Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

Ok, wo ist die Onkelhitman Partei, die deine Punkte umsetzt, die man wählen kann?
 
Tja eine gute Frage, ich wohne mittlerweile in Österreich. Hier sind ja wie beschrieben einige Dinge etwas anders. Das ändert nichts an meinen Ansichten. Problem sehe ich weiterhin im Wahlsystem. Solange das nicht geändert würde, würde einer Onkelhitman-Partei das selbe Los blühen wie den Piraten, der AfD und anderen kleineren Parteien. Sie wird sich nicht etablieren können weil sie gegenüber dem "Einheits-Pulk" viel zu klein erscheinen würde.

Es ist ja letztlich nur ein überfliegen von einigen Punkten, nicht jedoch ein Gesamtkonzept für eine wirklich mögliche Staatsregierung. Als große Partei muss man sich ja um jedes kleine Thema kümmern. Das ist der Grund, warum in meinen Augen die AfD versagt. Warum die Piraten versagen. Weil sie sich in jedem Bereich aufstellen müssen, und dafür sind/waren diese Parteien nie gedacht. Die sind für einen Bruchteil an Themen. Die Piraten waren bei "Neuen Medien" wohl weiter als die heutigen Parteien. Die AfD zeigt einen Kurs etwas weniger eng mit Europa. Da die aber alle zu jedem Thema ihren Senf abgeben, und Senf bei zuviel Essig nicht schmeckt.... ;)

Was also fehlt wäre die Voraussetzung zu so einer Partei. Die Voraussetzung wäre, dass die Machtverhältnisse gesplittet würden. Sodass eben auch kleine Parteien eine Möglichkeit haben. Aber wer möchte schon eine Splittung der Macht? Die Mächtigen wohl kaum. Es würde auch viel näher am Volk liegen, da ja auch mehr Möglichkeiten des Wählens vorhanden sind. Mich juckt zum Beispiel keine Außenpolitik? Dann wähle ich in diesem Bereich eben niemanden. Mich interessiert keine Familienpolitik? Dann halte ich mich heraus.

Heute ist es nur egal, wie nach dem jetzigen System gewählt wird, da alles ein mehr oder minder Einheitsbrei ist.

Daher ist eine Umsetzung in eine Partei gar nicht möglich, von den rechtlichen Schritten und Auflagen einmal abgesehen. Ich würde mich gerne einer Partei anschließen, bezweifel aber zum einen, dass ich mich auf Kompromisse einlassen würde (ja also eigentlich stimmen wir mit dir überein, aber die Beitragsbemessungsgrenze wollen wir behalten), gleichzeitig, dass die Parteien so konsequent wären, wie ich es erwarten würde (dem passt unser Konzept nicht? Dann muss er gehen, besser als innerhalb der Partei für Unstimmigkeiten sorgen).
Wenn ein Grundgerüst da wäre, genug andere Themen fallen mir auch ein. Nur leider können die niemals so breit gefächert sein, wie die momentanen Parteien. Am ehesten würde ich, denke ich, bei den Linken aufgehoben sein, weil ich doch denke, dass vieles vom Staat geregelt sein müsste, ein starker Staat. Gleichzeitig habe ich aber eine Sichtweise auf die Einwanderung die wohl ebenso nicht von allen so gesehen wird. Und als letztes halte ich den Kapitalismus für unverzichtbar wenn es um globale Möglichkeiten gibt. Wobei der Kapitalismus eben nicht in den Sozialstaat eingreifen darf/Einzug bekommen darf.
Usw. usf.
 
Wobei ich nicht sehe, dass die Großen Parteien alle Probleme angehen. Nur eben das was grade anbrennt. (Griechenland,NSU,NSA...) und wenns kein schnelles Ergebnis bringt, dann wird auch da die Arbeit eingestellt, die Beine Hochgelegt, und mal geschaut wo die Reise in der "Entrüstungsgesellschaft der Wutbürger" so hingeht. Einerseits ist das gut, weil man wirklich nicht bei jedem Thema Schnellschüsse braucht, aber manches fühlt sich einfach "unfertig liegengelassen" an.

Besonders bei den Flüchtlingen halten sich SPD und Union dezent zurück. Bis auf politische Korrektheitsfloskeln kommt da wenig.
Das Thema ist schwierig, besonders in Deutschland. Eine klare Position würde bedeuten man verliert Wähler, also wird das Thema praktisch nicht berührt. Jeder Euro der in Flüchtlinge gesteckt wird entzürnt hirnverbrannte Arbeitslose aus Sachsen (und andere), jedes Zeltlager mit Plummsklo bei gleichzeitigem Leerstand von Wohnungen stört berechtigterweise Flüchtlingsorganisationen.
Da man sich in der hohen Politik nicht ERNSTHAFT damit beschäftigt und auch argumentativ windelweich bleibt überlässt man das Feld der NPD, den Schleusern und vernachlässgt am Ende die Menschen.

Dabei müsste man wirklich die Asyl-touristik aus dem Balkan unterbinden. 0.2% angenommene Asylanträge, nach 6-12 Monaten und die Unterbringung von 1/3 alle Flüchtlinge, die Eh wieder abgeschoben werden ist logistisch und wirtschaftlich Quatsch.
Dann kann man den Leuten gleich das Taschengeld im Heimatland zahlen und dort damit die wirtschaft ankurbeln.
 
Die Groko hält sich doch überall zurück und ist meiner Meinung nach auch mitverantwortlich für das Chaos, das wir gerade haben. Ihnen geht es nur darum die Wirtschaft am Leben zu halten, der Rest scheint denen egal zu sein. Naja gut was erwartet man denn schon anderes, systemisch ist es ja richtig, die Machtverhältnisse zu wahren.
Die Etablierten giessen noch schön Feuer in das Asylchaos, keiner aber auch keiner, bis auf die Linke, weissen auf die Ursachen hin, ist Fakt.
In deiner Aussage vestehe ich nicht, was politische Korrektheit sein soll, für mich ist vieles nur Scheinheilligkeit. Würde man sich nämlich mal wirklich mit den Ursachen für all das Leid auseinandersetzen, dann sollte jeder halbwegs Nächstenliebe fähige Mensch dazu in der Lage sein zu verstehen, was in diesen Menschen vorgeht. Das es Idioten unter ihnen gibt, genauso wie bei uns ist klar oder?
Für mich ist vieles purer Faschismus, der unter den Wutbürgern oder wie nennen sie sich noch? Staatsreue, patriotische Demokraten vorherrscht. Der natürlich durch unsere Politik als auch den Kapitalismus befeuert wird.
Wenn man den Balkan als sichere 3. Staaten ausweist und dort gleichzeitig Korruption und wirtschaftl. Delirium herrscht, braucht man sich nicht zu fragen warum viele von dort kommen.
Ich finde wir machen uns das zu einfach. Egal in welcher Frage, ob das Afrika ist, der nahe-mittlere Osten oder andere asiatische Problemstaaten.
Wobei wir selbst schon ein Bananenstaat sind wo Antifaschisten verwehrt wird gegen Nazis zu demonstrieren, wo es Lücken gibt in der Aufklärung von rechtsradikalen Morden.
Wenn man gegen diese so vorgehen würde, wie man es mit Linken tut, das natürlich zu Unrecht, dann hätten wir in dieser Hinsicht weniger Probleme, aber daran sieht man, dass es anscheinend ein Interesse daran gibt, dieses nicht zu tun. Stattdessen verteufelt man Linke, schiebt ihnen Verbrechen unter, um seine kranken faschistischen Gedanken wieder etablieren zu können, Das ist leider die Wahrheit, die sozialen Medien sind unterwandert von rechten Hetzern.
 
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Godde schrieb:
Wenn man gegen diese so vorgehen würde, wie man es mit Linken tut

Mit manchem magst du recht haben, aber mit dem oben zitierten Passus, machst du dich geradezu lächerlich.

Halten wir mal fest: Wie viel Menschen sind bei PEGIDA-Demos / Spaziergängen verletzt worden, wie viele zutrümmerte Schaufenster gab es? - Richtig 0,0! - Aber diese Leute sind ja der Teufel, da werden Ortschaften verdunkelt und die Presse überschlägt sich.

Und jetzt vergleichen wir mal, was linke Kräfte so rund um die EZB in Frankfurt angezettelt haben, da wurde quasi ein Stadtviertel verwüstet. - Die EZB mag man ja kritisch sehen nur können die Frankfurter da kaum was zu oder?

Da hätte man mal gegen Linke vorgehen sollen und zwar mit aller härte und auch vollkommen zu Recht oder willst du das abstreiten?
 
Waren das Linke Kräfte ist das sicher? Soweit ich weiss wird grossflächig Hetze gegen die Antifa betrieben und das kommt aus rechten Lagern. Ich war zB in KA bei der Pegida Demo, hinterher hiess es die Antifa hätte die Demo bedrängt und es hätte gewalttätige Übergriffe gegeben, komischerweise gibt es in KA seit Ende 2013 keine Antifa mehr. Und die angeblichen Gegendemonstranten waren auch nicht als diese gekennzeichnet. Es gibt immer wieder Agent Provocateur, teilweise sogar aus Reihen der staatlichen Institutionen oder sogar der Nazis.
Es gibt auch keinen Linksfaschismus oder Antisemitismus, das sind Erfindungen der Unterwanderer. Echte Linke sind keine Faschisten und sowieso keine USA oder Judenhasser. Das wird nur von Neurechten im Netz gestreut.

Zur EZB.
Hast du die Videos der RT angesehen? Dann schau dir die mal an, wie die Polizei gegen die Demonstranten vorging. Bei allem Respekt aber das war nicht normal.
Wer sagt denn das die Chaoten Linke waren? Die eigentliche Demo war nämlich friedlich.
Aber wenn das so ist dann sollte man diese natürlich dementsprechend bestrafen.
 
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Gut Godde, andersherum:

Wenn es zu Gewalt kommt, waren es Rechte, die sich nur als Linke getarnt haben. Demnach kann es gar keine linke Gewalt geben, denn immer wenn es dazu kommt, waren es in Wahrheit die Rechten.

Jetzt nenne mir nur einen einzigen Falsifikator für diese These, andernfalls ist es nämlich ein Glaubensgrundsatz und glauben darf man hier was man will, nur muss das nicht unbedingt etwas mit der Realität zu tun haben.

...

Godde schrieb:

Ach echte Linke, soso, ich erinnere mich noch an Diskussionen zum Thema "echte Demokratie". Was genau soll denn bitte "echt" sein und wer bestimmt was "echt" ist?

Die Konnotation des Wortes "echt" hier im Forum insbesondere dann, wenn es um etwas geht, das politisch sein könnte, lässt sich wie folgt umschreiben:

echt = so wie der Autor sich etwas ideal-typischerweise vorstellt. Diese Vorstellung trägt dabei immer den Unterton "zu den eigenen Gunsten".

Beispiel: "echte Demokratie": Gäbe es echte Demokratie, dann wäre XY anders = für mich besser. Ob XY im imaginierten Zustand tatsächlich dem Mehrheitswillen entspräche weiß der Autor selbst nicht, eine Argumentation dazu findet nicht statt, denn es reicht ja zu behaupten, dass der Jetzt-Zustand nicht "echt" ist.
 
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Ich gebe dir Recht. Gewalt geht gar nicht. Nur was willst du machen wenn die besorgten Bürger handgreiflich werden? Vor allem sind da mitunter etliche Hooligans und Biker dabei. Das ist ja nochmals eine neue Qualtität.

Lassen wir das mit der Gewalt mal weg: Du versteht aber den Sinn der Denunzierungen gegen Linke oder? Hier geht es darum sein Gedankengut in die Mitte der Gesellschaft zu transportieren und Linke als Schuldige darzustellen.
Es gibt auf Arte, glaube ich, eine schöne Doku über die Verbandelung der rechten Szene und Verknüpfungen von NPD und NSU. Und wie in der Szene gegen Linke vorgegangen wird. Es ist erschreckend was bei uns abläuft.
Davon gibt es etliche Verbände und Organisationen in Bayern.....
 
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Hier müsste der Staat gemäß den Gesetzen einschreiten, egal wem die Gewalt zugeschrieben wird. Straftat = Straftat egal von wem verübt. Friedlich demonstrien OK, auch wenn die Demo von meinen politischen Gegnern veranstalltet wird, dann muss ich diese tolerieren und kann ggf. eine Gegendemo organisieren, welche ebenfalls friedlich abzulaufen hat, daher verstehe ich auch nicht, warum Demo und Gegendemo am gleichen Tag und am gleichen Ort stattfinden dürfen. Menschenmassen sind, je größer sie sind, der Ratio nur begrenzt zugänglich, daher begünstigt dies nur die Eskalation. Wenn Demos egal welcher Richtung von der Politik verurteilt werden, sehe ich das kritisch, denn die Diktatur fürchtet die Demonstration, die Demokratie lebt von ihr.
 
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Stichwort Flüchtlinge: Wenn ich mich so umsehe, tun mir die Menschen, die Flüchtlinge nicht aufnehmen wollen fast schon noch mehr Leid als die Flüchtlinge selbst... Wie kann man nur so grenzdebil sein? De facto sieht es so aus, dass unser hoher Lebensstandard, den wir hier genießen dürfen einzig und allein dadurch ermöglicht wird, dass es in anderen Ländern keine Demokratie gibt, dafür aber Ausbeutung und Missbrauch! Und dennoch konsumieren gerade die, die am lautesten hetzen Produkte von Nestlé, Tchibo, Ferrero, McDonald's, H&M, Zara und Co. Schließlich ist der Luxus den sie derzeit haben selbstverständlich; sie haben ihn sich verdient :freak:... Das ist sogar schlimmer als Heuchlerei, das ist Massenverdummung! Aber sie können ja nichts dafür, bei dem Schnäppchen-Wahn und dem "Geiz-ist-geil"-Lifestyle, der medial wie wahnsinnig verbreitet wird.
Ganz abgesehen davon; selbst wenn das alles nicht der Fall wäre: Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass allem Anschein nach ein besorgniserregend hoher Anteil an Mitbürgern davon ausgeht, ihm stünde ein Vorrecht auf Reichtum zu, bloß weil er im "richtigen" Land geboren wurde... Hach ja, what a time to be alive!!
 
Dann lass mal die 2 Milliarden armen Menschen auch noch in deiner Umgebung ziehen. Schließlich ist es hier ja reich oder?
 
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Godde schrieb:
Lassen wir das mit der Gewalt mal weg: Du versteht aber den Sinn der Denunzierungen gegen Linke oder? Hier geht es darum sein Gedankengut in die Mitte der Gesellschaft zu transportieren und Linke als Schuldige darzustellen.

Und jedes Jahr am 1 Mai zeigen die Linken in Hamburg wie friedlich sie doch ihre Meinung vertreten. Auch Hausbesetzungen durch die Linken haben immer nur ein Ziel -> hauptsache der Polizei eins aufm Deckel geben. Sorry, aber weder Links- noch Rechtsextreme schaffen es gewaltfrei ihre Meinung zu verbreiten.

Auch immer wieder gerne genommen -> Schuld sind immer die Anderen. Noch nie hat ein Linker ein Stein geworfen oder gar ein Brandsatz ...

Achso, auch Videos im Internet muss ich mir nicht anschauen um zu sehen von welcher Seite die Provokation kommt. Als Hamburger ist man leider Live dabei wenn der Linke-Mob mal wieder seine Meinung "sagen" möchte ...
 
Weil die Frage weiter oben aufkam: Das ist "echte Demokratie" zumindest deutscher Auffassung: Die leere Forderung nach 'Gewaltfreiheit' wo de facto gewaltförmige Zustände herrschen - und nicht nur die des rechten Mobs, sondern ich meine die Konstituenten der gesellschaftlichen Synthesis. Wer sollte sonst für Einhaltung von Eigentum und Warenverkehr sorgen?

Ich bin kein Freund von linken Lümmeln in Zeiten, in denen ihnen nichts besseres einfällt, als gegen die EZB zu Felde zu ziehen. Aber in Zeiten, in denen rechte Terrorwellen durch das Land wüten und ein gesellschaftliches Klima vorherrscht, dass diese unterstützt, wünsche ich den Antifas, die in Heidenau & Co auf Nazihatz gehen und 'besorgte Bürger' vertreiben (gesehen in Heidenau: "Was tut besorgten Bürgern gut? Bomber Harris und die Flut." hehe), viel Erfolg und dass sie - wie lautet noch die Phrase, die man derzeit laufend hört und sogar hier von Staatsfetischisten brav wiederholt wird? Ach ja - mit aller Härte zuschlagen, weil das staatliche Gewaltmonopol diese Härte ja trotz Beteuerungen der Charaktermasken des Staates nicht zeigt. In diesem Sinne: Alerta Antifascista.
 
Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man dir das nicht erklärt?

Zitat: Die Ärzte


Weder Rechte noch Linke Terrorwellen sind akzeptabel. Egal aus welchem Grund die Gewalt ausgeübt wird! Einer muss anfangen mit der Gewalt aufzuhören!

Warum kann es keinen friedlichen Protest geben? Oder warum muss man überhaupt protestieren? Kann man nicht einfach helfen und die Gewaltäter links wie rechts liegen lassen?
 
Weder Rechte noch Linke Terrorwellen sind akzeptabel.

Um auf sowas zu antworten, müsste man die falsche Prämisse akzeptieren, es gebe eine linke Terrorwelle.

Der Rest des Posts zeugt auch eher von einer von der Realität etwas ungetrübten Sicht aus selbige. Natürlich macht es einen Unterschied, wer aus welchem Grund Gewalt ausübt. Oder plädierst du für die Abschaffung von z.B. der Polizei?

Mit dem Ärzte-Zitat kommst du da auch nicht weit, die sympathisieren mit den Antifa-Demonstrationen.
 
Die Politik ist schuld.
Die Asyl-touristik aus den Balkanländern in denen zwar kein Krieg aber Armut verbreitet ist wird durch die Politik und das aktuelle Asyl-Gesetz gefördert. Es kommen auch nicht die "ärmsten" die können sich das nicht leisten. Es kommen die, die keine Zukunft in Albanien und Co. haben, die die unter ihrem Bildungsgrad arbeiten müssten, nur um mal Deutschland auszuprobieren. 0.2% Bekommen Asyl. Der Rest wird abgeschoben oder geht aus Langeweile der zwangsweisen Arbeitslosigkeit wieder zurück:

Interessant: http://www.faz.net/aktuell/feuillet...36-p4.html?printPagedArticle=true#pageIndex_4

1/3 der Asylantragsteller haben nur eine 0.2% Chance darauf zu bleiben und eine Arbeitserlaubnis zu bekommen.
Der Rest ist Durchlaufkundschaft die nur die Umsätze von Discountern in der nähe von Aufnahmelagern erhöht, weil man dort fürs Taschengeld einkaufen kann.

Das läuft doch schief. Und jeder Politiker der sich nun hinstellt und sagt: Asylanträge aus sicheren Herkunftsstaaten (Und der Balkan gehört dazu) werden in Wochenfrist abgelehnt, der ist mindestens ein Nazi. Also tut das keiner. Die Bürokratie und Verwaltung in Deutschland ist knallhart komplex und unlogisch und werden von Leuten immer nach gutdünken ausgelegt.
So darf ein Flüchtling vom Balkan kein Deutschkurs für Kriegsflüchtlinge mitmachen. Eine Spanierin darf nicht an einem Erwachsenen Kurs zum Fahrradfahren teilnehmen, der für Türken gedacht ist. u.v.m.

Wir brauchen ein Einwanderungsgesetz was leuten aus Kriegsgebieten Asyl gewährt und die Schnell in die eigene Wohnung bringt, zusammen mit einer Arbeitserlaubnis. Ohne das die mit 20 Leuten jahrelang im gleichen zimmer Essen, Wohnen und Schlafen, eingesperrt in Notunterkünfte, Erstaufnahmelager bekocht von schlechten Catering, geputzt von Firmen und Alles mit Wachschutz.
Da kann man Flüchtlinge gleich in den JVA unterbringen.
Wie in Amerika, Kanada, Dubai..und sicher 200 Anderen Ländern muss an ansosnten für die migration ein Job nachweisen, oder bekommt nur ein Touristen Visum.
Ergänzung ()

Linken Terror gabs in Deutschland schon genug. Der eine ist mit der DDR zuende gegangen der andere war die RAF.
 
Okay - du willst eine Linke-Terrorwelle nur nicht sehen. ;) Mal ein kleiner Vergleich -> klick. Wobei hier das Bild natürlich nur einen Ausschnitt zeigt.

Ich sehe weder Rechte noch Linke in der Funktion der Polizei! Auch nicht als Bundeswehrersatz oder Feuerwehr ... oder Kita-Betreuer etc.

PS ich finde es sehr traurig dass du das Ärzte Zitat einfach nicht verstehst - die Aussage passte zur damaligen Zeit als eine rechte Gewaltrolle über Deutschland gezogen ist und heute wo nicht nur Rechte sondern auch Linke keinen friedlichen Protest mehr beherschen.
 
"keine friedlichen Proteste mehr beherrschen" unterstellt, dass das mal der Fall war. Das ist wirklich naiver Pazifismus deutscher Facon, der einfach nur die wirklichen Gewaltverhältnisse verschleiert indem er sie verdrängt. Ach, das Land der Konterrevolution...

Und euren komischen Rechtspositivismus und der naive Appell an "die da oben" ("die Politik ist Schuld") ist nun wirklich sehr interessierte Realitätsverweigerung. Good-governance-Theorie des kleinen Mannes.
 
@Ktelwood,

Ich möchte dich mal auf den Asylkompromiss von 1993 verweisen. Hier wurde das Asylgesetz eingeschränkt.

Die Menge der Asylanträge führte zu langen Verfahrensdauern und verursachte erhöhte Kosten bei den Kommunen für Unterbringung und Versorgung während des Asylverfahrens. Große Teile der deutschen Bevölkerung empfanden die Zahl der in die Bundesrepublik Deutschland einreisenden Asylbewerber als zu hoch. So sprachen sich im Februar 1992 nach einer Emnid-Umfrage 74 Prozent der Befragten für eine Grundgesetzänderung zur Reduzierung der Zahl der Asylbewerber aus.[7]

Unter dem Schlagwort vom „Asylmissbrauch“ wurde insbesondere die niedrige Anerkennungsquote in den Asylverfahren diskutiert. Nur 4,25 Prozent der Anträge wurden tatsächlich positiv beschieden. Eine Abschiebung der nicht als asylberechtigt anerkannten Asylbewerber war vielfach nicht möglich. Dies betraf insbesondere die Bürgerkriegsflüchtlinge aus Jugoslawien. Auch wurde in den Medien von Fällen berichtet, in denen Asylbewerber nach Ablehnung in Deutschland untertauchten.

Das Thema wurde wiederholt kontrovers diskutiert. Gegenstand der Diskussion war u. a.

ob Deutschland ein Einwanderungsland ist (oder sein will)
inwieweit Einwanderung eine Bereicherung (Multikulturelle Gesellschaft) oder eine Gefahr darstellt
ob Ausländerkriminalität eine Gefahr für den inneren Frieden darstellt

Befürworter einer restriktiveren Asylpolitik sahen sich vielfach dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit ausgesetzt. Auch Rechtsextremisten griffen das Thema auf. Die Republikaner konnten 1989 bei den Wahlen in Berlin (7,5 %) und zum Europaparlament (7,1 %) mit dem Thema „Asylmissbrauch“ in die Parlamente einziehen.

Zugleich kam es zu fremdenfeindlichen Verbrechen. Die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen und der Mordanschlag von Mölln gehörten 1992 zu den gravierendsten unter zahlreichen fremdenfeindlichen Gewalttaten, die sich vor allem gegen Asylbewerberunterkünfte und deren Bewohner richteten. Als Reaktionen der Zivilgesellschaft drückten Bürgerbewegungen ihre Solidarität mit den Opfern und Bedrohten in Form von Kundgebungen und Lichterketten aus.

Im Verlauf der Diskussion um die Einschränkung des Grundrechts auf Asyl verbreitete sich in der Öffentlichkeit statt des zunehmend als abwertend angesehenen Begriffes „Asylant“ die Bezeichnung „Asylbewerber“. Diese neue Bezeichnung wird kritisiert, da sie das grundgesetzlich garantierte Asylrecht sprachlich relativiere: Bestehe ein unbedingter Anspruch auf Asyl, so sei Asylanträgen stattzugeben, wohingegen eine Bewerbung mangels Rechtsanspruch auf die ersuchte Anerkennung auch abschlägig beschieden werden könne. Tatsächlich änderte sich allerdings durch die neue Bezeichnung nichts am Rechtsanspruch. Die Bezeichnung „Asylbewerber“ fand Eingang in die Rechtssprache und ist heute die amtliche Bezeichnung für Personen, die Anträge auf Asyl stellen bzw. sich in einem laufenden Asylverfahren befinden. Kritiker des Begriffs bevorzugen demgegenüber den Terminus „Asylsuchende“.

Angesichts der politischen Stimmung stimmten FDP und SPD nach höchst kontroversen innenpolitischen Diskussionen (die sogenannte Petersberger Wende) einer Änderung des Grundrechts auf Asyl zu. Im Juni 1993 trat die über den Asylkompromiss erzielte Asylrechtsreform in Kraft.

@_killy_

Ich kenne sehr wohl Linke die Erzieher sind oder Betreuern in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche.Polizei ist da eine andere Sache. Darüber möchte ich hier nichts schreiben, ehrlich gesagt.

zB Gestern stand im ZDF Text: Linke griffen in Heidenau Demonstranten an, die vermutlich rechts waren. Ich kenne den richtigen Wortlaut nicht mehr, jedoch wurde es so verfasst, dass man denken kann, haja die Linken verhauen unschuldige Leute. Hast du mal gesehen was dort abgeht? Und das ZDF stellt jetzt die Linken als die Bösen dort dar, da könnte ich kotzen. Das meinte ich mit denunzieren. Ich frage mich ehrlich was das soll. Zudem wer sagt denn, dass die Angreifer links waren?
 
@ Godde

Mir ging es im Kommentar darum, dass sich keine Gruppierungen einfach so Staatsaufgaben wie Polizeitätigkeiten auf die Fahne schreiben können. Ich will weder das Linke noch Rechte Aufgaben der Polizei wahrnehmen, keine Schutzpratrollien und und und. Dass bei den jeweiligen Berufen sich alle politischen Spektren wiederfinden möchte ich nicht bestreiten. Dafür gibt es Meinungsfreiheit, die freie Wahl etc.

Ich war nicht vor Ort in Heidenau und kann nicht beurteilen aus welcher Ecke wer was gemacht hat. Persönlich finde ich es aber extrem beschämend, dass dort Asylsuchenden so begegnet wird. Bei mir vor Ort lief es zum Glück anders ab.
 
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