Terminal-Server für den schulischen Einsatz: Komponenten?

Gafuliz

Cadet 4th Year
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Hallo Community!
Ich habe mal wieder ein Projekt, bei dem ich eure Hilfe und euer Wissen gebrauchen kann. Es geht um die Konstruktion eines Terminal-Servers.

Dieser soll für folgendes Aufgabengebiet optimiert sein:
-Terminal-Server auf Linux Basis für ca 30. Thin-Clients
---OpenOffice
---Firefox
---Mega4
---Spatial Commander
---geoMapApp
---und ähnliches ;)

Es ist durchaus zu erwarten, dass die 30 Clients in einem zeitlich recht ähnlichem Intervall diese Anwendungen startet und laden wollen.

Nun fehlen mir auf der Hardwareseite leider die Kenntnisse für Projekte dieser Dimension. Sollte man hier schon auf Serverstrukturen wie Xeon oder Opteron setzen, oder reichen die preisgünstigeren Desktop-Komponenten aus? Wie viel RAM sollte ich dem System spendieren?

Vielen Dank für eure Überlegungen dazu! ;)
Gruß, Gafuliz
 
wie viel geld hast du den zur verfügung?

mfg
 
Also ganz ehrlich, würde ich lieber produkte aus dem destop segment nützen.
den wenn ich mir die preise bei server CPUs+MBs anschaue wird es mir einwenig schwindelig:D

wobei ich denke, das wenn man ein qualitative hochwertiges bord verwendet mit guter kühlung für die cpu einem dauerbetrieb eig. nichts entgegenzusetzen ist.
Z.b haben wir bei unserem serveranbieter auch die CPU ausgewechselt und da läuft jetzt auch 24h nonstopp ein X2 5600.

Bei dir würde ich da aber eher einen X4 verwenden, preislich hast du ja keine grenzen und dann würde ich einfach einen X4 9950 125 watt hineinsetzen und mit ca. 150€ ist er ja nicht alzu teuer.
Beim ram würde ich sagen sind 4 pflicht, ich würde vielleicht aber eher auch gleich 8 nehmen ist ja bei servern oftmals kein fehler.
Bei dem bord, würde ich auf ein 790 GX chipsatz von AMD setzen, scheinen mir für deine ansprüche sehr gut geeignet sein, da sie eine gute stromversorgung besitzen, eine verbesserte sb und eine onbord grafik, welche dir nichts vom ram abzwackt.

Eine frage hätte ich allerdings noch, ich hab mir zwar jetzt deine links angeschaut aber so recht kann ich mir nicht vorstellen wie viel leistung das gesamt packet der anwendungen benötigt?

mfg
 
@Gafuliz
Ich würd auch eher zu Desktop Boards dentieren, da diese weit leichter und billiger zu bekommen sind.
Und rausholen was geht an Leistung für die 1000€. Mehr kanst du ja sowieso nicht machen.

Bei der Graka was billiges und passives, da du da ja keine Leistung brauchst, oder?

Und in dem Fall würd ich wohl eine Intel Server CPU reinsetzen. (Xeon)
Diese sind den Desktop CPUs sehr ähnlich, aber da sie für die Server produziert werden sind sie wohl hochwertiger (sicher kann man das wohl nicht sagen).
Intel Xeon UP X3360, 4x 2.83GHz = Q9550

Board: Asus P5Q Deluxe (sollte passen. Würd aber auf jedenfall nochmal nachfragen)

Und mindestens 4 GB Ram, aber ich würd auch wohl gleich 8 GB reinsetzen. Aber DDR2 1000
Aus dieser Kombination kanst du einiges durch OC rausholen. Im Normalfall bei guter Kühlung sogar 3.5 GHz oder evlt mehr.

CPU Kühler: Noctua NH-U12P
sehr guter Kühler mit leisem Lüfter und guter Wärmeleitpaste gleich dabei.

Gehäuse: Antec P182
sehr gutes Gehäuse mit guter Kühlleistung

Wieviel Leistung das ganze dann in Anspruch nimmt kann ich auch nur schwer einschätzen.
Aber mehr rausholen als das kanst du wohl nicht.

@the witcher
Wieder die Intel - AMD Diskussion :D
 
Auf teure Tyan Dual-Socket Boards und dergleichen sollte man bei dem Budget sicherlich verzichten.
Insofern denke ich auch, dass man gute Desktopware nehmen kann oder eine Mischung aus beiden Richtungen. Die aktuellen Platinen haben ja auch fast alle Feststoffkondensatoren und halten lange.

Ich denke mal, dass nicht mal eine dedizierte GPU von Nöten sein wird, Onboard sollte reichen. Wenn man mehr DVI Anschlüsse oder dergleichen braucht, kann man ja günstige PCI Grafikkarten nachrüsten.

Wichtige Komponenten, wo ich viel Geld reinstecken würde, sind a) die Festplatten und b) das Netzteil. Bei beiden sollte man auf eine hohe MTBF achten.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, ob nun die Intel oder AMD Variante werd ich wohl eh mit der Oberstufenleitung und unter Berücksichtigung des genauen Budgets erst entscheiden können.

Also in diesem Sinne, vielen Dank - hat mir sehr geholfen!
Gruß, Gafuliz
 
Bei dem Budget und für schulische Zwecke bietet sich ein günstiges AMD Opteron System an, das ist zwar immer noch teuer, aber sehr leistungsstark und für 30 Clients braucht man schon eher ein Serversystem, als Desktop Komponenten. Gerade in Schulen und Unis lässt sich mit AMD viel Geld sparen.
 
@Triple xXx
ja wieder mal das gleiche hehe :D
Aber freut mich das du hierzu etwas geschrieben hast, was server und destop cpus betrifft;)
Wobei man ja bei den servern sagen muss, das man dort eher AMD den vortritt geben sollte, da sie dort wegen des integrierten speicherkontrollers und des nativen designs doch viele vorteile gegenüber intel haben.
Was bei dem destopbetrieb allerdings wieder anderst aussieht :D

mfg
 
Was für Clients kommen denn zum Einsatz?

Für den Server reichen übliche Desktop-Komponenten aus. Das Budget läßt sowieso nichts anderes zu. Halbwegs beliebiges Board, ein 8 GB-Kit (4*2GB), Quad-CPU. Alles größere würde gleich _deutlich_ mehr kosten. Keinen hochgezüchteten Übertakterkrempel nehmen sondern solide Ware. Es kommt im Server nicht aufs letzte MHz an. Ein schnelles Netz trägt sehr zum "schnell anfühlen" bei. 100MBit an den Clients mit GBit-Uplink zum Server oder schneller. Auch beim Plattensystem lohnt sich u.U. bischen mehr zu investieren.

Ich weiß nicht, wie komplex (grafisch und hinsichtlich Speicher/CPU) die 2 Geo-DInger auf Javabasis sind. Das macht einen Rat bischen schwer. Am besten mal bei jemandem rückfragen, der mit den Programmen Erfahrung hat.

Beispiel auf Intel-Basis:
Board: Asus P5Q irgendwas, je nach nötigen Steckplätzen. KEINS MIT Attansic/Atheros L1 Ethernet wie z.B. das P5Q Pro!
CPU: Intel Core2Quad Q9550
RAM: z.B. http://www.alternate.de/html/produc...RDWARE&l1=Arbeitsspeicher&l2=DDR2&l3=DDR2-800

Die mehrmals oben genannten Vorteile der besseren Speicheranbindung bei Athlon/Opteron spielen bei der angedachten Verwendung keine Rolle. Sowas zahlt sich nur bei bei Jobs aus, die auf großen Mengen Speicher intensiv rumrödeln, z.B. großen Simulationen oder Berechnungen. Die gute Gleitkommaleistung der AMDs bringt beim Terminalserver auch nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mensch183
Ich würde schon allein des Preises wegen einen AMD nehmen, da beide doch locker reichen würden und man einen 9950 black edition ja nicht unbedingt hochtakten muss.
Aber da er der schnellste X4 von AMD ist und meiner meinung nach nicht teuer ist, wäre das mein favourit.
Das gesparte geld ist, in gute festplatten bestimmt besser investiert.
Da wäre doch der raid verbund sehr interessant, bei dem doppelte geschwindigkeit besteht, sowie die daten doppelt gesichert werden. dürfte doch raid 5 oder 6 sein wenn ich micht nicht irre?

mfg
 
Ein Terminalserver dieses Umfangs ist für den Preis nicht zu realisieren. Die Prozessorpower mag mit einem Quad gegeben sein, aber das Festplattensystem bricht einem preislich das Genick. Dazu kommen die Netzwerkhardware und ein Backupsystem.

Kleiner denken oder sein lassen.
 
Es geht um den Terminalserver. Da steht nicht, daß mit dem Budget auch das Netz oder ein Backupsystem bezahlt werden muß. Du könntest genauso mit Raummiete und Adminkosten kommen, um den Terminalserver als unfinanzierbar hinzustellen. :D

Das Plattensystem ist bei den geplanten Anwendungen wahrscheinlich völlig unkritisch. Kommt auf die Datensätze des Geo-Zeugs an. Ich vermute mal, es geht nur um Ausbildung von paar Leuten, nicht ums Handling von Daten im Terabyte-Bereich.
 
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Ein Backupsystem muss immer bei der Anschaffung des Servers einkalkuliert werden. Ich lese nichts davon, dass es schon vorhanden ist. Ohne Backup würde ich mir nicht einmal die Mühe machen, den Server zu installieren.

Bei einem Terminalserver ist die Zugriffszeit der Platten wichtiger als alles andere. 5-8 User bringen ein SATA-RAID zum kochen, 30 User sind nur mit SAS zu packen.
 
Gut, also ich denke, dass es grundsätzlich zu realisieren wäre mit SATA-Platten, haben, wie ich nun gelesen habe, auch schon zahlreiche andere Einrichtungen damit erfolgreich geschafft.
Würde mich aber noch mal interessieren, wie das denn mit SAS Platten aussehe, hab mich mal bei Wikipedia belesen, ich habe aber nicht den überragenden Vorteile erkannt.
Danke, Gafuliz ;)
 
Bueller schrieb:
Ein Backupsystem muss immer bei der Anschaffung des Servers einkalkuliert werden.
Immer? Unsinn! Es hängt vom Einzelfall ab. Nicht auf jedem Server fallen überhaupt Daten an, für die man ein Backup machen muß. Vielleicht kann man im Fehlerfall einfach ein Ur-Image wieder einspielen und fertig. Andere Möglichkeit: Backup nötig, aber Backupssystem existiert schon im Netz. Networker/Amanda/whatever konfigurieren und Backup ist bereit. Hardwarekosten in beiden Fällen: 0 EUR

Bueller schrieb:
Bei einem Terminalserver ist die Zugriffszeit der Platten wichtiger als alles andere.
Reine Spekulation. Es kommt immer auf die laufenden Anwendungen an.

Bueller schrieb:
5-8 User bringen ein SATA-RAID zum kochen, 30 User sind nur mit SAS zu packen.
Und nochmal pauschales BlaBla. Lies mal das Subject ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@mensch183

Als Maßgabe für Windows Terminal Server hat sich am Markt etabliert:
- pro 12 Benutzer ein TS
- SAS oder SCSI Platten
- 4GB RAM
- Dualcore

Unter Linux mag der TS effizienter sein, bei OpenOffice, Firefox und anderen Anwendungen werden aber kaum mehr als 15-18 User pro TS einzusetzen sein. Gerade wenn noch mehr User parallel auf den TS zugreifen, kommt jede Desktopplatte an ihre Grenzen, egal ob sie im RAID 1, 0 oder 10 läuft.
Jede Firma, die Software für TS bereit stellt, empfiehlt SCSI oder SAS. Was sich mit meinen Erfahrungen mit Windows TS deckt. An die Grenzen kommt immer zuerst der Arbeitsspeicher, gefolgt von den Platten.

Und wenn Du aus dem Nichts heraus liest, dass irgendwo im Netz ein Backupsystem liegt, ist das deine Sache. Ich muss davon ausgehen, dass ein solches nicht vorhanden ist.
 
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