News Selbstfahrende Autos: Höhere Verkehrssicherheit durch autonomes Fahren

florian. schrieb:
Bei einem Hindernis Bremsen die Autos einfach.
viel sinnvoller als das Auto in den Gegenverkehr zu steuern.

Niemand führte das Wort Gegenverkehr an, deshalb bin ich mir nicht ganz sicher auf welches Beispiel du dich beziehst.
Wenn kein Gegenverkehr herrscht, also es keine anderen Hindersnisse gibt und Bremsen nicht reichen würde, wieso sollte das Auto nicht ausweichen?

alxtraxxx schrieb:
gegen den eigenen Fahrer um unschuldige Opfer zu vermeiden.
Die Schlussfolgerung ergibt aber keinen Sinn. Nur weil sich das Auto gegen den Fahrer entscheidet, heißt das nicht, dass es keine unschuldigen Opfer mehr geben muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pandora schrieb:
Glaubst du das jeder Dödel ein eigenes Auto braucht, wenn doch überall selbstfahrende Taxis rumfahren ? Der Trend weg vom eignen Auto ist auch heute schon sehr stark und wird mit der Autonimie der Autos kaum sinken, eher im Gegenteil.
.

Ob man lieber sein eigenes Auto hat oder so eine Art autonom fahrendes Taxi nimmt dürfte sicher auch davon abhängen wie sauber/versifft die anderen die Fahrzeuge hinterlassen ...

steffem schrieb:
Überlebt bspw. der Obdachlose oder der Banker? Der Schwarze oder der Weisse? Der Alte oder der Junge? Mann oder Frau? Usw., usf. Programmieren Amis ihre Algorithmen anders als Asiaten?

Wie soll der Autopilot das Unterscheiden können? Da traust du dem aber eine ganze Menge zu, wenn der Autopilot in einer Millisekunde auch noch von jedem einzelnen Fußgänger Einkommen, Herkunft, Alter und Geschlecht bestimmen können soll. Das wäre ja fast schlimmer wie der Superrechner aus Person of Interest :p

Ich denke der kann lediglich erkennen, das dort eine Person ist, aber deren Identität wird der Autopilot sicher nicht feststellen können.
 
Lost_Byte schrieb:
Weil nicht jeder nur da ist/hin will, wo es ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz gibt. Als ich zur Uni gegangen bin brauchte ich mit Auto knapp 20 Minuten pro Strecke. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mindestens 2 Stunden und es gibt Orte, bei denen es noch wesentlich extremer ist.
Ja, so Dörfer wie Berlin zum Beispiel. Mit ÖPVN brauche ich eine Stunde (oder mehr) auf Arbeit (vgl. Motorrad ~25 min), werde auf dem Weg mehrfach von Bettlern o.ä. behelligt, bin von stinkenden, um sich rotzenden/hustenden Menschen umgeben und darf meistens den ganzen Weg stehen. Selbst wenn ein Sitzplatz frei ist, sollte man zweimal hinsehen, ob nicht vorher jemand dort ausgelaufen ist und der Platz deswegen frei ist.

Ich bin jedes Mal fasziniert, wenn ich von Leuten lese, die ÖPNV als die Zukunft propagieren. Er ist bereits jetzt eine Katastrophe in Berlin und da rede ich noch nicht mal von dem Chaos das ausbricht, wenn eine Schneeflocke fällt oder gestreikt wird.

Konkret zum Thema der News - ich freue mich darauf, solange ich die Möglichkeit habe mit einem nicht-autonomen Fahrzeug weiter am Verkehr teilzunehmen. Mal ehrlich betrachtet - die meisten Leute sind völlig ungeeignet zur Teilnahme am Straßenverkehr. Von der immer häufigeren Unachtsamkeit auf Grund von Smartphones mal abgesehen, reicht es doch bei den wenigsten für ein sinnvolles Verhalten in stressigen, ungewöhnlichen Situationen. Auch so dumme Aktionen wie zugestellte Kreuzungen gäbe es nicht mehr und das Beste wären die wegfallenden Reaktionszeiten beim Anfahren.
 
Gizmo0815 schrieb:
Wenn ich von A nach B will und nicht selbst fahren möchte, nehme ich Bus, Bahn oder Taxi. Ich habe keine Ahnung, wozu ich noch mehr Auswahl brauchen sollte.

Bei uns in der Region im Süden sieht es dermaßen schlecht mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln aus, dass man auf ein Auto angewiesen ist! Die Busse fahren selbst am Wochenende nur bis 0:30 wenn man einer der Hauptlinien fährt und wenn man eine nebenlinie fährt ist es 22 Uhr wo der letzte Bus fährt und der frühstens um 4 Uhr geht es wieder weiter! Taxis wären eine alternative aber günstig ist was anderes, weil man oft schon ein paar Kilometer fahren muss!

Zum Thema!
Natürlich werden selbst fahrende Autos den Verkehr sicherer machen und auch flüssiger! Nur sind es bis dahin noch ein weiter Weg!
Aber man merkt schon ein bisschen, dass die Automobilindustrie druck auf die Regierung ausübt, da das Thema relativ zügig behandelt wird!
 
Ein weiterer Aspekt: Im Endeffekt bedeuten diese Dinger Google Glass auf Rädern > Street View Live wird möglich, inkl. Gesichtserkennung, Profilierung, etc. Wollen wir wirklich an jeder Ecke und überall im öffentlichen Raum vernetzte Sensoren, Mikrofone und Kameras, welche quasi ein Live Bild unserer Welt vermitteln? Die totale Überwachung lässt grüssen. Grundrechte? Ade... Das IoT lässt keinen Stein auf dem anderen - schöne, moderne Welt?
 
VR und autonomes Fahren, tolle neue Welt. Am besten verzichten wir auch gleich aufs Essen, Geschlechtsverkehr usw. Der Computer kanns js besser. :facepalm:
 
steffem schrieb:
Die totale Überwachung lässt grüssen.

Zur Verteidigung, ich glaube nicht, dass die Sensoren Personen auseinanderhalten können. Größe wird bis zu einer gewissen Genauigkeit drin sein, aber ich denke da hörts auch schon auf. Das werden doch sicherlich keine Kameras wie im Handy sein, sondern Laser für Abstände etc.
 
Bis das mal soweit ist, dass die auch legal fahren dürfen und kaufbar sind vergehen eh noch Jahrzehnte.

Und was ist bitte Bus/Bahn/Taxi für eine Alternative?
In 10% der Fälle kommt in meiner Gegend der Bus überhaupt nicht.
40% der Fälle ist er zu spät.
Bei der Rückfahrt fährt er gerne Mal einfach an der Haltestelle vorbei, so dass man dann an der nächsten aussteigen darf und ne Stunde warten bis einer zurückfährt.
Bahn liegt in der Stadt, heißt da muss man auch erstmal hinkommen.
Und selbst wenn die Busse immer richtig kommen und halten würden sowie die Bahn in der Nähe wäre fahren die nunmal nur alle 1-2 Stunden und das auch nur ab so 6 Uhr Morgens bis 22 Uhr Abends.
Taxi hab ich auch keine Lust Umsummen dafür auszugeben und das jedes mal extra zu rufen wenn ich irgendwo hin will.
 
SKu schrieb:
Glaubst du ernsthaft, jeder deutsche Autofahrer legt Unsummen für einen Gebrauchsgegenstand hin?
Ist doch auch nicht nötig. Das schöne am autonomen Fahren ist, dass das Auto auf andere Verkehrsteilnehmer reagiert, egal, ob diese durch einen Menschen, ein Tier oder einen Gegenstand gesteuert werden. Ich kann ein autonom fahrendes Auto nutzen, auch ohne, dass andere ein autonom fahrendes Auto nutzen.

Mithos schrieb:
Man fährt auf der Straße, Kind rennt auf die Straße, rechtzeitiges Bremsen unmöglich. Ausweichen wäre eine Option, allerdings sind rechts und links Passanten, welche getroffen werden würden.
Das ist einer der größten Denkfehler, die der Großteil der Menschen beim autonomen Fahren machen. Beim autonomen wird so schnell gefahren, wie es die Verkehrssituation zulässt. Ein autonom fahrendes Fahrzeug würde im Gegensatz zu vielen Menschen eben nicht mit 50 an einem wartenden Schulbus vorbei fahren, sondern lediglich so schnell, dass es technisch noch möglich ist zu reagieren, wenn hinter dem Bus plötzlich ein Kind auf die Straße rennt. Viele Menschen gehen davon aus, dass beim autonomen Fahren die größte Unfallquelle weiterhin beibehalten wird: die nicht angepasste Geschwindigkeit.

Valerus schrieb:
Es wird nicht lange dauern, dann wird für's Selbstfahren eine höhere Versicherungsprämie fällig.
Die Versicherer haben bereits angekündigt für selbstfahrende Autos günstigere Versicherungen anbieten zu können (Gründe etwas weiter oben in meinem Post). Daher: Nein
 
Ex3cuter schrieb:
VR und autonomes Fahren, tolle neue Welt. Am besten verzichten wir auch gleich aufs Essen, Geschlechtsverkehr usw. Der Computer kanns js besser. :facepalm:

Naja, sobald wir die Neuronen im Hirn direkt stimulieren können wird es keinen Unterschied machen ob du etwas wirklich tust, oder nur glaubst etwas zu tun :p
 
Tumbleweed schrieb:
die meisten Leute sind völlig ungeeignet zur Teilnahme am Straßenverkehr.
Das liegt aber nicht an den Leuten (naja, irgendwie schon... bitte weiterlesen XD), sondern daran, dass viel zu schlecht ausgebildet und VOR ALLEM viel zu schlecht selektiert wird.
In einer Gesellschaft, in der jeder alles darf und/oder dürfen muss, ist es unvermeidbar, dass das Ganze früher denn später aufgrund extremen Kompetenzmangels bzw. mangelnder "Kompetenzdichte" den Bach runtergeht.

Sicher ist Autofahren heutzutage zwar schon, v.a. wegen ESP, ABS und besserer Reifen. Aber es ist weiterhin unglaublich ineffizient, weil die meisten schlichtweg (sorry!) zu dumm sind, um die vorhandenen Kapazitäten voll nutzen zu können. Und genau das wird übrigens mit ziemlicher Sicherheit in einem Szenario mit selbstfahrenden Autos nur noch schlimmer.
 
mir fällt spontan dazu ein
ransom ware fürs auto, da fährst äh lässt gemütlich fahren von der arbeit nach haus und plötzlich poppt ne meldung im autodisplay auf " wenn du nicht nach moskau fahren willst überweise 1000€ jetzt sofort per western union an xyxzuihidahui"
 
steffem schrieb:
Algorithmen treffen die bestmögliche Entscheidung? Was für ein Blödsinn! Beispiel: Ein Unfall ist unausweichlich. Der Algorithmus muss entscheiden, wer überlebt, und wer stirbt > absolut inakzeptabel! Überlebt bspw. der Obdachlose oder der Banker? Der Schwarze oder der Weisse? Der Alte oder der Junge? Mann oder Frau? Usw., usf. Programmieren Amis ihre Algorithmen anders als Asiaten?

Ethik? Genau deshalb, weil der Mensch in so einem Fall keine bewusste Entscheidung treffen kann, ist ethisches Handeln gegeben. Programmiertes Töten ist das Gegenteil!

Was ein Schwachsinn.... Die Maschinen kann man im Gegensatz zum Menschen zur Objektivität zwingen, einen Menschen nicht!

Die meisten Männer würden eher auf die hässliche Frau statt das Model halten, nur mal als ganz plakatives Beispiel. Frauen überfahren Männer zu erst und Kinder zu letzt, von Hautfarben etc. fangen wir mal gar nicht an. Zu dem Thema gibt es haufenweise Studien. Jeder Mensch entscheidet in dieser Situation wer lebt und wer stirbt, nur tut er es zum Großteil unbewusst und nach erschreckend wenig objektiven Faktoren.

Und selbst wenn die Autos nun nach ach so unethischen Kriterien (ja wer entscheidet hier eigentlich wieder über Ethik ?) entscheiden würden, wäre diese Handlungsweise immer noch von Menschen vorgegeben und insofern bloß eine Übertragung.

Dein Profil wäre jetzt wirklich sehr interessant, aber wir wollen hier ja keine Vorurteile bestätigen :freak:
 
damn80 schrieb:
ransom ware fürs auto, da fährst äh lässt gemütlich fahren von der arbeit nach haus und plötzlich poppt ne meldung im autodisplay auf " wenn du nicht nach moskau fahren willst überweise 1000€ jetzt sofort per western union an xyxzuihidahui"

Naja, ein Auto von ihnen soweit zu beschädigen, dass es dich nicht entführen kann wird nicht das Problem sein ;) Vermutlich gibts einfach einen Not-Aus Knopf der das Auto in einen Sicherheitszustand überführt.
 
Lost_Byte schrieb:
die nicht angepasste Geschwindigkeit.

Den Schulbus habe ich nie angeführt.
Fahrradfahrer, Personen auf dem Bürgersteig, an Ampeln,...
Die Liste möglicher (wenn auch unwahrscheinlicher) Gefahrenquellen ist endlos. Das Auto kann garnicht immer nur so langsam fahren, dass Bremsen in jeder Situation möglich ist. Ein Kind kann auch in einer 30er Zone zwischen Autos hervospringen.
 
@Mithos: Ich habe nie behauptet, dass du den Schulbus angeführt hättest, sondern selbst als Beispiel gewählt. Und doch. Das Auto kann immer so langsam fahren, dass ein Bremsen in jeder Situation möglich ist. Nur wird der Fahrer damit sehr unzufireden sein. Es hat sich aber schon ein Programmierer dazu geäußert (in einem Vortrag an der Uni. Habe also nichts schriftliches), dass genau dies so programmiert wird. Wenn zu viele Sichtbehinderungen am Rand stehen, dann wird auch in der 30 Zone nur 10km/h gefahren. Dass man trotzdem 30 fährt ist eine rein menschliche, irrationale Verhaltensweise, die beim autonomen Fahren nicht stattfinden würde.
 
damn80 schrieb:
wenn du nicht nach moskau fahren willst überweise 1000€
Also ich würde nicht Überweisen aber mich nach Moskau kutschieren lassen und mir dann die Stadt anschauen.:)
 
homunkulus82 schrieb:
Ich finds schade, dass bei allen Diskussionen zu diesem Thema immer eine Gruppe in den Hintergrund rückt. Menschen, die sich dazu entschlossen haben keinen Führerschein zu machen, oder diesen, aus welchen Gründen auch immer, nicht machen können/dürfen.

Mit der Einschränkung, dass dieses Feature abschaltbar sein muss, drückt die Politik mal wieder auf die Innovationsbremse. Ich, als jemand der keinen Führerschein machen kann, finde, autonomes Fahren sollte sowohl technisch wie auch politisch so schnell wie möglich umgesetzt/freigegeben werden.

Ja, Blinde z.B. würden Selbstständigkeit gewinnen und die Gesellschaft eventuell etwas entlastet.

Mithos schrieb:
Man fährt auf der Straße, Kind rennt auf die Straße, rechtzeitiges Bremsen unmöglich. Ausweichen wäre eine Option, allerdings sind rechts und links Passanten, welche getroffen werden würden.

Mal ganz hart ausgedrückt, die Passanten wären am wenigsten Schuld, es sei denn die Eltern des Kindes sind dabei und passen nicht auf. Derjenige, der sich fahrlässig in den vorhersehbaren Weg des Autos begibt hätte halt den Nachteil, unabhängig von Alter und Herkunft. Dass man z.B. zehn Passanten opfert nur um ein Kind zu retten ist eine komische Idee, was wenn eine Passantin schwanger ist oder man dabei den Arzt überfährt, der dem Kind vielleicht noch hätte helfen können? Plus neun andere Leute natürlich, die im Gegensatz zum Kind nichts falsch gemacht haben.
Da selbstfahrende Autos aber auch Geschwindigkeitsgrenzen streng einhalten sollten, würde das solche Situationen nicht ohnehin reduzieren? Mal abgesehen davon, dass auch bei einem menschlichen Fahrer oft genug auch das Kind überfahren wird.
Da muss man als Gesellschaft eventuell mal eine unangenehme Entscheidung treffen (auch wenn die von meiner Idee oben abweicht). Momentan hat man keine, nur Schlamassel und womöglich noch mehr davon.
Was ist besser, wenn 5 mal im Jahr ein Auto per Algorithmus ein Kind überfährt oder wenn 500 mal im Jahr ein Besoffener/Raser/abgelenkter Fahrer/jemand der zu langsam reagiert/jemand der einfach Pech hat zufällig ein Kind oder 5 Passanten überfährt?

Auch das sollte eine Frage sein, die man sich dabei stellt.

steffem schrieb:
Algorithmen treffen die bestmögliche Entscheidung? Was für ein Blödsinn! Beispiel: Ein Unfall ist unausweichlich. Der Algorithmus muss entscheiden, wer überlebt, und wer stirbt > absolut inakzeptabel! Überlebt bspw. der Obdachlose oder der Banker? Der Schwarze oder der Weisse? Der Alte oder der Junge? Mann oder Frau? Usw., usf. Programmieren Amis ihre Algorithmen anders als Asiaten?

Siehe oben, warum ist das inakzeptabel? Wer überlebt sollte anhand der Situation entschieden werden, derjenige der auf die Straße läuft sollte z.B. geringere Chancen haben als derjenige, der auf dem Bürgersteig läuft und eigentlich unbeteiligt ist. Warum Personen involvieren, die mit der Situation an sich nichts zu tun haben? Das ist für mich eine der einfachsten Definitionen von unschuldig...und wie gesagt kann man da als Gesellschaft immerhin überhaupt etwas entscheiden, wo man sonst komplett machtlos ist.

Von Hautfarbe oder Beruf ist das doch völlig unabhängig bis einer auf die Idee kommt ein White Pride Chip-Mod zu verkaufen... Aber derjenige der das kauft, würde womöglich wenn er selber fährt dann auch nicht anders handeln, und ihm wäre im Endeffekt mit modifizierter Software sogar eher vorsätzliche Tötung Unbeteiligter nachzuweisen als wenn er behauptet, er hätte den Immigranten aus Reflex umgefahren... :freak:

Wenn die Software auf per Gesetz festgelegte Normen programmiert ist, weiß man immerhin, was man zu erwarten hat, der menschliche Fahrer wäre dann im Vergleich eher russisches Roulette... ;)
 
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