Welche Distribution?

Jupiter

Ensign
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Nov. 2003
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Hi,

könnt ihr mir sagen welche Linux Distribution am schnellsten ist? Oder besser gesagt welche ist zu empfelen?

Ich hab auch schon von einer relativ neuen Distribution gehört, der Gentoo. Oder ist Debian oder QNX besser? Oder was ganz anderes? Bin für alles offen

PS: Es sollte nur relativ schnell in der Grafischen Oberfläche sein weil ich nur einen 400MHz PC habe. Danke schon mal im vorraus für eure Bemühungen!!
 
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bei den entsprechenden distributionen sind ja verschiedene oberflächen mit dabei, die auch unterschiedlich aufwendig sind, und sich daher in der geschwindigkeit auch stark unterscheiden. das hat erst mal wenig mit der wahl der distri zu tun.

ist denn geschwindigkeit der einzige massstab mit dem du misst, oder ist die hardware-erkennung auch ein grund, oder der software-umfang?
 
Ist eigentlich Geschmackssache.

Wegen Schnelligkeit:
Alle aktuellen Distributionen nutzen standardmäßig ungefähr den selben aktuellen stable Linux-Kernel (2.4.21/2.4.22. 2.4.23 wohl nicht, da dieser gerade erst erschienen ist.), deshalb dürfte da kein großer Unterschied sein.

Wichtig sind die Startskripts, wieviele "by default" in den verschiedenen Runlevels gestartet werden und ob ein System-V oder BSD init style System benutzt wird etc., (letzteres ist übrigens schneller).

Red Hat ist meiner Meinung nach recht träge und lahm, was das booten angeht, da ziemlich viele unnötige Dienste gestartet werden. (Am besten sollten die mal ihre Skripte abspecken. Wer weiß, vielleicht wurde das mit Fedora geändert...).

Sehr schnell und schlank sind CRUX und Slackware, allerdings eher für Fortgeschrittene.
Gentoo gibt es schon länger, aber kommt wohl gerade jetzt richtig in Fahrt - Gentoo ist ebenfalls schön schnell (nicht nur wegen der kompilierung, da nicht unbedingt alle Programme schneller laufen müssen) und schlank.

Na ja, QNX ist nicht Linux.

Es liegt wohl eher an dir und deinem Wissensstand/deinen Fähigkeiten in Sachen Unix/Linux.

Fedora sieht recht interessant aus, dass neue Mandrake Release wäre wohl auch ein Versuch wert.
 
Hi,

Danke erst mal für eure Erklärungen. Also was das System haben sollte ist zum Beispiel so was ähnliches wie z.b. Cinema 4D, oder ähnliches. Unterstützt Linux jetzt eigentlich alle USB Chipsätze?? Ich hab nähmlich eine USB Soundkarte die aber unter Win 2000 gar nicht tut (USB Chipsatz auf meinem Mainboard wird nicht richtig unterstützt) und unter 98 recht gut funktioniert.
Ich hatte schon mal Red Hat 9 drauf, da hat die Karte zum größten Teil getan.

PS: Kann man eigentlich so was ähnliches wie Visual Basic unter Linux programmieren (eine Sprache die sich ähnelt?)
 
1. soweit ich weiss gibt es jede menge visual basic compiler für linux, einfach mal googlen..

2. habe nen kt266a board und keine probs mit USB:)

3. Cinema4D ist ein 3D design programm, oder?
Blender ist zB ein solches 3D-Programm.
 
Hi,

sind diese Programme und Compiler eigentlich auf jeder Distribution lauffähig?? Du meist also dass es visual Basic unter Linux echt gibt, dass wäre nicht schlecht. Ich hab immer gedacht des gebe es nur unter Windows.

Sind die Programme eigentlich Freeware oder muss man die sich kaufen??

PS: Vielen Dank für eure Beiträge
 
Hi,

kompliment!!! Die Seiten sind richtig gut!!!!

Also eine Frage hab ich noch. Wie ist dass eigentlich, sind alle Linux Distributionen Freeware und frei kopierbar?? Also bei z.b. Debian oder RedHat und gentoo kann man auf der Seite das System ja downloaden. Aber wenn ich auf die Mandrake oder Suse Seite gehen geht dass nicht ohne irgendeine Bezahlung, oder??

Ich hab mal auf der Linux Messe vor einigen Jahren Linux Mandrake 7.0 gewonnen. Wenn ich das System jetzt installiere, kann ich das System dann kostenlos aktuallisieren?? Oder müsste ich mir da eine Update Version wie bei Windows kaufen??
 
grundsätzlich sind alle linuxdistributionen frei kopierbar. suse stellt da eine ausnahme da das konfigurierungstool yast und sax eigene programme sind die nicht unter die gnu lizenz fallen. deshalb dürfen im internet keine ISOs angeboten werden. allerdings darfst du dir eine kopie von einem freund machen.

mandrake bekommst du meines wissens nach immernoch kostenlos, bei linuxiso.org gibt es einige mirror..
 
Hmm, das ist so eine Sache.
Mandrake und SuSE haben kommerzielle Programme in ihren Distributionen, Mandrake kann man leicht updaten, indem man einfach das neueste ISO saugt, davon bootet und es updaten lässt (geht aber nicht mit jeder Version, von 7.0 auf 9.2 geht nicht, glaube ich, keine Ahnung. Auf der Website gibt es spezielle Update CDs...)

SuSE bietet auch keine "richtigen" ISOs mehr an; Man muss es per FTP-Image installieren, keine Ahnung wie das dort verläuft.

CRUX, Slackware, Debian und Gentoo sind z.B. komplett Freie Software (Freie Software!=Freeware. Für nähere Informationen mal auf gnu.org die GPL durchlesen) und enthalten nichts kommerzielles (jedenfalls nicht in der Standardinstalltion).

Man muss nur einmal das System installieren und das einzige was upgedatet wird, sind die Softwarepakete. Kommerzielle Kontrollzentren usw. sind in diesen Distributionen nicht enthalten.
Es ist also ein leichtes, mit diesen Distributionen auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Auch die Paketmanager sind frei zugänglich, der Quellcode liegt also offen und sie können ganz leicht und schnell aktualisiert werden.
 
Hi,

Ich hab mal etwas rumgefragt und da haben mir viele Mandrake Linux empfohlen, da dieses sehr benutzerfreundlich ist aber dadurch nicht an funktionalität verliert. Ist dass richtig??

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Also wenn ich mir z.b. Mandrake aus dem Internet runterlade (also die *.iso Dateien) , dann ist dass System völlig legal; hab ich dass so richtig verstanden. Ich muss also nicht die CD´s erst kaufen.

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PS: Was mir beim rumsurfen so aufgefallen ist, ist dass es doch für jedes System verschiedene Paketendungen gibt (z.b. Debian --> *.deb, u.s.w.). Dann kann ich doch aber nicht z.b. den VB Compiler auf allen Systemen installieren, sondern nur auf dem System, dass auch die Dateierweiterung unterstützt, oder nicht??
 
Nein, es ist völlig Legal, sich eine Distribution aus dem Netz zu ziehen, da der Linux-Kernel und die meiste andere Software unter der GPL liegt.
Das mit SuSE ist eigentlich eine Ausnahme; SuSE legt die Sourcen zu Yast und co. nicht komplett frei.

Mit Mandrake liegt man meiner Meinung nach nicht falsch. Hat mir damals am besten gefallen.


*.deb ist das Paketformat für den Paketmanager APT von Debian.
Unter Debian kann man das qpkg-Frontend apt-get benutzen, um Software zu installieren.

Ein apt-get install vim würde den göttlichen Editor VIM installieren, mit all seinen Abhängikeiten, die im .deb Paket aufgelistet sind.

*.rpm wird z.B. von Distros wie Red Hat, Fedora, Mandrake und SuSE genutzt.
Man kann rpm allerdings auch unter anderen Distributionen nutzen, z.B. lassen die sich durch rpm2tgz extrahieren.

Jeder Programmierer packt die Sourcen seiner Applikation als tar.gz oder tar.bz2, da man diese unter jeder Distribution unabhängig vom Paketmanager installieren kann. Dazu werden die Tools tar, bunzip2 und gunzip genutzt, die von GNU kommen und bei jeder Standardinstallation dabei sind.

Optional kann man dann natürlich Pakete für andere Distributionen aus den tar.gz und tar.bz2 Archiven erstellen. Das wären dann z.B. .rpm, .deb, .tgz, .ebuild etc.
 
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Hi,

erst mal vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Jetzt ist mir schon vieles sehr viel klarer geworden. Nur ein Problem hab ich jetzt doch noch. Und zwar wollte ich mir die Images vom Mandrake Linux 9.2 von der linuxiso.org Seite runterladen. Aber da gibt es doch nur eine Version für i586 und PPC. Ich hab immer gedacht, dass ich die i386 Version für meinen alten Rechner brauche (hab einen K6 III - 400 Mhz). Gibt es überhaupt diese Version oder geht auch die i586. Oder lieg ich ganz falsch??
 
Soweit ich weiß, ist der K6 ein i586 Chip; i686 würde also nicht funktionieren.
i386 funktioniert dann natürlich auch mit dem K6.
 
Hi,

Also gut ich wärds mal mit der i586 Version ausprobiern!!

SUPER es hat funktioniert!!! Surf grad unter Linux!!!
 
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