Der Feuerwehr-Thread

Denk honkright meint des anders.
Warum mir es umsonst machen und andere dafür ihr gehalt bekommen.

Mir z.B. macht es Spaß bei der Freiwillgen Feuerwehr zu sein.
Ich kann Leute helfen und lerne viele sachen die man auch auserhalb der Feuerwehr gebrauchen kann.

Man braucht einfach eine freiwillige Feuerwehr und des eig auch in jeden Dorf/Gemeinde
Ich habe es letztes jahr erfahren. (Hochwasser durch Regen)
Jedes Dorf musste da um sich kümmern und die Keller auspumpen.
Erst später konnten wir zu dem schlimmsten dorf fahren und da mithelfen.

In zwei Wochen fängt der Maschinistenlehrgang an.^^
 
Ja schon klar, wozu ne Feuerwehr gut ist. Aber ich frage mich halt, warum es sich so eingebürgert hat, dass es freiwillige Feuerwehren gibt. Es geht ja auch keiner unbezahlt auf Streife oder ähnliches... Und ich finde Feuerwehrmann ist ein Beruf, der sich auch bezahlt gehört wie jeder andere Job auch. Naja trotzdem finde ich es natürlich gut, dass Leute sowas freiwillig machen. Und ich mach auch immer Platz, wenn ich nen Rettungswagen o.ä. hinter mir habe. :)
 
Interessant finde ich, dass in Deutschland Feuerwehrleute hauptsächlich Freiwillige sind. Ich denke die Feuerwehrmänner sitzen eben viel rum wenns gut läuft und ein kleineres Kaff kann sich das eben nicht leisten 100 Mann fest eingeplant einfach so rumsitzen zu lassen, daher der freiwilliger Dienst. Es ist ja dann nix los und man kann nebenher was arbeiten. So viele Einsätze gibts doch im Schnitt nicht, oder? Aber in Hessen z.B. gibt es auch eine freiwillige Polizei.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ honkright ~ wenn die Stadt/Gemeinde das nicht finanziert, gibt es eben kein geld für die Kameraden. So einfach ist das.

@ jhoech ~ wir haben im Schnitt an die 100 Einsätze im jahr, das ist schon eine Menge.
 
@ honkright ~ wenn die Stadt/Gemeinde das nicht finanziert, gibt es eben kein geld für die Kameraden. So einfach ist das.
Die Frage ist doch, wieso die Stadt sowas nicht finanzieren muss. Bei Polizei oder Rettungswagen fragt ja auch keiner nach... Naja mich solls ja nicht stören. :freak:
 
@Jigsaw

Weiß ja nicht wo der Pflaumenhein liegt, aber 100 Einsätze sind schon viel, ja stimmt. Wird das auch von Freiwilligen getragen?
 
@ honkright ~ Zuschüsse für neue Gerätschaften, Fahrzeuge oder die Bekleidung der Kameraden gibt es schon, aber eine finanzielle Unterstützung für einzelne Kameraden nicht. Deshalb steht das "Freiwillig" auch dafür. Polizei und Rettungswägen basieren nicht auf einer freiwilligen Basis.

@ jhoech ~ Natürlich sind diese Einsatze von freiwilligen Kräften zu bewältigen, neben ihren Berufstätigkeiten.
 
Natürlich sind diese Einsatze von freiwilligen Kräften zu bewältigen

Und genau das finde ich in der Geschichte der Feuerwehr interessant. Das ist so selbstverständlich. Neben Feuerwehr könnte man das ja auch auf Polizei ausdehnen. Das macht man aber nur spuradisch.
 
Deshalb steht das "Freiwillig" auch dafür. Polizei und Rettungswägen basieren nicht auf einer freiwilligen Basis.
Ja das ist ja der Knackpunkt... Du nimmst das ja anscheinend auch als selbstverständlich hin, dass du sowas umsonst machst. Aber mich würde ja mal der historische Hintergrund interessieren. Nur zu sagen "gibt ja nich so viele Einsätze" finde ich etwas merkwürdig. Irgendwann muss sich das ja eingebürgert haben, dass Polizisten oder Sanitäter für Geld arbeiten und Feuerwehrleute (oft) umsonst. Frage mich warum es da so einen Unterschied gibt.
 
Ich denke der Hauptgrund liegt an der Faszination "Feuer"!
Die ist einfach schon immer dagewesen, und etwas vergleichbares gibt/gab es bei Polizei und Rettungsdienst nicht.
Außerdem wäre dem Staat eine freiwillige Polizei viel zu unsicher! Ist ja auch gut so, sonst würde es auch bei der Polizei zugehen wie im Gemeinderat eines 1000 Personen Dorfs ;)

Leider bekommt die Feuerwehr immer mehr andere Aufgaben die nicht so schön sind wie mit dem Wasserschlauch rumspritzen, und die wirklichen Einsätze mit Feuer gehen Gottseidank zurück, von daher denke ich das in den nächsten 10 Jahren das Engagement der Bürger noch mehr zurückgehen wird.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich die hart eingesottenen denen es egal ist was für Einsätze auf ihn zu kommen, die das aus reiner Leidenschaft machen und anderen Leuten völlig selbstlos helfen wollen.
Ich hoffe diese Leute sterben nicht irgendwann aus!
 
@ F!o ~ ich hoffe dies ebefalls, aber es wird sehr schwer werden andere Mitmenschen dafür zu begeistern. Die alten eingefleischten Feuerwehrleute werden auch älter und von einer zahlreichen Jugend ist weit und breit nichts zu erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Feuerwehr Talk

Ok, im falschen Unterforum geschaut^^

Dann will ich den Thread mal wieder entstauben. Wir sind im Moment dabei etwas für die Mitgliedergewinnung zu tun. Dabei sind wir auf der Suche nach zum Teil ungewöhnlichen Maßnahmen.
Welche Maßnahmen waren denn bei euch erfolgreich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaubt ihr, dass Ihr mit ungewöhnlichen Methoden mehr Begeisterung unter der Bevölkerung hervorbringt?

Sicherlich muss die Feuerwehr "attraktiv" verkauft werden.
Aber alles was außer Rahmen fällt, ist meist dann wieder unglaubwürdig.

Ich würde eher in Richtung Tag der offenen Tür gehen, auf Dorf-/Stadtfesten präsent sein, etc.
Wichtig ist dabei ein hochattraktives, ansprechendes Programm. Action bieten – besonders interessantes Gerät (zum Beispiel Chemikalienschutzanzug, Wasserwerfer, etc.), nicht nur einen einfachen Stand!

Auch in Schulen werben und sicherlich auch das Netz (ggf. FB) nutzen.
 
Jap, glaub ich. ;)

Ich halte deine Vorschläge für grundlegend überholt. Keineswegs falsch, aber nicht mehr zeitgemäß.

Natürlich sind wir auf Stadtfesten aktiv und veranstalten einen Tag der offenen Tür (bei uns Tag der Feuerwehr). Dort wird auch jede Menge Action geboten. Das ganze ist aber nicht mehr als Entertainment und Kinderbelustigung, und so verstehen das die Leute. Diese Veranstaltung sorgt momentan nur dafür, dass die JF eine Chance hat.
Für zaghaft Interessierte sind diese Veranstaltungen eher abschreckend.
Profis zeigen was die Feuerwehr im Einsatz macht. Teilw. schwere körperliche und psychische Arbeit, dreckig, schweißtreibend, aufwendig. Wenn man sich das mal neutral betrachtet möchte man das nicht unbedingt haben. Zudem muss man Einsehen das die Leute, die man rekrutieren muss, dass nicht unbedingt aus purer Leidenschaft machen, so wie du und ich.
Diese Erkenntnis mussten wir uns in vielen Gesprächen hart erarbeiten. Und das muss man erst einmal einsehen.

Entsprechend muss man andere Wege gehen. Und zwar dort hin wo die Leute sind. Das Ansprechen muss dann auf einer Ebene erfolgen die eher das Interesse weckt. Und das ist oftmals nicht das knacken von Autos oder die Action im Brandcontainer.
Wir haben Beispielsweise junge, sozial engagierte Frauen gefunden, die Interesse an der Notfallseelsorge hatte und über diese Schiene bei uns eingetreten sind und nun ihre Ausbildung machen. Andere hatten Interesse an der Brandschutzerziehung in KITAs und Schulen. Die waren noch nie auf einer der oben genannten Veranstaltungen.
Außerdem sind wir dabei einen Spot für die hiesigen Veranstaltungsstätten zu produzieren der die zahlreichen anderen Schichten einer FF zeigt. Er wird die verschiedenen Motivationen der Leute zeigen, ganz ohne Action.

Das sind nur erste Maßnahmen die aber bereits vielversprechende Erfolge geliefert haben.
 
Klingt gut, hoffentlich fruchtet es.

Was ich auch betonen muss, dass die Gemeinden und Kommunen dafür sorgen sollen, dass die Angestellten im öffentlichen Dienst, welche tagsüber in der Stadt arbeiten, die Feuerwehr unterstützen könnten.

Werbung in Schulen, eine Art Feuerwehr-AG, oder Mundpropaganda zieht eben auch nicht immer.
Meiner Meinung nach müsste der Staat viel mehr Unterstützung leisten zum Wohle der Bürger.
 
Ganz deiner Meinung.
Ich bin in zwei Wehren in zwei verschiedenen Städten. Beide Städte unterstützen ihre Wehren nur dort wo sie gezwungen sind dies zu tun.
Wobei ich sagen muss das dies auch teilweise an den Wehrleuten selbst liegt.
Zum einen sitzen oftmals Greise in den obersten Gremien, die sich freuen wenn sie ihre Orden spazieren tragen dürfen, zum anderen fordern viele Leute nur, ohne konkret zu werden oder mal die sachliche(!) Diskussion zu suchen.
Ich erlebe es oft das gefordert, und dabei alles schlecht geredet wird, um dann auf stur stellen zu können. Dann entsteht der Status quo, aus dem man nur schwer ausbrechen kann.
In der heutigen Zeit ist auch die FF nichts weiter als ein staatlich subventioniertes Dienstleistungsunternehmen. Entsprechend muss es auch ähnlich geführt werden.
 
Zurück
Oben