Ich habe dir nicht unterstellt, dass du denkst dass ChinUps schlecht seien. Lediglich war deine Aussage Obergriff = Rückenbreite und Untergriff = Rückentiefe und Pull-Ups seien effektiver. Was ich für nicht richtig halte. Ich sage weiterhin, das die Griffart bei Klimmzügen (Latziehen und Rudern) für beides auch bei Fortgeschrittenen keinen relevanten Unterschied macht solang die Griffweiten ähnlich sind und das Chin-Ups minimal besser sind.
Man wird eh nicht nur eine Rückenübung machen, grad als Fortgeschrittener. Daher sind evtl. Unterschiede zu vernachlässigen.
Ich mach hauptsächlich schulterweites bis enges Rudern, Klimmzüge im Untergriff und Kreuzheben, über mangelnde Rückenbreite kann ich mich dennoch nicht beklagen.
Meine Aussage von gestern bezüglich "Übung X für Rückenbreite und Übung Y für Rückentiefe, wer s glaubt" muss ich allerdings in dieser Form zurücknehmen. Da es je nach Rückenübung durchaus größere Unterschiede bezüglich der beanspruchten Muskeln gibt.
"Rückentiefe entsteht nur durch den Trapez" hab ich übrigens nicht geschrieben. Nur der Lat ist eben recht flach, wenn der dicker wird gewinnt der Rücken optisch dennoch kaum an Tiefe. Dafür sorgen dann eher die Trapezmuskeln,
Rückenstrecker und die hinteren Schultern, die sich darüber erheben. Meinen wir eigentlich das gleich bei Rückentiefe? Nicht das wir aneinander vorbei reden.
Um einigen Aussagen aus deinem Link zu widersprechen:
A common misconception about the chin up is that it does not recruit the same muscles as the pull up, namely, the latissimus dorsi. But the research showed that in both the chin up and pull up, motor recruitment patterns for the muscle groups were generally the same. The chin up has more contraction in the biceps brachii and pectoralis major, but initial static stability and ascension is the same.
http://breakingmuscle.com/strength-conditioning/pull-up-vs-chin-up-a-comparison-and-analysis
Breiter vs. enger Griff:
Tatsächlich wird der Latissimus bei einem breiten Griff einfach durch einen geringeren Bewegungsradius (engl. “ROM – Range of Motion”) trainiert, wodurch der Trainingseffekt sogar geringer (!) ausfällt. Bei einem breiten Griff kann dein Oberarm nicht ganz nach oben ausgestreckt werden, sondern bleibt näher an den Seiten. Der Latissimus adduziert (dt. Wikipedia: Adduktion) allerdings den Arm, womit ein Teil der Übung “verloren” geht.
http://fitness-experts.de/uebungen/klimmzuege
Die unterschiedliche Muskelbeanspruchung spielt im Bezug auf die Griffart nur im Bereich der Oberarmmuskulatur eine signifikante Rolle
http://www.muscle-corps.de/652-klimmzuge-trainingsgrundlagen.htm
http://www.t-nation.com/free_online_article/sports_body_training_performance/inside_the_muscles_best_back_and_biceps_exercises
Vergleiche Undergrip und Overgrip Bent Over Row und weighted Chin Up und Wide Pronated Grip Pull Up
http://fitness-experts.de/training/unterschiedliche-teile-eines-muskels-trainieren
Ich trainiere schon länger als du. Aber nach 4-5 Jahren Training hab ich auch gemeint, ich wüsste schon alles.
Wer bei Klimmzügen Probleme hat, Wiederholungen clustern und dann eine bestimmte Anzahl von Gesamtwiederholungen in der TE machen. Beispiel man schafft nur 5 Wiederholungen am Stück. Dann 3/2/1er-Cluster/Teilsätze machen, solange bis man 15 geschafft hat. Nächste TE dann 16, dann 17... Dabei Muskelversagen und Übersäuerung vermeiden.