Systeminstabilität

Antaeus

Cadet 4th Year
Registriert
Juni 2010
Beiträge
75
Hallo Computerbase,

ich schreibe das nicht gerne, aber mir gehen wirklich die Ideen aus...

intel Core i5
Gigabyte GA P55-UD4
Noctua NH-U12P SE2
Corsair Dominator 1600Mhz/1,65v intel Extreme Memory Profile via Bios aktiviert
Corsair HX750W
Zotac GTX275

Es kommt zu Bios-Reboots und zusätzl. wird das Profil der Dominator via Bios deaktiviert. Das System friert ein bzw. der Rechner läuft weiter aber die Maus kann auf dem Desktop nichts mehr ansprechen, nach einem manuellen reboot gibt es keine Fehlermeldung und das System läuft bis zum nächsten sporadischen reset bzw. freezing wieder weiter.

Die Komponenten wurden Dez. 09 zusammengestellt. In dieser Zeit wurden mit nachweislichen Defekten zwei Grafikkarten und zwei Netzteile ausgetauscht.

Erbarmt sich jemand hier bitte?...
 
teste mal den Ram (memtest) und mach mal nen CMOS reset. so dass das bios im standardzustand läuft
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum, wenn leider auch unter unerfreulichen Umständen... :(.

Verstehe ich Dich richtig, es wurden bereits mehrere PSUs (Netzteile) verbaut, um ein und demselben Problem Herr zu werden?

Denn ansonsten würde ich zunächst auf die PSU tippen. PSUs werden - so zumindest meine Erkenntnisse - sehr häufig fehlerbehaftet ausgeliefert. Ich war bereits selbst mehrfach Opfer dieser Tatsache ;). Ein sehr ähnliches Problem meinerseits wurde verursacht durch instabile Bereitstellung der Spannungen auf mehreren Leitungen der PSU. Dies führte dazu, dass der PC mal nach Minuten, mal auch erst nach Stunden einfror.

Der erste Tip wäre daher, eine andere PSU zu testen. Diese könntest Du Dir ggf von Freunden ausleihen.


Sodann wäre es ratsam, einen CMOS-Reset durchzuführen (über Jumper oder durch Entfernen der Mobo-Batterie). Hilft dies nicht, so wäre das Flashen des BIOS eine Option.


Das XMP-Profil des RAMs sollte unbedingt deaktiviert werden und der RAM manuell eingestellt werden. XMP kann unerwartete Probleme hervorrufen (wenn auch selten). Lasse den RAM zunächst einmal einfach unter der Standarderkennung laufen. Dies sollte problemlos klappen, wenngleich der RAM nun auch nicht voll ausgereizt wird. Die Anpassung kannst Du später manuell vornehmen.


MfG,
Dominion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte das selbe Problem, immer abstürze im Windows, manchmal mit Bluescreen und das BIOS hat sich ab und zu immer resettet... Bei mir wars das Board...

Wenns möglich frag nen Freund/Bekannten ob er dir Arbeitspeicher zum testen leihen kann, falls die Probleme dann immer noch bestehen, schick dein Mainboard ein.

Gruß
 
Ralle :-) schrieb:
[...]falls die Probleme dann immer noch bestehen, schick dein Mainboard ein.

Das Mobo könnte durchaus die Fehlerquelle sein. Aber insofern der TO das System selbst zusammengeschraubt hat (was ich nicht weiß, könnte aber sein), ist er in der Pflicht, die Fehlerquelle genau zu lokalisieren.

Gegen ein "Haben keine Probleme gefunden" seitens des Händlers könnte er sich ansonsten (rein rechtlich) nicht erwehren.

Im Falle eines Komplett-PCs ist dies freilich deutlich einfacher: Einfach den gesamten Rechner unter Nennung einer angemessenen Frist (mindestens vier Wochen) mit Bitte um Reparatur zurücksenden / zurückgeben. In diesem Falle trifft den Händler die Pflicht, den Fehler zu lokalisieren.

MfG,
Dominion.


EDIT: Im Falle meines letzten obigen Absatzes: Nach erfolglosem Verstreichen der Frist eine angemessene Nachfristsetzung nicht vergessen (mindestens weitere zwei Wochen).
 
Danke für euer feedback!

Ich habe seit dem Wochende ein neues Netzteil. Das dritte... und heute ist das komplette System einfach "stehengeblieben". Nach einem manuellen reset bootete der Rechner wieder auf die Windowsebene.

Was würde passieren wenn ich die QPI Spannung (Mainboard/Dominator) anheben würde?
 
Was ist das für eine PSU (Modell/Bezeichnung/Leistung)?

Hast Du das XMP-Profil deaktiviert?

MfG,
Dominion.


EDIT:
Was würde passieren wenn ich die QPI Spannung (Mainboard/Dominator) anheben würde?

Vermutlich gar nichts, zumindest nichts Positives für Dich... .
 
Zuletzt bearbeitet:
Corsair HX750W

Das XMP ist deaktiviert.

Bios auf "default"

Wie stelle ich den RAM manuell ein?

Gruß zurück!

:) :) :)

Edit:...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du suchst Dir zuerst die aktuellen Vorgaben hins. des RAMs lt Hersteller heraus. (zB: 1600 Mhz @ 8-8-8-24 @ 1,65V - nur ein Beispiel, Dein RAM könnte andere Spezifikationen haben).
Diese trägst Du ins BIOS 1:1 ein.

Du achtest auf den RAM-Teiler (RAM-Multi), sodass dieser nicht höher eingestellt ist als der RAM es zulässt (Taktfrequenz beachten).

Nebeneinstellungen belässt Du alle auf auto.

Damit wäre der RAM manuell konfiguriert.

MfG,
Dominion.
 
Nochmals Danke!

Das sind die exakten Spezifikationen.

Ich konnte gerade eben im Bios nicht mal mehr etwas anwählen... ich kam nur noch über "save without..." raus. Ich werde jetzt erst mal einen CMOS-Reset durchführen...

Gruß!

Edit:... CMOS-Reset. Danach fuhr der Rechner mit einem - Unglaublich (!!!) - ratternden Dröhnen (2 Sek. HD???) hoch. Dann kam eine CMOS Fehlermeldung, ich denke doch das dies an dem Entfernen der Batterie lag.

Ich werde in den kommenden 24 Std. noch einen Memtest machen.

2. Edit: Ich habe im Bios noch einen Parameter (bzgl. XMP) verändert. Diese Anweisung sollte bei Memory overclocking entsprechend aktiviert sein. Ich beobachte das jetzt...

Hier möchte ich mich auch recht herzlich für das gute Willkommen auf dieser Site bedanken! Nicht umsonst habe ich die Computerbase-Artikel bei der Zusammenstellung meines Systems als Info genutzt.

3.Edit: Memtest: 0 Errors
 
Zuletzt bearbeitet:
Antaeus schrieb:
CMOS-Reset. Danach fuhr der Rechner mit einem - Unglaublich (!!!) - ratternden Dröhnen (2 Sek. HD???) hoch. Dann kam eine CMOS Fehlermeldung, ich denke doch das dies an dem Entfernen der Batterie lag.

Hmpf... . Du hast die Batterie doch hoffentlich nur dann entfernt, wenn der PC vollständig von der Stromversorgung abgetrennt war (Netzteil aus bzw. Netzstecker abgezogen) und hast zudem die Batterie vor der Wiederherstellung der Stromversorgung wieder korrekt eingesetzt?

Hast Du die Batterie für mind. 1 min. ausgebaut gelassen?

Eine "Fehlermeldung" ist normal, zumindest wenn sie nur beinhaltet, dass der CMOS resettet wurde (sieht auf den ersten Blick aus wie ein Bluescreen).


Desweiteren und am Wichtigsten für Dein Problem: Hast Du XMP im BIOS deaktiviert? Denn nur so kannst Du sicherstellen, dass es nicht das aktivierte XMP-Profil ist, welches das Problem verursacht. Von XMP verursachte Probleme sind nicht unbedingt eine Seltenheit... .


MfG,
Dominion.
 
Hallo dominio1,

danke das Du noch dabei bist!

Ich ziehe immer -- sobald ich etwas an der Hardware mache -- den NT-Stecker und erde mich meistens noch an der Heizung -- Was könnte das gewesen sein??? NT? HD? DVD-Brenner? ??? Das war wie ein Brummen mit Vibration... es war auch nur einmalig.

Die Batterie war für mind. 10 Min. aus dem Sockel, ich bin bei diesen Dingen sehr gewissenhaft.

Das mit der Fehlermeldung dachte ich mir...

Z. Zt. ist XMP aktiv. Ich habe allerdings im Bios bei Advanced Memory Settings - Performance Enhance den Wert von "Turbo" auf "Standard" gesetzt.

Gruß!

Edit:...
 
Zuletzt bearbeitet:
Antaeus schrieb:
danke das Du noch dabei bist!

Aber immer doch... ;).

XMP sollte im BIOS unbedingt deaktiviert werden. Es gibt keine Garantie dafür, dass ein PC mit aktiviertem XMP einwandfrei funktionieren muss (was in manchen Fällen auch nicht der Fall ist).

Standardmäßig ist XMP im BIOS immer deaktiviert.

Es muss eine Einstellung in Deinem BIOS geben, welche XMP als "Profile 1" oder ähnlichem anzeigt. Diese Einstellung bitte auf "off" (oder wie es sonst genannt wird) umstellen.

Danach mag Dein RAM nicht mehr auf den von Dir gewollten Werten laufen, doch so kannst Du testen, ob es am XMP-Profil liegt. Verschwinden Deine Probleme durch das Abstellen des XMPs, so kann der CPU-interne Speichercontroller verantwortlich sein.

Dann kannst Du dennoch den RAM stabil manuell einstellen (auf die gewünschten Werte - Fehler beim XMP bedeuten nicht zwingend, dass der Speichercontroller nicht in der Lage ist, die angeforderte Leistung bereitzustellen). Es könnte eine leichte Anhebung der Spannung erforderlich sein (zB 1,7 V auch wenn es den Grenzwert überschreitet) - doch dazu mehr, wenn Du das XMP deaktiviert hast.

XMP ist für das Verursachen von Problemen bekannt (wenn auch normalerweise nur bei hohem OC). Mit manueller Konfiguration kann dem entgegengewirkt werden.

MfG,
Dominion.
 
Klasse!

;)

Könntest Du Dich bitte noch zu dem "Dröhnen" äussern? Ich habe mehrfach via Google Festplatten und aber leider auch mein HX PSU von Corsair eruiert. Ich bräuchte auch etwas genauere Angaben zu den manuellen Settings... aber bitte jeden Tag nur eine gute Tat!

;)

Edit:... Ich habe seit dem Wochenende ein neues NT und seitdem keine Bios Resets mehr...

Gruß -- immer öfter -- aus Vechta!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Dröhnen kann von einem DVD laufwerk kommen.
Ich würde DVD Laufwerke mal abstecken um die als Fehlerquelle auszuschliessen.
Hatte selbst mal ein defektes DVD Laufwerk, was mir enorme Probleme gemacht hat.
 
Es war nur einmalig nach einsetzten der Bios-Batterie...

Edit: Mainboard, Prozessor, Netzteil od. Grafikkarte lassen sich ausschließen? -- ich weiß das klingt naiv...

2. Edit: Der Fluxkompensator wars nicht!

;)

3. Edit: CMOS-Batterie geprüft: Sitzt alles Bombenfest...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Dröhnen kann viele Ursachen haben, ist aus der Ferne nicht exakt zu bestimmen.
Mikel hat eine absolut plausible Erklärung geliefert, das DVD-Laufwerk dröhnt in der Tat ab und an mal. Dafür muss es nicht einmal defekt sein.

Eine andere Erklärung wäre die, dass nach dem CMOS-Reset für einen kurzen Moment alle Lüfter auf max gestellt wurden.

Zum manuellen Setting:

Es wird erforderlich sein, die manuelle Konfiguration des RAMs zunächst im BIOS "freizuschalten". Also einen Parameter (bzgl RAM) von auto auf manuell umzustellen. Da jedes BIOS anders strukturiert ist, kann ich Dir leider keine detaillierte Anleitung liefern; dafür aber einen brauchbaren Tip:

Du kannst im BIOS rumprobieren und rumstellen, soviel Du willst - solange Du die Änderungen nicht beim Beenden des BIOS speicherst (Option: Speichern und beenden/save and exit) sondern das BIOS einfach verlässt (Exit without saving), werden keine vorgenommenen Änderungen wirksam (sie werden also alle wieder gelöscht - alles ist wie bisher eingestellt).

Du suchst also zunächst die erforderliche Einstellung, mit Hilfe derer Du Timings und Spannung manuell einstellen kannst. Hast Du sie gefunden, so trägst Du Spannung und Timings so ein, wie der Hersteller es für den RAM vorsieht (zB 8-8-8-24 @ 1,65V). Die CommandRate (wirst Du schnell im BIOS finden wenn die Einstellungen manuell freigeschaltet wurden) stellst Du auf 2T.

Es gibt eine Menge Nebentimings für den RAM (keine Sorge, Du wirst aufgrund des Aufbaus im BIOS sofort erkennen, welche Timings Du einstellen musst, es sind nur die obersten), diese sind absolut bedeutungslos und müssen nicht geändert werden. Lasse sie so, wie sie sind.


Aber bevor Du Dir die Mühe machst, teste zunächst aus, ob Deine Probleme mit dem Deaktivieren des XMP-Profils verschwinden. Ansonsten kannst Du es Dir sparen und das Problem liegt woanders.

Nach Deaktivierung des XMP-Profils sollte Dein RAM als 1333er angezeigt werden, ansonsten sollten aber alle anderen Probleme verschwinden. Bitte teile uns erstmal mit, ob dies etwas gebracht hat und das System mit deaktiviertem XMP nun einwandfrei läuft.

MfG,
Dominion.
 
Danke -- es ist wirklich selten, dass sich jemand so viel Mühe gibt!

Die Lüfter (Noctua) liefen nicht gleich an...

Das deaktivieren des XMP, das manuelle Einstellen von Latenzen und die Anhebung der Voltzahl ist kein Problem... Begriffe wie Ramteiler bzw. Multiplikator sind mir nicht bekannt. Wie lange sollten die Dominator mit 1333MHz laufen?

Gruß!

;)

Edit:...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ramteiler bzw. Ram-Multi (ist dasselbe) kannst Du vernachlässigen. Ich wollte mit meinem obigen Hinweis nur sicherstellen, dass der RAM nicht manuell übertaktet wurde.

Der RAM-Teiler (RAM-Multi) gibt das Verhältnis der Taktgeschwindigkeit des RAMs in Relation zum BCLK (Baseclock; früher [beim Sockel 775] auch FSB = FrontSideBus genannt) an. Erhöhst Du den BCLK (so wird übertaktet), so übertaktest Du auch den RAM (neben der CPU). Daher ist in diesem Falle der RAM-Teiler herunterzustellen, damit der RAM nicht übertaktet wird (RAMs verkraften idR keine großen Übertaktungen).

Für ein besseres Verständnis würde ich die Lektüre der folgenden FAQ empfehlen:
[How To] Intel übertakten.
Hier werden die entsprechenden Begriffe verständlich erklärt und erläutert.


Wie lange Dein RAM mit 1333 Mhz laufen sollte? Nur solange, bis Du Dir sicher bist, ob XMP an Deinem Problem Schuld ist. Zwar liegt das offizielle Limit für den Speichercontroller des i5 bei 1333 Mhz, doch dieses Limit kannst Du getrost vergessen. Der macht locker 1600, 1800 und auch 2000 Mhz mit. Ganz locker.

MfG,
Dominion.
 
Update: Das XMP ist nach wie vor inaktiv...

Seit Freitag -- PSU-Austausch -- gibt es keine Bios-Reboots mehr.

Viele Grüße!

Edit:...

2. Edit: Hallo Dominion1,

heute habe ich noch einen CMOS-Reset durchgeführt. Das von mir angesprochene Dröhnen kommt definitiv vom DVD-Brenner... damit kann ich leben.

;) ;) ;)

Das Thema Bios-Reboot scheint auch durch zu sein, dafür hatte ich heute wieder einen System-Freeze, wie auch vergangenen Montag. Die Hardware läuft weiter, während das Betriebssystem einfriert.

Wie lange sollte ich Memtest einsetzten um einen Defekt ausschließen zu können od. ist das überhaupt nötig? XMP ist noch inaktiv.

Danke!

Herzliche Grüße,
Antaeus
 
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