Wenn nach der Installation von Windows XP andere bereits vorhandene Betriebssysteme nicht im Bootmenü (BOOT.INI) erscheinen, kann man sie mit einem simplen Befehl in der Wiederherstellungskonsole wieder einbinden.
Dazu das System von der Windows XP CD starten und mit der Option "R" die Wiederherstellungskonsole starten.
Mit dem Befehl "bootcfg /add" sucht das System die Festplatten nach vorhandenen Windows-Installationen ab und trägt diese automatisch in das Bootmenü (BOOT.INI) ein.
Mit dem Befehl "bootcfg /rebuild" wird im Prinzip das gleiche erreicht, nur wird hier eine neue BOOT.INI erzeugt.
Mit "bootcfg /list" werden die Betriebssystem aus dem Bootmenü aufgelistet und mit "bootcfg /default" kann das System festgelegt werden, welches standardmäßig gebootet werden soll.
Auf beiden Platten liegt eine Boot.ini, die boot.ini der ersten Platte (C
ist entscheidend, dort werden die Startparameter eingegeben. Mach es wie oben beschrieben und vergebe andere Namen für die zu ladenden Systeme:
Beispiel:
[boot loader]
timeout=6
default=multi(0)disk(0)rdisk(4)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(4)partition(1)\WINDOWS="Eltern XP Professional" /fastdetect
multi(0)disk(0)rdisk(5)partition(1)\WINDOWS="Mein XP Professional" /fastdetect
multi(0)disk(0)rdisk(1)partition(1) \C:\Windows ="Win98"
Als default kannst Du auch 98 wählen oder das System Deiner Eltern. Bei Timeout steht die Zeit, wie lange das Bootmenü angezeigt werden soll. Um das ganze zu vereinfachen, kannst Du die Wiederherstellungskonsole auf Platte bringen, sodass diese auch im Bootmenü erscheint.
Aus dem Bootmenü starten
Dazu muss die Wiederherstellungskonsole natürlich vorher auf dem System installiert worden sein. Dazu unter START - AUSFÜHREN den Befehl "D:\i386\winnt32.exe /cmdcons" eingeben. Wobei D: für das CD-ROM Laufwerk steht.
Wenn man ein Multiboot-System (mehrere Betriebssysteme) sein eigen nennt, muss man nach dem Starten der Wiederherstellungskonsole noch auswählen, an welchem Betriebssystem man sich anmelden möchte. Man muss sich mit dem lokalen Administratorkennwort anmelden.
Hier noch die Parameter für:
BOOTCFG läßt sich das Startmenü (BOOT.INI) konfigurieren und wiederherstellen.
BOOTCFG / DEFAULT
Legt den Standardeintrag fest
BOOTCFG /ADD
Fügt der Startliste einen weiteren Eintrag hinzu
BOOTCFG /REBUILD
Druchläuft alle Windows-Installationen. Der Anwender kann festlegen, welche Installationen zum Startmenü hinzugefügt werden sollen.
Bevor man den Befehl BOOTCFG /REBUILD verwendet, sollte man mit BOOTCFG /COPY eine Sicherheitskopie der BOOT.INI erstellen.
BOOTCFG /SCAN
Überprüft alle Datenträger auf Windows-Installationen und zeigt diese an.
BOOTCFG /LIST
Zeigt den Inhalt der BOOT.INI an.
Dieses ist vom Prinzip einfacher als jedes Mal im Bios die Startreihenfolge der Festplatten festzulegen. Das ganze geht auch mit einem Bootmanger, ist aber unsinnig, weil XP schon den Manager drin hat.