News Intel stockt Investitionen in Vietnam auf

Jan

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Das von Intel im Februar dieses Jahres bekannt gegebene Investitionsvorhaben in der Sozialistischen Republik Vietnam wird kräftig aufgestockt. Anstatt der vormals geplanten 300 Millionen US-Dollar möchte der Hersteller nun eine Milliarde US-Dollar in das Montage- und Testgelände investieren.

Zur News: Intel stockt Investitionen in Vietnam auf
 
Naja, auf absehbare Zeit wird Asien der Markt Nummer 1 sein. Und im schnelllebiegen Computergeschäft werden die Fabriken eh veraltet sein ehe andere Standorte attrakitver werden... Wenn in Vietnam und Co. in 20 oder 30 Jahren die Lohnvorstellungen die gleichen sind wie in Europa oder den USA wird eine Fabrik die JETZT gebaut wird wohl kaum noch dem modernsten Standard entsprechend :D
 
also dass china und co ein rasendes wachstum haben ist ja wohl jedem bekannt. dennoch denke ich , dass es mit cpus gpus etc genauso läuft wie mit tfts etc.... die chinesen werden alles kopieren noch billiger verkaufen und dann sitzen die großen firmen auf dem trockenen und weil europa dann sowieso arm ist^^ haben sie keine märkte mehr, gehn folglich selber zu grunde....


mfg Hoot
 
Es gibt keine 3. Welt, nur 1 Welt und in dieser Welt werden Prozessoren hergestellt. Welche Gründe sprechen den dagegen nicht in Westeuropa zu produzieren, ausser wegen den höheren Löhnen? Wer ein qualitativ gutes Produkt auf den Markt bring und dieses ein angemessenes p/l Verhältniss hat wird auch Gewinne einfahren.
 
manche sind echt solche deppen -.-

wenn man nach der idee gehen würde und nur in reichen industriestaaten produzieren würde, was passiert dann wohl...richtig, die prozessoren werden doppelt so teuer -.-

außerdem kanns einem doch egal sein, ob die in somalia, tschad oder nepal ne fabrik bauen...so lange die quali stimmt, was sie auch tut, ist doch alles okay

und die löhne der mitarbeiter ist nur ein kleiner teil der gründe...viel mehr gehts da wohl allgemein um steuern...wenn die hier ne fabrik bauen dürfen die kräftig zahlen...da werden se evtl. sogar noch subventioniert
 
@5:

Ich bin kein Depp.
Mir würde es besser gefallen, wenn die Chips in Europa, vorzugsweise in Deutschland produziert werden würden. Ich gebe gerne ein paar Euro mehr für ein Produkt aus, wenn es in Deutschland produziert worden ist. 10% Preisaufschlag wäre mir sowas für ein wirklich gutes Produkt schon wert. Man muss das im großen und ganzen sehn.... Wenn jeder so denken würde wie du hätten wir in D keine Firmen mehr, weil alles schon ausser Landes geschafft worden wäre.
Weniger Firmen -> Weniger Arbeitsplätze -> ....
Den Rest kannst du dir eigendlich selbst dazu denken.

Mit deiner Logik kann ich auch folgendes schlussfolgern :

... richtig, warum sollte man Produkt XY nicht in Z produzieren, es wird für mich günstiger HURA!
für XY kannst du ein Produkt einsetzen und für Z kannst du ein Land einsetzen.
 
Ich finde es auch besser, wenn in Deutschland sich Intel mal niederlassen würde, aber Vietnam ist jetzt nicht die schlechteste Wahl. Das Land ist recht arm und hat schon viel mitgemacht in den letzten Jahrzenten. Ich finde es gut, besser als in Israel allemale, nichts das etwas gegen das Land oder die Leute da habe, aber dort wird eine Fab neben der anderen gebaut. Ich persönlich würde auch mehr Geld ausgeben, wenn die Produkte aus der BRD kommen, aber das würde nur ein Bruchteil der Gesellschaft machen. Aber wenn ich jetzt das BSP Belinea nehme, die TFT's kommen zwar aus Deutschland, so wie ich das mitbekommen habe, jedoch gefallen die TFT's von denen nicht. Sind eben nicht für PC-Spieler geeignet.
 
Vietnam ist wie China kommunistisch. Malaysia ist islamisiert und soweit ich weiss (bin nicht ganz sicher) antisemitisch, zumindest in Bezug auf Israel.

Philippinen und vor allem Costa Rica scheinen aber ganz okay zu sein.

Wie kann man bei Intel CPUs feststellen, wo die hergestellt worden sind? Kann ich nächstes Frühjahr, wenn ich meinen neuen PC zusammenstelle, irgendwie sicher gehen, dass ich eine CPU möglichst aus Costa Rica oder von den Philippinen bekomme?

Was stellt Intel überhaupt wo her, wird dort dann nur zusammengebaut oder alles hergestellt? AMD fertigt ja den DIE in Dresden und zusammnegeschraubt wird die CPU dann aber irgnedwo in der dritten Welt. *gg*

Wie sind die praktischen Erfahrungen mit den verschiedenen Standorten eigentlich? Waren die P4s aus Costa Rica z.B. nicht irgendwann mal bekannt für ihre gute Übertaktbarkeit?

edit

PS: Einen in Israel entwickelten Core Proz im antisemitischen, islamistischen Malaysia herzustellen ist ja auf dem Papier schon keine gute Idee. :freak:

edit

Noch ein interessanter Link:

http://www.intel.com/pressroom/kits/manufacturing/manufacturing_qa.htm#1
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige haben es schon richtig analysiert.
Irgendwann werden sich die westlichen Industrieländer selber den Hahn zudrehen, wenn sie weiter nur im Ausland investieren, obwohl auf dem Heimatmarkt genügend qualifiziertes Personal existiert und die Förderungen auch nicht gerade klein sind (siehe Dresden).
Was mit deutschen Unternehmen passieren kann, hat man an Siemens/BenQ gesehen.
Aber kauft halt weiter den billigen, qualitativ meist schrottigen Dreck aus Fernost.
Bestes Beispiel Adidas: Teuer als wärs hier produziert und auf dem Etikett steht "Made in China". Gewinnmaximierung, damit die Rendite für die Aktionäre stimmt und weitere Arbeitsplätze abgebaut werden, damit man weiter in Fernost billige Arbeitsplätze schaffen kann.
Vergleicht ruhig mal ein Produkt "Made in Germany" gegen eines aus China. :freaky:
 
Auf meiner 7900GTO steht auch "Made in China"!;)
Intel-Fabriken gibts da auch.

Das die Qualität schlecht ist, kann ich nicht behaupten!
Solange Du Orginale kaufst, wo auch immer produziert, gibt es keine Unterschiede. Erst die Kopien können schrottig sein!

Das mit Deutschland wird sich eh mittelfristig erledigen. Deutschland muss den Schwerpunkt auf F&E und nicht auf die Produktion legen. Bei Stundenlöhnen von 1 Euro kann es nicht mithalten.

MFG
 
In F&E ist Deutschland bereits sehr weit vorne, was sie nicht können, sind Produkte auf den Markt bringen. Die Amerikanern schaffen es selbst die schrottigsten Produkte zu verkaufen. (Ich rede nicht von Intel, sondern von anderen Produktbereichen).
 
@8
nur weil Malaysia deiner Meinung nach antisemitsch ist, sollen dort keine cpus hergestellt werden?Wen interessierts ob China oder Vietnnam kommunistisch sind?Komsiche Einstellung.

@all
Deutschland muss sich dem weltweiten Markt anpassen, Globalisierung ist das Stichwort wer im Wettbewerb nicht mithalten kann, hat verloren, die deutsche Arbeitskraft ist wesentlich Produktiver, doch wieso sollte ich als US Konzern dass 4-5 Fache für eine deutsche Arbeitskraft zahlen, wenn ich China eine Arbeitskrauft um mehr als die häfte billiger ist, die Sicherheitsstandarts und Umweltvorschriften um einiges niedriger sind, von der Bürokratie ganz zu schweigen.
Der PC Markt gehört in naher Zukunft Asien, die Tigerstaaten und China bieten ganz einfach bessere Bedingungen, Qualitätsunterschiede bei CPUs wirds wohl kaum geben.
 
@all

Das, was hier diskutiert wird, wird in naher Zukunft wirklich ein Problem! Die Industrie wandert ab... dort hin wo es billiger zu produzieren ist!

Ich bin dafür den Einfuhrzoll drastisch zu erhöhen!

Beispiel:

Die Produktion eines 17" TFT kostet in Deutschland 120 EUR, verkauft wird er in BRD für 200 EUR
Die Produktion eines 17" TFT kostet in China 80 EUR, verkauft wird er in BRD für 160 EUR

Jetzt muss meiner Meinung nach der Einfuhrzoll für Produkte aus !Billiglohn-Länder! auf, sagen wie mal 50% erhöht werden, und ...

Die Produktion eines 17" TFT kostet in China 80 EUR + 50% Zoll = 120EUR, verkauft wird er in BRD für xxx EUR

--> Auch wenn das Beispiel vielleicht nicht ganz korrekt ist, aber ihr wisst doch was gemeint ist?!
 
HardlineAMD schrieb:
Einige haben es schon richtig analysiert.
Irgendwann werden sich die westlichen Industrieländer selber den Hahn zudrehen, wenn sie weiter nur im Ausland investieren, obwohl auf dem Heimatmarkt genügend qualifiziertes Personal existiert und die Förderungen auch nicht gerade klein sind (siehe Dresden).
Was mit deutschen Unternehmen passieren kann, hat man an Siemens/BenQ gesehen.
Aber kauft halt weiter den billigen, qualitativ meist schrottigen Dreck aus Fernost.
Bestes Beispiel Adidas: Teuer als wärs hier produziert und auf dem Etikett steht "Made in China". Gewinnmaximierung, damit die Rendite für die Aktionäre stimmt und weitere Arbeitsplätze abgebaut werden, damit man weiter in Fernost billige Arbeitsplätze schaffen kann.
Vergleicht ruhig mal ein Produkt "Made in Germany" gegen eines aus China. :freaky:

Du hast vollkommen Recht! Offenbar hat das aber die Schaltkreise so einiger Zeitgenossen hier noch nicht erreicht. :rolleyes:

Intel ist es vollkommen egal, wo Ihre Fabrik steht, ob nun in Vietnam oder Malaysia. "Gewinnmaximierung" heißt das Zauberwort und da schließe ich mich meinem Vorredner an.
Die machen das nicht aus lauter Selbstgefälligkeit, um Euch hierzulande billige CPU's zu spendieren.
Sollte Angie Merkel, mal rein hypothetisch betrachtet, bei Intel anrufen, um denen zu verkünden, dass sie keine Steuern zahlen müssen und die Lohnnebenkosten subventioniert würden, wenn das Werk hier gebaut würde, dann wäre ich mal gespannt, ob Intel immer noch die Absicht hätte, in Vietnam ein Werk zu errichten.
 
Die Globalisierung ist unser größtes Problem überhaupt. Man darf eines mal nicht aus den Augen lassen, bei uns in Deutschland, werden die Löhne immer weiter nach unten gedrückt. Unsere Regierung hier will keinen Mindestlohn, was in Frankreich zum Beispiel schon länger der Fall ist und dort sogar deutlich über dem hier erst geplanten Mindestlohn lag, der ja nun scheinbar ad akta gelegt wurde. Man kann von einem deutschen nicht erwarten das er für 2 euro die Stunde arbeitet, weil er davon nicht leben kann. Die reinen kosten für die Lebensgebräuchlichen Waren sind laut statistischem Bundesamt um über 33% gestiegen und die Löhne werden niedriger.

Klar auch, dass wenn die Polen in der Spargel Saison herkommen und für 4 oder 5 Euro die Stunde Spargel stechen, dann stoßen die sich daran gesund! Das ist für die richtig schotter!

Die haben aber auch nicht so hohe kosten wie wir... und hier wird alles nur noch teurer und die Löhne werden mit allen mitteln weiter runter gedrückt. Wenn man den Leuten weniger Kaufkraft lässt, brauch man sich auch nicht darüber wundern, dass die Leute nicht mehr konsumieren... in Zeiten wo die Altersvorsorge dank der verkorksten Situation in unserem schönen Land ja alles andere als sicher ist.

Man dreht den Euro generell 2 mal um und überlegt sich gut was man kauft und was nicht, dass Motto heisst schlicht und ergreifend intelligent sparen...

Ich hätte kein Problem damit wenn mir mein Arbeitgeber nur noch 50% meines Gehalts bezahlen würde.... aber dann muss bitteschön ALLES andere auch um 50% reduziert werden.

Soviel zu dem Thema Globalisierung und deren Folgen.

Zum Topic: Intel wäre sicher nicht schlecht beraten hier in Deutschland ebenfalls ansässig zu werden, aber in Vietnam können sie billiger in der Masse produzieren.
 
@Repi:

Genau so ist es!

...und dann hört man in den Nachrichten, dass sich die komplette Führungsebene von Siemens eine Gehaltserehöhung von 30% gönnt! Und als Begrüdung wurde angegeben:

"Wir haben ja die letzten 3 Jahre keine Gehaltserhöhung bekommen, und wenn die Menschen dann plötzlich 30% hören, ist es klar dass alle staunen! Daher werden wir die Gehaltserhöhungen nun in kleineren Abständen vollziehen!"

Dass ich nicht lache! Also jedes Jahr 10% mehr Gehalt statt alle 3 Jahre 30%!
Wenn ICH jedes Jahr 10% mehr Gehalt bekommen würde -> *krass viel Geld*

Jedenfalls bin ich ebenfalls ein Gegner der Globalisierung! Das kann so nicht weiter gehen!

Guckt euch mal die Preise an für....

-Benzin
-Strom
-Miete
...

ECHT TRAURIG, wenn sich das nicht bald ändert!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende langt)
Mit der Globalisierung hast Du ja nicht unrecht aber Strom, Benzin und Miete haben damit nicht wirklich viel zu tun.

MFG
 
@e-ding:

Doch, es hat schon mit der Globalisierung zu tun...

Immer mehr Firmen gehen ins Ausland und produzieren dort aufgrund von Billiglöhnen! Die Wirtschaft und somit das Wirtschaftswachstum verlagert sich immer weiter in sogenannte Schwellenländer.
Dadurch gibt es hier immer weniger Arbeitsplätze! Die Wirtschaft stagniert. Die Leute die Arbeitsplätze haben und nicht zu irgendeiner Führungsriege gehören, bekommen im Vergleich zur Preis-/Kostensteigerung immer weniger Geld! Im Moment ist es vielleicht noch nicht so stark ausgeprägt, aber es wird schlimmer werden!

Klar, die Energiekosten werden sowieso steigen, schon allein wegen der steigenden Nachfrage und bald mangels Ölquellen!

Ich wollte nur damit sagen, dass es in den Industrienationen immer weiter bergab gehen wird, wobei ehemalige Entwicklungsländer sich profilieren und an die Spitze treten werden! Das KANN NUR zum Nachteil von uns sein! :(
 
Nochmal:
Was haben Strom, Benzin und Miete damit zu tun? Die Frage hast Du nicht beantwortet.

Der Benzinpreis steigt aufgrund von Ressourcenknappheit und Spekulation.
Die Energie? - dito! (Frage mich immer noch, weshalb es nen Atomausstieg gibt.)
Die Kaltmieten steigen nicht wirklich, sondern die Nebenkosten.


Mit dem Rest hast Du ja Recht. ;)
 
Die drei Dinge waren vielleicht ein blödes Beispiel! Ersetze sie einfach durch "Autos, Reisen, ÖVM (ÖffentlicherNahVerkehr)" ;-)

Aber ich meinte das einfach symbolisch dafür, dass dem kleinen Mann in Deutschland immmer weniger Geld bleibt!

Ansonsten sind wir ja der gleichen Meinung :)
 
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