Was gibt der Speichercontroller in der CPU vor?

x16

Cadet 3rd Year
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Der Speichercontroller sitzt ja bei den aktuellen CPU nicht mehr im Mainboard.

Was bedeutet das nun für das Mainboard/Chipsatz?

Ich erzähle mal was ich verstanden zu haben glaube. Ihr könnt den Unsinn dann ja korrigieren.

- CPU gibt den Speichertyp vor (z.B. DDR3, ist aber immer Abwärtskompatibel, in diesem Fall DDR2)

- Speichertakt der CPU ist nicht unbedingt bindend, der dieser Wert nur den Takt angibt mit der die CPU normaler Weise mit dem Speicher arbeitet. Denn man kann ihn ja auch übertakten! Ohne Übertaktung muss die Riegel aber den gleichen Takt haben, sonst läuft er nur mit dem geringeren in der CPU vorgegebenen Takt?!?

- Anzahl der Speicherslots auf dem Mainboard sind auch von der CPU abhängig, da dieser nur über eine bestimmte Zahl an Speicherkanälen verfügt (AMD= 2 / INTEL= 2-3). Somit ein Kanal = 2 Slots/Riegel?!?

- Die maximale RAM-Größe wird vorgegeben vom Mainboard oder genauer vom Chipsatz oder noch genauer von der Northbridge.


Ich würde mich über Feedback oder Korrekturen freuen. Danke.
 
1. Nein nicht alle CPUs können DDR3 und DDR2 nur die AMD.

2. Jap so ungefähr, nur geht beim übertakten meist auch nicht sehr viel, je nach CPU.

3. Kann Teils trotzdem varrieren, ist also nicht sicher das ein Dualchannel Controller immer 4 Riegel zur verfügung hat.

4. CPU hat sicher auch irgend eine Begrenzung, wobei das wieder eher mit dem Bios zusammenhängen wird und natürlich wenn 64Bit voll adressiert ist ^^
 
welcher speichertyp unterstützt wird liegt nur am speichercontroller. mein s2e unterstützt auch ddr3 mit 775er sockel...
 
Nur um das Klar zu stellen. DDR3 ist nicht abwärtskompatibel zu DDR2. Du wirst in ein Mainboard mit Speicherbänken für DDR3 keine DDR2 Module verbauen können.
 
1) Stimmt nicht. Der Speichercontroller gibt den Speichertyp vor.
Aktuelle AMD Prozessoren haben sowohl einen DDR2, als auch einen DDR3 Speichercontroller integriert, weswegen beides unterstützt wird. Bei Intel ist das nicht so.
Das Problem dabei ist, dass auf nem Mainboard jeweils entweder DDR3 Slots oder DDR2 Slots verbaut sind, beides wäre zwar möglich (gibts glaub ich sogar), aber im Endeffekt nur Platzverschwendung auf dem Mainboard, denn ein Mischbetrieb aus DDR2 und DDR3 funktioniert nicht.

2) Der Speichertakt ist zwar an die CPU gebunden, kann aber durch sog. Ramteiler relativ frei gewählt werden. Der Speichertakt, der beim Prozessor angegeben wird, ist nur der maximale Takt, den der Speichercontroller auf jeden Fall mitmacht.
Natürlich kann man den RAM auch untertakten, das funktioniert problemlos. Auch übertakten ist möglich, jedoch macht dann irgendwann der Speichercontroller nicht mehr mit, oder der RAM steigt aus.

3) Stimmt auch nicht. Wieviele Speicherslots verbaut werden liegt allein beim Mainboardhersteller. In der Regel ist die Anzahl der Speichercontroller ein Vielfaches der Anzahl der Kanäle die der Speichercontroller bereitstellt (bsp: Triplechannel 3 oder 6, Dualchannel 2 oder 4)

4) Die maximale RAM-(Gesamt)Größe wird im Prinzip (in der Praxis) nur durch die Anzahl der Speicherbänke auf dem Board beschränkt.
Natürlich kommts auch drauf an, wieviele Speichermodule der Prozessor, bzw. dessen Speichercontroller verwalten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
mattsavvy schrieb:
Nur um das Klar zu stellen. DDR3 ist nicht abwärtskompatibel zu DDR2. Du wirst in ein Mainboard mit Speicherbänken für DDR3 keine DDR2 Module verbauen können.
falls das an mich adressiert war: das weiß ich! ;)
mit meinem "auch" meinte ich nur, dass es nicht nur mit amd, sondern auch mit intel geht.
 
Da kamen ja reichlich Informationen zusammen. Vielen Dank.

Nur eins ist mir zu hoch:

Grantig schrieb:
1) 3) Stimmt auch nicht. Wieviele Speicherslots verbaut werden liegt allein beim Mainboardhersteller. In der Regel ist die Anzahl der Speichercontroller ein Vielfaches der Anzahl der Kanäle die der Speichercontroller bereitstellt (bsp: Triplechannel 3 oder 6, Dualchannel 2 oder 4)

Hab ich diesen Teil jetzt richtig verstanden, wenn ich folgende "Gleichung" aufstelle:
2 Kanäle = 2-4 Riegel/Slots
3 Kanäle = 3-6 Riegel/Slots
1 Speichercontroller = 2 Kanäle (AMD)
1 Speichercontroller = 2-3 Kanäle (INTEL)

Und es gibt immer NUR ein Speichercontroller und nicht 2 oder 3!
 
2 Kanäle = 2-4 Riegel/Slots
3 Kanäle = 3-6 Riegel/Slots
Jo, das stimmt meistens. Aber wie gesagt, ein Mainboardhersteller könnte zum Beispiel auch einfach bei nem Intel mit Triplechannel Support trotzdem nur 2 Slots verbauen (aus Platzgründen evtl.).

1 Speichercontroller = 2 Kanäle (AMD)
1 Speichercontroller = 2-3 Kanäle (INTEL)
1 Speichercontroller (AMD) = maximal 2 Kanäle (bei nur einem verbauten RAM Modul wird natürlich nur ein Kanal genutzt.
1 Speichercontroller (Intel (erst seit Core i Serie)) = maximal 3 Kanäle (aber auch 2 oder nur 1, je nach der Anzahl der RAM Module)

Und es gibt immer NUR ein Speichercontroller und nicht 2 oder 3!
Also wie gesagt AMD hat ja beispielsweise sowohl nen DDR2. als auch nen DDR3 Speichercontroller integriert. Aber es wird eben immer nur einer gleichzeitig genutzt, insofern stimmt das.
 
Super, dann habe ich das ja jetzt verstanden!
 
Das AMD Prozessoren einen DDR2 und einen DDR3 Speichercontroller haben, ist so auch nicht richtig.
Richtiger wäre es zu sagen, das AM3-Prozessoren DDR2 und DDR3 unterstützen.
An der Ansteuerung von DDR3 hat sich nur sehr wenig im Vergleich zu DDR2 verändert, grob gesagt geht es hauptsächlich darum, das der Speichercontroller höhere Geschwindigkeiten handhaben muß.

Was zusätzlich gewährleistet werden muß, das sind die Ausgangstreiber, die die Spannungspegel von DDR2 und DDR3 RAM unterstützen müssen.
 
Commander Alex schrieb:
Naja er meint eigentlich glaub nur bei CPUs mit internem Speichercontroller und da gibt es von Intel keine.

<müll>Guuuteeen Morgääääähn!! da hat einer die letzten 2 jahre verschlafen :rolleyes:</müll>


allgemein: mit kanälen, slots und channels sowie leitungen, bänken und ranks wär ich mal ganz vorsichtig. das ist nämlich alles etwas komplett verschiedenes und wird dauernd durcheinander gebracht. also zerbrecht euch nicht den kopf oder erwartet zumindest nicht in einem forum eine 100% korrekte antwort ;) die bekannten einschränkungen der praxis bestehen weiterhin und das sollte den meisten reichen.

und noch was lustiges: gängige RAM-controller adressieren zurzeit bei weitem keine 64bit sondern maximal 42 bei AMD, wenn ich mich recht erinnere. aber 2^42 is immer noch zu viel silizium :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ich hatte in literatur nur eine 5 ;-))
@enteon: Die AMD Prozessoren haben glaube ich einen Addressraum von 48Bit
 
8 und 2 sind sich sehr ähnlich :)
bin zu faul das rauszusuchen, dürfte in einer der letzen c't stehen, falls es jemanden weiter und näher interessiert.
 
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