw. ausgesandt.
Nicht nur im nahen Osten, genauso in ganz Afrika.

Weniger ist manchmal mehr.
 
@miac
Sehe ich sehr ähnlich. Der Westen meint immer, daß die eigenen Werte am lebenswertesten sind und alle doch glücklich sein müssten, wenn sie auch so leben könnten. Ich muß da gerade an ein Filmzitat aus "Blackhawk down" denken. Da sagt einer der Somalier zu einem gefangenen Amerikaner (frei aus dem Kopf zitiert): "Ihr Amerikaner denkt immer, daß ihr alle Probleme auf amerikanische Art lösen könnt. Aber wir sind hier in Afrika und es ist ein afrikanisches Problem. Also lösen wir es auch auf afrikanische Art." Und ebenso ergeht es uns Europäern.

Was wir uns über jahrhunderte "erkämpft" haben, kann eben nicht innerhalb weniger Jahre dort Einzug halten. Der Westen zerbricht gerne irgendwelche Strukturen in anderen Ländern, zwingt denen dann unseren Lebenstil auf, was meistens nicht funktioniert. Und wenn dann hinterher ein großer Scherbenhaufen zurück bleibt, schaut man betroffen und wundert sich, warum jetzt nur noch Chaos regiert.

Wenn wir hier aber fernab von EM oder WM über die Angst/Gründe von Terrorakten diskutieren wollen, sollten wir dem Tnema vielleicht eine neu Überschrift gönnen.
 
Das Einzige was mir etwas Mut macht ist die Enschlossenheit der Politiker den Kampf gegen den Terror zu gewinnen. Ich bin sicher die schaffen das.
was die anhand solcher vorfälle schaffen ist die totalüberwachung gegen immer weniger gegenwehr durch zu drücken
 
damn80 schrieb:
was die anhand solcher vorfälle schaffen ist die totalüberwachung gegen immer weniger gegenwehr durch zu drücken

​... ein Schelm wer böses dabei denkt..
 
miac schrieb:
Meiner Meinung nach denken in Europa zu viele Menschen, daß jeder andere Mensch auch so leben soll. Anstatt langsamen Wandel werden dann die Missionare, wie "Ärzte ohne Grenzen" usw. ausgesandt.
Nicht nur im nahen Osten, genauso in ganz Afrika.

Das hat Helmut Schmidt immer gerne beklagt und er war im Recht. Man kann als Europäer oder auch als US-Amerikaner nicht wirklich begreifen wie multikulturelle Nationen wie z.B. Russland (riesige Landfläche) oder China (riesige Bevölkerungszahl) ticken und wie man sie regieren muss. Man schimpft lieber über deren totalitäre Staatslenker und denkt nicht darüber nach, was dort passieren würde, wenn man sie entmachtet. Das führte jüngst in Nahost zu Instabilität, die bis nach Nordafrika schwappte. Wir können auch Ländern mit einer Mehrheit an Muslimen keine Demokratie andichten, die auf unserem Mist gewachsen ist. Das müssen die schon selber tun, wenn sie es überhaupt wollen und auch eine Ablehnung müssen wir akzeptieren.

Terroristen bastelt man sich immer irgendwie selber. Im Inland z.B. durch soziale Ausgrenzung bestimmter Minderheiten, im Ausland vor allem durch Angriffskriege.
 
Stichwort Angriffskriege. Der Drohnenkrieg wird auf Boden souveräner Staaten betrieben, ohne Kriegserklärung. Pakistan ist dabei sogar eine Atommacht. Faktisch hätte hier schon einiges passieren können, doch Pakistan hält sich zurück und duldet die fremden Militäroperationen im eigen Land. Würde Obama das umgekehrt genauso dulden?

Wenn man sich vom kapitalistischen Imperialismus verabschiedet, braucht es gar keine Einmischung bei fremden Staaten. Das deutsche Missionare, bezahlt von Steuergeldern, noch fleissig mitmischen ist umso beschämender.
 
Zurück
Oben