Eigenbau NAS H110 oder H170

danielr1996

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Hallo Leute,

ich stelle mir gerade ein eigenes NAS zusammen das ein paar SMB Freigaben anbieten soll und als Webserver dient. Dazu habe ich mir folgende Komponenten ausgesucht:

Intel Pentium G4400 ~60€
8 GB Crucial Ballistix DDR3 ~30€
Asus H170i Plus D3 ~70€
oder Asus H110i Plus D3 ~10€

Netzteil, Fesplatten, Gehäuse, etc ist schon vorhanden

Speziell geht es mir jetzt ums Mainboard bzw. den Chipsatz. Ist ein H110 ausreichend oder sollte ich lieber nen H170 nehmen, und wie schauts mit den B Chipätzen aus? DDR3 sollte sein weil ich noch nen Gaming PC mit DDR3 habe und dessen RAM weiterverwenden will wenn ich den Gaming PC upgrade.

Bin aus den Vergleichstabellen auch nur bedingt schlau geworden, da die ja auch nicht jeden Aspekt erfassen. Gibt es Faktoren außer der Anzahl an USB/Sata/PCI-Lanes, die meine Wahl beeinflussen sollten? Der einzige gravierende Unterschied der mir auffällt ist die PCIe Version 2.0 beim H110, ist das relevant falls ich mal ein RAID Controller einbauen möchte?

LG Dani
 
Weder noch... C232 heißt das Stichwort. Ein NAS ohne ECC RAM ist Geldverschwendung. Der Pentium kann ECC und damit wird die ganze Geschichte nicht wirklich teurer. Debian mit btrfs rauf und du hast ein sicheres System.. Ohne ECC und btrfs musst du dir um deine Daten immer noch Sorgen machen. RAID Controller sind komplett sinnlos. Wozu bitte?
 
Ich würde eher das Asus H170i Plus D3 nehmen bietet doch mehr an ausstattung oder nicht? Was haste mit dem NAS denn so vor und warum nicht gleich 16GB?
 
und damit wird die ganze Geschichte nicht wirklich teurer

die Mainboards mit C232 Chipsatz im mITX Format kosten ab 170€ was dann doch n bisschen mein Budget sprengt.

ohne ECC und btrfs musst du dir um deine Daten immer noch Sorgen machen

ich bin da zwar kein Experte, aber das schlimmste was ohne ECC passieren kann ist doch das die Daten im RAM verloren gehen, aber nicht von der Festplatte? Da ich keine all zu wichtigen Daten auf dem NAS habe wäre mir es den Aufpreis nicht wert.


RAID Controller sind komplett sinnlos. Wozu bitte?
Interessante aussage, sind redundante PSUs vllt auch sinnlos? Würde mich mal interessieren was Google und Co von dieser Aussage halten. Mit RAID kann ich dem Ausfall einer Platte vorbeugen (RAID1) die Transferrate errhöhen(RAID0), oder beides(RAID0/10/01/5/6)
 
majusss schrieb:
Der Pentium kann ECC und damit wird die ganze Geschichte nicht wirklich teurer. Debian mit btrfs rauf und du hast ein sicheres System.. Ohne ECC und btrfs musst du dir um deine Daten immer noch Sorgen machen.

Also btrfs würde ich niemandem empfehlen wollen. ZFS mit ECC Board ok, aber kein btrfs. Allerdings: welches (Consumer) NAS hat schon ECC RAM? Zudem will der TE ja sein altes DDR3 weiterverwenden.

Ich würde ganz klar ein H110 Board verwenden wollen, eben gerade weil es weniger Ausstattung hat: je weniger desto besser weil weniger Stromverbrauch. 8GB reichen da auch locker sind eigentlich zu viel. Er will ja kein zfs mit dedup oder so was.

Ohne ECC ist die Chance höher das Daten auf der Festplatte korrumpiert werden. D.h. ECC schützt vor manchem Datenverlust, insbesondere bei zfs. Bei btrfs weiß ich es nicht aber es ist auch imho noch nicht alltagstauglich, "server grade" noch lange nicht. Nimm ext4 für dich zuhause.

Ja für dich daheim ist RAID nutzlos weil bei dir die 24/7 Verfügbarkeit keine Rolle spielt. RAID Controller sind zehnmal nutzlos weil ein Software RAID massiv besser geeignet ist falls man doch RAID will. Redundante Netzteile ditto. Warum sollte man so was wollen, und wie sollte man das bewerkstelligen ohne Serverboards für deine besagten 170€?
Mit RAID kannst du GAR NIX "vorbeugen". RAID hilft dir weiterzuarbeiten wenn eine Platte kaputt geht. Aber das ist bei einem Heimserver kaum ein wichtiges Feature oder wieviel Geld geht dir da pro Stunde verloren?
 
Würde eher was solides und stromsparendes bevorzugen -> Fujitsu D3400-B
 
@HominiLupus btrfs hat mittlerweile einen stabilen Status erreicht. Ich verwende es auf mehreren großen Servern (Dell Poweredge 820 zB.) komplett ohne Probleme. Natürlich aber mit Debian testing nicht stable (dort ist der Kernel doch etwas alt :D). Seit über einem Jahr läuft alles wie geschmiert und nichts ist korrumpiert bzw. verloren gegangen. Ebenfalls habe ich den RAID 1 mit btrfs eingerichtet. RAID 5 ist noch in der Testphase, aber das sollte eh niemanden interessieren...

@danielr1996 Facebook Google und Co. verwenden schon lange keine RAID Controller mehr, so viel dazu :rolleyes: Ein Software RAID kann ohne Probleme von der CPU bzw. vom Chipset übernommen werden ist schneller und spart eine Abstraktionsebene. PSUs sind wohl eine vollkommen andere Geschichte ;)

Mein Home-Server läuft auch mit btrfs und ECC RAM. Hat mich ca. 700€ gekostet, aber auch mit SSD fürs System 4 TB im RAID 1 und Quadcore Skylake Xeon.
 
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ich würde kein H110, sondern H170 Mainboard nehmen; wenn du mal mehrere HDDs verwenden willst, bietet H110 nur 4x SATA und kein M.2; dagegen bietet H170 6X SATA und 2x M.2 (und M.2 SSD mit PCIe nehmen keinen der SATA Steckplätze weg).
 
Natürlich aber mit Debian testing nicht stable (dort ist der Kernel doch etwas alt ).

Sorry, damit alleine hast du dich disqualifiziert. Testing auf "richtigen" Servern. Wer sowas macht den kann man über die Stabilität eines Dateisystems nicht befragen, der hat weiß davon offensichtlich nix.

PS: https://packages.debian.org/jessie-backports/linux-image-4.6.0-0.bpo.1-amd64
PPS: ich hab hier selber mein sid laufen, auf alter Hardware. Aber das ist daheim. Sowas würde ich niemals auf einem Arbeitsserver machen.
 
Worauf ich hinauswollte: RAID, ECC und Redundante PSUs machen bei größerern Unternehmen Sinn, sind für Heim NAS aber unnötig
 
Ist mir klar das ich den Kernel backporten kann... aber dann fehlen mir trz noch einige andere Sachen. Komischerweise läuft bei mir Testing seit Ewigkeiten ohne mucken. Bitte erkläre mir doch was daran so schlimm sein soll. "Testing" ist bei Debian schon extrem stabil wenn man es mit Fedora oder Ubuntu stable vergleicht... Bei mir auf Arbeit laufen auch alle Skylake Geräte mit testing ohne Probleme. Sind alle 24/7 an und werden an ihre Grenzen gebracht. Das OS hat hierbei noch nie Probleme verursacht (außer wenn es mal wieder zu neu war und irgendwelche Libs nicht abwärtskompatibel sind). Bring mal auf einem Skylake System Debian stable zum laufen... die GPU spackt komplett ab und du kannst vergessen, die Intel-Treiber irgendwie zu backporten, denn dort hängt ein gewaltiger Rattenschwanz dran. Nachdem auf dem alten kleinen Server für eine sehr lange Zeit Debian testing ohne Probleme lief, habe ich es einfach ausgeweitet und bisher läuft alles wesentlich runder als mit CentOS.

ECC und btrfs/ZFS sind bei einem Heim-NAS nicht wirklich unnötig. Silent data-corruption hast du immer und umso größer die Dateien und HDDs werden umso größer ist natürlich auch die Chance das mal ein bit flippt und wenn der Bit Teil deine GPT Definition war oder der Weißwert eines deiner tollsten Urlaubsbilder ist die Panik erstmal groß. ABER wenn die Daten nicht wirklich wichtig sind, dann natürlich nicht.
 
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