Programmieren lernen -> VB.Net sinnvoll?

Archon2k5

Lt. Commander
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Bin die ganze Zeit schon dran und möchte mich ein bisschen in die Materie der Programmierung einarbeiten.
Hatte mich eigentlich für VB.Net entschieden und wollte mir ein passendes Lehrbuch kaufen.
Die Software Visual Studio ist ja umsonst und mehr brauchts nicht.

Nun hab ich hier mal im Forum ein bisschen rumgeschaut und frag mich ob man mit VB überhaupt noch was anfangen kann.
Überall wird gleich zu C oder C++ geraten und mit was anderem braucht man im Prinzip gar nicht mehr anzufangen.
Bin aus dem Bereich Maschinenbau und wollte evtl. später auch da mal was mit Programmierung machen.

Wie ist eure Meinung?
Lohnt es sich mit VB anzufangen, da es meiner Meinung nacht etwas einfacher ist als C++, weil einem viele Arbeitsschritte von der Entwicklungsumgebung abgenommen werden?
Möglicherweise könnte man ja später Umsteigen, wenn man sich in die Materie mal richtig eingearbeitet hat.
Oder sollte man gleich mit C++ anfangen und die Zeit nicht mit VB verschwenden?
Wenn man es dann nicht blickt, dann kann man seine Programmierambitionen auch gleich aufgeben. :)
 
VB und VB.Net sollte man schon differenzieren, VB kannst du vergessen, VB.Net ist in einzelnen Punkten auch C# überlegen.

Letztlich würde ich eher C# nehmen, weil man dann auch ein grundlegendes Verständnis für Java hat und mit dem Net Framework, vielfältige Möglichkeiten.

Wenn dir das nicht reicht kannst du direkt ASP.Net angucken und musst nicht mal die IDE wechseln.
 
Ich würde die Sprache nicht nach der IDE auswählen, da es für fast jede Sprache geeignete IDEs gibt.
Und Bücher und Tutorials gibts im Internet auch genug. Da kannst du dich ja erstmal umsehen, bevor du ein Buch kaufst.
 
Ich glaube nicht dass Michael Schumacher das Autofahren in einem Formel-1-Auto gelernt hat.

Eine Programmiersprache kann man mit einem Auto vergleichen. Wenn man anfängt zu fahren ist man froh, immer im selben zu fahren, man weiß wie die Kupplung reagiert und man schält, weiß wo Licht und Scheibenwischer sind, wie man den Sitz einstellt.
Und je mehr man fährt desto sicherer wird man dabei.
Man probiert man ein neues Auto aus und erst mal ist alles anders... die Lenkung reagiert anders, die Bremsen, die Kupplung... man hat zwar Anlaufschwierigkeiten bei der ersten Fahrt, aber schnell merkt man, dass es vom Grundprinzip wie mit dem anderen Auto ist...
Irgendwann steigt man in ein unbekanntes Auto, schaut kurz wie der Rückwärtsgang rein geht und wo das Licht ist und fährt los ...

Es ist egal welche Programmiersprache du lernst, denn das eigentliche Ziel heißt Programmieren lernen! Du lernst bei der Fahrschule auch nicht Audi-A4-Fahren sondern Autofahren...

Also die Wahl der Sprache richtet sich weniger nach irgendwelchen Stellenauschreibungen...
 
Hallo,
Pascal und Basic halte ich für den Anfang sehr geeignet. Direkt mit objektorientierter Progammierung würde ich nicht anfangen.
Studierst du momentan Maschinenbau oder bist du was fertiges??
Also für SPS, Microcontroller und dergleichen kommt man mit C (C#,C++) ziemlich weit. Wenns in Richtung Berechnung/Simulation gehen soll ist Fortran äußerst brauchbar.

Aber unabhängig davon sind fundierte Kenntnisse sehr wichtig und ob du dir die nun mit C oder Basic oder sonst irgendetwas aneignest ist Geschmackssache.
 
Wenn alle zu C++ raten - warum sich dann noch nach anderen Sprachen umhören?
Warum nicht gleich mit der Sprache einsteigen, zu der einem geraten wird?
Warum sich erst eine andere Sprache aneignen, wenn man letztlich doch C++ programmieren wird?

Scheinbar muss C++ auf viele abschreckend wirken. Warum - weil der Großteil der mit imperativer Programmierung realisierter Software mit C oder C++ erstellt wurde?
C++ ist nicht schwerer als jede andere Sprache auch. C++ beißt nicht: die Sprache funktioniert (wie jede andere auch) mit einfachen Anweisungen - sie verlangt dem Programmierer nicht die 100%ige Kenntnis des gesamten Sprachumfangs ab, um zu funktionieren.

VB halte ich persönlich für absolut nutzlos. Die Syntax ist zu aufwändig, die Sprache an sich ist proprietär und bindet durch die extrem eingeschränkte Portabilität an Windows. VB.NET ist dann auch nur VB mit .NET-Framework - aber eben immer noch VB.
Wenn ich .NET haben möchte, dann würde ich wohl auch gleich zu C# raten. Würde man später auf C/C++ 'downgraden' wollen, ist einem bereits die Syntax vertraut.
Stichwort Syntax - wie bereits erwähnt: viele andere Sprachen weisen eine ähnliche Syntax zu C und C++ auf - die Realisierung Projekte in anderen Sprachen wie Java, Perl, PHP, etc. fällt einem mit der Vorkenntnis deutlich leichter.

Hinzu kommt noch, dass eher mehr Programmierbeispiele für C und C++ existieren werden als zu VB.NET oder gar VB.

Klar ist C weniger komfortabel als C++ (C++ ist ja 'C mit Klassen'), weshalb ich zum Anfang eher zu C++ (oder gar C#) raten würde, aber von VB rate ich ganz klar ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich sage immer: Eine Sprache ist das Mittel zum Zweck. Es ist sekundär welche Sprache man lernt.

Wie man sieht gibt es pro User immer eine Meinung zu dem Thema. Es gibt hier kein richtig oder falsch.

Wichtig ist dass man das Programmieren lernt und das ist unabhängig von der Programmiersprache.
 
1668mib schrieb:
Und ich sage immer: Eine Sprache ist das Mittel zum Zweck. Es ist sekundär welche Sprache man lernt.

Wie man sieht gibt es pro User immer eine Meinung zu dem Thema. Es gibt hier kein richtig oder falsch.
Genau so ist es; und die meisten halten diejenige Sprache am geeignetsten für den Anfang, mit der sie selbst angefangen haben zu programmieren.
Versteh nur nicht ganz warum man sich am Anfang mit Klassen und Objekten quälen sollte.
 
Dennoch wurde hier nicht nach einer generellen Einstellung zur Programmiersprache gefragt, sondern konkret: VB, VB.NET oder C++ und da sollte eine klare Antwort im Sinne des Threaderstellers gegeben werden. Mit Grundsatzdiskussionen, dass die Sprache irrelevant sei, ist dem Threadersteller hier nicht geholfen.

Stellung beziehen, Meinungen haben.
 
Also ich hab vor Ewigkeiten mit VB (5) angefangen, und damals war das zwar ok, aber aus heutiger Sicht war das ein großer Fehler. Es fällt dann einfach deutlich schwerer, in die OOP einzusteigen, man eignet sich einfach einen ganz anderen Programmierstil an, der bei OO-Sprachen nicht hilfreich ist.
 
Ok, jede Menge geteilter Meinungen! :D
Was nun?

Vielleicht noch zur Info:
Ich habe schon mal Programmiert.
Und zwar ist das ca. genau 18 Jahre her und damals in Basic auf nem Commodore PC20. ;)
War halt einfachste if then else und goto Programmierung, aber ich war da ganz fit.
Ansonsten beschäftige ich mich schon ewig mit PCs und die Logik dahinter ist klar, nur die Sprache und Kenntnisse fehlen mir eben.

Ein Kollege hat mir halt zu VB geraten, weil es leicht zu erlernen ist und man damit einfach viel machen kann.
Er Programmiert damit z.B. angeblich auch Steuerungen.
Und wie bereits erwähnt, man bekommt bei VB halt viele Sachen abgenommen und vereinfacht.

@ 1668mib
Ich glaube dein Beispiel mit dem Auto ist das Sinnvollste.
Mit VB würde ich dann aber mit nem Automatikgetriebe anfangen. :D
Der Weg zum Schaltgetriebe sollte dann aber auch nicht schwer fallen, wenn man das Autofahren mal gelernt hat.
Bis auf die paar Abwürger! :D

@ TatalEclipse
Was ist der Unterschied zwischen VB und den Objekorientierten Sprachen?
 
xbr500 schrieb:
Genau so ist es; und die meisten halten diejenige Sprache am geeignetsten für den Anfang, mit der sie selbst angefangen haben zu programmieren.
Hab persönlich mit BASIC angefangen (vor 14 Jahren) - würde damit heute nie wieder programmieren wollen. Bin dann über Delphi zu Object Pascal gekommen und programmiere seit etwa 7 Jahren mit Java und C/C++.

xbr500 schrieb:
Versteh nur nicht ganz warum man sich am Anfang mit Klassen und Objekten quälen sollte.
Und da haben wir es wieder: C++ funktioniert auch ohne alle Sprachkonstrukte wie Klassen und Objekte benutzen zu MÜSSEN.

... und während Ihr dann eine Funktion mit

Sub <Funktionsname>(Parameterliste)
End Sub

und Variablen mit

Dim <Variable> As <Typ>

deklariert, schreibe ich mit C/C++ dann ganz simpel

void <Funktionsname>(Parameterliste) {
}

bzw.

<Typ> <Variable>;


... na dann hackt Euch mal die Finger wund! 'Egal, welche Programmiersprache' ?
 
XunnD schrieb:
... na dann hackt Euch mal die Finger wund! 'Egal, welche Programmiersprache' ?
hey hey, von irgendwas müssen die Tastatur-Hersteller ja leben.

Mit Basic will ich mittlerweile auch nicht mehr programmieren, aber für den Anfang war es sehr gut.

Hat halt alles seine Vor- und Nachteile, wir können das ja gerne in einem anderen Thread ausdiskutieren, sonst geht das hier ziemlich am Thema vorbei.
 
@XunnD: Ich hab auch alle möglichen Programmiersprachen durch...

Aber wie ich schon sagte: Es sind Meinugen. Und pro Nutzer kommt eine Meinung. Die Frage ist halt ob diese subjektive Meinungen helfen... wie gesagt.. jeder hat ne andere Meinung, ich vertrete die Meinung dass es egal ist und dass sich der TE vielleicht mal Quellcodes verschiedener Sprachen anschauen sollte und sich dann für eine entscheiden. Es ist keine Entscheidung für's Leben.

Für mich klingt die Frage wie:
Soll ich mit einem VW-Käfer, einem Trabbi oder mit einem Porsche das Fahren lernen?

Und wieso "euch"? Einer fragt. Mir scheint als würdest du dich hier persönlcih angegriffen fühlen... Zudem liegt der Schwerpunkt beim Programmieren nicht am Tippen... das solltest du bei deiner Erfahrung auch schon wissen.
 
Was möchtest du denn lernen?
Die Grundkenntnisse kannst du mit jeder Sprache erlernen, wenn es dir aber um bestimmte Einsatzzwecke geht, solltest du eventuell schon gewisse Sprachen bevorzugen.

Die Programmierung von Anwendungen für Windows funktioniert eigentlich mit jeder höheren Sprache ist aber gerade mit dem .Net Framework besonders komfortabel.

Wenn es um Microcontroller oder ähnliches geht ist C/C++ geeigneter.

VB.Net hat bis auf die Syntax eigentlich nichts mehr mit VB zu tun. Spätestens mit der 08er Version des VS fallen auch die Vorteile von C# weg und wenn einem diese Sprache besser liegt gibt es eigentlich keinen Grund nicht VB.Net zu wählen.
 
VB, VB.Net und c++ sind drei komplett unterschiedliche Sachen weil alle drei verschiedene Runtimes verwenden.
VB.Net verwendet wie C# das Dot Net Framework von Microsoft. Bei deiner Entwicklung bist Du an Microsoft Betriebssysteme gebunden. Wesentlicher Vorteil ist, dass es sich hierbei um managed Code handelt. Du brauchst Dich also fast garnicht um den Speicher kümmern. Du kannst .Net Code für WinForms, WPF, Silverlight und in ASp.Net verwenden. Was du verwendest, hängt von deiner Anwendung ab, die du machen möchtest.
Syntaktisch ist VB im allgemeinen eher, als würde man den Code "wie ausgesprochen" so hinschreiben. Aus diesem Grund ist es wohl einfacher zu erlernen, als z.B. die C-Sprachen. Ich würde aber trotzdem Richtung C tendieren, weil sämtliche Codebeispiele in der Mehrheit in diesen Sprachen vorkommen. VB lernt sich irgendwie dann automatisch mit dazu. Ging mir auf jeden Fall so.
Meine Favoriten sind C# in Kombination mit C++ (z.B. für WinAPI Aufrufe)

Gruss Magic
 
Ich würde anstatt zu C gleich zu einer objektorientierten Sprache greifen. Mein Favorit ist C++ in Verbindung mit Qt.

Allerdings sind das eben Meinungen, die Frage, welche die "beste" ist, kannst du wohl nur selber beantworten.

Gruß,

badday
 
VB.Net verwendet wie C# das Dot Net Framework von Microsoft. Bei deiner Entwicklung bist Du an Microsoft Betriebssysteme gebunden.

Ist soweit nicht richtig, dank Mono auch lauffähig unter Linux und den BSD Derivaten... Im übrigen enthalten einige Linuxdistributionen bereits die Mono Komponenten und auch auf diese Komponenten basierende Anwendungen. Entsprechende Compiler für C# und VB sind ebenfalls verfügbar.

Im allgemeinen denke ich, das es egal ist, mit welcher Sprache der TE anfängt. Alle haben Vor- und Nachteile. Das kommt immer auf den "Geschmack des Monats" an...
 
Also wie bereits zuvor erwähnt, ist es erstmal egal, welche Sprache du als erstes lernst. Daher würde ich dir empfehlen, dass du VB.net in Angriff nimmst, dann kannst du auch gleich deinen Kollegen mit Fragen dazu löchern!

Die Grundkonzepte der Programmierung kannst du mit jeder Sprache erlernen! Und nur darum sollte es dir fürs erste gehen.
 
Meinungen über Meinungen ...
Ich weiß jetzt gar nicht mehr so recht mit welcher Sprache ich anfangen soll.

Denke aber, dass ich mit VB.Net mal anfangen werde.
Und wie bereits geschrieben, wenn ich mich da eingearbeitet habe und gut damit zurecht komme, dann kann ich immer noch umsteigen bzw. eine richtige Hochsprache erlernen.
 

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