NTFS vs ext 3/4

jochen1001

Lieutenant
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Jan. 2008
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Hi
ich hab mir ne 1 TB Festplatte gekauft und weiß grad nicht, welches Dateisystem ich draufmachen soll.

Ich benutze sowohl WinXP als auch Ubuntu.

Linux unterstützt ja jetzt auch NTFS, also read & write.

Oder soll ich doch lieber ext3 erstmal draufinstallieren? später kann ich - sowie ich gelesen habe - ganz einfach auf ext4 "umsteigen" können.

Um von Windows auf ext3 Daten zu lesen oder zu schreiben, habe ich folgendes Tool gefunden: http://www.diskinternals.com/linux-reader/screenshots.shtml
Obwohl das Programm nur ReadMode hat.

Vorschläge und Anmerkungen sind willkommen. Wie würdet ihr es machen?

P.S. fat32 fällt raus, da es keine Dateien >4 gb unterstützt und die ganzen Dateien zu splitten/verpacken dauert mir echt zu lang!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an, welches das wichtigere BS ist.

Entweder Ext3 oder NTFS.
Es bleibt eine Restunsicherheit beim Schreiben.
Falls du von Linux nur liest, dann wäre NTFS ok.
 
Es bleibt keine Restunsicherheit beim Schreiben.

ntfs-3g ist schon lange stabil.

gruss, limoni
 
Zum Tauschen der Daten würde ich, wo Netzwerk (Samba) nicht lohnt, immer NTFS(-3g) nehmen, aber für die Linuxpartitionen entweder JFS oder XFS - auf schwachen Rechnern vielleicht auch Reiser, aber gegen Ext3 habe ich eine Aversion. Ein sinnvoller Umstieg auf Ext4 ist auch nicht so einfach, wie man denkt, weil die Änderung auf Extents nur für nach der Änderung angelegte Dateien gilt - bereits existierende Dateien werden dabei nicht plötzlich umgewandelt. (das war bei der Änderung von der arsch lahmen Indextabelle auf H-Baum-Index auch nicht anders) Der letzte Tropfen vor dem Überlaufen für Ext auf meinem Rechner war, dass Mandriva Linux 2008.1 auf meinem Rechner Probleme hat, eine Ext3-partition größer als 500 GiB zu erzeugen. Außerdem fragmentiert Ext3 schneller als jedes andere Linux-FS, was den meisten nur nicht auffällt, weil sie Fragmentierung in Anzahl betroffener Dateien messen und dabei nicht berücksichtigen, dass ein "Linux-System" aus tausenden Dateien, die kleiner als ein Dateisystemblock sind, besteht, die also aus Prinzip nicht fragmentieren können, was aber nichts über einen Leistungsverlust durch Fragmentierung aussagt. http://www.heise.de/open/Das-Dateisystem-Ext3-tunen--/artikel/104859/6
 
Zuletzt bearbeitet:
limoni schrieb:
ntfs-3g ist schon lange stabil.

gruss, limoni

Kann ich bestätigen, ich nutze ntfs-3g schon seit ca. 5 Jahren und hatte noch nie Probleme.

Gruß

Zedar
 
ntfs-3g gab doch erst seit 2006 meines Wissens nach.
Was du bei NTFS drauf achten solltest, ist dass du die Partition richtig unmountest, bevor nochmal mountest. Stabil ist das Programm aber schon.
 
Junge da hab ich mich aber ordentlich verschrieben.

Ich meinte natürlich seit einer der ersten Betas, also so ~ 2006 wie sug es richtiggestellt hat.

Gruß

Zedar
 
ja, und sicherheitshalber solltest du die partition mit ntfs unter windows ab und zu mal prüfen (chkdsk)

weiters öfters mal defragmentieren (ntfs3g soll 90-95% fragmentierung verursachen :D )

das ist wohl der preis, den man zahlen muss, weil microsoft so borniert ist :freak:

selbst Steve (Ballmer) himself (?) hat vor kurzem gesagt, dass in Zukunft alle Microsoft-Produkte mit Opensource zu tun haben werden, also warum beginnen die nicht gleich mit ntfs ?
 
Bei den ersten Betas von ntfs-3g hat Windows bei fast allen Neustarts chkdsk von sich aus starten lassen. Seit einiger Zeit ist das nicht mehr so.

Defragmentierung und chkdsk gehören unter Windows eh schon fast zu Tagesgeschäft.

Ich habe auch mein Hauptthunderbirdprofil in NTFS abgelegt (weil ich sonst von Windows aus nicht mehr hinkomme), schon seit eben 2006. Selbst bei den Komprimierten Ordnern von Thunderbird hat es bisher noch keine Probleme gegeben.

Wichtige Daten wie die Systempartition von Windows lasse ich allerdings nur zum lesen zu - man weiß ja nie ;) Alle anderen Partitionen laufen prima mit ntfs-3g.

Manchmal verstehe ich Microsofts Philosophie auch nicht so recht. Ich bin schon seit einiger Zeit der Meinung das sich Closed Source und Open Source Programmierer mal an einen Tisch setzen sollten um über bestimmte Dinge mal ein wenig zu reden. Windows muss ja nicht komplett OpenSource werden und Linux/Unix nicht Closed Source aber ich glaube für den Anwender würde eine Annäherung nicht schlecht ausgehen. Vor allem Unterstützung von Open Source und das Austreiben einiger Vorurteile (von beiden Seiten).

Gruß

Zedar
 
@H€553: Du meinst nicht zufällig sowas

mfg asmoday
 
@ Kihel

Steht alles in meinem beitrag - alles nach dem von dir zitierten Satz bezieht sich auf Ext3. ;)
 
@asmoday: fast. da fehlen mir noch ein paar Angaben wie zum Beispiel Geschwindigkeit, fragmentierung,...
gibt es eigentlich auch unterschiede wie oft die verschiedenen Typen aufwachen? Eine geringe Festplattenaktivität ist ja bei Notebooks förderlich für die Akkulaufzeit und auch sonst gut für die Lebensdauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Fragmentierung von linuxdateisystemen gibt es zu wenige ernsthafte Quellen, die das berücksichtigen, was Heise mal klarstellen musste, die meisten berücksichtigen das nicht, labern einen Müll von wegen Linuxdateisysteme würden nicht merklich fragmentieren und sind deshalb unbrauchbar. ;)
 
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