Leserartikel Core i7 = Mist Deal vom Intel?

Kreuzfelder · 29. November 2009

Moin zusammen und einen schönen Sonntag,

kann es sein das mir etwas entgangen ist?

Ich dachte immer ich sei gut informiert (als IT Fachberater sollte das zumindest so sein), demnach habe ich mir vor ca. 6 Monaten meinen PC neu zusammengestellt.

- i7 920 LGA1366
- GA X58 UD5
- 6GB DDR III 1600
- GTX 275

Soweit, so gut, war ja auch recht teuer das ganze *schwitz*

Nun lese ich aber fast täglich von dem neuen LGA1156 und den ach so tollen neuen CPUs

Ist der Sockel 1366 jetzt am Ende oder wie darf ich das verstehen? Ich hatte mich eigentlich für die o.g. Kombi entschieden in der Hoffnung das System nach einer gewissen Zeit durch eine "dicke" CPU upzugraden...

Klar weiß ich das Hardware schon am Kauftag veraltet ist aber das sieht mir fast nach dem alten Debakel aus den 90ern aus, als Intel einen extra Chipsatz + speziellem Ram rausbrachte und trotz horrenden Preisen und wenig Mehrleistung das ganze nach wenigen Monaten zu scheitern verurteilt war.

Was meint Ihr, war der Griff zum 1366 ein Griff ins nichts?

charmin · 29. November 2009

du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Der LGA 1156 ist "eher" der Mainstreamsockel während der LGA 1366 dem High End Segement vorbehalten ist (hat als einziger z.B. Triple Channel).

Haudrauff · 29. November 2009

Nun, du kannst doch, falls dir diese CPU nicht mehr dick genug ist, immer noch auf einem i950 oder i975 aufrüsten.

Allerdings muß ich dir bei einem rechtgeben, Intel setzt bevorzugt auf seinm 1156er Sockel. War so vor 6 Monaten vielleicht noch nicht erkenntlich. Das heißt aber noch lange nicht, dass der 1366 zum sterben verurteilt ist, oder?

Merle · 29. November 2009

Häh?
Der 1366 wird weiter existieren. Es ist ein äquivalent zu Serverplattformen.
Der 1156 ist ein Mainstreamsockel.

Die i7-920 CPUs sind immernoch TOP, nur die Turbofunktion ist besser bei den Core i7-860ern.
Du kannst ja aber deinen 920 overclocken, dann passt wieder alles.

Zu deiner Frage: Der 1366 stirbt so schnell nicht. Und nein, es war kein Griff ins Klo.

-NebelWanderer- · 29. November 2009

Also ich sag es mal recht pauschal

LGA1366 = Server und High End
LGA1156 = Mittelklasse und Untere Oberklasse

roWing · 29. November 2009

Für 1366 bringt Intel halt nur die High end CPUs raus. Main stream und low end sind auf 1156 oder 775.

Meolus · 29. November 2009

Gibt doch genug Core i7 und Xeons für die man sein Geld lassen kann (über 20 verschiedene in diversen Onlineshops). Der Sockel ist halt mehrs für High Performance-Segment und Workstations gedacht. Klar, dass man die dann nicht bei jedem Computerladen um die Ecke findet.

Vansenz · 29. November 2009

Nein. Es war eine gute Entscheidung.
Mit dem x58 hat du die Möglichkeit dir einen 6-Kern Prozessor zu verbauen, sobald diese veröffentlicht werden.
Dies bleibt einzig dem 1366er Sockel vorbehalten. Der 1156er Sockel ist davon ausgeschlossen.

palaber · 29. November 2009

Ist doch klar, der Umsatz wird mit dem Mainstream gemacht.
Daher hauen die da gerade nen haufen CPUs raus.

Du wirst aber mit deinem LGA1366er System keine Totgeburt haben.
Da kommen sicher noch ein paar CPUs raus.
Warte einfach mal bis es die neuen 32nm CPUs gibt.

CPat · 29. November 2009

Hallo, gut informierter IT-Fachberater.
Ich möchte dir mal Wikipedia vorstellen. Das ist eine im Januar 2001 gegründete freie Online-Enzyklopädie in zahlreichen Sprachen.
Das ist, nebst Suchmaschinen an sich, eine der ersten Anlaufstellen für derlei Fragen.

Da gibt es bspw einen Artikel zur Intel-Core-i-Serie mit dem Abschnitt Zukunft.

Und lustigerweise steht beim Gulftown der Verweis auf Ziffer 12 dahinter, der weiter unten direkt auf Computerbase als Quelle verlinkt.
Der Gulftown hat in der englischsprachigen Wikipedia sogar schon einen kleinen Artikel.

Schaegga · 29. November 2009

Das heißt nur das Intel jetzt in Bezug auf die Sockel mehrgleisig fährt. Quasi unterschiedliche Sockel für unterschiedliche Zielgruppen. Ich denke du wirst noch lange Spaß mit deinem Sockel 1366 haben!

edit: Da waren aber einige schneller....

freestaler · 29. November 2009

Aus dieser Sicht wohl eher ja.. selten lebt ein Sockel lange (nicht PinMasseig, sondern mit allem drumherum)...

Jedoch, wenn du Dir ein Sys kaufst, dann wenn du es benötigst und es Dir die leistung bringt, die du benötigst, dann passt..

Das einzige was man wirklich falsch machen kann, ist wenn man ein SYS kauft, wenn es gar nicht braucht, oder wenn es hoffnugnslos unterdimensioniert ist, für das was man es braucht...

Kreuzfelder · 29. November 2009

Ahh...*lampeübermkopfleuchte*

Ich gestehe das ich mich nicht ausreichend informiert habe, was den aktuellen Stand angeht.
Ich hatte sowas wie Torschußpanik, wenn es sowas in der Branche überhaupt gibt

Die Aussicht auf eventuell 6Kern CPUs und neue Fertigungstechnik beruhig natürlich ungemein.
Mir ist entgangen das die beiden Sockel koexistieren.

Soviel zum Thema "ich dachte ich sei gut informiert"

Blödes Schubladendenken...

Zum OCen, mein 920 ist ja schon ordentlich übertaktet

Nun gut, besten Dank für eure hilfe und noch nen schönen Sonntag.

enemy14123 · 29. November 2009

naja ordentlich würde ich nicht sagen

Dro'Doog · 29. November 2009

Ich denke der Grund dafür, dass über den 1156 so viel wundertolles erzählt wird, ist, dass er eben die Leistung für wenig Geld bringt, die vielen hier aussreicht.

Da du dir aber - als ITFachberater - darüber im Klaren zu sein scheinst, dass du die "massive" Mehrleistung eines 1366'er brauchst, denke ich, dass du damit sehr viel Spaß haben wirst ...

Die meisten kommen halt mit dem 1156'er aus und es wir auch wieder die Zeit kommen, in der es sehr viele positive Nachrichten über den 1366'er geben wird.

Tikonteroga · 29. November 2009

Hallo,

also der Sockel 1366 ist so eine Art Prototypen-Plattform für den Sockel 1156. Hier wird die Performance der Zukunft mit teilweise bereits verfügbarer Technologien nachempfungen. Die Motherboards für den Sockel 1366 sind für SLI oder Crossfire ausgelegt. So konnte man vor 1 Jahr die Performance einer Radeon HD 5870 durch 2x Radeon HD 4870 nachempfinden. Jedoch zu einer deutlich höheren Leistungsaufnahme.

Die CPUs die für den Sockel 1366 veröffentlicht (Core i7 920) werden, erscheinen etwa 1 Jahr später für den Sockel 1156 (Core i7 860). Die CPUs für den Sockel 1156 besitzen dann jedoch eine deutlich moderatere TDP, die Plattform ist insgesammt auch Preiswerter.

Die CPUs für den Sockel 1156 gehen auch bei der Architektur einen Schritt weiter. So hat man beim Sockel 1156 die komplette MCH, also das was beim Sockel 775 der P45 oder der G45 Chipsatz war, in die CPU integriert. Beim Sockel 1366 hat man nur den Speichercontroller aus dem Intel X48 Express Chipsatz entfernt und in die CPU integriert.

Zur Zeit steht der Sockel 1366 aber schlecht da, da sich die CPUs nur sehr gering von denen für den Sockel 1156 unterscheiden. Erst so ein Core i9 mit 6 Kernen / 12 Threads oder ein schnellerer Core i7 in 32 nm in Kombination mit 2x Radeon HD 5870 würden den Sockel 1366 wieder zu einem richtigen High-End bzw. Next-Generation-Plattform machen.

Gruß

Marcus . R · 29. November 2009

enemy14123 schrieb:
naja ordentlich würde ich nicht sagen

Kommt drauf an wie man "ordentlich" definiert.
Ordentlich im Sinn von "extrem hoch", nein da gebe ich dir Recht. Aber ordentlich im Sinn von effizient, würde ich zumindestens die MHz Zahl bezeichnen (ka wie hoch die Kernspannung ist).
In einem Test von THG, wurde die Leistung pro Watt über 3600MHz (bei i7 9xx) ineffizient und meine eigenen kleinen Test bestätigen mir das auch.

Deswegen bleibe ich auch bei meinen 3,3GHz (Testweise hatte ich bis 3,8GHz), denn dafür brauche ich nur eine Kernspannung von 1,1V und die Leistung ist zumindestens für mich ausreichend

Kreuzfelder · 30. November 2009

Also die Teilnahme an dem Beitrag ist echt prima Leute

War wohl doch nicht so uninteressant...

Was die "Mehrleistung" des 1366 betrifft, zu dem Zeitpunkt als ich mir das System SO zusammengestellt hatte gab es keine alte Naive.
Ich hatte ein Sockel775 Sys mit einem "alten" E6600 und 8GB Ram (bei den Ram Preisen damals

)

Also was tun? CPU aufrüsten und immer noch auf der "alten" Plattform sitzen oder direkt auf nen neuen, bzw. zu dem Zeitpunkt den einzigen neuen Sockel wechseln und wieder etwas Zeit gewinnen?!?

Da ich nicht zocke (am PC nur ganz selten) und das Geld für eine Highend GraKa gespart werden konnte griff ich zum i7 (die GTX275/silent habe ich gaaaanz günstig erhalten)

Ich habe hier Tobit, APS, Dreamweaver, VPN Client, Browser und 2 Firmenspezifische Sachen quasi im Autostart...da denke ich macht die o.g. Kombination schon Sinn.

Nun denn, ob ich einen 6Kern Prozessor brauchen werde denke ich eher nicht aber die neue Fertigungstechnologie und die Möglichkeit auf eventuell mal 12GB Ram aufzustocken ist schon beruhigend. Rein von der CPU Leistung bin ich sehr zufrieden und habe den 920 sogar wieder runtergetaktet auf 4x32**irgendwas mit einem schönen Noctua Kühler.
Das einzige was im System Geräusche macht ist der aktive 80er Lüfter für den DDRIII Speicher (wird ohne sehr warm) und der 120er für die HDDs (trotz nur 7Volt)

Ich würde sagen das sind noch meine beiden Baustellen aber unhörbar geht ja leider nicht

So, genug getippt...
In diesem Sinne

der Kreuzfelder

octacore · 30. November 2009

Tikonteroga schrieb:
also der Sockel 1366 ist so eine Art Prototypen-Plattform für den Sockel 1156.

S1366 als Prototype zum S1156 zu bezeichnen bei den Problemen mit S1156?

fipsi1 · 30. November 2009

Also Profi`s

Wenn ich mir den Freed hier so Durchlese is zur Zeit nicht gerade Sinnvoll auf den 1366 Sockel aufzustocken.
Oder seit ihr anderer Meinung?

Ich stell mir die Frage weil ich irgendwann aufrüsten will. Nur möchte ich das zur richigen Zeit tun (okay das is wahrscheinlich nicht garade einfach) aber im großem und ganzem komm ich noch aus mit meinem 775 Sockel plus QX 6800.

Wie würdet ihr vorgehen?
Solltet man eher auf die 6K generation warten, und wie wird dann das ca. preislich aussehen

mfg
fipsi1

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