News Intel SSD 750: Neue Version mit M.2-Adapter, weil U.2 so selten ist

MichaG

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Wirkt auf mich eher umständlich diese Adapterlösung (andererseits, besser als nichts)... Was ist denn eig so schlimm an U.2, dass es auf kaum einem Mainboard zu finden ist?
 
Als die derzeitigen Mainboards entwickelt wurden war noch eher SATA Express "en vogue" als alles Andere.
U.2 war "enterprise only". Das ändert sich erst langsam seit die X99 Refreshboards für Broadwell-E kommen.
*270 Boards werden wohl langsam U.2 bringen, aber nicht vorher. Dann auch eher in den Z* Boards bei denen mehrere NVMe Anschlüsse möglich bzw. vorgesehen sind.
 
U.2 ist halt noch recht neu im Verbrauchersegment und die Intel SSD 750 auch die einzige mit diesem Anschluss. Bei den ganzen neuen X99-Mainboards sieht man ja U.2 schon öfter. In der Zukunft wird es vielleicht auch bei den Mainstream-Modellen zum Standard.

Andererseits hatte die Mainboard-Industrie auch kein Problem SATA Express bereits anzubieten, bevor überhaupt eine SSD dafür verfügbar war, (was afaik auch noch immer nicht der Fall ist^^).
 
Finde ich auch sehr interessant. S-ATA Express gibts ohne Geräte dafür und U.2 nicht obwohl es Geräte gibt. Leicht sinnfrei.

Hoffentlich setzt sich dieser Standard noch durch. S-ATA wird einfach zu langsam für SSDs.
 
Warum sollte man sich auch die U2 Version kaufen, wenn es 1. eine PCIe Version gibt und ich 2. weiß, dass ich gar kein U2 Port habe? Was für ein Schwachsinn. Es bringt ja nicht mal irgendwelche Vorteile. Es sei denn, es sind wirklich ALLE PCIe Slots belegt, was vermutlich aber höchst selten ist.
 
Wenn der PC bspw. kompakt sein soll, kann es Sinn machen. Ein ITX System hat eben nur einen Erweiterungsslot für Steckkarten. Genauso kann es in einem y-ATX System schon knapp werden wenn eine dicke Grafikkarte verbaut ist.

Die Steckkarte und die 2,5" Varianten haben beide ihre Vor- und Nachteile. Beim Laufwerk in 2,5" kann man flexibel den Einbauort wählen und belegt keine Erweiterungsslots. Dafür ist die Steckkarte eine sehr aufgeräumte Lösung.

Ich denke welche Variante sinnvoll ist entscheidet sich oft von Fall zu Fall.
 
Child schrieb:
Beim Laufwerk in 2,5" kann man flexibel den Einbauort wählen und belegt keine Erweiterungsslots.
Und man behält die HotSwap Fähigkeit. Was für den ein oder anderen evtl. auch wichtig ist. :)
 
Der u2 ist schon praktischer. Alleine weil er als normale Dose verbaut wird. Auf Dauer (?) wäre m.2 wohl nicht so praktisch. Oder will jmd 5 ssd auf einem Mainboard haben?- Mag momentan eh nicht gehen. Aber in der Theorie will man ja genügend high Speed Hdds verbauen können und nicht limitiert sein.

Und da ist auf die Jahre (Jahrzehnte ) gesehen, soweit man vorausschauen kann der u2 besser. Die Hdds können nen Kühlkörper bekommen ( wenn nicht schon vorhanden) und können normal im case verbaut werden.

Richtig. Ja, wer nur eine high Speed hdd haben will, dem kann es kack egal sein und da ist es vermutlich so rum besser, die einfach auf der Platine zu haben.

Aber in der Theorie wird wohl mal die Ssd die Hdds ablösen und dann ist es schon besser, wenn man dann ne praktikable Lösung hat, je nach Bedarf ssds zu verbauen, auch abseits sata, der sich wohl auch mal verabschiedet.

Und am Ende kommt es ganz anders, weil man kaum sagen kann, was es noch so geben wird. Aber just for THe moment, denke ich, dass u.2 Festplatten in Gehäusen, wie wir sie bis jetzt haben, einfach sinnvoller sind.
 
ich glaube U.2 wird eine randerscheinung bleiben. der trend geht zu kabellos. warum um himmelswillen sollte man einen M.2 port so misshandeln ?? :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja bei SATA Express hatte man ja wenigstens 2 normale Ports . Glaube, dass deshalb die Akzeptanz höher war.
 
Ich denke wir sollten in eine andere Richtung denken .. Was kommt nach Sata als Schnitstelle ..

Denkt dochmal an "damals" .. IDE wurde auch über kurz oder lang von Sata vollständig verdrängt.
Warum sollte U.2 nicht die "Zukunft" sein .. Sata ist ja nun auch nicht mehr "neu".

Bedenkt auch mal, mittlerweile lasten viele Sata-SSD's die Sata-Schnitstellen voll aus. M2 SSD's sind aufgrund der Slots auf dem Mainboard (egal ob auf PCI-E Karte oder direkt auf dem Boad) in ihrer Stückzahl stark beschränkt... mMn sezt U.2 genau hier an.

LG LilaMicra
 
MichaG schrieb:
In der Zukunft wird es vielleicht auch bei den Mainstream-Modellen zum Standard.
Das hoffe ich doch mal, vielleicht kommt es dann bei den neuen Boards für Kaby Lake endlich mal anstelle der SATA Express Ports. Man hätte es auch schon bei Skylake machen könne, dann da war schon absehbar, dass SATA Express schon von U.2 überholt worden ist, bevor die erste SATA Express SSD auf den Markt kommt.

MichaG schrieb:
Andererseits hatte die Mainboard-Industrie auch kein Problem SATA Express bereits anzubieten, bevor überhaupt eine SSD dafür verfügbar war
Dafür bieten die Mainboardhersteller aber den Kunden dann USB 3.1 Gen2 Formblenden an, damit es überhaupt eine mögliche Nutzung für die Ports gibt, aber wer will dafür schon 2 SATA Ports opfern und außerdem haben die meisten besseren Boards USB 3.1 Gen2 inzwischen sowieso Onboard. Es ist auch bezeichnend, dass nur die Mainboardhersteller solche USB 3.1 Nachrüstlösungen für SATA Express anbieten, während alle anderen Anbieter auf gewöhnlich PCIe Steckkarten setzen.

Candy_Cloud schrieb:
S-ATA Express gibts ohne Geräte dafür und U.2 nicht obwohl es Geräte gibt. Leicht sinnfrei.
Allerdings, zumal 2.5" U.2 der viel bessere Formfaktor für PCIe SSDs im Desktop ist, denn da kann man die SSD frei platzieren, also auch vorne im HDD Käfig in den Luftstrom des Frontlüfters packen und Hitzprobleme vermeiden und die Technik/Kapazitäten werden auch nicht durch die kleinen Platinen eingeschränkt. Robuster ist es außerdem, ich möchte gar nicht wissen wie viele Leute ihre M.2 SSDs beim Einbau durch grobe Gewalt oder elektrostatische Ladung killen.

Candy_Cloud schrieb:
Hoffentlich setzt sich dieser Standard noch durch.
In Enterprisesegment hat er das schon und setzt gerade dazu an SAS zu verdrängen, denn nur als U.2 können PCIe SSDs Hot-Swap fähig sein und das ist bei Servern extrem wichtig, damit diese für Tausch einer Platte nicht runtergefahren werden müssen.

Was mich an der Lösung von Intel stört ist, dass diese statt eines normale M.2 auf U.2 Adapters, denn es ja auch von praktisch jedem Mainboardhersteller zu kaufen gibt, nun so einen mit festgelötetem Kabel hat. Dann braucht man also beim Wechsel auf ein Mainboard mit U.2 Ports auch noch ein neuen U.2 Kabel, wenn man den nutzen will. Aber inzwischen sind die je wenigstens schon erhältlich, wie übrigens auch U.2 auf M.2 Adapter, also Adapter um M.2 SSD in einem 2.5" Platz einbauen und über U.2 anschließsen zu können.
 
@Chiller3333:
Das sehe ich auch so.
Verbraucht nicht wirklich mehr Platz als 2 normale Ports und kann man als 2 normale Ports benutzen und macht sich gut als Marketing.

@LilaMicra:
Man merkt nur den Unterschied nicht/kaum ob es nun SATA3 oder sogar SATA2 limitiert ist.
Ich jedenfalls werde weiterhin auf 2.5" SATA3 Platten setzen:
Passen überall rein (auch mehrere), ob altes oder neues Notebook oder PC
Werden auch später noch überall reinpassen^^
Kostengünstig
Stabile Bauform
Nicht spürbar langsamer (für 99% der Benutzer und Programmen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Chesterfield schrieb:
ich glaube U.2 wird eine randerscheinung bleiben.
Nein, U.2 wird sich durchsetzen und zwar schon bald, denn alleine die Wärmeentwicklung ist für M.2 ein großes Problem und M.2 soll vor allem mSATA ablöse, also für mobile Geräte und sonstige mit kleinen Gehäuse sein. Im Desktop hat das eigentlich nichts zu suchen, außer dass man eben auch mal eine SSD für ein Gerät dort einbauen kann, so wie es ja bei mSATA auch war, da gab es auch mal das eine oder andere Board mit einem mSATA Slot, aber die wurden eher weniger genutzt.
Chesterfield schrieb:
der trend geht zu kabellos.
Für die Kommunikation der internen Komponenten eines Rechners? Niemals!

LilaMicra schrieb:
Was kommt nach Sata als Schnitstelle ..
PCIe und da sind wir dann bei U.2, wenn man eben nicht empfindliche, kleine auf einem Mainboard platzieren möchte oder gleich einen Slot mit einer Add-In-Card belegt haben will. U.2 ist da die Zukunft und spätzestens wenn man die zweite und dritte PCIe SSDs einbauen will, auch der einig sinnvolle Formfaktor für PCIe SSDs und genau das ist bei den Enterprise Storage der Fall und deswegen ist U.2 dort schon gewaltig auf dem Vormarsch.
Ergänzung ()

Chiller3333 schrieb:
Naja bei SATA Express hatte man ja wenigstens 2 normale Ports
Was heiß man hatte zwei normale Ports? Die hätte man sowieso, nur hat man deren Pins eben von SATA auf PCIe umgeschaltet wenn man wirklich ein PCIe Gerät anschließt und dann wären eben zwei normale SATA Ports verloren gegangen, was nun wirklich nicht als Vorteil zu sehen ist. Das ganze war einfach von Anfang an eine Fehlkonstruktion, denn die SATA Ports haben eigentlich mit PCIe nichts zu tun und PCIe hat mit SATA nichts zu tun, die zu vermengen war wohl der hilflose Version von SATA-io.org nicht komplett in der Bedeutungslosigkeit zu erschwinden.
 
Der Preis entscheidet den Erfolg. U.2 kostet einfach mehr Geld pro Gigabyte ohne Mehrwert.
 
Candy_Cloud schrieb:
Finde ich auch sehr interessant. S-ATA Express gibts - ohne Geräte dafür und U.2 nicht, obwohl es Geräte gibt. Leicht sinnfrei.

Ja, aber so isses doch immer. Die entwickeln Zeug, das keiner braucht,
verwenden oder bezahlen kann. Man hat den Eindruck, dass da reiche
Nerds für andere reiche Nerds entwickeln, aber kaum einer an die breite
Masse denkt. Aber wie ich immer zu sagen pflege: Für jede nicht nachvoll-
ziehbare Entscheidung gibts nen fachfremden BWLer, der das abgenickt
hat. Sowas würde kein Ingenieur oder technischer Direktor entscheiden.

Bei den Hauptplatinen mit Sockel 1151 für Intels Skylake ist U.2 bei
leidglich neun von 274 im Preisvergleich gelisteten Modellen verfügbar.
Beim Sockel 2011-3 ist der Anteil mit sieben von 74 bereits weitaus größer.

Also wenn auch CB.de das mit Geizhals ermitteln kann, frag ich mich
wirklich, wer da bei Intel die Entscheidungen, trifft welche Produkte
entworfen und vermarktet werden. Auf der anderen Seiten macht Intel
auch Computesticks mit nem 11.000 u/min Lüfter und Boxed Kühler, die
den eigenen Turbotakt nicht halten können, jedes Jahr ne neue CPU
die nur 5% schneller ist als der Vorgänger aber trotzdem ein neues
Board braucht und i3u, i5u und i7u die sich im Alltag absolut 0 voneinander
unterscheiden. Ich sehne mich zurück in die Zeit, in der der P4 und seine
furchtbare Performance pro Watt die einzige Baustelle war. Ich glaube, das
sich Intel wieder mehr aufs Kerngeschäft fokussieren sollte.

Diese Diversifizierung treibt oftmals kränkliche Blüten - imho.
 
MichaG schrieb:
In der Zukunft wird es vielleicht auch bei den Mainstream-Modellen zum Standard.
.

Dafür haben die Mainstream Chipsets/Mainboards/CPUs leider zu wenig PCIe Lanes.. das lohnt sich dann nicht für max 1-2 HDDs U2 Stecker aufzulöten..
 
Willi-Fi, für den Heimanwender der keine I/O Intensiven Anwendungen hat und im Vergleich zu SATA SSDs, aber im Enterprisesegment sieht das ganz anderes aus. Supermiocro wird die SATA und SAS SSD in seinen Enterprise Storages durch die noch neuen PCIe NVMe U.2 SSDs ersetzen, einfach weil SATA und selbst SAS zu weniger Peformance bringen und U.2 der einzig gangbare Formfaktor für PCIe SSDs ist, wenn es mal ein paar mehr sein dürfen und/oder man eben auch auf Hot-Swap nicht verzichten möchte.

borizb, was die Entwicklung angeht, habe ich im Moment eher den Eindruck da wird massiv nur für die spielenden Kiddys entwickelt, denn Mainboards, RAM Riegel, Grakas etc. werden mit LEDs vorgestopft und der PC damit zur reinsten Disco gemacht. Natürlich lassen die Hersteller sich das bezahlen, aber ich geben dann lieber Geld für etwas aus was technisch Sinn macht und die Performance steigert, also für etwas was nur bunt blinkt.
 
Viele sprechen ja an das man U.2 schön im Festplattenkäfig verstauen kann und man so sehr viel mehr SSDs verbauen kann.
Eigentlich stimmt das nicht, auch mit U.2 sind höchstens 2 Anschlüsse möglich. Man könnte mehr machen, dann würden aber noch mehr PCI Express Lanes verloren gehen.
Anders als SATA welches an einer einzigen PCI Express Lane bis zu 8 Anschlüsse herausholt.
PCI Express Switche sind sehr teuer und werden deshalb wohl eher selten eingesetzt werden (primär eben Server). Spezielle PCI Express Switche die dazu auch noch RAID und andere Dinge steuern können, existieren sogar noch garnicht.

Was mich auch noch bei Intels hier gezeigten Lösung stört ist die Tatsache das weiterhin eine Separate Stromversorgung notwendig ist, also ein extra Kabel, M.2 bietet eine 25W Stromversorgung und die reicht auch um die SSD zu versorgen, warum also nicht die Stromversorgung mit durch schleifen?
 
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