Cooler Master CM 690 - Kurzbericht

Hagen_67

Captain
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So,
nu' war's soweit. Ein neues Gehäuse und ein neuer CPU-Kühler mussten her.
Kleine Vorgeschichte:
Vor ca. 2 Monaten rüstete ich meinen PC auf. Neues Board (Gigabyte GA-MA770-UD3) und ein neuer ProZ (AMD Phenom II 955 BE). Der Proz mit dem "Boxed- Kühler. Als ich dann gestern im Wohnzimmer saß hörte ich meinen PC aus meinem Büro heraus "fauchen" (Da liegen zwei Wände, zwei Türen und etwa 8m Luftlinie dazwischen).
Also war klar, neuer Kühler und Gehäuse (das alte darf nach 13 Jahren in Rente gehen) mussten her.

Meine Entscheidung fiel auf das Cooler Master CM 690 zusammen mit dem EKL Alpenföhn Brocken.

Das Fazit zu erst:
Der Rechner ist im Vergleich zu vorher superleise. Nur ein leises und (wichtig) sehr tiefes Rauschen ist zu vernehmen, wenn ich, so wie jetzt am Rechner sitze. Der steht dabei ca. 90 cm rechts unten von mir.
Also Ziel (Gerräuschreduzierung) zu 100% erreicht. Für den Preis um 70,-€ ein absolut empfehlenswertes Gehäuse. Das schlechteste ist die Dokumentation (einfach gruselig).

Verarbeitung:
Von aussen sind keine scharfen Kanten zu erfühlen. Spaltmaße sind noch im Rahmen. Die Maßgenauigkeit könnte unter optischen Aspekten um einiges besser sein. Technisch aber absolut im guten Bereich.
An der einen oder anderen Stelle gibt es im Innenbereich scharfe Kanten. Allerdings sind diese auch noch im Rahmen. Ich hatte beim Zusammenbau nie das Gefühl das sich an irgendeiner Stelle ein Kabel aufscheuern könnte. Und wenn man kein absoluter Grobmotoriker ist, ist es schon relativ schwer sich an den Kanten zu verletzen.

Die Buchsen für USB, Audio, eSATA, etc. könnten besser verarbeitet sein (sitzen nicht 100% mittig in den Aussparungen). Power- Schalter und Reset- Schalter machen leider einen doch sehr "billigen" Eindruck.

Montage:
Der gesamte Aufbau geht recht intuitiv von der Hand. Lediglich beim Front-Conector für Audio musste ich kurz das Handbuch bemühen (AC'97 oder IntelHigh Definition Audio- Stecker benutzen war mir nicht klar).
Die gesamte "Kabelage" ließ sich recht gut ausserhalb des Hauptluftstroms verlegen.
Leider ließ sich der vorab in die linke Seitenwand eingebaute Lüfter nicht auf der Bodenplatte montieren. Dafür aber im Deckel des Gehäuses.
Insgesamt sind mir die Lüfterkabel viel zu kurz geraten und es nahm einiges an Zeit in Anspruch um die Lüfteranschlusskabel an passender Stelle des Mainboards zu plazieren.
Alles in allem nur eine befriedigende Lösung (5-10 cm mehr wären wunderbar gewesen).

Der Einbau von Grafikkarte, Festplatten, Netzteil und DVD-Brenner verlief komplikationslos.
Bei den HD's, Brenner und Grafikkarte machte der schraubenlose Einbau einen sehr guten Eindruck. Alles sitzt fest an seinem Platz. (Anstelle von "klemmen" wär' mir allerdings "schrauben" auch recht gewesen. Ich baue schliesslich nicht alle zwei Wochen neue Laufwerke ein- das '"schraubenlose System"wird meines Erachtens zu hoch gehalten).
Bei der Montage des Netzteils war, aufgrund der "Moosgummidämpfung" ein wenig Feingefühl und Geduld notwendig. Aber das schien mir unumgänglich.

Für den komplette Umbau (inkl. Montage des EKL Alpenföhn Brocken) habe ich etwa 2,5 Std benötigt.

Gleich nach dem Zusammenbau habe ich dann den 3DMark Vantage laufen lassen. Der Rechner wurde kein bisschen lauter und die Temp. hielten sich bei:
CPU: 48° C
GPU: 70° C


Wobei ich den vorinstallierten Lüfter in der Seitenwand an die Gehäuseobersite geschraubt habe.

Und zu guter letzt:

Insgesamt würde ich das Gehäuse zusamme mit dem Kühler weiterempfehlen. Das Preis/Leistungs- Verhältnis bewegt sich da, meiner Meinung nach, im dunkelgrünen Bereich.


Grüße
Hagen
 
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