Erstwagen, Gebrauchtwagen & Co.

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Lt. Junior Grade
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Heyho Community,

ja ich weis, es gibt schon 2-3 Erstauto Threads, ich möchte das Thema jedoch allgemeiner angehen und hab nicht so hochgesteckte wünsche wie die 17 Jährigen aus besagten Threads ;)
Bin ja auch ein paar jährchen älter, wenn ich bedenke das ich mit 23 der älteste in meiner Fahrschule bin komm ich mir älter vor als ich bin :)

Als Lehrling im 2. Lehrjahr ist mein monatliches einkommen natürlich nicht so prickelnt, dazu wohne ich alleine in einer eigenen Wohnung die ich selbst bezahlen muss und die Nebenkosten dürfte jeder kennen.

Seit ein paar Tagen ist der Führerschein da, leider aber kein Auto :)

Nun habe ich ca. 200€ im Monat "auf der hohen Kante", hätte aber auch keine Angst davor einen Kredit über einen geringen Betrag aufzunehmen da meine Firma von der Wirtschaftskriese nicht stark betroffen ist und somit auf sicheren Beinen steht.

Was für ein Auto würde sich in meinem Fall am besten eignen?
Mir ist klar, dass es dafür keine Allround-Antwort gibt.

Ansprüche sind auch keine riesigen da, es sollte jedoch kein Knuddliges Frauenauto ála FIAT Panda oda Nissan Micra sein, ich denke ihr wisst was ich meine :)
Wiederum auch keine Prolletenschleuder wie 3r oder Golf... sorry an alle 3r/Golf Fahrer, aber ihr habt den Ruf nunmal weg :D

Er sollte im Verbrauch/Wartung natürlich gering sein und auch keinen all zu hohen Anschaffungspreis haben.

Jetzt hört man aber auch von allen Seiten Sätze wie "nimm blos kein Auto unter 5000€, und schon garkeins das älter als 3-4 Jahre ist, damit hast du nur Probleme"
Andererseits gibt es leute die selbst mit einem 15 Jahre alten Civic oder Fiesta, den sie günstig für 1k€ geschossen haben, keine Probleme haben, trotz nicht einwandfreier Behandlung.

Was haltet ihr davon? Was darf ein Gebrauchter kosten? Wie alt sollte er maximal sein? Wieviele KM sollten maximal runtergerissen sein? Was hat euer erster gekostet und was war es für ein Modell?
Erfahrungsberichte bringen mir natürlich mehr als blosse Theorie, die kann ich mir auch bei HDI oder bei der Allianz anhören wenn die mir durchrechnen was mein Auto kosten KÖNNTE (ich hasse dieses Wort, bei Versicherungen heisst das immer +/- 800€ ;) )

Würde mich über eine angeregt Diskussion freuen :)
 
Naja jeder kauft sich das Auto so wie er das Geld .. klar das die Aussage nimm blos kein Auto unter 5000€ schön klingt, aber hast du im Endeffekt auch das Geld dazu soviel zu investieren?

Als Fahranfänger wirst du dich ohnehin anfangs dämmlich bezahlen.. ich würde daher, wenn möglich, das Auto als Zweitfahrzeug auf ein Elternteil anmelden - du wirst zusätzlich als weiterer Fahrer eingetragen. Die Möglichkeiten musst du dir aber von der Versicherung durchrechnen lassen.

Wie ich verstehe ist das Kleinwagensegment eher uninteressant..
Wie wäre es denn mit einem Audi 80? Sind zwar jetzt auch ~15 Jahre alt .. aber in dem Preissegment ~4000€ das du mir oben genannt hast, kann man da sicherlich Fahrzeuge mit wenig Kilometern erstehen. Vor allem gepflegte Rentnerfahrzeuge mit lückenlosem Scheckheft findet man noch recht oft.

Aus dem neueren Segment wäre vielleicht ein Opel Vectra B interessant (~BJ 1998-2000). Sag mal was du genau zur Verfügung hast? Limousine oder Kombi?

Andererseits gibt es leute die selbst mit einem 15 Jahre alten Civic oder Fiesta, den sie günstig für 1k€ geschossen haben, keine Probleme haben, trotz nicht einwandfreier Behandlung.
Tja .. das kann man vorher halt nicht wissen. Ein Freund von mir hat bisher knapp ~5000€ an Reparaturen für seinen Golf IV bezahlt. Jetzt noch nen neuen Motor und er hätte fast nen Neuwagen .. da steckst du leider nicht drin.
 
Das kann man nicht pauschal sagen. Man muss einfach die Augen offenhalten und mit etwas Glück findet man nen guten Gebrauchten. Auch an nem 10.000€ Gebrauchtwagen können Fehler & Macken sein...

Setz dir einfach ein +/- Limit und guck dann rum. Wenn du wenig Ahnung hast oder keinen Kumpel der die hat, kauf beim Händler.

Kilometer: Entweder weit vor dem ersten Zahnriemenwechsel oder kurz danach (fall vorhanden). Das ist mit die teuerste Wartungsarbeit.

Gute Einsteiger Autos die keine Prollkarren oder Knutschkugeln und dabei relativ günstig sind:
Ford Focus
Skoda Fabia
Soda Octavia
Seat Ibiza
Seat Leon
VW Passat (3B)

Bei den "Premiummarken" (BMW, Mercedes, Audi ect...) fressen dich u.U. die kosten für Ersatzteile und Wartung auf

Mein erster war & ist nen VW Passat 3B Variant 1.8L damals ca. 7000€ und 122.000km gelaufen.
BJ 1998, jetzt 166.000 und läuft noch immer wie ne 1.
 
Zuletzt bearbeitet:
Drachton schrieb:
Naja jeder kauft sich das Auto so wie er das Geld .. klar das die Aussage nimm blos kein Auto unter 5000€ schön klingt, aber hast du im Endeffekt auch das Geld dazu soviel zu investieren?

Nein, eben nicht :)
Am liebsten währe mir etwas im Bereich um die 2000€

Drachton schrieb:
Sag mal was du genau zur Verfügung hast? Limousine oder Kombi?

Atm 1000€, davon will ich mir nicht zwingend einen holen, wäre aber schön wenn es da etwas gäbe.
Ich wäre auch bereit mir einen 1k-2k€ Kredit aufzunehmen bzw. mir es Privat auslegen zu lassen.
Eine Limousine sollte es schon sein, für einen Kombi hätte ich keine Verwendung, das währe... zu viel des guten :)

Drachton schrieb:
Wie ich verstehe ist das Kleinwagensegment eher uninteressant..

Stimmt so nicht ganz, es kommt ganz auf das Auto an :D

Benzer schrieb:
Setz dir einfach ein +/- Limit und guck dann rum. Wenn du wenig Ahnung hast oder keinen Kumpel der die hat, kauf beim Händler

Mehr als +/- 500€ ist für mich erstmal nicht drin, maximal 2000€ könnte ich wie oben gesagt locker machen, alles andre würde sehr schmerzen ;)
 
Auch wenn du nicht zur "Proll-"Fraktion gehören willst. Bei dem Limit und den Anforderungen würde ich mich für nen guten Golf 3 entscheiden. Die Dinger sind relativ günstig zu haben, vr6 bringt eniges an Fahrspaß und Ersatzteile gibts wie Sand am Meer.

Du musst ihn ja nicht prollig umbauen - man kann auch dezent tunen. ;)
 
vr6 bringt eniges an Fahrspaß
das ist aufgrund der mehrkosten aber absolut uninteressant.
man kann auch dezent tunen.
oder auch überhaupt nicht!

ansonsten denke ich auch, mit einem golf 3 wäre er ziemlich gut bedient, die gibts wie sand am meer zur zeit, die will sonst keiner haben. wenn es ein 3er werden sollte, dann auf jedenfall einen der letzten baujahre (96,97).

so long and greetz
 
Na gut mit 2000€ sind keine großen Schritte möglich.
Wie wärs mit nem Vectra A? BJ ~1994 herum, 90PS Benziner? Bei dem musst du aber nach Rost speziell an den Radläufen, unter den Türgummis + Schwellern schauen. Passt auch noch in die Kategorie "Rentnerfahrzeug".

Beispiel: Vectra A

Wie Benzer schon gesagt
Wenn du wenig Ahnung hast oder keinen Kumpel der die hat, kauf beim Händler.
... jemanden mitnehmen der Ahnung hat! :)
 
So da wär ich wieder.
Nachdem ich meinen freien Tag damit genutzt habe mit einem bekannten die örtlichen Gebrauchtwagenhändler abzuklappern (sind bei uns jetzt nicht all zu viele Seriöse ;) ) und ich den ein oder anderen probegefahren bin, bin ich nun auf einem '96er Alfra Romeo 1.6V 16V Twin Spark hängen geblieben den ich in ein paar tagen (wenn die Anmeldung durch ist) mein eigen schimpfen darf :)

Die Kiste hat nur 71.000 km drauf, hat frisch TÜV und AU, 8-fach Bereifung und hat mich "nur" 1.800€ gekostet :)
Bei dem Angebot musste ich einfach zuschlagen :D
7L auf 100km sind, denke ich, auch noch zu verkraften
 
Klar ist das zu verkraften - wenn du ne Alfa Werkstatt bezahlen kannst ;) Ich hoffe du hast dich vorher darüber informiert...
An deiner Stelle würde ich versuchen die Sache wieder zu kippen und auf nen Auto setzen was wesentlich öfter verkauft wurde und womit sich freie Werkstätten oder Bekannte ausklennen.
 
ich bin mir jetzt auch nicht so sicher ob der alfa eine gute wahl ist... ich wäre wirklich bei einem deutschen (oder eventuell japanischen) auto mit guter ersatzteillage geblieben. an einem golf 2 kann immerhin noch viele sachen selbst machen, anleitungen gibts zu hauf im internet.

so long and greetz
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man ein solides Auto für wenig Kohle braucht, an dem von fast jedem etwas gemacht werden kann und man sich zur Not einen neuen Motor oder sonstiges vom Schrottplatz holen kann: Golf 2

Golf 3 kann ich aus eigener Erfahrung nicht empfehlen. Da hat VW echt Mist gebau.
 
Ich dachte auch nicht daran das ich einen Alfa fahren würde :)
Für mich waren das ausschliesslich Sportwagen, teuer in Anschaffung und Unterhalt, mein Bekannter den ich dabei hatte konnte mich in dem Fall vom Gegenteil überzeugen.

Er selbst hat in einer Alfa Werkstatt gearbeitet und somit einen 155 (später einen 156) als Dienstwagen gehabt.
Nun arbeitet er bei Opel und fährt einen Astra H (früher D).

Laut seiner Aussage ist das "Gerücht", das Alfas teuer im Unterhalt wären schlicht gelogen, aufjedenfall was die Mittelklasse Limousinen angeht.

Vergleichweise waren seine Alfas weniger Kaputt als seine Astras, von den Reperaturkosten her meinte er, seien Alfas auch nur eine kleine Spur teurer, die Hauptverschleissteile eines 155 liegen sogar relativ gleichauf bzw. unter denen eines Astra oder Civic (seine Frau fährt einen).

Ich denke damit hab ich doch einen guten fang gelandet... hoffe es zumindest :)
Die Probefahrt hat damit schonmal ziemlich viel spaß gemacht.

Was die Sache mit dem Golf angeht wurde der mir von einem großteil des Bekannten- und Freundeskreis abgeraten (mal abgesehn von meiner eigenen Abneigung, die ich aber auch hätte ignorieren können :) )

Ich hoffe jetzt zumindest, das sich der 155er nicht zu so einer Unkosten schleuder entwickelt wie Benzer meinte :freak:
 
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Wenn man ein solides Auto für wenig Kohle braucht, an dem von fast jedem etwas gemacht werden kann und man sich zur Not einen neuen Motor oder sonstiges vom Schrottplatz holen kann: Golf 2
man, du hast natürlich recht, weiß gar nicht wie ich in meinem beitrag golf 3 geschrieben habe :freak: ist jetzt korrigiert! ein billiges auto an dem man ALLES selbst machen kann ist der 2er (fahre ja selbst einen)... billiger geht es fast nicht.

Ich hoffe jetzt zumindest, das sich der 155er nicht zu so einer Unkosten schleuder entwickelt wie Benzer meinte
das muss sich zeigen, dass kann man oft nur sehr schlecht voraussagen. selbst beim besten hersteller kann man mal ein montagsmodell erwischt haben. auf jedenfall wünsch ich dir viel spaß mit der karre & always happy landings.

so long and greetz
 
Das beste Preis- / Leistungsverhältnis für einen PKW liegt zwischen 3000 und 5000€. Die meisten Leute unterschätzen die laufenden Reparaturkosten und rechnen sie den variablen Kosten für ihr Fahrzeug zu (Fahrzeugwert 1000€, Reparaturkosten 300€ - man repariert, weil ein neues Fahrzeug für 3000€ kurzfristig zu teuer ist).

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Nach dieser Skizze sollte man kaufen, wenn sich Restwert und Wartungskosten schneiden und beim Schnittpunkt von Wartungskosten und technischer Zuverlässigkeit verkaufen. Das gilt natürlich nur dann, wenn ein Auto reines Transportmittel ist - meistens ist es dann nicht, dann muss man noch den Neuheitsgrad beachten. Langfristig am billigsten ist es dann, wenn man für 3000-5000 kauft, und bei ca. 1000€ verkauft. Bei neueren Fahrzeugen entspricht das einer Zeitspanne von ca. 3-5 Jahren, je nach Modell und Markt.
 
xXstrikerXx schrieb:
das muss sich zeigen, dass kann man oft nur sehr schlecht voraussagen. selbst beim besten hersteller kann man mal ein montagsmodell erwischt haben. auf jedenfall wünsch ich dir viel spaß mit der karre & always happy landings.

so long and greetz

Ich drück mir einfach mal selbst die daumen hehe
aber thx :)

Odium schrieb:
Das beste Preis- / Leistungsverhältnis für einen PKW liegt zwischen 3000 und 5000€. Die meisten Leute unterschätzen die laufenden Reparaturkosten und rechnen sie den variablen Kosten für ihr Fahrzeug zu (Fahrzeugwert 1000€, Reparaturkosten 300€ - man repariert, weil ein neues Fahrzeug für 3000€ kurzfristig zu teuer ist).

Schicke Grafik :D
Aber verallgemeinern kann man die sicher nicht, wie Striker schon sagte kann man immer ein Montagsmodell erwischen.

Aber natürlich hast du recht, wenn man mehr ausgibt erhält man idr etwas besseres.
Leider muss das nicht immer die Regel sein :)
 
Es geht ja nur um die Kosten, nicht darum, ob das 4000€-Auto besser ist als das für 1800€. In beiden Fällen kauft man die Katze im Sack, man weiß nicht, wieviel Geld in Reparaturen gesteckt werden. Ich kann dir nur sagen, dass so ein Fahrzeug für 500€ (ca. 15 Jahre alt) die gleiche Summe an Reparaturen pro Jahr braucht. Dazu kommt noch der Faktor des Benzinsverbrauchs, der aber eher immer überschätzt wird.
 
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