Boot von USB ohne BIOS-Unterstützung

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mr.fresh

Cadet 4th Year
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Hi Leute, ich hab hier ein sehr feines Sony-Vaio-Notebook, das ist eigentlich perfekt - bis auf die Tatsache, dass ich nicht von USB-Booten kann, BIOS-Update gibt es nicht, es ist ca. vier Jahre alt aber von der Leistung völlig für meine Zwecke ausreichend.

jetzt hab ich da n Win XP drauf und möchte aber trotzdem gerne öfter mal von meinem USB-Stick booten, da teste ich viel mit rum und da sind mehrere Linux-Distrus drauf, die ich so nicht auf die Platte packen will weil ich mit dem Stick auch auf anderen Systemen arbeite.

jetzt meine Frage, gäbe es die Möglichkeit dem Notebook nachträglich die Funktion verpassen, mit einem BootManager mit dem ich dann von USB booten kann?

hab auch schon über das LinuxBIOS nachgedacht, aber das ist mir etwas zu heikel, oder hat da schon jemand Erfahrung mit?

ist übrigens das Sony-Vaio PCG-Z1 Serie, ist hier in Deutschland eher unbekannt.


Danke schonmal im Vorraus
Freshi
 
Das mit dem Linux-BIOS lass mal lieber. Das ist echt heikel und falls das bei dir nicht geht, ist dein Mainboard im Eimer.


Mir fällt gerade nur eine Möglichkeit ein, wie das ungefähr gehen könnte. Du musst da aber etwas experimentieren, ehe das richtig geht.
Erzeuge eine zusätzliche kleine Partition auf der Notebook-Festplatte. So 64 MB müssten reichen, 32 MB dürften es auch tun. Die formatierst du mit Ext3. Ich hätte dir zwar lieber zu XFS geraten, aber GRUB mag das nicht immer.
Leg eine Linux-Installations-CD ins Laufwerk und stecke den USB-Stick/-Festplatte an.
Installiere Linux auf den USB-Stick, aber tu die /boot-Partition auf die Notebook-Festplatte auf die vorbereite Partition.
Wenn die Frage kommt, wohin GRUB installiert werden soll, dann wähle den Master Boot Record der Notebookplatte.

Zusammenfassung:
/boot liegt samt GRUB und Kernel auf der Notebookplatte, der Rest von Linux auf dem USB-Stick. Das Notebook ist so immerhin in der Lage, GRUB ohne USB-Stick zu laden.
Beachte, dass wenn du verschiedene Linux-Distris verwendest, diese nicht unbedingt mit dem einen Kernel in /boot klarkommen bzw. ihn sogar ersetzen wollen.

Da hab ich jetzt zwei Ideen, such dir eine aus die dir mehr zusagt:
1. Variante: Du erzeugst eine weitere oder für jede Distri eine extra /boot-Partition auf dem USB-Stick bzw. verwendest das /boot-Verzeichnis in der root-Partition. So sind die Kernel vollständig voneinander getrennt. Die menu.lst von GRUB auf der Notebook-Platte muss natürlich extra angepasst werden, dass nicht der Kernel von der Notebookplatte (von der ersten Linux-Installation) sondern der andere vom USB-Stick verwendet wird.

2. Variante: Du packst alle Kernel auf die Notebookplatte. Diese Variante würde ich bevorzugen.


Beachte, dass du für mehrere Distris auch mehrere Root-Partitionen auf dem USB-Stick benötigst. Eine einzige /home-Partition, die sich alle Distris teilen dürfte in Ordnung gehen.
Falls du eine Swap-Partition verwenden willst, tu die lieber auf die Notebook-Platte. Die Partition kann auch von allen Distris verwendet werden.

Die Verteilung der Partitionen auf den Laufwerken müsste in etwa so aussehen:
Notebook: 64 MB /boot --- xx MB Swap --- Windows XP
USB-Stick: xx MB /home --- xx MB Root / von Distri 1 --- xx MB Root / von Distri 2 --- usw.


Btw, da fällt mir ein, dass die /boot-Partition auf der Notebookplatte eigentlich nur GRUB beherbergen braucht. Der Kernel liegt dann in einem extra /boot-Verzeichnis auf dem USB-Stick. Ich bin mir aber nicht sicher, ob GRUB beim Booten so ohne weiteres auf den USB-Stick zugreifen kann. Falls nicht, muss der Kernel auf der Notebookplatte liegen. Er muss dann alle benötigten Treiber für USB-Sticks einkompilliert haben, oder er findet den USB-Stick nicht.


Viel Erfolg, du wirst sicher nen Weilchen rumspielen müssen, ehe alles so läuft, wie du es willst.
 
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Hey Leute will mir auch ein usb stick mit linux (ubuntu) basteln oder kaufen sind ja nicht so teuer. habe allerdings auch das problem das mein laptop diesen wahrscheinlich nicht booten wird. Habe nun davon gehört das man über ein virtuelles Laufwerk den usb Booten könnte stimmt das??
2.Frage Welche usb -sticks eignen sich für ein betriebssytem wie ubuntu will ja nicht lange warten bis so ein betriebssythem endlich hochgeladen hat. Denke so an 4 Gb will ja auch als persistent nutzen also meine daten und einstellungen auf dem stick abspeichern.
Gruß Karlxxx
 
Danke habe die Seite auch schon gesehen .Wollte mir aber evtl. selber ein usb stick basteln 8Gb stick gibts schon für 35 euro und die software gibts ja umsonst (ubuntu). Frage is nur wie ich ihn dann zum laufen bringen soll also bootfähig machen wenn mein bios das net mitmacht. Mit virtuellem laufwerk vielleicht??

Gruß Karlxxx
 
Ich meine diese software womit man eine z.B. dvd im laufwerk vortäuschen kann habe gehört das man mit sowas auch über usb booten kann soll dann wie eine live cd funktionieren. Naja habe es bei mir auch durch ein bios update geschaft das er von usb bootet. Aber währe halt trozdem interessant zu wissen wie es funktioniert.
Gruß Karlxxx
 
"diese software"
und worauf läuft "diese software", wenn noch gar kein BS gebootet ist, um dann deinen USB Stick zu booten?
aha, gar nicht.
 
Windows USB setup ohne BIOS Unterstützung.

Über das repair recovery sytem in die eingabeaufforderung gehen und dann über Höchswarscheinlich D: enter den Stick aufrufen dann setup.exe suchen und starten dann startet das winseup über USB.
 
Hast du dich ernsthaft in dem Forum hier angemeldet, nur um dann einen 6,5 Jahre alten Thread hochzukramen? :D
 
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