'aushärtender' korrosionsschutz für blanken stahl?

vulgo

Captain
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habe mir ein teil zusammengeschweißt und suche nun einen wirksamen schutz vor rost. habe es vorläufig mit wd40 eingesrpüht aber auf dauer kann das keine lösung sein, vorallem weil ich nicht weiß wielange das hält und ob es überhaupt geeignet ist.

bisher habe ich ein wach getestet (für unterböden) aber leider trocknet das nicht wirklich aus und selbst nach einem verwischen bleibt es immer noch leicht klebrig

-> bin für jeden tipp/jede erfahrung dankbar :)
 
gibts die auch in transparent? (vergas das zu erwähnen

habe inzwischen 'flüssiges hartwachs' sowie 'Glanz-Sprühwachs' gefunden, scheint auch geeignet zu sein und ist polierbar.
 
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Ich würds ja einfach lacken...
Anschleifen, grundieren (transparent) und dann Klarlack.
Evtl auch einfach einen Lack direkt aufs angeschliffene Metall, wenn der denn dafür gemacht ist.

Es gibt auch ZAPON (oder so ähnlich) Lack der dafür gemacht ist.
Das Zeug funktioniert bombig und ist billig.

Ganz crazy kannst du es natürlich mit Pulverbeschichtung machen, das kostet dich aber nen Zehner odern Kasten Bier...

Grüße vom:
Jokener
 
ich habs mit einer trennscheibe abgeflext (geschruppt?) nachdem mir meine fächerscheiben ein zu feines resultat lieferten; es ist also eine sehr grobe oberfläche. mache das ganze für ein seminar und der betreuer meinte anfangs, dass er (und andere) bereits sehr schlechte erfahrungen* mit klarlack gemacht haben; insofern bin ich also skeptisch und möchte nicht den selben fehler machen.

*selbst von einer firma gereinigt&lackiert gabs lufteinschlüsse und dgl. ein weiteres problem ist spaltrost der durchs lackieren nicht wirkungsvoll verhindert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei kleinen Objekten kann man das Werkstück einfach in die Grundierung/den Klarlack einlegen.
Dann muss man nur aufpassen, dass man keine Nasen bekommt wenn es rausgenommen wurde.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen.
Bei meinem Grundpraktikum fürs Studium musste ich lauter kleine Sachen aus Stahl bauen.
Zum Schluss hab ich alle Einzelteile mit 2000'er Papier geschliffen und danach poliert.
Dann hab ich die Teile im Ofen erhitzt und mit transparenter Grundierung und Klarlack versiegelt.
Ergebnis: Perfekte Oberfläche und super Optik.

Es geht also, man muss sich nur Zeit nehmen.


Was du mit Spaltrost meinst ist mir jetzt nicht ganz klar.
Du meintest doch, dass es geschweißt ist. Dann gibt es keine Spalten, außer den innenliegenden hinter der Schweißnaht falls es nicht perfekt geschweißt ist.
Da kommst du dann aber auch mit keinem anderen Verfahren rein ohne es nochmal aufzutrennen.

Eine perfekte Oberfläche gibts wenn du es pulverst, dann aber nicht transparent.

Grüße vom:
Jokener
 
natürlich ists nicht perfekt geschweißt , war ja nur ein anfängerkurs ;)
da ich es auch erst zuhause fertiggemacht habe kann von durchschweißen keine rede sein. bei einer lampe aber auch egal.

das teil ist 20x20cm groß und nur grob geschruppt. zuerst wollte ich es schleifen bin aber wieder davon abgekommen.

wieso hast du deine kleinen sachen erhitzt?

edit: und wie siehts mit kratzfestigkeit aus? bei wachs muss ich ja 'nur'neues drüberstreichen oder das alte verwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt halt wie so oft auf vieles an...

Ich habe meine Sachen erhitzt, damit die Grundierung sehr schnell trocknet und aushärtet.
Das gleiche dann nochmal beim Lack und alles war prima.
Da meine Sachen geschraubt wurden konnte ich halt alle Einzelteile vor der Montage separat lacken.
Kratzfestigkeit habe ich keine Ahnung, weil es alles nur Sachen für die Vitrine sind, also nicht benutzt werden.
Aber da es schon ein guter Lack ist hält es wohl ein bisschen was aus.

Wenn es wirklich was abkönnen soll, dann führt kein Weg an Pulverbeschichten vorbei.
Denn nur so kannst du wirklich eine kratzfeste Oberfläche bekommen die gut aussieht.
Transparent ist dann wie gesagt nicht, aber man kann es ja in Stahlgrau pulvern und dann siehts fast gleich aus.
Alternativ richtig knallige Farben kommen auch gut.

Von Wachsen und Ölen halte ich ehrlich gesagt gar nichts, weil da immer mal eine Macke in der Oberfläche ist und der Stahl rosten kann.
Klar, dann kann man das wieder schleifen und neu wachsen, aber seien wir ehrlich: Wachs ist (bei Metall) Mist.

Grüße vom:
Jokener

P.S.: Ich würde es auf jedenfall erst durchschweißen, allein schon aus Prinzip.
So schwer ist es ja nicht... Mit ein bisschen Konzentration kriegt man das schon hin.
 
nur so als bsp (was zwar nicht der fall ist) wenn dein schweißtrafo nur 100A schafft und du 5mm schweißt, so wirst du niemals durchschweißen können...

bei mir war es auch nicht überall möglich/nötig bei vielen stellen wäre ich auch garnicht hingekommen; punkten hat gereicht.
------

warum ich teilw. wenig von lacken halte? bei der kleinsten beschädigung ist die schicht irreperabel beschädigt, wie schon geschrieben, das wachs/öl kann man drüberwischen und gut ists. dafür muss man auch nicht alles abschleifen. außerdem ist die oberfläche meist kalt, was im fall meines eisenwürfels natürlich egal wäre.

wie auch immer, hab mein zeug immernoch mit wd40 eingesprüht, werde ein paar fotos machen und weitersehen :D

nachdem ich mehere probestücke habe werde ich eines lackieren und ein anderes wachsen und sehen was mir mehr zusagt.

p.s. unser betreuer arbeitet mehr oder weniger sein ganzes leben mit stahl -zuerst eine lehre, danach studium- und betreut mit anderen dieses SE seit über 20 jahren, ich bin mit sicherheit kein mitläufer oder nehme alles ohne skepsis auf, nur 20 jahre sind 20 jahre. wenn es immer wieder mit lackierungen probleme gab, so ist das für mich zumindest ein grund mir darüber gedanken zu machen wie ich mein teil brauchbar vor rost schütze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte ja auch nicht, dass dein Seminarleiter keine Ahnung hat.
Vielleicht ist er bisher nur nicht an besonders gute Lackierer geraten.

Lack aus der Dose ist Müll und hat den Namen nicht verdient.
Wenn man es aber richtig macht, dann erzielt man mit Lack ein exzellentes Ergebnis.
Und wenn du Angst vor Schäden am Lack hast, dann kann man es auch Pulvern.
Alternativ macht man das ganze aus Alu und eloxiert es.
(Dass Alu sich schlechter schweißen lässt als Stahl ist ein Gerücht. Ich schweiße regelmäßig beide Materialien und bei dünnen Wandstärken (<5mm) ist Alu sogar deutlich freundlicher.)

Ich schweiße halt immer alles durch und auch komplett statt es nur zu punkten.
Das ist aber nur irgendein "Tick" von mir...
Wenn du aber wirklich nur gepunktet hast, dann ist es wirklich schlecht zu lacken.
Wachsen und Ölen geht aber auch nicht gut.

Grüße vom:
Jokener
 
schon klar, aber er ist mit dieser meinung nicht allein, auch die betreuer vom wifi rieten davon ab. auch egal :=)

womit schweißt du denn alu? mit normalem elektrodenschw., mag, wig oder sonst was?

+ was ist denn deiner meinung ein guter klarlack?

bei dem strom, bei dem ich durchgeschweißt hätte, hätte sich mein würfel zu sehr verformt, deshalb habe ich weniger (lt. anzeige ~80A) gewählt und innen gepunktet, außen die durchgehende nat abgeschliffen --> der würfel ist kaum verformt, die paar ausgebeulten flächen konnte ich einfach 'richten' ;)
 
Durch das Punkten erwärmt sich das Werkstück nur geringfügig, was zu weniger Verzug führt.
 
Das Punkten weniger Verzug bedeutet ist mir schon klar.
Wenn du es aber von innnen gepunktet und von außen einmal übergeschweißt hast, sodass eine durchgehende Oberfläche entsteht, dann ist doch alles gut.
Dann einmal von innen wachsen oder was auch immer, damit da kein Rost entsteht (falls die innenseite noch zugänglich ist) und dann kannst du von außen machen was du dir aussuchst.

Ich schweiße immer und ausschließlich mit WIG.
Da haben wir aber auch so ein Bonzengerät, dass dir die ganze Arbeit abnimmt.
Wo viele so ein Fußpedal haben um immer in Stößen schweißen zu können kannst du bei unserem Gerät die Stoßdauer und die Zeit zwischen zwei Stößen einstellen.
Dann einfach die eine Hand aufs Material legen (natürlich mit Handschuh...) und an der vorgesehenen Naht langziehen.
Das Schweißgerät kann man dann in der anderen Hand wunderbar halten und präzise schweißen.
Geht natürlich nur, wenn man keinen Zusatz braucht.
Mit Zusatz kann man aber auch einfach die Auslasstülle fürs Schutzgas auf das Werkstück auflegen und schräg halten, dann gehts auch.

Ich hab das immer beim Nachbarn gelackt, weil der eine Lackiererei hat...
Also schon selbst gemacht, aber mit deren Material.
Und was für eine Firma oder welches Produkt die haben weiß ich nicht.

Grüße vom:
Jokener
 
....na dann ist alles klar...

wenn ich WIG hätte wäre das auch die erste wahl gewesen, habe aber nur elektroden und ein 39€ schweißgerät von einhell :D ;)

jetzt habe ich 3mm blech 2,5mm elektroden (böhler - teurer als der schweißtrafo) und wenn ich durchschweißen kann, dann verzieht es die platten (20x20cm). innen gepunktet außen durchgeschweißt = unrichtbar verzogen.

bei meinem ersten stück (beim kurs) habe ich diesen fehler gemacht und mit MAG außen durchgeschweißt --> deshalb konnte ich nun das ganze nochmal machen *grml*

--> ich habe also innen gepunktet und außen ~1mm 'durch'geschweißt. die obere naht abgeschliffen und nun ists soweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joa, wenn wir Zusatz benutzen, dann ist der auch immer von Böhler.
Allerdings ist das ein Prototyp den es nicht zu kaufen gibt und wir bekommen den geschenkt (viel brauchen wir aber auch nicht).
Aber wir schweißen halt 25CrO4 und müssen extrem präzise arbeiten.
Daher auch das Bonzengerät und der teure Zusatz, so er denn mal gebraucht wird.

Wenn du aber von außen einen geschlossenen Körper hast, dann denk mal übers Pulvern nach.
Sollte bei so einem kleinen Teil nicht die Welt kosten, haftet garantiert perfekt, ist unempfindlich und wenn du dir Stahlgrau als Farbe aussuchst, dann sieht man es fast nicht.
Die meisten Betriebe können sogar Farbsamples nehmen und dann das Pulver so wählen, dass ein bestimmter RAL Farbton rauskommt.
Wenn du also Untergrundfarbe und Endfarbe hast (auch wenn die gleich sind), dann sollte man das hinbekommen obwohl die Farbe nicht transparent ist.

Grüße vom:
Jokener
 
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