Suche Einstieg in die etwas höherwertige Fotografie

Age.

Lt. Junior Grade
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Juni 2005
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Hallo,

ich habe vor gut einem halben jahr eine kompaktkamera bekommen mit welcher ich seitdem äußerst gerne Bilder mache.
Das Problem allerdings ist dass nahezu sämtliche Einstellungen automatisch getätigt werden, das Objektiv nicht austauschbar ist und das Farbrauschen selbst bei guten Bedingungen oft jenseits von gut und böse ist. Außerdem bin ich sehr interessiert im Bezug auf HDR-Fotografie. ( nennt man das so?)

Nach dem Lesen vieler Seiten, auch welchen die sich speziell mit dem Thema DSLR beschäftigen, bin ich zum Entschluss gekommen dass eine solche Kamera das Mittel der Wahl zur Fortsetzung meines neuen Hobbys ist.
Es scheint auch in diesem Gebiet in der heutigen Zeit leistungsfähige Kameras zu geben welche Einsteigern es ermöglichen aufzusteigen und einfach mal "hineinzuschnuppern" .
Die Ankündigung der Canon EOS 1000D hat nun des Ausschlag dazu gegeben diesen Thread zu eröffnen.

Meine konkrete Frage an euch ist nun: Welche Kamera für Einsteiger würdet ihr mir empfehlen? Eventuell nichtmals eine DSLR?
Preislich bin ich für alles bis ungefähr 600-700€ zu haben, da es meiner Meinung nach möglich ist mit diesem Budget einen angemessenen Einstieg zu haben ( und sei es mit "kit-objektiv" ).
Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe :-)

Ich entschuldige mich für meinen derzeitigen Wissensstand und für eventuelles Halbwissen, ich versuche nach Kräften mich ausreichend zu informieren um keine unnötigen Fragen zu stellen.

PS.: In diesem Thread werden Canon-modelle aufgrund der besseren Verfügbarkeit von preiswerten Objektiven empfohlen, inwiefern hat das Relevanz für die Wahl des Herstellers? ( Oder anders ausgedrückt : führt für einen Anfänger der Weg an Canon vorbei? )
 
Ja, der Weg kann durchaus an Canon vorbeiführen. Meist beginnt er sich zu spalten, wenn man die Kameras in die Hand nimmt. Mir lagen die entry-level Bodies von Canon einfach nicht gut genug in der Hand. Vor allem wenn man mal eine zweistellige DSLR von Canon in der Hand gehalten hat, merkt man den Unterschied schon deutlich.

Eine Kamera ist so gut wie ihre Bedienung und die verfügbaren Objektive. Schau dir an, was du auf Dauer gerne hättest. Meist gibt es jedoch überall ein zumindest fast genau passendes Objektiv.

Bevor hier jetzt alle mit ihren Lieblingsmarken losfeuern und dir die Unterschiede in hochtechnischer Tiefe erklären, gehst du am besten mal in einen Laden und nimmst die verschiedenen Modelle in deinem Preisrahmen in die Hand. Dann bedienst du sie ein wenig und wirst irgendwann merken, welches die am ehesten liegt. Am Ende macht immer noch der Kerl hinter der Kamera das Foto. Und lass´ dir von keinem einreden, dass man mit Kit-Objektiven nicht auch anständige Bilder machen könnte. Schau dir mal ein paar Bilder von Reuter im Top-Bilder Thread an (eine Serie mit 400D + Kit geschossen). Der Ausschnitt und die Ausleuchtung der Umgebung sind eben immer noch einer der Hauptgründe für ein rockendes oder eher einschläferndes Foto.
 
Klar führt für einen Anfänger der Weg an Canon vorbei.
Für Anfänger erstrecht.
Denn wenn du nicht gerade Profi Sport Fotograf bist, wirst du ungefähr die selben Linsen bei jedem anderen Hersteller auch finden.

Daher empfehle ich immer wieder, beim Kauf einer DSLR diese vorher in die Hand zunehmen.
Jeder Hersteller kocht im Bezug auf Kameragröße/Kameraform sein eigenes Süppchen, d.h. nicht jede Kamera ist für jeden gleich angenehm zu bedienen.

Daher mein Rat ==> Geh in ein Fachgeschäft, lass dir einige DSLRs vorführen, und nimm sie in die Hand.

Erst dann würde ich mich umsehen, ob dir dieses System zusagt.

Noch dazu sein erwähnt, das es mit dem Kauf einer DSLR meist nicht getan ist.
Auch wenn du vielleicht jetzt sagst "Kit Objektiv reicht", glaube mir, irgendwann wirst du Geld für bessere Objektive ausgeben.

Wenn dir das für dein Hobbie nicht zu schade ist, kann ich den kauf einer DSLR nur Empfehlen.

EDIT:
Zu Langsam.
 
Wie die Vorposter schon sagten: Handling ist oft wichtiger als irgendwelche technischen Finessen. Meine D80 passt zum Beispiel wie maßgeschneidert.
Zu den Kit-Linsen: Der Wahlspruch Nr.1: Der Fotograf macht das Bild, nicht die Kamera oder das Objektiv!



Warum eigentlich immer Canon? Von Auswahl und Leistung ist Nikon wohl ebenbürtig, auch Pentax oder Olympus haben sehr gute Kameras, vllt weniger Auswahl
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja bisher eklig neutral hier! =D

Ich zitiere mal HiveGuard aus dem DSLR-Forum:
Diese Antwort ist nicht zulässig. Solche Antworten rauben den übrigen Forenmitgliedern ihre Lebenssinn und treibt sie damit in die Depression mit der Erkenntnis nicht besser sein zu können als andere. Grundsätzlich ist:

1. Nur das eigene System zum fotografieren geeignet
2. Jedes andere System hat es wegen Punkt 1 verdient gebasht zu werden.
3. Nur das eigene Modell oder das nächst höhere eignet sich zum Fotografieren.
4. Techniken anderer Hersteller sind schlecht.
5. Führt aber der Hersteller der eigenen Marke die Technik ein, ist sie "verbessert" worden.
6. Die, die für die andere Marke einstehen sind verblendete Sturköpfe.


Fazit:
Nein, man kann nicht mit jeder DSLR super Bilder herstellen. Diese Ansicht passt nicht in Konzept eines Forums!

;)
 
Ganz genau so ist es :D
 
Eine Nikon D80 ist in der Tat verlockend, ich glaube mit so einem Gerät ist jeder Einsteiger ausgezeichnet bedient und Nikon bietet neben Canon eine sehr vielfältige Auswahl hochwertigster Objektive!

Mal abgesehn davon, dass das Rauschverhalten und die Bildqualität mit dem 18-70er Kit Objektiv bei der D80 in der Preisklasse legendär sind :) - Die 450D haltet da zwar mittlerweile mit was das rauschen angeht, aber das Kit Objektiv versagt gegen die hochwertige DX Linse von Nikon in allen Bereichen...
 
Wenn es mittel- bis langfristig bei den Kit-Linsen bleiben soll, würde ich mich bei Olympus und Pentax umschauen. Beiden bieten sehr gute Kit-Linsen (besser als bei C+N, ja aber auch mit den kann man Fotos machen). Die riesige Objektivauswahl bringt ja nix wenn das nötige Kleingeld nicht da ist.. ;)
 
Nicht besser als die D80 Kitlinse, da bin ich mir ziemlich sicher :)

Aber gut ist halt auch schonwieder ein anderer Preisbereich als D40/x/D60...
 
und das canon 18-55mm IS wird auch überall gelobt X-D so nun fällt die Entscheidung wesentlich leichter

Ich sagmal wenn du langfristig planst solltest du bei Nikon oder Canon bleiben, da hier einfach die größere Anzahl an Objetiven ein riesen Vorteil ist. Aber natürlich muss die Cam auch von der Ergonomie her stimmen.

Wenn du direkt auf die Kacke hauen willst wäre die 450D wohl ein sehr gut ausgestattetes Einsteigermodell mit dem neuen IS-Kit Objektiv hättest du ne Cam mit sehr vielen Features, da wirst du so schnell nichts vermissen

Wenn die Features wie LiveView nichts bedeuten und du auf die 2MPix mehr verzichten kannst würd ich dir zu einer gebrauchten 400D mit dem alten nonIS Kit raten und für das gesparte Geld könntest du dir das 55-250mmIS-Tele holen Preis-Leistungstechnisch gehts wohl nicht besser, damit hättest du einen großen Brennweiten bereich abgedeckt und wärst sehr flexibel

Ich empfehle hier nur Canon weil ich mich mit Nikon(und Pentax und Olypus etc) nicht auskenne, vielleicht schreibt einer noch ne konkrete Empfehlung der anderen Marken!?!

Was ich aber weiss von Nikon ist die Merkerei dass die neuen EinsteigerCams mit alten Objetiven keinen AF mehr haben, was in meinen Augen aber eher zu vernachlässigen ist, da es genug neuere Linsen mit AF gibt und der AF in der Linse eh mehr Potenzial hat.
 
@Abaddon:

Ja, für Pentax gibt es z.B. bei Geizhals nur 137

http://geizhals.at/deutschland/?cat=acamobjo_pen&asuch=

Das wird nie reichen. ;)

//edit:
Macht man dasselbe für Canon, findet man 183. Ich finde die Objektivmenge ist mittlerweile kaum mehr ein Argument.

Genauso könnte man Argumentieren sich eine Pentax kaufen zu müssen, da die K20D sich vom Rauschverhalten her angeblich nicht mal vor der D300 verstecken muss (Achtung, Achtung, diese Feststellung geht in jedem Review anders aus und ist bei ISO 3200 kurz auch scheißegal ;) ). Und das für 964€. Super zum Aufrüsten!

Deshalb immer noch: Canon, Nikon, Pentax, wurscht ... anschauen, anfassen, fotografieren. Objektive gibts für alle mehr als genug.
Argumente gibts auch für jeden Hersteller mehr als genug. Gib´ mir genug Zeit, und ich stelle dir jeden einzelnen als absolut Besten hin.
 
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Naja ist halt alles Geschmackssache! Pentax ist ja einer der ganz großen hersteller, auch wenns derzeit nicht so wirkt, wo sich Sonys deren Marktposition mit der Alpha erkämpft hat. Wobei ich sagen muss, Sony hat am wenigsten Auswahl, zumindest noch, und ganz ehrlich: deren Objektiven traue ich nicht - klar sie haben alles von Minoltas Kamera Abteilung übernommen aber außer den unbezahlbaren am Markt vorbei entwickelten Zeiss Objektiven sehe ich nicht viel hochwertiges im Sortiment...

Pentax, Canon, Nikon, da macht man nichts falsch. Olympus ist auch gut, aber deren Konzept ist nicht jedermanns Sache. Die besten Objektive bieten allerdings Nikon und Canon an, sind auch die Wahl der Profis weltweit. Den riesenvorteil den ich hier sehe: Kauf ne günstige NIkon oder Canon und leiste dir ein tolles Objektiv, wenn man dann mehr geld locker hat, könnte man sich damit bis zu nem Semi Profi Modell vorarbeiten und sogar bis in die Profi Liga einsteigen. Ich meine Leute stecken tausende Euro ins Tunen von Wägen oder gar PCs (;)) -Warum sollte man nicht mal 3000 Euro in ein Profi Gehäuse stecken?! Finde ich besser angelegt als in Felgen oder nen PC der in 2 Jahren wieder absolut veraltet ist ;)

Zwar hat auch Olympus ein Top Modell (E-1 Glaub ich wars) allerdings schneidet das nicht sonderlich gut ab im Vergleich zu Nikons und Canons Topmodellen. Aber um ganz ehrlich zu sein, höchstwahrscheinlich braucht niemand was besseres als ne Nikon D300, Pentax K20D oder Canon 40D um beeindruckende Bilder in jeder Situation zu schießen...
 
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Pentax ist ein traditionell eingesessener Objektivhersteller, ich würde deren Optiken nicht hinter Nikon/Canon einsortieren. Know How ist in Massen vorhanden, die bauen seit 1933 Linsen für Kamerasysteme und seit 1952 Spiegelreflexkameras. Langsam werden es auch immer mehr Pros, die mit einem Pentax Body arbeiten. Die K10/K20 hat da einen guten Teil dazu beigetragen und war sicherlich nicht der letzte Schritt seitens Pentax, weiter ins professionelle Segment auzusteigen.
Wie du sagst ... es wird kaum ein semiprofessioneller Fotograf mehr brauchen als eine K20, D300 oder D40.
 
Der Grund warum die Profis einfach bei Canon angesiedelt sind:
Nicht weil Canon die besseren Objektive hat. Nein das kann man so einfach nicht stehenlassen.
Aber Canon hat die meiste Auswahl an lichtstarken Teleobjektiven, im vergleich zu anderen Herstellern.

Und das Profisegment benötigt nunmal diese Brennweiten.

Alle anderen Linsen von Canon sind eigentlich bei jedem anderen Hersteller auch zu finden.
 
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Was heißt, dass man dies eigentlich ignorieren kann, denn welcher Amateur braucht z.B ein 400er mit f2,8? Keiner!
 
Das dürfte wohl der Grund sein, aber sicher auch die Highend Bodies, liefern ja wirklich mehr, auch wenn man sagen muss, dass da die Preis/Leistung unter aller Kanone ist...

Ich hab mir nochmal die Sigma und Tamron Objektive durchgeblättert auch da gibts sehr interessante Linsen, mal von den 18-200/18-250/28-300 abgesehn die für das Geld imo zu wenig leisten.

Was ich aber weder bei Pentax noch den andren beiden finde: Sowas wie das 70-300 IS USM Objektiv von Canon(was in meinen Augen einfach der Hammer ist ^^), Pentax verlässt sich imo zu sehr auf den integrierten Stabilisator, wie sieht es da mit erfahrungswerten bei 300er Teleshots aus? Reicht der da wirklich noch um vernünftige Bilder zu schießen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab den Stabilisator von Pentax bisher immer sehr gut gebrauchen können.

Meine Erfahrung hat gezeigt das ich durch den Bildstabilisator, in Extremfällen bis zu 3 Blendenstufen gewinne.
Das find ich schon recht ordentlich, dafür das ich ALLE Optiken die jemals für das P/K Bajonett erschienen sind stabilisieren kann.

Selbst die Objektive von Canon oder Nikon stabilisieren nicht mehr als max 3-4 Blendenstufen.
Am Ende wird es aber dennoch immer eine Glaubensfrage sein, ob Body oder Objektive Stabilisiert besser ist.
 
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Salut,

F!o schrieb:
Der Grund warum die Profis einfach bei Canon angesiedelt sind: nicht weil Canon die besseren Objektive hat. Nein das kann man so einfach nicht stehenlassen. Aber Canon hat die meiste Auswahl an lichtstarken Teleobjektiven, im vergleich zu anderen Herstellern.

ich darf da mal etwas widersprechen:

AF-S VR NIKKOR 200 mm 1:2G IF-ED
AF-S NIKKOR 300 mm 1:4D IF-ED
AF-S VR NIKKOR 300 mm 1:2,8 IF-ED
AF-S VR NIKKOR 400 mm 1:2,8G ED
AF-S NIKKOR 400 mm 1:2,8D IF-ED II
AF-S VR NIKKOR 500 mm 1:4G ED
AF-S NIKKOR 500 mm 1:4D IF-ED II
AF-S VR NIKKOR 600 mm 1:4G ED
AF-S NIKKOR 600 mm 1:4D IF-ED II

bei Canon sieht es wie folgt aus:

EF 200mm 1:2,8L II USM
EF 300mm 1:2,8L IS USM
EF 300mm 1:4L IS USM
EF 400mm 1:2,8L IS USM
EF 400mm 1:5,6L USM*
EF 400mm 1:4 DO IS USM
EF 500mm 1:4L IS USM
EF 600mm 1:4L IS USM

es nimmt sich also nichts oder nicht viel .... Der Hauptgrund, warum viele Profis einfach bei Canon angesiedelt sind, liegt im agressiveren Wettbewerbsverhalten dieser Firma. Und nicht jeder Fotograf, schon gar nicht ein Neuling in diesem Metier kann es sich leisten, ein großzügiges Sponsoring vom großen 'C' zu übersehen. Ein guter Freund von mir ist als Pressefotograf schon 30 Jahre in dem Beruf tätig. Und trotzdem bei Nikon. ;)

Ob nun C oder N oder P die besseren Objektive hat, das ist für mich ein ebenso sinnfreier Schwanzvergleich wie die hier üblichen Benchmarktests. Vergleichbar sind die eh nicht, weil kein PC die gleiche Konfiguration hat. Ein 70-200/2.8 von C an einer C ist für mich nicht vergleichbar mit einem 70-200/2.8 von N an einer N. Denn hier beeinflußt nicht nur die Linse sondern auch die dahintersteckende Elektronik des Gehäuses das Bildergebnis. Und ob das meßbare(?) Ergebnis denn 91,5 oder 91,3 von 100 möglichen Punkten erzielt, ist im Alltag so wichtig wie der umfallende Sack Reis in China.

Vorrangig ist nun einmal der Fotograf für die Aussage der Bilder verantwortlich und nicht irgendeine Linse an irgendeine einer Kamera.
 
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