Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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man muss den Konsum/Wirtschaft eindämmen um die Umweltverschmutzung in den Griff zu bekommen.

Unsere hochintelligente Elite hat es auch endlich kapiert, dass die Menschheit fortbestehen muss.

Deshalb werden sich immer mehr Menschen immer weniger leisten können

aus der Traum vom Bedingungslosem Grundeinkommen

und wer sich wundert warum die CDU / SPD immer die meisten Stimmen bekommen, fragt mal in Altersheimen nach warum
 
Es können sich immer mehr immer weniger leisten, weil immer weniger sich immer mehr leisten können, logisch oder? So funktioniert der Kapitalismus und das Geldsystem. Will man was ändern, hier kann man anfangen. Irgendwas muss passieren, da hilft auch nicht der Verweis auf Linke Träumereien. Denn irgendwann holen es sich die Leute einfach, wenn sie nicht mehr anders können, dann gelten auch keine Gesetze mehr wenn es ums nackte Überleben geht und die Reichen können sich in ihren Palästen verkriechen hinter Stacheldraht und hohern Mauern. Das Motto lautet dann Einsicht oder Nachsicht.
 
die Elite hat die Polizei und die Bundeswehr hinter sich. denkst du wirklich dass da ne unbewaffnete Menschenmenge was anrichten kann? Mal abgesehen von den ganzen neuen Technologien die dem Otto Normalverbraucher vorenthalten bleibt (siehe Strahlen/Mikrowellenwaffen etc.)
 
@_killy_
Statista - Pensionen

Statista - Anzahl der Pensionäre

Nach der Statistik der Rentenversicherung erhielten im vergangenen Jahr 48,21 Prozent der Alters- und Erwerbsunfähigkeitsrentner weniger als den Betrag, der Rentnern im Schnitt als Grundsicherung einschließlich Miete und Heizung zusteht. Besonders hoch sei der Anteil der Renten unter 700 Euro bei Frauen im Westen. Dort liege er bei rund 73 Prozent. Bei Erwerbsunfähigen, die voriges Jahr in Frührente gegangen seien, habe er zwischen 57,25 Prozent (Männer West) und 69,2 Prozent (Männer Ost) gelegen.

Statista Rentenversicherung Ausgaben
Was sich in etwa mit den 804€ von dem von Andy verlinkten Beitrag deckt.

Weiterhin wäre dass ja dann nur eine Zusammenlegung von Renten und Pensionen. Davon hätten ja die Arbeitnehmer nichts.
Ja und? Aber es sorgt für eine Art GE im Alter. Somit hast du die Alten raus. Wie man die Kinder rausbekommt habe ich auch beschrieben. Jetzt fehlen uns noch die Arbeitslosen/Sozialhilfeempfänger und Arbeiter. Für die findet sich sicherlich auch was. Wie geschrieben, in Österreich gab es jetzt eine Steuerreform. Dort senkt man bei niedrigen Einkommen einfach die Einkommenssteuer. Was nützt es auch, wenn man hohe Ausgaben hat, und dann aufgestockt wird? Man muss dem Ganzen entgegensteuern, und nicht durch ein GE oder BGE noch schlimmer machen.

Konsumverzicht bedeutet Wachstumshemmung, keine Profitmaximierung, kein Konkurrenzkampf und daher Stagnation. Das ist nicht anzustreben in einer globalen Welt.
 
Außerdem muss man Bedenken, dass in der Rentenversicherung Ansprüche erworben werden, die man nicht einfach so aufteilen kann.

Und bei Frauen im Westen wird wahrscheinlich nur die eigene Rente betrachtet. Wenn es (was wahrscheinlich ist) aber eine konservative Familie war, bei der er arbeitete und sie die Kinder betreute, dann kann die Rente in Summe des Haushaltes eben deutlich höher sein als 1400 Euro.
 
Onkelhitman schrieb:
... Wie geschrieben, in Österreich gab es jetzt eine Steuerreform. Dort senkt man bei niedrigen Einkommen einfach die Einkommenssteuer. Was nützt es auch, wenn man hohe Ausgaben hat, und dann aufgestockt wird? Man muss dem Ganzen entgegensteuern, und nicht durch ein GE oder BGE noch schlimmer machen.

Von dir hätte ich zumindest erwartet, dass du weißt dass wir hier auch in Deutschland ein progressives Steuersystem haben. Sprich, niedrige Einkommen werden mit niedrigen %-Steuersätzen versteuert und höhere Einkommen entsprechend mit hohen %-Steuersätzen. Auch gibt es die Freibeträge für das Einkommen, welche gar nicht versteuert werden -> der Grundfreibetrag von über 8.000€ im Jahr -> dafür musst du 0% Einkommenssteuer zahlen. Und du weißt hoffentlich auch, liegst du mit deinem Einkommen darüber, musst du nur auf die Differenz die Steuern zahlen.
Wo ist Österreich da also nochmal besser?

Edit:
Hab mal deine Links angeschaut, für 2015 wurde 58,75 Mrd.€ an Pensionen bezahlt an 1,855 Mio. Pensionäre. Du musst schon die von Bund/Länder sowie öffentlichen Dienst zusammenrechnen. Dann kommst du monatlich auf ca 2.640€ Pensionszahlung. Diese Zahl passt auch deutlich besser - auch zur Übersicht die ich auf der Vorseite gepostet hab.
 
Zuletzt bearbeitet: (Pensionen ...)
Du weisst, wieviele Steuern du in Deutschland für niedrige Einkommen bezahlen musst, und wieviele in Österreich? In Österreich hat man verpflichtend zu 90% nen Kollektivvertrag und eine Regelung für diese Jobs. Gleichzeitig verpflichtend 13 und 14 Gehalt. Auch die Rente hat in Österreich 14 Zahlungen. Inwieweit das nun "besser" als in Deutschland ist, überlasse ich dann deinen Berechnungen.

Wo deine aus dem öffentlichen Dienst herkommen. Hast du dafür nen Link? Auch, dass die aus den Pensionen bezahlt werden?
 
Es ist dein Statista Link - lies einfach oben den Text durch ... ;)

Und ob ich jetzt meine Rente als Einmalzahlung für ein Jahr oder 12 oder 14 oder 24 Zahlungen im Jahr bekomme ist doch völlig egal. Oder? ;) Die Höhe der Einzelnen Zahlungen ist doch wichtiger!

Persönlich versuche ich zumindest bei meinen Arbeitsverträgen ein 13 und 14 Gehalt zu vermeiden und mir lieber mein Jahresbrutto nur in 12 Teilzahlungen auszahlen zu lassen.
 
Am 01. Januar 2015 gab es insgesamt rund 655.215 Pensionäre und Pensionärinnen im Landesbereich in Deutschland. Insgesamt gab es zu Beginn des Jahres 2015 rund 1,2 Millionen Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes.
INSGESAMT ca. 1,2 Millionen im öffentlichen Dienst.
DAVON 0,66 Millionen im Landesbereich. 0,45 Millionen im Bundesbereich. 85 000 im kommunalen Bereich und 16 000 bei den Sozialversicherungen. Das ist mein Link von Statista.

Natürlich ist es kein Unterschied zu 12 oder 14 Zahlungen. Es kommt aufs netto an, was mir nachher über bleibt. Jedoch kannst du so kaum einen Vergleich machen. Immerhin sind 14 in Österreich die Norm. Aber wir können ja andersrum rechnen, und genau hier ist mein Problem. Ich kann in Deutschland von 12 Monatsgehältern ausgehen, nicht aber von 14, weil mir da die Berechnungsgrundlage fehlt. Aber rechnen wir für 1500 netto im Monat:
1650€ brutto in Österreich sind 1279€ *12 + 1322€ + 1285€ = 17955€/12 = 1496€
2200€ brutto in Deutschland sind 1490€

Tja aber viele Personen in Deutschland verdienen keine 2200€ brutto im Monat. 1600€ butto im Monat sind ca. 1150€ im Monat netto. Und in Österreich sind das 1200€ brutto. Daher sind auch so Niedriglohnjobs in Österreich immer attraktiver, weil es ein 13 und 14 gibt. Das kannst du in Deutschland für so niedrig bezahlte Jobs vergessen. Die sind nicht umsonst so niedrig. Da wird eingespart. Und das geht, wie ich schonmal schrieb, für ca. 90% der Jobs in Österreich nicht, weil hier Kollektivverträge gelten mit Mindeslöhnen. Deutschland hat einen Mindestlohn von 8,50€ die Stunde. Wären bei ner 38,5h Woche = 1500 brutto. Also 1100€ netto. Das schaffst du in Österreich so gut wie in keiner Branche.

Darüber hinaus liegt die Altersrente in Deutschland laut der Ministerin später bei 2500 brutto bei 35 Beitragsjahren bei 700€.
In Österreich liegt die Altersrente bei 2000€ brutto bei ebenfalls 35 Beitragsjahren bei 1200€. Mal 14. Ist ja nur das Doppelte.....

;)
 
Godde schrieb:
Es können sich immer mehr immer weniger leisten, weil immer weniger sich immer mehr leisten können, logisch oder? So funktioniert der Kapitalismus und das Geldsystem. Will man was ändern, hier kann man anfangen. Irgendwas muss passieren, da hilft auch nicht der Verweis auf Linke Träumereien. Denn irgendwann holen es sich die Leute einfach, wenn sie nicht mehr anders können, dann gelten auch keine Gesetze mehr wenn es ums nackte Überleben geht und die Reichen können sich in ihren Palästen verkriechen hinter Stacheldraht und hohern Mauern. Das Motto lautet dann Einsicht oder Nachsicht.


Man kann da nichts ändern oder es ist nicht erwünscht.
Du kennst alte Waagen, die mit den zwei Waagschalen?! Beide Schalen sollten immer auf gleicher Höhe sein. Die Italiener nannten diese Waagen bilancia. Zu deutsch: Bilanz.
In der einen Schale ist das Geld (Zahlungsversprechen). Dann muss in der anderen Schale der Geldwert sein - und so ist es auch. Erhöhe ich die Geldmenge, dann muss ich zwingend auch die Menge des Geldwertes erhöhen, z.B. durch die Produktion von Sachwerten. Wenn wir nun alle Millionäre wären (extreme Erhöhung der Geldmenge), dann würde - bei gleichmäßiger Verteilung - niemand mehr arbeiten wollen, weil eben alle reich wären.
Das Geldsystem ist so angelegt, dass nicht alle reich sein dürfen. Wenn ich dich bitte, mein Auto oder das Dach zu reparieren, würdest du lachen, die Arbeit verweigern und deinen Tag als reicher Mann mit Amüsements verbringen.

Geld MUSS also ungleich verteilt sein, um einen Sog zu erzeugen - den Wunsch, etwas davon abzubekommen.
Wird auf der einen Seite Kapital konzentriert (Superreiche), dann muss es auf der anderen Waagschale viele sehr arme Menschen geben.

Das ist Ursache und System der Armut unter unseren jetzigen Währungssystemen!
Und dies führt wiederrum dazu dass das System (allein von den Zins und Zineszins) zusammenbrechen wird und MUSS. Wurde mehrmals mathematisch bewiesen.
 
Aha. Und der mathematische Beweis ist wo?

Davon abgesehen gibt es dafür regulative Steuern, die genau dem entgegen wirken. Abschlagssteuer, Erbschaftssteuer, progressive Steuertabellen etc. pp. Die Frage ist nur wie diese eingestellt werden müssen.
 
Beatmaster A.C. schrieb:
...
Geld MUSS also ungleich verteilt sein, um einen Sog zu erzeugen - den Wunsch, etwas davon abzubekommen. ...

Nein, vielmehr geht es um Kaufkraftmaximierung durch Anbieterprofit.
Wir benötigen positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Die Hebelwirkung liefern die Naturgesetze per high tech. Nur darum geht es.
Leider haben viel zu Wenige mit der Anwendung und Weiterentwicklung techn.-wiss.
absolvierter Studiengänge zu tun.
Den Aufwärtssog liefert immer umfassendere und anspruchsvollere high tech.

Je mehr Menschen das begreifen lernen, desto zügiger kommt die Menschheitsentwicklung voran.
 
Beatmaster A.C. schrieb:
Das ist Ursache und System der Armut unter unseren jetzigen Währungssystemen!
Und dies führt wiederrum dazu dass das System (allein von den Zins und Zineszins) zusammenbrechen wird und MUSS. Wurde mehrmals mathematisch bewiesen.

Bisher sind gehen aber meist die sozialisten Staaten pleite als kapitalistischen. Wenn du dir die aktuellen Länder anschaust die Pleite sind oder von der Pleite bedroht sind, dort sind seit Jahren sozialistische Parteien an der Macht ... mathematischer Beweis also genau entgegen deiner Behauptung!
 
_killy_ schrieb:
Bisher sind gehen aber meist die sozialisten Staaten pleite als kapitalistischen. Wenn du dir die aktuellen Länder anschaust die Pleite sind oder von der Pleite bedroht sind, dort sind seit Jahren sozialistische Parteien an der Macht ... mathematischer Beweis also genau entgegen deiner Behauptung!

Solange man fällige Kredite mit weiteren Krediten bezahlen kann bzw. einfach nur die Laufzeiten erhöht und die Zinsen bezahlt, kann das System natürlich künstlich ewig am laufen gehalten werden.

Man hat doch bei der Immobilienkrise gesehen: Sobald die Kredite fällig werden, fällt das Kartenhaus zusammen und Kredite in Höhe von mehreren Milliarden lösen sich in Luft auf.

https://www.youtube.com/watch?v=bx_LWm6_6tA

@Venzuela

Beim Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) des Jahres 2010 lag Venezuela an 164. Stelle der 178 erfassten Länder mit einem CPI-Wert von 2,0 (beziehungsweise das 90 %-Vertrauensintervall liegt zwischen 1,8 und 2,1). Somit wird die Regierung Venezuelas als korrupter wahrgenommen als die von Russland, Weißrussland, Kenia oder Demokratische Republik Kongo und als das korrupteste Land der amerikanischen Kontinente

Zudem lässt man wieder andere für sich arbeiten, indem man fast ausschließlich vom Ölexport abhängig ist. Sobald also der Ölpreis sinkt, wie aktuell, verliert man direkt 50% seiner Einnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber sind die Staaten pleite gegangen? Nein, der Markt hat sich korrigiert. Die USA gibt es weiterhin. Die Leute können ihre vormals überteuerte Immobilie zurückkaufen. Es ist dort nämlich nicht so, dass du auch privat für den Hauskredit haftest, die Leute haben einfach die Schlüssel bei der Bank abgegeben, fertig.

Dagegen sitzt Venezuela auf den größten Ölreserven der Welt. Seit 16 Jahren ist eine sozialistische Regierung an der Macht. Und? Das Volk leidet hunger und ist extrem Arm. Die Inflationsrate lag zuletzt bei über 130%. Tolle Sache. :freak:
 
Ist finanzierbar und würde die Binnenachfrage festigen, was wir absolut nötig haben, weil unser "Erfolg" auf Pump ist.

D.h., dass über 70% unserer Außenhandelspartner auf Pump kaufen bei uns. Griechen, Spanier, Portugiesen und weitere, die das im Leben niemals bezahlen werden. Zudem brechen wir mit unserem Außenhandelbilanzüberschuss Jahr für Jahr!!! europäische Verträge und konkurrieren unsere europäischen Partner kaputt damit.

Das BGE wird trotzdem niemals kommen, gerade weil es den Druck aus der Gesellschaft nehmen würde. Merkels Regierung hat sich zu 100% dem Raubtierkapitalismus und neoliberalen Bankstern verschrieben und die können keine Selbstbestimmung, oder selbstbewusste, unabhängige Bürger gebrauchen.

Wikileaks hat einiges hierzu veröffentlicht, der Plan der Wirtschaftseliten ist, die ganze EU auf ein ungefähr gleiches Niveau einzupegeln. Bevor ich beschimpft werde, bitte ich um Recherche hierzu - es lohnt sich wirklich, zumindest, wenn man Interesse an Europa, der Welt und Deutschland hat.

Und das Niveau wird nicht unseres sein, sondern natürlich ein Querschnitt aus den Mitgliedern. Nur die Briten mit ihren Sonderregelungen sind da außen vor.

Ich bin relativ entspannt, denn ich hab Merkel nur einmal gewählt und das nur, um Gerhard Schröder endlich loszuwerden. Aber wer die 13 noch gewählt hat (oder SPDFDPGRÜN), der hat Mitschuld an dem, was in 5-6 Jahren (oder früher) über uns kommt.

Der Flickenteppich Mindestlohn wird in Kürze noch weiter "verflickert", damit viele Flüchtlinge schnell in Arbeit gehen können.

Klingt erstmal vernünftig, ignoriert aber irgendwie die 3,5 Mio. Arbeitslosen, die wir derzeit ungefälscht ca. haben - bei höchstens 700.000 freien Stellen.

Es wird eine Welt weniger Eliten und sehr vieler Arbeiter kreiert. Hier im Forum ist keiner, der zur Elite gehören wird...

_killy_ schrieb:
Aber sind die Staaten pleite gegangen? Nein, der Markt hat sich korrigiert.

LOL... du hast wenig Ahnung. Der Markt sich nämlich NICHT korrigiert, sondern ist abgekracht und in der Wallstreet brauchte man für ein paar Wochen einen Stahl-Regenschirm und Plastikklamotten, weil sie alle gehüpft sind.

Bezahlt ist das auch nicht, das wurde sehr geschickt nach Europa verschoben. Die nicht gesprungenen Banker der Staaten haben sogar verdient an dem, was wir seit 2008 bezahlen.

Aber die Propaganda wirkt, Leute wie Du erzählen hier was von stabilen Märkten, obwohl du, wenn du ehrlich bist, nicht den hauch einer Ahnung hast von "den Märkten".

Schlimm und kurzsichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
HongKong Fui schrieb:
Aber die Propaganda wirkt, Leute wie Du erzählen hier was von stabilen Märkten, obwohl du, wenn du ehrlich bist, nicht den hauch einer Ahnung hast von "den Märkten".

Schlimm und kurzsichtig.

Wer sich hier wohl der Propaganda bedient ... die USA existieren weiterhin oder willst du mir etwas anderes erzählen? Und Venezuela schafft es trotz extremen Rohstoffreichtums nicht seine Bevölkerung vernünftig zu versorgen.

Und ja, die meisten Staaten dieser Welt haben Schulden. Nur gibt es einen unterschied zwischen Schulden und überschuldet. ;)

PS ich weiß zumindest soviel von den Märkten, dass ich dort auch Geld verdiene, mach dir also keine Sorgen um mich :cool_alt:
 
Ich bin mal so frei diesen Thread wieder zu beleben, weil mir in den letzten Tagen ein paar theoretische "praktische Fragen" gekommen sind.

Von einigen Befürwortern für ein BGE ist zu letzt in Fragen Finanzierung oft von einer deutlich erhöhten Umsatzsteuer gesprochen worden. Mindestens 50% statt derzeit 19%. Ich habe sogar schon im Internet von bis 100% jüngst gelesen, ohne das aber Modellrechnungen in der Presse vorgelegt worden sind.

Bei 50% Umsatzsteuersatz habe ich mir überlegt, dass es für mich (und andere) mit niedrigerem privaten eigenen Steuersatz günstiger kommen wird, wenn ich a) Leistungen "schwarz" mit Bargeld ohne Ust. bezahle, oder
b) Leistungen "schwarz" mit einer Alternativwährung (ich habe sie) bezahle, oder
c) im Rahmen von "schwarzem" Leistungstausch begleiche, oder
d) im Rahmen eines geduldeten offiziellem "Leistungstausch" bezahle.

Wie man sieht, es gäbe versch. Möglichkeiten für große Teile der Bevölkerung, für einige Dinge des täglichen Bedarfes rund 1/3 des Kaufpreises zu sparen. Welche Dinge dies sind, überlasse ich vorerst Eurer Phantasie.
Um dies möglichst zu verhindern, müsste der Staat Bargeld verbieten. Bargeld ist gedruckte Freiheit. Sogar Horst Seehofer sagte dies vor kurzem. Wir würden also für ein BGE einen wichtigen Teil unserer wirtschaftlichen Freiheit aufgeben.
Wirtschaftliche Tauschringe/Lokalwährungen würden einen hohen Zulauf bekommen.
Viele Handwerker und Dienstleister stünden vor einem goldenen Zeitalter.
Schwarzbrenner o.ä. hätten z. Bsp. ein riesiges Kundenklientel. Also an Geschäftsideen mangelt es mir für diese Zukunftsvision nicht.

Je höher die Umsatzsteuer, umso höher die Flucht in alternative Bezahlmethoden.
Staatliche Überwachungsaktivitäten hätten Hochkonjunktur.
Kann so ein System mit höherer Ust. (Umsatzsteuer) im Vergleich zur Ekst. (Einkommensteuer) dauerhaft funktionieren (unabhängig ob jetzt für ein BGE) ?


Ergänzung: Der FDP Politiker Lindner hatte vor kurzem in einer Talkshow gesagt, statt BGE solle doch lieber nach Fördermöglichkeiten/Unterstützungsmöglichkeiten für alle ALG2- und Grundsicherungs-, EU-Renten-, Mindestlohn-Empfänger, Alleinerziehende o.ä. gesucht werden, was den Staat deutlich günstiger kommen würde. Ich kann dem zustimmen.
Nehmen wir einmal realistisch an, es sind maximal 20% der Bevölkerung, welche solch eine zusätzliche Unterstützung benötigt, um mehr am Durchschnittsleben o.ä. teilhaben zu können, warum dann mit der Gießkanne 100% verteilen wollen, was finanziell zu einem totalen Chaos führen würde und erst Recht viele alle EU-Mitbürger zu uns treiben wird. 4-5 Jahre hier durchschlagen bis die Anwartschaften erfüllt sind, kein Problem z. Bsp. für geübte Osteuropäer.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung:)
Die Währung ist doch letztendlich egal. Solange es Wechselkurse gibt. Optimal wäre natürlich eine Währung, die im Besitz des Volkes ist und deren Ausgabe und Umlauf keinen Profit enthält. Lediglich ein paar absolute Bankgebühren, um die Umkosten zu finanzieren.

Tauschhandel kannst du zumindest in einer kleinen Größenordnung nicht vermeiden. Genauso Alternativwährungen.
Im Zweifelsfall bleibt die Variante, ökonomische Richtlinien durchzusetzen durch die Kontrolle von Unternehmen bzw. generell des Handels.

Und das Finanzieren des Grundeinkommens aus "Mehrwertsteuern" ist ja auch nur eine Variante. Letztendlich muss der Einkommensanteil des Geldes, das im Umlauf ist, immer wieder zu gleichen Grundeinkommen und zu Löhnen aufgeteilt werden.
 
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