Reallocated Sector Count

Guten Tag,
ich hänge mich mal hier an. Folgendes Problem: Meine externe Platte wird vom WinXP-Rechner erst nach mehreren Minuten erkannt und dann nicht wir gewohnt unter "Samsung ..." angezeigt, sondern unter einem Laufwerksbuchstaben. Während dieses Vorgangs ist der Rechner praktisch 'eingefroren'. Versuche, den Inhalt der Platte anzuzeigen, dauern ebenfalls mehrere Minuten und enden erfolglos.
Eine Diagnose brachte folg. Ergebnis (s. angehängtes Bild). Ich bin mit diesen Dingen nicht vertraut und kann die Daten nicht interpretieren.
Daher benötige ich Hilfe bei folg. Fragen:
1. Wie kann ich die Daten auf der Platte retten?
2. liegt ein reparabler oder irreparabler Defekt vor? Wenn Ersteres: was kann man tun?
Besten Dank im Voraus!
Gruss
Peter
Samsung-Platte.jpg
 
Probiere es mit TestDisk, GetDataBack und Co, ggf. auf einem Clone der vorher mit dem Linux Tool ddrescue (z.B. Knoppix) angelegt wurden. Reparieren kann man da nichts, die wiederzugewiesenen Sektoren sind ja schon Sektoren die defekt waren und an deren Stelle Reservesektoren verwendet wurden. Die Platte würde ich baldmöglichst austauschen, zumal die 8251 G-Sensorfehler darauf hindeuten, dass sie sehr oft hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt war. HDDs muss man wie rohe Eier behandeln, gerade wenn sie rotieren.
 
Hallo Holt,
besten Dank für die schnelle Antwort!
Ich übergebe die Sache dann mal einem befreundeten Linux-user.
Gruss
Peter
 
Kann mir jemand was dazu sagen ? Mich würde interessieren wie es um die Platte steht !?

Mit freundlichen Grüßen
der see ;-)

Smart.jpg
 
Poste doch bitte mal den Screen von CrystalDiskInfo (die Portable Edition reicht und ist frei von Werbung), ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind. Die Anzahl steht immer in der Spalte Rohwerte, daran sieht man viele viele Sektoren wirklich schweben oder neu zugewiesen wurden.

Vorab kann man aber schon sagen, dass der Controller der Platte wohl keiner weiteren Neuzuweisungen mehr verwalten kann, die Platte ist also sicher reif für einen Austausch und wenn noch wichtige Daten drauf sind von denen es kein Backup gibt, sollten diese sofort gesichert werden, am Besten nur durch Kopieren, nicht durch verschieben, damit möglichst keine Schreibzugriffe erfolgen.
 
Die Daten wurden bereits gesichert. Kann heute abend die crystal disk info Posten.

Vielen dank vorab.
Ergänzung ()

Bei Crystal Disk Portable sagt der mir, not found: Graph.html
 
Du musst die ganze Zip Datei entpacken, mit den Unterverzeichnissen so wie sie sind.
 
Ja hab ich;-) hab gelesen das die portable x64 wohl noch beta status hat. Werd die x32 heute abend ausprobieren.
 
Die Platte ist hin, denn es sind schon viele Reservesektoren in Verwendung, sodass der Threshold schon unterschritten ist. CDI wird die HDD daher als "schlecht" einstufen. Der Screenshot ist vermutlich von dlgdiag, damit kannst du die HDD dem Quick Test unterziehen, den sie nicht bestehen wird, weil der SMART-Test schon nicht bestanden wurde, dann bekommst du einen Fehlercode mit dem du die RMA einleiten kannst, sofern noch Garantie drauf ist.
 
Es ist genauso wie SilentceIsGolden es beschrieben hat. Wenn ich der Platte den Quick Test oder Full Test unterziehe bekomm ich eine Fehlermeldung. Und Erase All Data geht auch nicht mehr. Ich wollte eigentlich die Daten der Platte sichern und diese dann neu formatieren. Als ich dann alle Daten gesichert hatte zeigte mir Win7 die Platte nicht mehr als Laufwerk an. In der Datenträgerverwaltung wird mir die Platte als Freier Speicher zwar angezeigt ich kann aber keinen Laufwerksbuchstaben vergeben. Ich komm also nicht mehr an die Platte ran um diese zu formatieren. Nurnoch mit TestDisk komm ich auf die Platte. Ich hab versucht einen MBR Code zu schreiben was aber nichts gebracht hat.... Also eindeutig was für die Tonne ? Oder soll ich versuche einen kleine Partition auf die Platte zu spielen sodass Sie vllt nochmal Ihren Job tut ?
 
Mit dem Samsung Tool Low-Level-Format (Hutil), kann funktionieren muss aber nicht. Das Tool gibt es als CD zum starten.
Zweite Möglichkeit über das Controller Setup (wenn vorhanden) die Funktion Low-level-Format ausführen.
Mehr geht nicht und wenn der Fehler wiederkommt Platte austauschen.
 
Grade läuft TestDisk und ich versuche die Platte von NTFS auf Fat32 zu ändern. Mal schauen ob das geht, der Startprozess hat schon 20mins gedauert
 
Ein richtiges Low-Level-Format kann man als Enduser schon lange nicht mehr machen. Alles was heutzutage so bezeichnet wird, beschreibt die HDD nur mit Nullen und das ändert an den wiederzugwiesenen Sektoren nichts, weil die defekten ja schon remappt wurden. Jeder Versuch die HDD noch irgendwie weiterverwenden zu wollen, kann auch nur unter "es ist WE und mir ist langweilig, deshalb spiele ich mit der kaputten HDD" abgelegt werden. RMA falls noch Garantie drauf ist oder Elektroschrott, alles Andere ist Zeitverschwendung.
 
Vielen dank für die ehrlichen Worte;-)

Hab nachgeschaut. Garantie ist nicht mehr drauf. Also Müll. Schönen Sonntag noch.
 
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Heute früh hat mir der PC beim Hochfahren schon angezeigt, dass die SMART Werte schlecht sind.
HD Tune zeigt Reallocated Sector Count rot an, die Festplatte rattert die ganze Zeit, die Zahl steigt kontinuierlich an. :(
Vielleicht hat die Platte mit 52° mal zu viel Temp abbekommen?

st3.png

Was mache ih denn jetzt, ist nur ein alter Office PC, ob sich da eine SSD noch lohnt *grübel*
Werde die Werte mal beobachten und erstmal alles so weiter laufen lassen, backup von wichtigen Sachen ist eh gemacht.
Reallocated Sector Count mittlerweile schon bei über 2000.
 
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Die Platte sollte schleunigst getauscht werden. Beobachten bringt nix - das Schicksal der Platte steht jetzt schon fest.
52°C waren nicht gerade gesundheitsfördernd - mit steigender Temperatur leidet zunehmend die Elektronik. Als Faustformel: bis 40°C sind ok, über 50°C hält kein hochintegrierter Chip lange durch.

> 1600 ausgelagerte, und dazu noch 339 (0xbb) im Offline-Scan als defekt erkannte Sektoren sind schon eine mittlere Katstrophe.

Eine SSD kann sich auch bei alten Rechnern lohnen, da die die Zugriffszeiten meist spürbar senkt. Allerdings "sterben" SSDs praktisch immer ohne Vorwarnung, d.h. dort ist eine regelmäßige Datensicherung Pflicht.
 
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Reallocated Sector Count und andere Katastrophen

...aus aktuellem Anlass hab ich mal eben die Platte unseres betagten Bürorechners "prüfen" lassen (siehe Bild).

Ich denke mal, dass hier ohne Wenn & Aber ne Neue rein muss. Und: fragt mich bitte nicht, warum die Platte bei der angezeigten Temperatur noch läuft. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob die 61°C der Realität entsprechen. Allerdings hat mir ein anderes Tool (Aida64) bei "BE" Airflow Temperature die Werte 45 [Grenzw.] • 39 [Akt. Wert] • 1 [schlecht. W.] • 61 [Daten] genannt und "Verwendungs- oder Zeitlimit überschritten (Altersbedingt und/oder Abnutzung)" als mögliche Ursache erwähnt.

Ich möchte nicht wissen, wie die Temperatur steigen würde, wenn ich den Gehäusedeckel wieder schließe (hab den immer offen) und sich die Abwärme durch die engen Spalten im Gehäuse drängen muss.

Schonmal solche Temp's gesehen??

Zwischenablage01.jpg


EDIT: ich hab mal "Data Lifeguard Diagnostic" von WD laufen lassen: hier ist die S.M.A.R.T.-Auswertung auf "OK" gesetzt. Das heißt, das die Temperaturangabe von 61°C nirgendwo auftaucht bzw. die ID "BE" Airflow Temp als OK eingestuft wurde. Im Gesamt betrachtet das Tool von WesternDigital die Platte bzw. den Health-Status als Good.


Gruß
Mondi
 
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Der Wert 61° stimmt, siehe den aktuellen Wert 39 (100 -61 = 39), der Grenzwert beträgt 55° (100 -55 = 45). Die Platte sollte im Betrieb von einem Luftstrom umspült werden, auf Dauer sind solche Temperaturen der Zuverlässigkeit und Lebensdauer abträglich, im Übrigen ist die Platte ansonsten noch fit, 17.895 h sind ja auch nicht wirklich viel.
 
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