Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

Lübke schrieb:
hast du einen beruf?

Ja. Aber ich spreche deshalb keinem Laien ab, sich selber mit seinem Computer- oder Netzwerk-Kram herum zu schlagen, nur weil ich es vermutlich besser weiss. Im Gegenteil, ich finde selbständig denkende und interessierte Leute respektabel, die nicht alle Aufgaben aus der Hand geben möchten.

Je weniger eigenverantwortlich die Leute sind, desto mehr verblöden sie. Daher finde ich auch dass man min. 10 Jahre bräuchte, um ein System wie in der Schweiz hier einzuführen - weil wir momentan verblödet sind. Das gleiche gilt übrigens auch für die Rente. Stets hat man die Leute damit verblödet, der Staat kümmere sich drum. Tja, nun klappt das nicht so richtig, und die verblödeten Leute müssen mühsam ihre Bildungslücken schließen und lernen sich selbst Gedanken dazu zu machen.

PS: Ich habe ausserdem auch philosophisch meine Bedenken, wenn Dinge zu sehr zentralisiert werden. Ich finde man sollte einen single point of failure vermeiden - egal ob in gewissen IT Bereichen oder in der Politik eines Landes. Für mich sollte man es so organisieren, dass Städte wie Berlin oder Brüssel oder Washington morgen explodieren könnten, ohne dass Deutschland, die EU ode die USA dadurch kollabieren würden. (Genau so ist es in den USA eigentlich auch gedacht, nur ist Washington heute eben doch sehr mächtig.)
 
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hast du eine ausbildung gemacht?

Ich habe ausserdem auch philosophisch meine Bedenken, wenn Dinge zu sehr zentralisiert werden.
das sehe ich auch so, aber ich sehe das andere extrem ebenso kritisch. ich erachte einen mittelweg als den richtigen. und da wir alle eine gruppierung wählen, die sich dann temporär um die staatsgeschäfte kümmern soll und dann wieder neu wählen, sehe ich aktuell einen mittelweg erreicht, allerdings finde ich ihn noch nicht ideal. zu einem der beiden extreme würde ich aber nicht greifen wollen. übrigends gabs durchauch gute monarchien und diktaturen die funktioniert haben, wie es eben in der schweiz auch eine gute direkte demokratie gibt. das ist für mich aber noch kein argument eine diktatur einführen zu wollen, da ich weiß dass es auch ganz anders laufen kann. ich bin grundsätzlich für einen gesunden mittelweg und denke dass in allen belangen nur ein mittelweg ein wirklich guter weg sein kann.
 
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Dieses und andere Probleme habe ich vor der letzten Wahl mit einem Kollegen hier im CB Forum in einem Chat diskutiert.
Wir kamen zu einer Lösung des Problems, es hat aber natürlich immer gute, wie auch schlechte Seiten.

Zuerst einmal muss man das Wahlsystem, und das Prinzip verändern. Mehr Demokratie ist nicht gleichbedeutung damit, dass sämtliche Entscheidungsgewalt in der Hand des Volkes auf direktem Wege liegt, sondern nur, dass es gleichmäßiger aufgeteilt wird und das Volk abstimmen KÖNNTE.

Wie könnte man so etwas hier machen?
Wenn ich anstatt in die Wahlkabine gehe, und dort 2 Kreuzchen machen darf, auf einmal 50 Kreuze machen darf, dann ist das schon eine wirkliche Verbesserung. Was getan werden muss, ist die Macht der Parteien, bei jedem Thema mitzureden aufzubrechen. Wie schon geschrieben wurde, wir brauchen für Fachfragen auch Fachkräfte. Und ja, da sind die Menschen wie du und ich in nur begrenztem Maße in der Lage zu. Der Kurs wird dann bestimmt von der Art des Wahlausgangs. Beispiel:
Beim Thema Familienpolitik gibt es eine Partei W, die das Kindergeld abschaffen will, dafür Kindern im Kindergarten/Schule zwei geregelte Mahlzeiten am Tag anbieten (Morgens und Mittags) sowie eine Ganztagsbetreuung bis 17:00 einführen möchte.
Partei X möchte das Kindergeld so lassen.
Partei Y möchte das Kindergeld erhöhen.
Partei Z möchte das Kindergeld abschaffen.

Gewählt wird jetzt die Partei W mit einer deutlichen Mehrheit. Also muss die Partei nun mit den anderen Parteien ein System ausarbeiten, welches dieses genannte Ziel erreichen kann, und zwar mit den bestmöglichem Ressourcenverbrauch und Eifer (also nicht so lange warten bis das System umgesetzt ist). Dabei müssen Parteien, die das unterwandern oder verhindern wollen oder irgendwie sabotieren ausgeschlossen werden, da sie nichts fruchtbares beizutragen haben. Wenn die gewählte Partei von diesem Modell abweicht, dann ist die Wahl in diesem Bereich UNGÜLTIG, und die Partei muss eine Strafzahlung machen in Höhe des Neuwahlumfangs, sowie eine "Strafe". Wahlbetrug im Sinne von Positionspapieren, die im Nachhinein geändert werden nach Gutdünken sind dann aus der Welt geschafft. Das hat auch zur Folge, dass Partei W so etwas niemals bringen würde, da die Forderungen zu explizit sind. Es soll aber eigentlich nur eine Tendenz geschaffen werden. Es mag Parteien geben, die dann waghalsige Manöver fahren. So etwa könnte sich eine Partei durchaus etablieren, die ein wenig Risiko spielt, es riskiert, dass sie mit den Forderungen sehr weit geht, und wenn sie sie doch erreicht, dann hat sie etwas brauchbares für Deutschland erreicht. Wird dann evtl. gemäßigter agieren weil das Risiko zu hoch ist. Aber immerhin.

Dieses setzt einen Wahlzwang voraus. Nicht-Wähler sollten Strafe bezahlen! Es gibt unzählige Arten zu wählen, und kostenlose noch dazu, ein paar Kreuze zu machen ist nicht schwer. Selbst wenn man ungültig wählt.

Wenn man also die einzelnen Hauptthemen der Politik splittet von den Parteien, und dann jeder Partei diese Möglichkeit gibt, sich zu einem Thema zu äußern (sie müssen es nicht!), dann hat man mehr Demokratie erschaffen ohne direkt den Bürger mit auf den Kahn zu nehmen, der etwas ausarbeiten soll, was er evtl. gar nicht versteht. So kann der Bürger aber die Richtung vorgeben.
Rente hoch, Rente runter, lässt sich dann alles ausarbeiten.
Dann hat man die politische Macht der einzelnen Parteien auch besser eingegrenzt. Wenn bei 50 Themen 30 Parteien an der Spitze ihres jeweiligen Themas vorhanden sind, dann haben sie insgesamt weniger durcheinander gebracht als 3 Parteien für 50 Themen. Außerdem wird es so kleinen Parteien viel günstiger und auch möglich gemacht, sich in der Politik nach oben zu bewegen. Denken wir an die AfD, denken wir eher an die Piraten. Wenn die Piraten sich nicht zu JEDEM Thema äußern müssten, sondern sich vornehmlich nur um bestimmte Themen kümmern könnten, würden die auch viel mehr in diesem Bereichen wählen.
Schlecht wäre natürlich, dass hierbei die Asylpolitik von der NPD übernommen würde ( ;) ), aber da auch diese sich Rechtskonform verhalten muss kann sie nicht ALLE ihre Forderungen durchbringen.

Und ja, ich halte es nicht für unmöglich, dass man bei 50 Fragen auch 50 Kreuzchen machen muss. Denn es geht um das Recht auf Demokratie, um das Recht, sich für einen Kurs zu entscheiden (auch mit negativen Aspekten). Um das Recht mitzuwirken. Wer bei einem Thema keine Ahnung hat, der lässt das Feld eben frei. Auch daran erkennt man bei einzelnen Themen entweder ein Des-Interesse, oder eine Des-Information. Bei 100% Wahlbeteiligung und nur 25% Stimmenabgabe bei der Familienpolitik muss man dem durch Medien und Informationen entgegenwirken. Bei 33% auf drei Parteien aufgeteilt muss man noch differenzierter werden bei einem Thema. Damit sich die eine oder andere Seite gewinnen lässt um auf eine Mehrheit zu kommen.

PS: Zu guter letzt trifft so etwas wie eine demokratische Abstimmung nicht zu, wenn es um die Lebensgefahr der Menschen geht. Da benötigt man jemanden, der entscheidet. So schön die Demokratie auch ist, wenn eine Rakete auf Deutschland zufliegt, so muss jemand handeln und nicht verhandeln.
 
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Ich hätte ein paar Fragen, auf die ich gerne ernsthaft und ohne Übertreibungen (hallo Kommunismus) eine Antwort hätte.
Zunächst mal nur bezogen auf Deutschland

1. Wie viele sinnlose Jobs gibts in Deutschland und wie viele Menschen arbeiten EFFEKTIV

Zu sinnlosen Jobs zähle ich folgendes: Wirtschaftsprüfer; Steuerberater; Sinnlose Dienstleister (gefühlt 100 verschiedene Anbieter die mir einen Vertrag mit 9ct die Minute verkaufen wollen); Arbeitsvermittlungen/Zeitarbeit; Anwälte; Marketing; Banken

2. Warum werden Banken nicht verstaatlicht

Das bedeutet, eine große Bank, die alle Spareinlagen enthält, die faire Kredite vergibt (ich denke da an 10% Zinsen pro 10 Jahre, das bedeutet, bei einen Kreditbetrag von 200.000 € würden nach 30 Jahren Laufzeit 260.000 zurückgezahlt werden). Dadurch könnte man wahrscheinlich 99% der Filialen schließen. Ohne Guthabenzinsen. Ohne Spekulationen, da keine Gewinnabsicht.

3. Eine Obergrenze für Vermögen um Gier und Macht etwas im Zaum zu halten.
Ein Beispiel wäre 50 Millionen Privatvermögen. Das bedeutet wenn ein Unternehmen Millardengewinne macht, kann es entweder expandieren, den Mitarbeitern mehr Lohn zahlen, die Preise reduzieren oder Steuern zahlen.

4. Abschaffung von Aktien
 
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Schon interessant wie du "Sinn" und "sinnlos" definierst, nämlich überhaupt nicht. Schau dir mal an, was telefonieren gekostet hat bevor es diese 100 Anbieter, welche alle ihre 9ct-Tarife anbieten gab. Die Liberalisierung des Telefonmarktes hat genau dazu geführt, was wir jetzt erleben, Telefonie ist günstig wie nie. Ich denke nicht, dass das sinnlos ist.

Anwälte, du kennst alle Gesetze dieser Republik auswendig und könntest dich im Falle eines Rechtsstreits selbst vor Gericht verteidigen? Gut für dich, andere Menschen können das nicht und sind daher für professionelle Hilfe sehr dankbar, gleiches gilt für Steuerberater.

Was ist mit Wirtschaftsprüfern? - Du widersprichst dir selbst. Forderst eine (vollkommen aus der Luft gegriffene) Vermögensobergrenze, aber Menschen die nachvollziehen, was in Unternehmen passiert, gehen sinnlosen Jobs nach.

Warum sollten Banken verstaatlicht werden, damit noch weniger Leute mit noch weniger Ahnung und noch mehr Machtinteresse (Politiker) Macht über die gesamten Geldströme erhalten, das beugt Korruption und Machtpolitik via Geldpolitik mit Sicherheit nicht vor. - Siehe China!

Von welchem Geld sollen Banken Kredite vergeben (egal zu welchen Konditionen) wenn keine Guthabenzinsen gezahlt werden? - Warum sollte ich mein Geld dann zur Bank bringen, dass lege ich dann wohl besser in lukrativeren Anlagemöglichkeiten an, was bei keinem Habenzins so ca. alles ist, was noch irgendeinen Gewinn abwirft.

Obergrenze Privatvermögen. -> Wer will geht dann ins Ausland -> Case Closed.

Keine Aktien mehr, womit also jedem die Möglichkeit genommen wird an Unternehmen teilzuhaben, wenn man nicht das Geld hat um das ganze Unternehmen zu kaufen und jedem der eine gute Idee hat die Möglichkeit der Gründung erschwert wird, da das Risiko nicht mehr via Aktien aufgeteilt werden kann. -> Es gibt nur noch Superreiche, da man als solcher geboren wird und eben die anderen, welche nicht anlegen oder investieren können, da es die Möglichkeit nicht mehr gibt und deren Geld von Politikern der Staatsbank verwaltet wird. Somit ist dann jeder, der sich gründen möchte auf einen Kredit der Staatsbank angewiesen (welche aus o.g. Gründen eigentlich keinen vergeben kann), was bedeutet wer ein Geschäft eröffnen darf entscheidet der Staat über den Helbel der Kreditvergabe, was auf eine quasi Planwirtschaft hinausläuft.-> Wenn ichs mir recht überlege, sollte eigentlich jeder unabhängig vom Vermögen so schnell wie möglich das entsprechende Land verlassen.

Ferner beherrscht du keine Zinseszinsrechnung, da ein Kredit von 200.000 (Geldeinheiten) zu den von dir genannten Konditionen einen Rückzahlungsbetrag von 266.200 und nicht 260.000 (Geldeinheiten) ergäbe und das auch nur sofern es keine "unterzehnjährigen" Zinsgutschriften gibt. ... Entspräche übrigens 0,9576583 % p.a.
 
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Bezüglich Sinn und sinnlos, kann man doch selbst drauf kommen, wie du mit dem Punkt 2 richtig erkannt hast.

Zum 1. Absatz: Das ist in keinem Punkt zu finden, aber die Frage ist, ob bei Monopolen Privatisierungen Sinn machen. Siehe z.B. auch Stromanbieter.

2. Gesetze vereinfachen bzw. ausmisten und erledigt.

3. Wirtschaftsprüfer kommen von außen "und prüfen" ob alles mit rechten Dingen zugeht, sieht man ja wie gut das funktioniert mit den 1000 Schlupflöchern, hier genauso, Gesetze vereinfachen und es hat sich erledigt.

4. JEDER Vorschlag scheitert an Korruption, Korruption kann nur durch Transparenz bekämpft werden und mit einer Bank ist es einfacher als mit 1000.

5. Von welchem Geld vergeben die Banken aktuell Kredite? Bestimmt nicht nur von den Guthabenzinsen.

6. Kann derjenige machen, sein Vermögen, das über der Grenze liegt, bleibt aber hier. Bzw müsste das System dann auf die ganze Welt ausgeweitet werden, aber man muss erstmal klein anfangen.

7. Als ob der Normalbürger irgendwas in Aktien investieren kann (was sich lohnt). Das Aktiensystem ist aktuell nur für Superreiche. Neue Ideen können jährlich mit einem speziellen Gründungskredit ermöglicht werden.

Es gibt nur noch Superreiche, da man als solcher geboren wird und eben die anderen, welche nicht anlegen oder investieren können,
So ist es aktuell.

€: Es gibt keinen Zinseszins. Die 10 % waren auch nur ein Beispiel, vielleicht klappt es auch ganz ohne Zinsgebühren. Alles scheitert im Grunde an Korruption und Betrug, und der muss wie gesagt durch Transparenz verhindert werden.

Es gibt doch aktuell bei der Geburt 3. Möglichkeiten:

1. Reich, juhu du kannst ein sorgenfreies Leben führen und wenn du Machthungrig bist, das Vermögen weiter vermehren

2. Mittelschicht, juhu du bist in einer Familie mit vielleicht einem Haus geboren, du gehst ganz normal zur Schule und arbeitest später im Familienbetrieb oder normal in der Wirtschaft und baust dein eigenes Haus

3. Arm, ok kacke gelaufen, du hast leider nichts. Du gehst wieder ganz normal zur Schule und je nach Erfolg kannst du in 50 Jahren im eigenen abbezahlten Haus leben und deinem Kind ein Leben in der Mittelschicht ermöglichen, oder dein Kind hat die gleiche Ausgangssituation wie du.
 
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Andy8891 schrieb:
die Frage ist, ob bei Monopolen Privatisierungen Sinn machen

Viel zu allgemein als das sich darauf eine Antwort finden ließe.

Andy8891 schrieb:
Gesetze vereinfachen bzw. ausmisten und erledigt.

Genau und das das so ohne weiteres geht, weißt du natürlich. -> Evtl. hat es ja einen Grund, dass die Gesetzeslage so ist wie sie ist, da sich Gesetze kaum jemand zum Spass ausdenkt.

Zu 3. s.o.

Andy8891 schrieb:
Von welchem Geld vergeben die Banken aktuell Kredite? Bestimmt nicht nur von den Guthabenzinsen.

Mag sein, wird durch dein System aber nicht besser.

Andy8891 schrieb:
JEDER Vorschlag scheitert an Korruption, Korruption kann nur durch Transparenz bekämpft werden und mit einer Bank ist es einfacher als mit 1000.

Dann müsste die chinesische Staatsbank die transparanteste von allen sein und dort die geringste Korruption herrschen. Oh RLY?

Andy8891 schrieb:
Kann derjenige machen, sein Vermögen, das über der Grenze liegt, bleibt aber hier. Bzw müsste das System dann auf die ganze Welt ausgeweitet werden, aber man muss erstmal klein anfangen.

Will wer überprüfen oder umsetzen? -> Das Land was damit klein anfängt, wird eine Kapitalflucht erleben und zum wirtschaftlichen Furz in der Ecke werden. Ich sehe wohin sich mein Vermögen entwickelt und gehe rechtzeitig.

Andy8891 schrieb:
Als ob der Normalbürger irgendwas in Aktien investieren kann (was sich lohnt). Das Aktiensystem ist aktuell nur für Superreiche.

Schwachsinn ... aber wenn man keine Ahnung hat....

Was lohnt sich denn? 7% sind 7% die Aktie die beste Anlageform seit Menschen gedenken, nur ist eine Aktie kein Lottogewinn, das ist richtig, mehr Rendite als das Sparbuch bringt sie allemal, was auch den meisten Menschen auf der Welt klar ist, nur eben den Deutschen nicht.

Andy8891 schrieb:
Neue Ideen können jährlich mit einem speziellen Gründungskredit ermöglicht werden.

Über dessen Vergabe wer entscheidet?

Es gibt keinen Zinseszins.

Wo es Zins gibt, gibt es Zineszins ganz automatisch.
 
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Wie Funktioniert das mit dem Absatzweisen zitieren? Manuell oder gibts da nen Trick?

Man sieht doch bei den aktuellen Gesetzen wie gut sie durchdacht sind. Grundgesetze werden ignoriert. Es wird über Steuerhinterziehung und ähnliches geheult, aber dagegen gemacht wird nichts. Da aber jeder weiß für wen die Politiker arbeiten ist wohl in der Hinsicht alles nur Scheinheiligkeit.

Mein System ist nicht besser, weil? Du schließt aufgrund von einer Bank automatisch auf Planwirtschaft und alles wird gesteuert. Wieso? Wenn 1000 Menschen nach einer Kreditprüfung ein Haus finanzieren wollen, dann können sie das machen und wenns 1 Million sind, dann eben die ganze Million.

Es geht bei meinem System um eine Bank die transparent und nicht korrupt ist. Siehe das als Fakt.

Zu der Sache mit den Aktien und Schwachsinn, kommt da noch mehr?

Zum Gründungskredit. Z.B. Das Volk oder der Zufall?

Dann nenn es eben nicht Zins, sondern fixe Gebühren.
 
Ich weiß nicht was du mit manuell meinst.... Die Syntax ist folgende:

Code:
[QUOTE]Hier steht ein Zitat[/QUOTE]

ergibt:
Hier steht ein Zitat

und

Code:
[QUOTE=Andy8891]Hier steht ein Zitat von Andy8891[/QUOTE]

ergibt:
Andy8891 schrieb:
Hier steht ein Zitat von Andy8891

Ist es das was du meinst?

Andy8891 schrieb:
Man sieht doch bei den aktuellen Gesetzen wie gut sie durchdacht sind. Grundgesetze werden ignoriert. Es wird über Steuerhinterziehung und ähnliches geheult, aber dagegen gemacht wird nichts. Da aber jeder weiß für wen die Politiker arbeiten ist wohl in der Hinsicht alles nur Scheinheiligkeit.

Man sieht daran, dass

1. Ein Gesetz nicht alle Eventualitäten abdecken kann.

2. Die Einhaltung mancher Gesetze nur schwer bis gar nicht überprüfbar ist.

3. Politiker arbeiten für sich, d.h. sie brauchen Beliebtheit für die Wiederwahl, für den Machterhalt. -> Jeder Mensch der Berufspolitiker ist würde so handeln. Du würdest vermutlich auch nichts tun, was dafür sorgt, dass dir in 4 Jahren gekündigt wird, obwohl eine Weiterbeschäftigung möglich wäre.

Andy8891 schrieb:
Du schließt aufgrund von einer Bank automatisch auf Planwirtschaft und alles wird gesteuert. Wieso?

Eine Bank, welche dazu noch eine Staatsbank ist. Die Finanzkriese hat gezeigt, das Staatsbanken nicht weniger betroffen sind als Privatbanken (z.B. West LB), andernfalls ließe sich einer Forderung nach Verstaatlichung ja noch irgendwo nachvollziehen.

Diese Bank ist zudem noch ein Monopol, Monopole haben sich nur selten für den Kunden als die bessere Alternative herausgestellt. (z.B. Telefonmarkt vor der Liberalisierung und heute)

Wenn es eine Staatsbank ist, wer entscheidet dann über die Bankgeschäfte? -> Der Staat und somit Politiker, es hat einen Grund das die FED nicht direkt in Staatshand ist und nein es sind nicht die Illuminaten, sondern einfach die Erfahrungen die man mit verstaatlichten Banken gemacht hat. Politiker die nur beliebt sein müssen und daher über keinen Sachverstand des Bankgeschäfts verfügen müssen und am Machterhalt interessiert sind, entscheiden jetzt über die Kreditvergabe und Geldpolitik überhaupt. Glaubst du wirklich dass dies der Korruption entgegen wirken würde?

Andy8891 schrieb:
Wenn 1000 Menschen nach einer Kreditprüfung ein Haus finanzieren wollen, dann können sie das machen und wenns 1 Million sind, dann eben die ganze Million.

Ja und das ist jetzt doch auch schon so, mit einer Staatsbank könnte es ähnlich sein, nur haben Politiker einen riesigen Haufen von Anverwandten, Sycophanten oder auch nur einfachen Freunden um sich und du als Politiker kannst jetzt entscheiden wer einen Kredit bekommt. Ich habe das Gefühl, dass die Leute die dir am Herzen liegen (aus politischen oder privaten Gründen) eher einen bekommen als solche zu denen du keinen Bezug hast. Wer kontrolliert das?

Andy8891 schrieb:
Es geht bei meinem System um eine Bank die transparent und nicht korrupt ist. Siehe das als Fakt.

Ein schönes Axiom und Desiderat zugleich, nur sind Banken nicht korrupt, Staaten auch nicht, Steine auch nicht und Fahrräder auch nicht. Es sind Menschen die in den Institutionen arbeiten und eine Neigung zur Korruption haben und der Impuls dieser Neigung nachzugeben je nach Rahmenbedingung mal stärker und mal schwächer sein kann. Du willst also nicht die "nicht korrupte Banke" sondern den idealen Menschen und den gibt es nicht. Denn gäbe es ihn, könnte man sich die Gewaltenteilung etc. pp. sparen. die gibt es eben aus dem Grund der Korrumpierbarkeit und dem Machtstreben der Menschen entgegenzuwirken. -> Von daher können dem Axiom der Bank mit aristokratischen Angestellten (im platonischen Sinne) nachhängen und alles was darauf aufbaut wird funktionieren, solange wir dieses Axiom nicht in Frage stellen. Das Glaube ich dir sofort, nur exisiteren diese Menschen deswegen nicht in unserer Welt.

Andy8891 schrieb:
Zu der Sache mit den Aktien und Schwachsinn, kommt da noch mehr?

Nein denn ob ich 100 EUR 1000 EUR oder 1. Mio oder noch mehr investiere, 7% Rendite sind 7% Rendite, was bekomme ich auf einem Festgeldkonto? -> Weniger. Also wo lohnt sich das nicht.

Andy8891 schrieb:
Zum Gründungskredit. Z.B. Das Volk oder der Zufall?

Kreditvergabe via Losverfahren, würde zumindest den persönlichen BIAS eliminieren, nur könnten wirklich gute Idee hier einfach unberücksichtigt bleiben und der größte Unsinn wird gefördert.

Kreditvergabe via Volksentscheid, wie lange soll das dauern? Wer geht zu diesen Entscheidung und wie viele Volksentscheide soll es da bitte geben? Bedarf es eines Quorums, was wenn das nicht zu stande kommt?

Andy8891 schrieb:
Dann nenn es eben nicht Zins, sondern fixe Gebühren.

Solche Banken soll es in islamisch geprägten Staaten geben (habe gerade kein Beispiel zur Hand), diese Gebüren sind für gewöhnlich noch teurer als der Marktzins. Ferner sind das Gebüren die von Politikern der Staatsbank festgeleget werden, orientieren die sich am Wettbewerb, den es per Definition nicht gibt oder an was?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganzir schrieb:
Man sieht daran, dass

1. Ein Gesetz nicht alle Eventualitäten abdecken kann.

2. Die Einhaltung mancher Gesetze nur schwer bis gar nicht überprüfbar ist.

3. Politiker arbeiten für sich, d.h. sie brauchen Beliebtheit für die Wiederwahl, für den Machterhalt. -> Jeder Mensch der Berufspolitiker ist würde so handeln. Du würdest vermutlich auch nichts tun, was dafür sorgt, dass dir in 4 Jahren gekündigt wird, obwohl eine Weiterbeschäftigung möglich wäre.

Zur 1. und 2. das ist ein anderes Problem, das angegangen werden kann wenn die ersten wichtigeren Schritte zur Vereinfachung und Transparenz durchgeführt wurden.

3. Und das findest du ok?

Ganzir schrieb:
Eine Bank, welche dazu noch eine Staatsbank ist. Die Finanzkriese hat gezeigt, das Staatsbanken nicht weniger betroffen sind als Privatbanken (z.B. West LB), andernfalls ließe sich einer Forderung nach Verstaatlichung ja noch irgendwo nachvollziehen.

Was waren die Gründe dafür? Haben die Banken für die Gewinnmaximierung potenzielle "Müllpakete" gekauft?

Ganzir schrieb:
Wenn es eine Staatsbank ist, wer entscheidet dann über die Bankgeschäfte? -> Der Staat und somit Politiker, es hat einen Grund das die FED nicht direkt in Staatshand ist und nein es sind nicht die Illuminaten, sondern einfach die Erfahrungen die man mit verstaatlichten Banken gemacht hat. Politiker die nur beliebt sein müssen und daher über keinen Sachverstand des Bankgeschäfts verfügen müssen und am Machterhalt interessiert sind, entscheiden jetzt über die Kreditvergabe und Geldpolitik überhaupt. Glaubst du wirklich dass dies der Korruption entgegen wirken würde?

Welche Bankgeschäfte? Außer Kreditvergabe gibts da nichts. Kredite werden nicht zu irgendwelchen Müllpaketen gebündelt und weiterverkauft, es gibt auch keine Anleihenkäufe oder sonst was.

Ganzir schrieb:
Ja und das ist jetzt doch auch schon so, mit einer Staatsbank könnte es ähnlich sein, nur haben Politiker einen riesigen Haufen von Anverwandten, Sycophanten oder auch nur einfachen Freunden um sich und du als Politiker kannst jetzt entscheiden wer einen Kredit bekommt. Ich habe das Gefühl, dass die Leute die dir am Herzen liegen (aus politischen oder privaten Gründen) eher einen bekommen als solche zu denen du keinen Bezug hast. Wer kontrolliert das?

Siehe oben, die Politiker haben mit der Bank nicht wirklich was zu tun.

Ganzir schrieb:
Ein schönes Axiom und Desiderat zugleich, nur sind Banken nicht korrupt. Es sind Menschen die in den Institutionen arbeiten und eine Neigung zur Korruption haben und der Impuls dieser Neigung nachzugeben je nach Rahmenbedingung mal stärker und mal schwächer sein kann. Das Glaube ich dir sofort, nur exisiteren diese Menschen deswegen nicht in unserer Welt.

Es wird auf dieser Welt doch vielleicht 10 Menschen geben, die nicht korrupt sind, und die die Überwachung der Bank übernehmen. Das ist eigentlich auch ein Grund für eine einzige Bank, weil es da weniger korrupte Leute braucht um die zu überwachen.

Ganzir schrieb:
Nein denn ob ich 100 EUR 1000 EUR oder 1. Mio oder noch mehr investiere, 7% Rendite sind 7% Rendite, was bekomme ich auf einem Festgeldkonto? -> Weniger. Also wo lohnt sich das nicht.

Ich meinte damit in Bezug auf Superreiche, weil nur diese es sich leisten können zu investieren. Wenn du 1000€ in Monat übrig hast die du sparen kannst, wirst du niemals reich werden können außer du hast riesen Glück mit einer Investition in ein Unternehmen wie Apple zu Anfangszeiten.

Die andere Frage ist, wofür willst du dein Geld überhaupt vermehren? Wahrscheinlich um später mal eine größere Investition zu machen. Wenn nun die Kredite so günstig sind, das es sich nichtmehr lohnt das Geld vorher zu vermehren, braucht es auch den Mechanismus der Vermehrung nicht.

Ganzir schrieb:
Kreditvergabe via Losverfahren, würde zumindest den persönlichen BIAS eliminieren, nur könnten wirklich gute Idee hier einfach unberücksichtigt bleiben und der größte Unsinn wird gefördert.

Kreditvergabe via Volksentscheid, wie lange soll das dauern? Wer geht zu diesen Entscheidung und wie viele Volksentscheide soll es da bitte geben? Bedarf es eines Quorums, was wenn das nicht zu stande kommt?

Das waren Beispiele. Man könnte auch Staffeln, ein paar Ideen zufällig, ein paar vom Volk, ein paar die von ehrenamtlich "arbeitenden" Leute für besonders gut befunden wurden.

Solche Banken soll es in islamisch geprägten Staaten geben (habe gerade kein Beispiel zur Hand), diese Gebüren sind für gewöhnlich noch teurer als der Marktzins. Ferner sind das Gebüren die von Politikern der Staatsbank festgeleget werden, orientieren die sich am Wettbewerb, den es per Definition nicht gibt oder an was?

Das mit den Gebühren war auch ein Beispiel, vielleicht klappt es auch ohne. Gebühren sind für Risiken, wenn es keine Risiken gibt, braucht es auch keine Gebühren.
 
Also Ganzir , dich denke das System formt den Menschen und nicht umgekehrt. Bei dir liest sich das als wäre das alles naturgegeben. Der Kapitalismus bringt uns in bestimmte Zwänge die wir bedienen müssen, eben Profit zu machen, dazu ist dann auch jedes Mittel recht, denn nur der Profit zählt. Er deckt ja primär nichtmal die Grundbedürfnisse ab sondern lebt vom Konsum, von Dingen die keiner braucht, es einem aber weissgemacht wird, dass man sie braucht. Bestes Beispiel Apple. Die sagen dir was du brauchst. Warum aber produdzieren sie, eh hochpreisig nicht in den USA? Genau, weil sie in China noch mehr Gewinn machen. Und dort halten sie nichtmal die Standards der USA ein. Das ist aber grundsätzlich so.

Bei Banken gibt es die Genossenschaftsbanken, die keine Probleme während der Krise hatten, da sie reguliert sind. Banken sind da um Kredite zu vergeben und dadurch die Wirtschaft am laufen zu halten und nicht um irgendwelche ominösen Papiere zu entwickeln, bei denen die selbst nicht mehr durchblicken.
Die WestLB ist eine Landesbank, unreguliert, dort war doch auch der gute Herr Steinbrück involviert.
In diesem Sektor hat sich übrigens bis heute nicht viel getan, reguliert sind die ganzen Privatbanken immer noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy8891 schrieb:
Zur 1. und 2. das ist ein anderes Problem, das angegangen werden kann wenn die ersten wichtigeren Schritte zur Vereinfachung und Transparenz durchgeführt wurden.

Eben nicht. Wie willst du denn komplexe Sachverhalte durch Vereinfachungen abdecken? Natürlich alles über einen Kamm scheren, machbar sicherlich. Nur liefe es darauf hinaus gleiches und ungleiches gleich zu behandeln was nicht recht sein kann.

Andy8891 schrieb:
3. Und das findest du ok?

Spielt überhaupt keine Rolle ob ich das OK finde oder nicht. Ich könnte genausogut fragen ob du es gut findest, dass Wasser nass ist. Was spielt das für eine Rolle? - Es ist einfach so. Menschen neigen zum Machtstreben, sind korrumpierbar etc., weil man das erkannt hat, wurde irgendwann die Gewaltenteilung eingeführt. Das könnte man sich sonst schenken.

Andy8891 schrieb:
Was waren die Gründe dafür? Haben die Banken für die Gewinnmaximierung potenzielle "Müllpakete" gekauft?

"Die Banken" oder "Die Menschen die in den Banken arbeiten und sich davon irgendwas versprochen haben"?

Andy8891 schrieb:
Außer Kreditvergabe gibts da nichts. Kredite werden nicht zu irgendwelchen Müllpaketen gebündelt und weiterverkauft, es gibt auch keine Anleihenkäufe oder sonst was.

Fein und woher kommt das Geld für die Kreditvergabe, wenn es keine Einlagen gibt? Ferner redest du von zinslosen Krediten, welche über einen noch nicht näher definierten Mechnanismus verteilt werden.

Andy8891 schrieb:
Siehe oben, die Politiker haben mit der Bank nicht wirklich was zu tun.

Wer dann wenn es ein Bank im Staatsbesitz ist?

Andy8891 schrieb:
Es wird auf dieser Welt doch vielleicht 10 Menschen geben, die nicht korrupt sind, und die die Überwachung der Bank übernehmen. Das ist eigentlich auch ein Grund für eine einzige Bank, weil es da weniger korrupte Leute braucht um die zu überwachen.

Und woher weiß man im Vorhinein, ob ein Mensch korrumpierbar ist?

Andy8891 schrieb:
Ich meinte damit in Bezug auf Superreiche, weil nur diese es sich leisten können zu investieren. Wenn du 1000€ in Monat übrig hast die du sparen kannst, wirst du niemals reich werden können außer du hast riesen Glück mit einer Investition in ein Unternehmen wie Apple zu Anfangszeiten.

Ja und? Dennoch ist die Aktie eine gute Anlageform für jeden und eine gute Möglichkeit zur Finanzierung von Unternehmen, gerade Neugründungen. Selbt wenn ich 10 Mrd. in ein Unternehmen stecke, weil ich das Geld gerade habe, kann das Unternehmen dennoch bankrott gehen oder nicht? Wo ist jetzt der Vorteil des Superreichen?

Andy8891 schrieb:
Die andere Frage ist, wofür willst du dein Geld überhaupt vermehren? Wahrscheinlich um später mal eine größere Investition zu machen. Wenn nun die Kredite so günstig sind, das es sich nichtmehr lohnt das Geld vorher zu vermehren, braucht es auch den Mechanismus der Vermehrung nicht.

Was genau dann der Fall wäre wenn ich auf einen Kredit negativen Zins zahlen muss, also Geld dafür bekomme, dass ich mir welches leihe. -> Hyperinflation here we come.

Andy8891 schrieb:
Das mit den Gebühren war auch ein Beispiel, vielleicht klappt es auch ohne. Gebühren sind für Risiken, wenn es keine Risiken gibt, braucht es auch keine Gebühren.

Zinsen auch, je höher das Risiko je Höher der Zins, denn irgendwas will ich ja auch dafür haben, dass mein Geld evtl. weg sein kann, nur bestimmt die eben der Markt und kein Gremium aus ideal Menschen, welche erst noch gefunden werden müssen und sich dann dazu bereit erklären eine Bank zu führen.

Godde schrieb:
Also Ganzir , dich denke das System formt den Menschen und nicht umgekehrt. Bei dir liest sich das als wäre das alles naturgegeben.

Und das System ist vom Himmel gefallen oder wie?

Das Menschen nach Macht streben ist auch naturgegeben, davon kannst du in jeder politischen Abhandlung lesen, egal zu welcher Zeit sie verfasst wurde. Oder willst du mir jetzt erzählen, dass Athen um 500 v.Chr. ein kapitalistisches System gefahren hat?

Wenn du die Möglichkeit hast die Welt nach deinen Vorstellungen zu gestalten wirst du es tun, wenn du diese Möglichkeiten erweitern kannst, wirst du es tun und wenn nicht du dann jemand anders.

Godde schrieb:
In diesem Sektor hat sich übrigens bis heute nicht viel getan, reguliert sind die ganzen Privatbanken immer noch nicht.

Ja und? Es bleibt doch wohl mir überlassen, welche Papiere ich kaufe und welche nicht. Wenn ich mir etwas aufschwatzen lasse was ich nicht verstehe, pech gehabt. Niemand wurde gezwungen Junk-Bonds zu kaufen nur haben mache wohl nur auf die mögliche Rendite geschaut und ja höherer Zins bedeutet höheres Risiko.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganzir schrieb:
Fein und woher kommt das Geld für die Kreditvergabe, wenn es keine Einlagen gibt? Ferner redest du von zinslosen Krediten, welche über einen noch nicht näher definierten Mechnanismus verteilt werden.

Du weißt doch was ein Kredit ist oder? Bist du kreditwürdig erhälst du, wie aktuell auch, einen angemessenen Kredit, den du ganz normal zurückzahlst. Zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme entsteht neues Geld, dieses wird durch deine Rückzahlung langsam wieder aus dem System genommen. Ich kann ja aktuell auch keinen Milliardenkredit aufnehmen.

Eine korrupte Bank (Mitarbeiter) könnten hier natürlich unendlich neues Geld schaffen, was zur Hyperinflation führt, deswegen muss kontrolliert werden und nur so viel Geld geschaffen werden wie benötigt wird.
Die EZB schiebt Griechenland aktuell auch Milliarden Geld zu, obwohl es theoretisch pleite ist.

Wer dann wenn es ein Bank im Staatsbesitz ist?

Mitarbeiter wie in aktuellen Banken auch.

Und woher weiß man im Vorhinein, ob ein Mensch korrumpierbar ist?

Das ist die Frage. Vielleicht kann man das meiste mit Programmbeschränkungen rausfiltern. Vielleicht macht man es öffentlich, dh. man anonymisiert den Kreditnehmer und irgendjemandem ist langweilig und er schaut durch.

Ja und? Dennoch ist die Aktie eine gute Anlageform für jeden und eine gute Möglichkeit zur Finanzierung von Unternehmen, gerade Neugründungen.

Aktien sind eine Anlageform für Leute die nicht wissen wohin mit dem Geld. Neugründungen werden über den Gründungskredit finanziert, und vorhandene Unternehmen können einen Kredit von der Bank nehmen. Nicht willkürlich hoch, aber vielleicht abhängig vom Gewinn oder Umsatz.

Was genau dann der Fall wäre wenn ich auf einen Kredit negativen Zins zahlen muss, also Geld dafür bekomme, dass ich mir welches leihe. -> Hyperinflation here we come.

Wie bekommst du du zusätzliches Geld wenn du dir Geld leihst? Wo steht das?

Zinsen auch, je höher das Risiko je Höher der Zins, denn irgendwas will ich ja auch dafür haben, dass mein Geld evtl. weg sein kann, nur bestimmt die eben der Markt und kein Gremium aus ideal Menschen, welche erst noch gefunden werden müssen und sich dann dazu bereit erklären eine Bank zu führen.

Ich verstehe hier die Zusammenhänge nicht. Als Sparer hast du kein Risiko. Als Kreditnehmer hast du ein Risiko wegen Arbeitsverlust, aber da könnte man Mechanismen aufbauen, wie Zahlungsaufschub usw.

Ganzir schrieb:
Ja und? Es bleibt doch wohl mir überlassen, welche Papiere ich kaufe und welche nicht. Wenn ich mir etwas aufschwatzen lasse was ich nicht verstehe, pech gehabt. Niemand wurde gezwungen Junk-Bonds zu kaufen nur haben mache wohl nur auf die mögliche Rendite geschaut und ja höherer Zins bedeutet höheres Risiko.

Wenn Deutschland Griechenland weitere Milliarden zuschiebt und dann bei uns die Steuern steigen, sagst du dann auch ja und?

Es geht hier darum, Ideen für ein besseres System zu suchen. Wenn du sagst: mir ist alles egal, sollen die Superreichen doch 99% des Vermögens haben und der Rest Sklavenarbeit machen, dann ist das halt so.
Dann frage ich mich wieso du hier überhaupt schreibst.

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...oegen-sehr-viel-reicher-als-gedacht-1.2345008

Hier sieht man, dass es in Deutschland nichtmal eine Möglichkeit gibt, das genaue Vermögen von allen herauszufinden.
 
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Andy8891 schrieb:
Eine korrupte Bank (Mitarbeiter) könnten hier natürlich unendlich neues Geld schaffen, was zur Hyperinflation führt, deswegen muss kontrolliert werden und nur so viel Geld geschaffen werden wie benötigt wird.

Und wer kontrolliert?

Andy8891 schrieb:
Mitarbeiter wie in aktuellen Banken auch.

Die bei einer Staatsbank von wem abhängig sind?

Andy8891 schrieb:
Aktien sind eine Anlageform für Leute die nicht wissen wohin mit dem Geld.

Nun ich weiß genau wohin mit meinem Geld, in Aktien, gute Rendite und es hilft den Unternehmen sich zu finanzieren bzw. zu gründen. Diese Unternehmen erzeugen Arbeitsplätze, welche von Personen besetzt werden, welche, wenn sie möchten, das gleiche tun können und das alles ohne dass der Staat irgendwas tun müsste. Also alles sehr einfach und sehr transparent. Ich entscheide welche Aktie ich kaufe und welche nicht, somit bestimmt die Gemeinschaft, welche Ideen gefördert werden, welche als zukunftsträchtig eingeschätzt werden und welche nicht, ohne Kreditvergabe nach unbekannten Kriterien, niemand muss etwas zurückzahlen, jeder trägt Risiko in der höhe wie er es für richtig hält und im Schnitt haben da alle etwas von und es muss niemand für etwas aufkommmen, was er selbst nicht gekäuft hätte, was bei staatlicher Kreditvergabe der Fall wäre, wo bei Ausfällen der Steuerzahler haftet, selbst dann wenn das Individuum eine Kreditvergabe gar nicht befürwortet hat.

Andy8891 schrieb:
Wie bekommst du du zusätzliches Geld wenn du dir Geld leihst? Wo steht das?

In dieser Aussage:

Andy8891 schrieb:
Die andere Frage ist, wofür willst du dein Geld überhaupt vermehren? Wahrscheinlich um später mal eine größere Investition zu machen. Wenn nun die Kredite so günstig sind, das es sich nichtmehr lohnt das Geld vorher zu vermehren, braucht es auch den Mechanismus der Vermehrung nicht.

Kredite kosten mich Geld, gute Anlagen bringen mir Geld, ergo ziehe ich den Kredit nur bei, für mich negativem Zins vor, da er nur dann besser ist als eine Anlage, andernfalls ist der Kredit unattraktiv.

Andy8891 schrieb:
Ich verstehe hier die Zusammenhänge nicht. Als Sparer hast du kein Risiko.

Kommt auf die Anlageform an, bei niedrigen Zinsen ist das Risiko geringer als bei hohen, ich muss mein Geld ja nicht aufs Sparbuch legen.

Andy8891 schrieb:
Wenn Deutschland Griechenland weitere Milliarden zuschiebt und dann bei uns die Steuern steigen, sagst du dann auch ja und?

Was genau hat das Zahlen von Steuern meinetwegen Mehrwert- oder Einkommensteuer mit der Entscheidung zu tun, ob ich mir ein Fahrrad oder einen Kleiderschrank kaufe? - Letzteres ist meine persönliche Entscheidung, ersteres nicht.


Andy8891 schrieb:
Es geht hier darum, Ideen für ein besseres System zu suchen. Wenn du sagst: mir ist alles egal, sollen die Superreichen doch 99% des Vermögens haben und der Rest Sklavenarbeit machen, dann ist das halt so.
Dann frage ich mich wieso du hier überhaupt schreibst.

Das magst du so sehen, du hast einen Initialpost verfasst und ich habe darauf geantwortet wo in diesen Vorschlägen Probleme stecken (sehr massive zum Teil), welche eine Umsetzung unwahrscheinlich machen, bzw. scheitern ließen, wie z.B. die Suche nach den Aristokraten, welche diese Staatsbank lenken sollen. - Ferner welche Sklavenarbeit? In der BRD geht es auch den am schlechtesten gestellten um Welten besser, als Sklaven in Rom oder in den USA zur Zeit der Sklaverei. Vielmehr wird man hier von der Gemeinschaft versorgt ohne irgendeiner Arbeit nachzugehen und das auf unbestimmte Zeit. Ein Sklave bekommt für seine Arbeit Nahrung und Unterkunft, das war es dann aber auch schon und ist ferner der Besitz eines anderen, einen Sklaven zu töten wäre also Sachbeschädigung, von alledem sind wir weit, sehr weit entfernt. Daher ist das wohl etwas überdramatisiert.

Andy8891 schrieb:
Hier sieht man, dass es in Deutschland nichtmal eine Möglichkeit gibt, das genaue Vermögen von allen herauszufinden.

Dann brauchen NSA und BND wohl noch mehr Befugnisse, das kann ja wohl nicht wahr sein!

Ich weiß auch nicht, was russische Ölmilliardäre, von denen im verlinkten Artikel gesprochen wird, mit "dem System" zu tun haben. Dort sind Staatsbetriebe nach dem Zusammenbruch der UdSSR quasi verschenkt worden und würde man mir ein Ölunternehmen schenken, wäre ich auch bald Milliardär. Also eine krasse Reichtumsschere begründet in staatlichen Fehlentscheidungen, daher sind die sog. Oligarchen in Russland auch nicht beliebt.

Am Ende des Aritkels steht noch etwas:

Die weltweite Ungleichheit wächst. Doch es bringt wenig, soziale Benachteiligung mit höheren Steuern für Reiche zu bekämpfen. Stattdessen brauchen die Armen mehr Arbeit, Bildung und Kapital.

Na wer ist für die Bildungspolitik verantwortlich und experimentiert auch und vor allem an dieser herum bis zum geht nicht mehr? - Ach ja Politiker die irgendwelchen Ideologien verhaftet sind und anscheinend so borniert sind, dass der Unterschied zwischen Chancen- und Ergebnisgleichheit nicht verstanden wird und wenn noch nicht jeder eine 1 hat, dann muss dass Niveau eben noch weiter gesenkt werden. Nur wird der Backlash dafür kommen, eine geschenkte Note ist nichts wert. Ein Abschluss den jeder hat, ist nicht wesentlich besser als wenn keiner einen hätte. Dann wird eben später gesiebt und wieder massives Versagen auf politischer Ebene, aber eine Staatsbank ist eine gute Idee, ich denke nicht.
 
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Ganzir schrieb:
Das magst du so sehen, du hast einen Initialpost verfasst und ich habe darauf geantwortet wo in diesen Vorschlägen Probleme stecken (sehr massive zum Teil), welche eine Umsetzung unwahrscheinlich machen, bzw. scheitern ließen, wie z.B. die Suche nach den Aristokraten, welche diese Staatsbank lenken sollen. -

Dann mach doch lieber Vorschläge wie diese Probleme zu lösen sind. Ist mir egal, ich kann eh nichts ändern, ist die Konsequenz bei jeder politischen Diskussion.

Das Finanzamt weiß wie viel Vermögen ich habe, warum darf das bei Milliardären nicht der Fall sein?

Stattdessen brauchen die Armen mehr Arbeit, Bildung und Kapital.

In einer immer mehr automatisierten Welt, braucht man natürlich irgendwelche sinnlose Arbeit. (Siehe Punkt 1)

Bildung, genau jeder hat einen Master und alle sind glücklich

Wie ist der letzte Punkt gemeint? Bekommt jeder bei Geburt 1 Million geschenkt oder wie?

Das sind 3 Punkte damit die Umverteilung länger weitergehen kann.
 
Andy8891 schrieb:
In einer immer mehr automatisierten Welt, braucht man natürlich irgendwelche sinnlose Arbeit.

Nach wie vor ist nicht bekannt, was "sinnlose Arbeit" sein soll und warum sollte man sowas brauchen?

In einer vollautmatisierten Welt (sich selbstwartende Maschinen) bedarf es vermutlich nur sehr wenigen Arbeitskräften, dann könnten aber auch alle kostenlos versorgt werden und es arbeiteten nur noch diejenigen, welche da Lust drauf hätten, da von der Arbeit nicht mehr das überleben abhängig ist.

An dem Punkt ist die Menschheit aber (noch lange) nicht.

Andy8891 schrieb:
Bildung, genau jeder hat einen Master und alle sind glücklich

Du bringst "Bildung" und "Titel" durcheinander.

Andy8891 schrieb:
Wie ist der letzte Punkt gemeint? Bekommt jeder bei Geburt 1 Million geschenkt oder wie?

Eben nicht geschenkt sondern die möglichkeit sich Kapital zu erarbeiten und aufzubauen, alles andere triebe nur die Inflation hoch.

Andy8891 schrieb:
Das sind 3 Punkte damit die Umverteilung länger weitergehen kann.

Welche Umverteilung?

Andy8891 schrieb:
Das Finanzamt weiß wie viel Vermögen ich habe, warum darf das bei Milliardären nicht der Fall sein?

Weiß es das? - Dann wäre Steuerhinterziehung unmöglich.

Andy8891 schrieb:
Ist mir egal, ich kann eh nichts ändern, ist die Konsequenz bei jeder politischen Diskussion.

Es wäre auch fatal wenn du oder sonst wer etwas ändern könntest, zumindest solange man am Konzept "Demokratie" festhalten will. Hier reicht es nämlich nicht aus, wenn du oder ich oder sonst wer etwas nicht gut oder etwas anderes besser findet. Es muss schon die Mehrheit sein, damit etwas die Chance hat sich politisch durchzusetzen und bei 64,4 Millionen Wahlberechtigten wird niemand im alleingang etwas verändern. Insofern kann ich viele Dinge sehen die mir nicht gefallen, wenn die Mehrheit das anders sieht, muss ich damit leben. Die Mehrheit kann sich aber Artikulieren durch aktives und passives Wahlrecht und eben dadurch alles mögliche herbeiführen oder auch abschaffen. Ferner gibt es noch die Möglichkeit des Volksentscheides, sodass über Sachfragen direkt abgestimmt werden kann. In der Schweiz in manchen Belangen sogar obligatorisch in anderen fakultativ (je nach Kanton z.T. verschieden). Insofern: Ja ich alleine kann nichts verändern, zumindest nicht im Alleingang, deswegen sind mir politische Sachverhalte aber nicht egal, meine Stimme ist und bleibt jedoch eine von 64,4 Millionen (sofern wir uns auf die BRD beziehen) und hat da eben nicht besonders viel Gewicht, das gilt aber für jeden anderen Wahlberechtigten auch. Wo also ist das Problem? - Es kann alles geändert werden, wenn sich eine Mehrheit findet in manchen Punkten findet sich eine in anderen nicht.

Andy8891 schrieb:
Dann mach doch lieber Vorschläge wie diese Probleme zu lösen sind.

Mir persönlich gefallen Volksentscheide sehr gut, welche inzwischen auch technisch kein Problem mehr darstellen, mit ein Grund warum es so viele repräsentative Demokratien gibt, etwas anderes war zum Zeitpunkt der Staatsgründung einfach nicht möglich. Die Mehrheit der Wahlberechtigten scheint dies aber nicht so zu sehen oder nicht so wichtig zu finden, sonst hätten das mehr Parteien in ihre Agenda aufgenommen oder Parteien mit diesem Ziel erhielten mehr Zulauf. Insofern kann ich an dieser Stelle festhalten, dass mein bevorzugter politischer Modus operandi hier nicht in dem Maße praktiziert wird, wie ich mir das evtl. wünschen würde, aber ich bin auch nur einer von 64,4 Millionen, welche das gute Recht haben, das abzüglich meiner Person grundsätzlich anders zu beurteilen.

Sollte mir das alles nun ganz und gar nicht gefallen, habe ich immer noch die Möglichkeit in ein anderes Land zu ziehen, wo es mir besser gefällt (Abstimmen mit den Füßen), sofern man mich dort haben will. Als dann ehemaliger Bewohner der BRD sind meine Chancen was das angeht jedoch vergleichsweise hoch.
 
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Ganzir schrieb:
In einer vollautmatisierten Welt (sich selbstwartende Maschinen) bedarf es vermutlich nur sehr wenigen Arbeitskräften, dann könnten aber auch alle kostenlos versorgt werden und es arbeiteten nur noch diejenigen, welche da Lust drauf hätten, da von der Arbeit nicht mehr das überleben abhängig ist.

An dem Punkt ist die Menschheit aber (noch lange) nicht.

Nehmen wir an, wir wären kurz vor diesem Punkt, wie würde deiner Meinung nach der Übergang aussehen?

Ganzir schrieb:
Du bringst "Bildung" und "Titel" durcheinander.

Ich kann mir aktuell nur den Titel aussuchen und nicht die Bildung selbst.

Ganzir schrieb:
Eben nicht geschenkt sondern die möglichkeit sich Kapital zu erarbeiten und aufzubauen, alles andere triebe nur die Inflation hoch.

Kann man doch jetzt auch, oder wie meinst du das? Höherer Mindestlohn?

Ganzir schrieb:
Welche Umverteilung?

Du sagst doch, es gibt die tollen Aktien wo es 7% Rendite gibt, dorthin investieren die Reichen und werden reicher.

Ganzir schrieb:
Weiß es das? - Dann wäre Steuerhinterziehung unmöglich.
Wenn man nichts hat, kann man auch nichts hinterziehen.

Ganzir schrieb:
Es wäre auch fatal wenn du oder sonst wer etwas ändern könntest, zumindest solange man am Konzept "Demokratie" festhalten will. Hier reicht es nämlich nicht aus, wenn du oder ich oder sonst wer etwas nicht gut oder etwas anderes besser findet. Es muss schon die Mehrheit sein, damit etwas die Chance hat sich politisch durchzusetzen und bei 64,4 Millionen Wahlberechtigten wird niemand im alleingang etwas verändern.

Die Politiker können doch Sachen nach belieben verändern, die Mehrheit ist zwar dagegen, aber macht ja scheinbar nichts. Es muss nur als alternativlos verkauft werden. Es ist für den Bürger fast unmöglich alle Zusammenhänge zu sehen.

Ganzir schrieb:
Mir persönlich gefallen Volksentscheide sehr gut, welche inzwischen auch technisch kein Problem mehr darstellen, mit ein Grund warum es so viele repräsentative Demokratien gibt, etwas anderes war zum Zeitpunkt der Staatsgründung einfach nicht möglich. Die Mehrheit der Wahlberechtigten scheint dies aber nicht so zu sehen oder nicht so wichtig zu finden, sonst hätten das mehr Parteien in ihre Agenda aufgenommen oder Parteien mit diesem Ziel erhielten mehr Zulauf. Insofern kann ich an dieser Stelle festhalten, dass mein bevorzugter politischer Modus operandi hier nicht in dem Maße praktiziert wird, wie ich mir das evtl. wünschen würde, aber ich bin auch nur einer von 64,4 Millionen, welche das gute Recht haben, das abzüglich meiner Person grundsätzlich anders zu beurteilen.

Wie willst du bei Volksentscheiden Manipulationen verhindern? Technisch und durch die Medien?

Ich hätte gerne Transparenz. Sozusagen ein Google, das mir jede Frage, die sich mit Daten beantworten lässt, auch beantwortet. Dann wären so viele Argumentationen deutlich einfacher.
 
Andy8891 schrieb:
Nehmen wir an, wir wären kurz vor diesem Punkt, wie würde deiner Meinung nach der Übergang aussehen?

Holpirg, wie fast immer, wenn sich für viele Menschen gleichzeitig etwas grundlegend ändert, kann mich aber auch irren.

Andy8891 schrieb:
Ich kann mir aktuell nur den Titel aussuchen und nicht die Bildung selbst.

Doch kannst du, du kannst dir aneignen was immer du möchtest. Anstatt mir mir hier zu schreiben könntest du in eine Bibliothek setzen und dir im Selbststudium etwas aneignen oder dies auch im Internet tun, nur wird dir manches eben nicht verbrieft. Auch nicht verbriefte Kenntnisse könne sich später auszahlen. Habe ich etwa seit es den PC gibt nur an diesem Gespielt oder kenne ich mich zumindest mit Grundzügen der Programmierung aus? Kaufe ich einen von der Stage oder baue ich mir den Rechner selbst zusammen? Kann ich ggf. mit Bild-, Audio- und/oder Videobearbeitung umgehen? Kenne ich mich in verschiedenen Betriebssystemen aus? Habe ich mich evtl. eben wegen meines persönlichen Interesses an einem bestimmten Gegenstand ggf. soweit gebildet, dass ich Dinge, welche diesen Gegenstand betreffen antizipieren kann? - All das mag der Fall sein, ich habe noch keinen Titel, diese Fähigkeiten werden mir aber auch weiterhelfen bzw. sich bezahlt machen. Ich verwendet hier das Beispiel PC, da wir bei CB sind und meisten damit aus eigener Erfahrung höchstwahrscheinlich schon zu tun hatten. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch formale Bildung über Schule und Universität. Sehr häufig kommt man hier aber mit ausweniglernen durch. Und unbegrenztes Faktenwissen ist noch keine Bildung, leider verbriefen Titel sehr häufig ersteres.

Andy8891 schrieb:
Kann man doch jetzt auch, oder wie meinst du das? Höherer Mindestlohn?

Mindestlohn und dessen Höhe ist nochmal ein ganz anderes Thema. - Du sagtest jedem eine Million schenken. Selbst wenn man das täte und wir für dieses Beispiel in einer Zauberwelt leben in der es Inflation per Definition nicht gibt, reicht ceteris paribus eine Million nicht aus um davon sein ganzes Leben zu bestreiten. Denn eine Million kann man auch in ein paar Sekunden verprassen (Sportwagen etc.). Kapital aufbauen hieße vielmehr sich bewusst sein, welche Möglichkeiten es gibt und wie ich mein Geld investiere (ökonomisches Kapital). Ferner darauf aufbauen sich soziales und kulturelles Kapital anzueignen und somit seine "Schicht" dauerhaft zu verlassen, dafür reicht es aber nicht aus viel auswendig zu wissen und zur Geburt eine Million geschenkt zu bekommen (zugegeben wäre besser als nichts). Sondern vielmehr sich der Welt in der man lebt bewusst zu werden, Zusammehänge entsprechend einordnen zu können und zu einem selbstbestimmten leben zu gelangen. Ein Mindestlohn ohne zu behaupt, dass ich das Thema damit erschöpfend behandelt hätte, ist eine Institution von der ich weiß, dass bekomme ich sowieso, wenn das Denken an der Stelle aufhört, bringt der Mindestlohn nicht viel.

Andy8891 schrieb:
Du sagst doch, es gibt die tollen Aktien wo es 7% Rendite gibt, dorthin investieren die Reichen und werden reicher.

Da kann doch auch jeder "Nicht-Reiche" wie immer der nun wieder definiert sein mag, auch rein investieren, sofern er etwas mehr Geld zur Verfügung hat, als er zum Leben braucht und hat im Schnitt pro Jahr 7% mehr als vorher und bei einem normalen Job 50, 100 oder 200 Euro pro Monat zurück zu legen, sollte doch wohl drin sein. Mindestlohn sei Dank können das jetzt evtl. sogar mehr Leute, sofern durch den Mindestlohn nicht Arbeitsplätze verschwunden sind, da sie mit Mindestlohn nicht weiter aufrechterhalten werden können. Gehen wir für dieses Beispiel von ersterem aus. Die Person könnte sich also Aktien kaufen, sie könnte es auch verprassen, so what? - Ich sehe nicht den Punkt aus dem hervorginge, dass nur "Reiche" in Aktien investieren können.

Andy8891 schrieb:
Wenn man nichts hat, kann man auch nichts hinterziehen.

Das ist richtig, steht aber in keinem Zusammenhang mit der Kenntnislange des Finanzamtes hinsichtlich deines Vermögens, um welche es in diesem Abschnitt aber ging.

Andy8891 schrieb:
Die Politiker können doch Sachen nach belieben verändern, die Mehrheit ist zwar dagegen, aber macht ja scheinbar nichts. Es muss nur als alternativlos verkauft werden. Es ist für den Bürger fast unmöglich alle Zusammenhänge zu sehen.

Dafür haben Sie in einer repräsentativen Demokratie auch das Mandat der Wähler erhalten, daher ist es ihr gutes Recht auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, der Wähler kann mit dem Mittel "Wiederwahl" oder "Abwahl" diese Entscheidungen belohnen oder sanktionieren. Der Wähler kann auch von seinem passiven Wahlrecht gebrauch machen und sich selbst wählen lassen und somit zu allen angebotenen politischen Programmen eine weitere Alternative ins Feld führen. Was ein Politiker hinsichtlich einer Entscheidung erzählt ist sekundär, ich kann ihn wiederwählen oder eben nicht. - Richtig es ist unmöglich alles zu wissen und das begründet jetzt was?

Andy8891 schrieb:
Wie willst du bei Volksentscheiden Manipulationen verhindern? Technisch und durch die Medien?

Gar nicht, weil es absolute Sicherheit nunmal nicht gibt. Aber versuch doch mal die ganze Schweiz zu bestechen um bei einem Volksentscheid das für dich günstige Ergebnis herbeizuführen, düfte schwer werden meinst du nicht?

Andy8891 schrieb:
Ich hätte gerne Transparenz. Sozusagen ein Google, das mir jede Frage, die sich mit Daten beantworten lässt, auch beantwortet. Dann wären so viele Argumentationen deutlich einfacher.

Nun eine Patrone kostet weniger als ein Gefängnisaufenthalt, demnach ist die Todestrafe kostengünstiger als der Aufenthalt in der JVA, zudem gibt es auch viel weniger Wiederholungstäter. Die Datenlage spricht eindeutig für die Todesstrafe.
 
Ganzir schrieb:
Doch kannst du, du kannst dir aneignen was immer du möchtest. Anstatt mir mir hier zu schreiben könntest du in eine Bibliothek setzen und dir im Selbststudium etwas aneignen oder dies auch im Internet tun, nur wird dir manches eben nicht verbrieft.

Ich gehe nicht von mir aus, sondern von unserem Schulsystem mit: Grundschule ->Haupt/Realschule/Gymnasium ->Ausbildung/FOS/Studium usw.

Da kann ich mir den Weg "aussuchen" der mich interessiert.

Ganzir schrieb:
Da kann doch auch jeder "Nicht-Reiche" wie immer der nun wieder definiert sein mag, auch rein investieren, sofern er etwas mehr Geld zur Verfügung hat, als er zum Leben braucht und hat im Schnitt pro Jahr 7% mehr als vorher und bei einem normalen Job 50, 100 oder 200 Euro pro Monat zurück zu legen, sollte doch wohl drin sein. - Ich sehe nicht den Punkt aus dem hervorginge, dass nur "Reiche" in Aktien investieren können.

Es geht doch um die Umverteilung. Woher kommen denn die jährlichen 7% Rendite? Durch ewiges Wachstum, das es nicht geben kann. Da du aber unbedingt in Aktien investieren willst, willst du also ewiges Wachstum, jedes Jahr mehr Autos, die keiner kauft. Neue Smartphones usw.

Ganzir schrieb:
Das ist richtig, steht aber in keinem Zusammenhang mit der Kenntnislange des Finanzamtes hinsichtlich deines Vermögens, um welche es in diesem Abschnitt aber ging.

Ich denke das Finanzamt sollte volle Einblicke in die Vermögen erhalten, du nicht? Wegen Steuerhinterziehung usw.

Ganzir schrieb:
Dafür haben Sie in einer repräsentativen Demokratie auch das Mandat der Wähler erhalten, daher ist es ihr gutes Recht auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, der Wähler kann mit dem Mittel "Wiederwahl" oder "Abwahl" diese Entscheidungen belohnen oder sanktionieren. Der Wähler kann auch von seinem passiven Wahlrecht gebrauch machen und sich selbst wählen lassen und somit zu allen angebotenen politischen Programmen eine weitere Alternative ins Feld führen. Was ein Politiker hinsichtlich einer Entscheidung erzählt ist sekundär, ich kann ihn wiederwählen oder eben nicht. - Richtig es ist unmöglich alles zu wissen und das begründet jetzt was?

Du siehst doch bei den aktuellen Wahlergebnissen selbst, dass du die "Demokratie" real vergessen kannst. Bei den ganzen Spähaffären auch die Grundrechte.

Wir haben keine Glaskugel und wissen nicht, was die Zukunft bringt. Wahrscheinlich nichts gutes. Da du auch davon ausgehst, das es keinen friedlichen Übergang geben wird, kann man sich im Grunde jetzt schon Gedanken über neue Systeme machen, die wenn es nötig wird, bekanntgegeben werden. Und dann wird abgestimmt oder beschlossen.

Ganzir schrieb:
Gar nicht, weil es absolute Sicherheit nunmal nicht gibt. Aber versuch doch mal die ganze Schweiz zu bestechen um bei einem Volksentscheid das für dich günstige Ergebnis herbeizuführen, düfte schwer werden meinst du nicht?

Wieso die ganze Schweiz bestechen. Die Auszählung ist geheim und die Medien zeigen die "angebliche" Meinung zum Thema. Z.b. Mindestlohn, real wären 75 % dafür. Die Medien machen Stimmung, das der Mindestlohn nur schlechte Folgen hat, ein paar Befragte sagen auch negativ aus. Und als Ergebnis wird dann 60% dagegen präsentiert. Kannst du das als Bürger nachprüfen?

Ganzir schrieb:
Nun eine Patrone kostet weniger als ein Gefängnisaufenthalt, demnach ist die Todestrafe kostengünstiger als der Aufenthalt in der JVA, zudem gibt es auch viel weniger Wiederholungstäter. Die Datenlage spricht eindeutig für die Todesstrafe.

Ich wäre ja eher für eine preiswerte Abschiebung. (aktuell natürlich nicht möglich). Aber wenn alle dafür wären, könnte man ein Landteil auswählen und die Sträflinge dort aussetzen.
 
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