Verschiedene HDD's - BS Auswahl ?

Outbreak86

Lt. Junior Grade
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Also da ich imho meine HDD bei meinen Eltern drin und da gibt es ein prob. Ich möchte von meiner HDD aus booten und meine Eltern von ihrer HDD. Wie geht das, dass man bei der BS Auswahl auch von der Slave HDD (meine) booten kann ? Auf meiner HDD ist Win XP Pro und Win 98 inst. (Mandrake kommt später noch drauf) und bei meinen Eltern Win XP Pro. Ich hoffe es gibt irgendwie de Möglichkeit das es funktioniert.
 
Wenn nach der Installation von Windows XP andere bereits vorhandene Betriebssysteme nicht im Bootmenü (BOOT.INI) erscheinen, kann man sie mit einem simplen Befehl in der Wiederherstellungskonsole wieder einbinden.
Dazu das System von der Windows XP CD starten und mit der Option "R" die Wiederherstellungskonsole starten.
Mit dem Befehl "bootcfg /add" sucht das System die Festplatten nach vorhandenen Windows-Installationen ab und trägt diese automatisch in das Bootmenü (BOOT.INI) ein.
Mit dem Befehl "bootcfg /rebuild" wird im Prinzip das gleiche erreicht, nur wird hier eine neue BOOT.INI erzeugt.
Mit "bootcfg /list" werden die Betriebssystem aus dem Bootmenü aufgelistet und mit "bootcfg /default" kann das System festgelegt werden, welches standardmäßig gebootet werden soll.

Auf beiden Platten liegt eine Boot.ini, die boot.ini der ersten Platte (C:) ist entscheidend, dort werden die Startparameter eingegeben. Mach es wie oben beschrieben und vergebe andere Namen für die zu ladenden Systeme:
Beispiel:
[boot loader]
timeout=6
default=multi(0)disk(0)rdisk(4)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(4)partition(1)\WINDOWS="Eltern XP Professional" /fastdetect
multi(0)disk(0)rdisk(5)partition(1)\WINDOWS="Mein XP Professional" /fastdetect
multi(0)disk(0)rdisk(1)partition(1) \C:\Windows ="Win98"


Als default kannst Du auch 98 wählen oder das System Deiner Eltern. Bei Timeout steht die Zeit, wie lange das Bootmenü angezeigt werden soll. Um das ganze zu vereinfachen, kannst Du die Wiederherstellungskonsole auf Platte bringen, sodass diese auch im Bootmenü erscheint.

Aus dem Bootmenü starten
Dazu muss die Wiederherstellungskonsole natürlich vorher auf dem System installiert worden sein. Dazu unter START - AUSFÜHREN den Befehl "D:\i386\winnt32.exe /cmdcons" eingeben. Wobei D: für das CD-ROM Laufwerk steht.

Wenn man ein Multiboot-System (mehrere Betriebssysteme) sein eigen nennt, muss man nach dem Starten der Wiederherstellungskonsole noch auswählen, an welchem Betriebssystem man sich anmelden möchte. Man muss sich mit dem lokalen Administratorkennwort anmelden.
Hier noch die Parameter für:
BOOTCFG läßt sich das Startmenü (BOOT.INI) konfigurieren und wiederherstellen.

BOOTCFG / DEFAULT
Legt den Standardeintrag fest
BOOTCFG /ADD
Fügt der Startliste einen weiteren Eintrag hinzu
BOOTCFG /REBUILD
Druchläuft alle Windows-Installationen. Der Anwender kann festlegen, welche Installationen zum Startmenü hinzugefügt werden sollen.
Bevor man den Befehl BOOTCFG /REBUILD verwendet, sollte man mit BOOTCFG /COPY eine Sicherheitskopie der BOOT.INI erstellen.
BOOTCFG /SCAN
Überprüft alle Datenträger auf Windows-Installationen und zeigt diese an.
BOOTCFG /LIST
Zeigt den Inhalt der BOOT.INI an.

Dieses ist vom Prinzip einfacher als jedes Mal im Bios die Startreihenfolge der Festplatten festzulegen. Das ganze geht auch mit einem Bootmanger, ist aber unsinnig, weil XP schon den Manager drin hat.
 
Erstmal Danke, ich werde es jetzt mal ausprobieren, denn einfach hört es sich nicht an ;)
 
Also ich habe jetzt mit "bootcfg"-Befehlen u.a auch das Win XP von meiner HDD im Bootmenü, aber ich habe da jetzt ein paar zu viele, daich Anfangs nicht ganz zurecht gekommen bin. Ich habe jetzt also 6 Bs zur Auswahl ebim Start. mit rebuild habe ich es auch schon probiert, aber er hat dann die BS die ich eingestellt habe nur hinten angehängt. Beim suchen nach Windws Versionen wurde Win 98 nicht gefunden. Ich denke man kann das alles mit Hilfe de boot.ini einstellen, diese war jedoch nicht zu finden. Also wenn Win 98 nicht geht ist das nicht so schlimm, aber es stört (meine Eltern) das man alles doppelt aufgelistet hat ,nur mit anderem Namen (bei der BS-Auswahl)

Vielen Dank schonmal für das was jetzt schon klappt :D
 
Um die Boot.ini zu finden, solltest Du in den Ordneroptionen einstellen, das alle Dateien sichtbar sind auch Systemdateien.
Die Boot.ini kannst Du aber auch selbst verändern, indem Du wie im Bild gezeigt, die Systemeigenschaften öffnest. Dort kannst Du in den Starteigenschaften einstellen, welches System als Standard gestartet werden soll. Bei bearbeiten, kannst Du alle doppelten Einträge löschen, doppelte sind mehrfach vorhandene, mit den selben Pfadeinstellungen. Windows 98 kannst Du auch von Hand reinschreiben, mit der genauen Pfadangabe.
Beispiel: multi(0)disk(1)rdisk(0)partition(1)WINDOWS="win98"
hierbei liegt die Win98 Version auf der 2.ten Platte in der ersten Partition. Wenn es auf der ersten Platte liegt, muß es Disk (0) heißen. Bei der 2ten Part, muß es partition (2) heißen.
Beispiel:
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT="Microsoft Windows 2000 Server" /fastdetect
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(3)\WINNT40="Microsoft Windows NT Workstation"
c:\="Windows 98"

Die o.g. Konfiguaration blendet beim Bootvorgang ein Bootmenü ein, das das Starten von drei Betriebssystemen erlaubt. Wird keine Auswahl getroffen, startet nach 30 Sekunden, das BS, das bei "default" eingetragen ist.

multi(x) bzw. scsi(x): bei multi wird der Bootvorgang vom Bios (IRQ13) und bei scsi vom Treiber ntbootdd.sys übernommen. Somit bedeutet das Schlüsselwort scsi an dieser Stelle nicht zwingend, daß von einer SCSI- Festplatte gebootet wird, was etwas verwirrend erscheint.scsi wird eigentlich nur verwendet, wenn die Bootpartition an einem SCSI- Controller ohne BIOS angeschlossen ist. (x) ist die Nummer des Controllers, also könnte bei einem IDE- System dort 0 oder 1 stehen (in der Regel wird dort eine 0 stehen).

disk(y): y bezeichnet die Nummer des SCSI- Busses. Bei reinen IDE- Systemen oder Systemen mit einem einzigen SCSI- Controller steht hier immer der Wert 0.

rdisk(z): z gibt die Nummer der Festplatte an, bei SCSI sind also Werte von 0 bis 15 und bei IDE Werte von 0 bis 3 zu erwarten. Sollte also das zu bootende BS auf dem Secondary Slave eines IDE- Controllers angeschlossen sein, wird hier der Wert 3 eingetragen sein.

partition(?): ? gibt die Partitionsnummer der entsprechenden Festplatte an, wobei die erste Partition (oder einzige) den Wert 1 erhält.
 
SUPER !!
Es funktioniert :D
Also die Ordneroptionen habe ich vorher schonmal umgestellt und probiert ob ich dann etwas finde, aber das mit dem Selbsteintragen per Systemeigenschaften hat richtig gut geklappt. Also nochmal VIELEN DANK :D
 
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