News Bundesnetzagentur: Telekom-Konkurrenz kritisiert neuen Vectoring-Beschluss

Kenne das Problem aus unserer Gemeinde. Hier wurde ein Vectoring Ausbau angekündigt, den natürlich jeder mit Kusshand annimmt. Die meisten Menschen haben einfach lieber einen Spatzen in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Auch wenn diese Denkweise zuweilen etwas kurzsichtig ist...
 
dann sollen die Mitbewerber doch mal selbst geld in die hand nehmen und investieren. das "ins gemachte nest setzten" prinzip is zwar schön (situationsabhängig) aber nicht wirklich praktikabel.
das leitungsnetz sollte verstaatlicht werden um die ewige motzerei wegzubekommen.
 
Die Telekom sollte einfach irgendwo einen Milliardenkredit aufnehmen und all jene Gebiete mit FTTH ausbauen, die bereits von einem breko, vatm oder buglas Mitglied erschlossen wurden und die Anschlüsse exklusiv ohne Mietmöglichkeit zu dumping Preisen verscherbeln.
Ob das den alternativen Providern dann wohl lieber ist?

Wenn die Glasfaseranbieter Angst um ihre Investitionen haben wenn die Telekom die Nahbereiche mit vectoring ausbauen will, damit sie mehr als die bisher möglichen <16/16/25/50 Mbit/s anbieten kann, dann frage ich mich wieso diese dämlichen glasanbieter primär die Nahbereiche erschlossen haben, also Gebiete die wenigstens über eine brauchbare Geschwindigkeit verfügen. Warum haben die nicht stattdessen die restlichen Flächen ausgebaut, wo vielleicht höchstens 3 Mbit/s oder weniger ankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu ist ein exklusives Ausbaurecht notwendig? Als Anreiz, überhaupt zu bauen? Ist es nicht Aufgabe der Gemeinden, Anreize zu schaffen (Finanzierung, Investoren suchen, Anbietervergleich)? Sind künstlich erzeugte, exklusive Rechte nicht marktschädigend?

Und könnte es tatsächlich passieren, dass die T über vorhandenes Glasfaser ne Kupfer/Vectoring Leitung legt?
 
Die vectoring Technik erfordert die Exklusivität über alle Kupferleitungen eines dslam.
Dass die Telekom alle Nahbereiche damit ausbauen wollte, hat damit aber nichts zu tun, sondern mit der Mischkalkulation, dass sich rentable und unrentable Gebiete die Waage halten.
 
Shadow Complex schrieb:
Die Telekom sollte einfach irgendwo einen Milliardenkredit aufnehmen und all jene Gebiete mit FTTH ausbauen, die bereits von einem breko, vatm oder buglas Mitglied erschlossen wurden und die Anschlüsse exklusiv ohne Mietmöglichkeit zu dumping Preisen verscherbeln.
Ob das den alternativen Providern dann wohl lieber ist?
Genau, erst einen Milliardenkredit aufnehmen, und dann die eigenen Produkte so günstig an den Mann bringen, dass man die Kredite nicht zurückzahlen kann. Das klingt nach der perfekten "Wie werde ich insolvent"-Lösung für Selbstständige. Warum ist da bisher nur noch keiner drauf gekommen?

Shadow Complex schrieb:
Wenn die Glasfaseranbieter Angst um ihre Investitionen haben wenn die Telekom die Nahbereiche mit vectoring ausbauen will, damit sie mehr als die bisher möglichen <16/16/25/50 Mbit/s anbieten kann, dann frage ich mich wieso diese dämlichen glasanbieter primär die Nahbereiche erschlossen haben, also Gebiete die wenigstens über eine brauchbare Geschwindigkeit verfügen. Warum haben die nicht stattdessen die restlichen Flächen ausgebaut, wo vielleicht höchstens 3 Mbit/s oder weniger ankommen.
Ich glaube, du hast bisher noch gar nicht richtig verstanden, wer die Vectoring Pläne am heftigsten kritisiert. Das sind jedenfalls nicht die Kabelanbieter (Glasfaseranbieter???, Glasanbieter????). Vielleicht erst einmal einlesen in die Thematik bevor man seinen Senf dazugibt?
 
glaubt ihr echt das die Telekom oder andere große Industrien viel eigenes Kapital zum um und Ausbau nehmen , im Leben nicht die sind mit allen Wassern gewaschen und wissen schon wie sie Kredite aufnehmen und das den späteren Kunden zurück zahlen lassen
 
Das ist so lächerlich, die Mitbewerber "befürchten eine Re-Monopolisierung des Breitbandmarktes" im Festnetz??? Hallo??? Erstens kann man heutzutage nicht mehr von Breitband im festnetz sprechen und zweitens gibt es mehr als genug neue Monopole außerhalb vom Festnetz im echten Breitbandmarkt. Darüber regt sich komischerweise keiner auf...
 
S3cret schrieb:
Ich glaube, du hast bisher noch gar nicht richtig verstanden, wer die Vectoring Pläne am heftigsten kritisiert. Das sind jedenfalls nicht die Kabelanbieter (Glasfaseranbieter???, Glasanbieter????). Vielleicht erst einmal einlesen in die Thematik bevor man seinen Senf dazugibt?

Klar kritisieren die Kabelanbieter nicht, denn dann würde man auf sie aufmerksam. Da hat jeder so seine eigenen Gebiete und muss keinem Zugang zur Infrastruktur gewähren. Vodafone unterstützt sogar Telekom's Pläne für Vectoring.
 
S3cret schrieb:
Genau, erst einen Milliardenkredit aufnehmen, und dann die eigenen Produkte so günstig an den Mann bringen, dass man die Kredite nicht zurückzahlen kann. Das klingt nach der perfekten "Wie werde ich insolvent"-Lösung für Selbstständige. Warum ist da bisher nur noch keiner drauf gekommen?

Weil kein Unternehmen sein Handeln nach einem sarkastischen Forumskommentar ausrichten?


S3cret schrieb:
Ich glaube, du hast bisher noch gar nicht richtig verstanden, wer die Vectoring Pläne am heftigsten kritisiert. Das sind jedenfalls nicht die Kabelanbieter (Glasfaseranbieter???, Glasanbieter????). Vielleicht erst einmal einlesen in die Thematik bevor man seinen Senf dazugibt?

Kritisiert wird der Vorschlag von BUGLAS, VATM und BREKO. Also die Verbände der (u.a.) Glasfaseranbieter. Wo habe ich etwas über Kabelanbieter geschrieben?
Oha, ich habe einmal das Wort "Faser" vergessen. Dadurch geht natürlich der gesamte Kontext meines Posts verloren. Vielleicht war es sogar die böse Autokorrektur meines Smartphones.
Vielleicht erst einmal Leseverständnis aneignen, bevor man seinen Senf dazugibt?
 
u-force schrieb:
Das ist so lächerlich, die Mitbewerber "befürchten eine Re-Monopolisierung des Breitbandmarktes" im Festnetz??? Hallo??? Erstens kann man heutzutage nicht mehr von Breitband im festnetz sprechen und zweitens gibt es mehr als genug neue Monopole außerhalb vom Festnetz im echten Breitbandmarkt. Darüber regt sich komischerweise keiner auf...

Und dieses Quasimonopol ist so inexistent, daß der Staat den Postnachfolger per Gesetz dazu verpflichtet hat, Mitbewerbern den Zugang zu seiner Infrastruktur mieten lassen zu müssen.

Weshalb sollte man heutzutage nicht mehr von Breitband im Festnetz sprechen können? 2014 hatte die klassische Kupferdoppelader einen Anteil von 80 % an den Breitbandzugängen, die restlichen 20 % entfallen auf DOCSIS, FttH, Mobilfunk, WLAN/WiMAX/Richtfunk und Satellit.

Welche Monopole sollte es außerhalb vom Festnetz im „echten Breitbandmarkt“ (was auch immer das sein soll, lol :D) geben? Beispiele, Links, Quellen!
 
Ich mag die Telekom nicht.
Und deren vectoring können Sie behalten. Mir ist Glasfaser lieber. Problem der meisten Haushalte ist aber, dass sie eine kupferverkabelung haben und kein Glasfaser in den Wänden. Wirkt sich das nicht auf die Übertragungsraten aus?
 
Myxin_MoG schrieb:
Kenne das Problem aus unserer Gemeinde. Hier wurde ein Vectoring Ausbau angekündigt, den natürlich jeder mit Kusshand annimmt. Die meisten Menschen haben einfach lieber einen Spatzen in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Auch wenn diese Denkweise zuweilen etwas kurzsichtig ist...

Da hast Du recht, das Vectoring vielleicht die kurzsichtigste Lösung ist. Sie ist aber im Moment die schnellste Lösung, gerade auch im ländlichen Raum.

Gerade Gebiete, wo zur Zeit nur Leitungen bis 3000kBit möglich sind, sind froh, wenn sie schneller angebunden werden können und denen ist es dann erstmal egal wie.
 
edenjung schrieb:
Mir ist Glasfaser lieber.

Problem dabei sind die Ausbaukosten, die meist um ein Zehnfaches höher liegen als bei einem „einfachen“ Vectoringausbau, und schon der kommt erst nach ein paar Jahren bei ± 0 an. Ohne Förderung, Eigenleistung, Nutzung vorhander Leerrohre von Abwasserzweckverbänden etc. oder neuen Techniken wie Microtrenching wird das immer schwierig.

Auch muß der Hinweis gestatt sein, daß beim Vectoringausbau zwar kein LWL bis ins Haus gelegt wird (FttH/FttB), aber wenigstens erst mal bis zum KVz, also FttC. Zwar bleibt dabei das Stück zwischen Haus/APL und KVz Kupfer, aber das Glas ist schon mal ein gutes Stückchen näher zum Kunden gerückt.

edenjung schrieb:
Problem der meisten Haushalte ist aber, dass sie eine kupferverkabelung haben und kein Glasfaser in den Wänden. Wirkt sich das nicht auf die Übertragungsraten aus?

Die Hausverkabelung ist noch nicht das Problem, alles Aktuelle geht da locker drüber. Erst mit Gigabit und darüber wird das zum Engpaß werden, aber das läßt sich weit einfacher beheben als die Gigabitanbindung erst mal bis ins Haus zu bekommen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha und warum muss dann auch im Haus ein Glasfaserkabel bis zum Router/Modem liegen wenn man einen Glasfaserkabelanschluss haben möchte? :rolleyes:

Spätestens in einem Mehrfamilienhaus, wo das Modem nicht einfach im Keller am Hausanschluss liegen kann und die Hausverkabelung dann lediglich "LAN" ist, fängt das Problem an. Die Hausverkabelung ist also sehr wohl sehr oft ein großes Problem, wenn es um Glasfaser bis "ins Wohnzimmer" geht. Und genau deshalb wird bei Neubauten, wo Glasfaser angeboten wird, auch direkt die Hausverkabelung in Glasfaser ausgeführt wird.
 
Kann man deine Aussage dahingehend interpretieren dass es keinen FTTB Ausbau mehr gibt? Nurnoch FTTH?
 
edenjung schrieb:
Ich mag die Telekom nicht.
Und deren vectoring können Sie behalten. Mir ist Glasfaser lieber. Problem der meisten Haushalte ist aber, dass sie eine kupferverkabelung haben und kein Glasfaser in den Wänden. Wirkt sich das nicht auf die Übertragungsraten aus?

Dann macht es dir auch bestimmt nichts aus wenn du noch bis 2025 auf deine Glasfaser warten musst oder?
 
Mustis schrieb:
Aha und warum muss dann auch im Haus ein Glasfaserkabel bis zum Router/Modem liegen wenn man einen Glasfaserkabelanschluss haben möchte? :rolleyes:

Hausverkabelung ist etwas anderes als die Strecke zwischen APL und KVz. Verstehe die Frage nicht.

Mustis schrieb:
Spätestens in einem Mehrfamilienhaus, wo das Modem nicht einfach im Keller am Hausanschluss liegen kann und die Hausverkabelung dann lediglich "LAN" ist, fängt das Problem an. Die Hausverkabelung ist also sehr wohl sehr oft ein großes Problem, wenn es um Glasfaser bis "ins Wohnzimmer" geht. Und genau deshalb wird bei Neubauten, wo Glasfaser angeboten wird, auch direkt die Hausverkabelung in Glasfaser ausgeführt wird.

„LAN“ ist nicht mal Standard, das gibt es erst bei Neubauten ab den Neunzigern. Standard ist heute noch immer Klingeldraht.

Mit dem, was du LAN nennst, sind hohe Bandbreiten gar kein Problem. 100BASE-T braucht nur zwei Doppeladern, 1000BASE-T vier Doppeladern. Und bis wir alle einen Gigabitanschluß im Haus haben, gehen noch ein paar Jährchen ins Land.

Shadow Complex schrieb:
Kann man deine Aussage dahingehend interpretieren dass es keinen FTTB Ausbau mehr gibt? Nurnoch FTTH?

Hängt vom Anbieter ab. :D Daß Glas wirklich im Wohnzimmer endet, ist aber immer noch die Ausnahme; Regel eher Übergabepunkt im Keller. Die Telekom hat z. B. vor einer Weile ihre Initiative mehr Breitband für mich gestartet, bei der sich jeder gegen die entsprechende Bezahlung FttH legen lassen kann.
 
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