Projekt Projekt "BetonBomber"

sp33d · 10. Juni 2009

siliziumstaub?! °_o
hmmm... ich denke, ich nehme ein fertiggemisch selbstverdichtenden beton. da sind auch diverse kunststoffe beigemengt (je nachdem, was für einen ich im endeffekt dann nehme).
werde mir die tage (freitag vllt.) im baumarkt mal ne aluplatte organisieren.
an dieser werden orthogonal lochblechplatten als armierung mit winkeln genietet oder geschraubt (eher genietet). natürlich werden in den lochblechen nötige aussparungen ausgesägt für laufwerke und mainboard, sowie lüfter.
auf besagtem alublech wird dann eine mainboardbefstigungsplatte festgeschraubt (geschraubt, weil nachträglich austauschbar etc. -> mehr flexibilität).
ich denke, so dürfte es klappen.
evtl hab ich heut abend sketchupbilder davon.

dmdd · 10. Juni 2009

Die Idee mit den Blechen würde ich verwerfen.

Die Armierung dient normaler Weise dazu, die Zugkräfte aufzunehmen
(siehe Betoneigenschaften) und Risse an der Oberfläche zu minimieren.

Bleche sollten viel zu grob sein. So schwächst du eher die Konstruktion/
den Betonverbund.

MfG

sp33d · 10. Juni 2009

okay, das ist schonmal auf jeden fall gut, im hinterkopf zu behalten.
meinst du, wenn ich recht dünnes lochblech verwende könnte es funktionieren?
schließlich gibt es ja auch stahlbeton...
oder doch lieber matten... ach mist, das mit den lochblechen wäre so verlockend, weil recht einfach und präzise umzusetzen und zu gießen.

alternativ wäre evtl eine stahlrahmenkonstruktion anstatt des komplett durchgängigen lochblechs ne möglichkeit...!?? oh mann... so ein stress nur wegen nem tower

Nightfly09 · 10. Juni 2009

ich denke das problem mit den lochblechen ist das die fläche von dem blech zu groß und die fläche der löcher im vergleich dazu zu klein ist. in dem fall würde es wahrscheinlich reichen große löcher in das blech zu schneiden. (hab immernoch nicht mehr ahnung davon, nur so ein gedankengang.)

Child · 10. Juni 2009

Auch zu Bedenken wäre unter Umständen, dass im Stahlbeton der Stahl im unteren Teil eines Träger ist - hier treten ja auch die angesprochenen Zugkräfte auf, wohingegen in der oberen Hälfte Druckkräfte auftreten.

Ach und deine zu anfangs veranschlagten 4 cm sollten locker zu unterbieten sein. Die Großmarkthalle in Frankfurt a.M. von Martin Elsässer besitzt ein Deckentragwerk bestehend aus Betongewölben mit 37x14m - diese sind an der dünnsten Stelle gerade einmal 7cm dick. Das Ganze wurde übrigens 1926-28 errichtet.

sp33d · 11. Juni 2009

also der einfachheit halber habe ich mich nun fast zu 100 % dazu entschieden, das mit dem alulochblech zu machen.
so kann ich das vorher schon fest vernieten. dann ist die ganze sache stabil.
nun kann ich zum gießen einfach das alublech (auf dem das mainboard etc befestigt werden wird) auf abstandhalter (holzklötze) legen und die form drum herum bauen. so wird alles präzise und hoffentlich auch stabil. hier noch zwei bilder davon:

man beachte, dass das lochblech sein wird... war nur etwas zu faul, eine million löcher in die teile zu stanzen, deswegen haben se einfach ne textur bekommen...

SHOK187 · 11. Juni 2009

ich bin mal gespannt wie das später aussehen wird, falls es klappt dss du es hinbekommst!
Viel Glück!!!!

mfg

Gruml · 11. Juni 2009

Ich habe jetzt nicht ganz genau verstanden welche Bleche du da in Beton gießen möchtest oder ob überhaupt.

- Aber, Beton (flüssig) und Aluminium können miteinander reagieren, noch mal recherchieren.
- 4cm Dicke ist zuviel, wenn du eine gute Mischung hinbekommst müssten 3cm auch reichen
- Eine andere Möglichkeit später Dinge am Beton zu befestigen wäre Eindrehmuttern (ö.ä. Name) mit einzugießen
- Hast du vor den fertigen Beton noch zu schleifen und zu polieren?

Auf jeden Fall vorher eine Testform gießen.

sp33d · 11. Juni 2009

verdammt, du hast recht.
beton ist stark basisch und reagiert mit aluminium unter wasserstoffentwicklung -> blasen im zement, alu aufgelöst (zumindest teilweise) -> nichts an stabilität gewonnen... wohl eher verloren.
danke für den hinweis... dann muss ich wohl stahlblech verwenden (edelstahl oder verzinkter stahl, wobei zink auch wieder mit beton regieren könnte...), was um einiges teurer kommt als alu.

das mit der wanddicke würd ich gern bei 4 cm belassen. aus rein optischen gründen, nicht aus statischen. mir gefällt das teil so, wenns etwas wuchtiger ist... ^^
wollte den beton am ende auch so lassen, wie er ist, also nicht polieren, schleifen etc.

AlexB47 · 11. Juni 2009

Ich würde das mit Bewehrungsstahl machen, so wie es auch in Gebäuden verwendet wird. Das Teil wird sehr schwer, auf die LAN-Party wirst du was anderes brauchen^^

Den Stahl würde ich so biegen, dass es keine Stelle im Beton gibt, bei der im Querschnitt kein Stahl zu sehen wäre.

Nightfly09 · 11. Juni 2009

ich weis jetzt nicht zu 100% ob das reagiert aber normal werden die bleche extra verzinkt damit sie nicht mit irgendwas reagieren.

Gruml · 11. Juni 2009

Ich habe in letzter Zeit selber viele Kleinteile aus Beton gegossen, daher noch ein paar Gedanken:

Wegen des Nachbearbeitens habe ich gefragt, weil je nach Mischverhältnissen und Material der Form kann man verschiedene Oberflächenergebnisse erzielen. Ich selber nehme meist billiges Sperrholz als Form. Das wird zwar glatt, ist aber bei mir immer noch leicht rauh wenn man mit dem Finger drüber streicht. Ich nehme normalen Betonestrich, gesiebt. In Pappe gegossen wird z.B. die Oberfläche viel glatter, in Plastik gegossen sogar richtig glatt, gläzend.

Auch die Farbe ändert sich durch das Formmaterial. Bei stärker saugenden Materialen wird der Beton meistens heller, im Vergleich zu weniger stark saugend.

Wenn du gießt hast du ja eine "offene" Seite. Die wird natürlich nie so glatt/sauber wie die anderen, wenn man das so stehen lässt (vermutlich auch nicht bei selbstverdichtendem B.). Es steigt Wasser und Dreck auf, was sehr unschön aussieht wenn es trocken ist. Deswegen sollte man sich eine Form, also bei dir ein Viereck, basteln, mit der man dann auch diese Seite schließen und etwas Druck erzeugen kann. Vorher noch so lange wie möglich das Wasser mit Klopapier abtupfen, dann schließen.

Wie schon vorhin gesagt. Unbedingt eine kleine Testform gießen, z.B. 10x10x4cm dick, und sich das Mischverhältnis merken.

rewnin · 12. Juni 2009

ich bins nochmal ... also im ernst auf gar keinen fall über 1cm dicke gehen. Beton hat eine Rohdichte von ca 2500kg/m³. Das heisst, dass eine platte 40cmx40cmx4cm ca 16kg wiegt. Bei 1cm sind es immer noch 4kg auch nicht ohne ... und eine Platte macht noch kein Gehäuse

.
Bei einer 4cm dicken Konstruktion für deinen PC musst du schon die Tragkonstruktion deines Gebäudes nachverstärken

AlexB47 · 12. Juni 2009

ich weis jetzt nicht zu 100% ob das reagiert aber normal werden die bleche extra verzinkt damit sie nicht mit irgendwas reagieren.

Aluminiumbleche sind normal nicht verzinkt..

Nightfly09 · 12. Juni 2009

hätte vielleicht auch ein zitat reinmachen sollen, meine aussage bezog sich auf das verzinkte stahlblech.

(edelstahl oder verzinkter stahl, wobei zink auch wieder mit beton regieren könnte...)

sp33d · 12. Juni 2009

oookaaay... da ich mir überlegt habe, das blech stellenweise aus dem beton herausragen zu lassen (bodenblech - zur befestigung der lüfter) würde ich eher zu edelstahl tendieren. werde mich wohl die nächsten tage mal erkundigen, was das dann so kostet...

edit:

sooo... ich war die tage mal im baumarkt einkaufen:

rund 70 € für fensterdichtung, schalungsmaterial (hartfaser), ne kleine handsäge, ne billigbohrmaschine, armierung (rippenarmierung), klebstoff und estrichbeton.
zudem habe ich plexiglasplatten bestellt, die auch bald kommen müssten. diese kommen nochmal auf rund 60 €.

sollte die ganze geschichte (einigermaßen) erfolgreich verlaufen, dann wird es den "BetonBomberQB" geben.

hier schonmal ein vorgeschmack (40x40x40cm, 2 cm wandstärke):

das ganze hat noch n paar schönheitsfehler, aber ich hab jetz echt kein bock mehr...

Papst_Benedikt · 17. Juni 2009

Dann bin ich ja mal echt gespannt. Genugt Planungsbilder, wir wollen Taten sehen

sp33d · 17. Juni 2009

ich mach später, wenn ich vom schaffen an der uni daheim bin mal n paar bilder vom material und fang vielleicht auch schon mit der schalung an... wobei ich davor am meisten schiss hab. da kann soooo viel schief gehn.

Papst_Benedikt · 17. Juni 2009

Ich weiß nicht was du für die Schalung benutzt, aber ich kann mich erinnern, dass wir am Flugplatz für die Schalung vom Fundament unserer Rundhalle son "Schalöl" hatten, also irgend ein billiges Öl war das glaubich (sah aus wie ranziges Rapsöl und hat auch sehr streng gerochen), das wir immer auf die Schalung vorm gießen streichen mussten, damit die Schalung hinterher besser runtergeht. Des war dann so ne Art Trennmittel. Für die Schalung ansich hatten wir da ne Holzform und dann ne beschichtete Holzplatte drauf. Die hatte sowas wie Kunststoff oder so als Beschichtung. Da kam dann des ölige Zeugs drauf und dann ging des hinterher wieder recht gut hab. Eventuell kannste da ja bei dir auch sowas in der Art machen. Des mit dem Öl wird ich zumindest mal versuchen. Wenn du erst man nen Gussversuch machst, kannste da ja verschiedene Sachen testen. Mal n billiges Salatöl oder vll gehts auch mit Margarine, ähnlich wie beim Kuchenbacken

sp33d · 17. Juni 2009

jop, bei meinen bisherigen betongüssen habe ich dafür sonnenblumenöl verwendet. ein tröpfchen reicht da schon. muss man dann mit nem tuch überall verteilen, so dass es überall etwas glänzt. nimmt man zu viel, bekommt man ölflecken im beton, die man nie wieder raus bekommt. das wolln wa ja ned!

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