Bericht Bericht: 925X und 915 Express - Die Grundlagen

Frank

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Intel hat seine Chipsätze für den Pentium 4 komplett überarbeitet und wartet nun mit PCI Express, DDR2, 7.1 Sound, neuem Sockel und Wireless LAN auf. Doch was steckt eigentlich genau dahinter? Wir haben einen Blick auf die Theorie hinter der Fassade geworfen und uns die Neuerungen genauer angesehen. Der i925X und 915 in der Theorie!

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Wie immer sehr schöner Artikel. Auch wenn Intel eine fülle von neue Technolgien bei den neuen Chipsätzen implantiert hat denke ich das der VIA PT890 besser ankommen wird da er noch einen AGP-Port bietet, wenn dann noch die Peformence und die stabilität stimmt wird sich der PT 890 sehr gut verkaufen.
 
Also ich kaufe mir in der Regel alle paar Jahre einen komplett neuen Rechner, da bis dahin die alte Hardware zumeist "völlig veraltet" ist - insofern stören mich so Bereiche wie kein AGP oder kein DDR-1 nicht. :p
 
Nette Zusammenfassung
Was mich aber verwundert sind die 8 GB Ram.

Kann man das nicht auch im 32bit Betrieb hinbiegen ?
Der (32bit) Xeon kanns ja auch irgendwie seit Jahren.
Selbst wenn ich jetzt mutmaße, dass der das nur kann weil jede CPU eigenen Speicher bekommt (NUMA), dann frag ich mich noch immer, warum es dann Board gibt, die mit 12GB laufen, also 6GB/physikalische CPU.
Kann man da nicht die (virtuelle) 2. CPU (durch HTT) für alles > 4 GB nutzen ?
 
@Blutschlumpf
Ich glaube du bist auf dem falschen Dampfer. NUMA ist zwar ein Regelwerk zur Adressierung von Speicher und Kommunikation der CPUs untereinader. Die Xeons zeigen aber dass die Ansteuerung von Speicher (bei IA-32) oberhalb von 4GB deutlich (dank PAE) verzögert wird.
Zu beachten ist weiterhin, dass SMT beim P4 sich immer noch aus dem gleichen Cache bedient.
NUMA dient ja auch dazu, dass der Cache kohärent bleibt.

Ein NUMA-System setzt voraus, dass der Zugriff auf den Speicher unterschiedlich schnell ist. Die ist aber bei dem P4 nicht der Fall.
1. Gleicher Speicherkontroller beim P4 (Northbridge)
2. Gleiche Caches
3. Gleicher Speicher

Der K8 kann mit unterstützung des OS pro CPU real individuell ihre eigenen 4GB verwalten, auch bei 32 Bit. Der Grund ist dass jede CPU halt ihren eigenen Speicherkontroller hat und auch eigenen Cache.

Wird bei den Speicherkontrollern aber die 4GB-Grenze überschritten so wird auch der K8 durch PAE ausgebremst
...
Intels Versuche, der alten IA-32-Architektur auf die Schnelle größere Adressräume beizubringen, sind denn auch im Halbgaren stecken geblieben, dokumentieren allerdings auch den dringenden Wunsch nach mehr Speicher. Mit dem PentiumPro kam die 36-bittige Page Size Extension (PSE36) mit 64 GByte adressierbarem Speicher, auf den sich jedoch auch nur sehr mühselig zugreifen ließ. Der Pentium II brachte dann mit PAE (Physical Address Extension) eine etwas leichter handhabbare Methode, einen Adressraum von ebenfalls bis zu 64 GByte zu nutzen.

Aus Softwaresicht handelt es sich dabei freilich immer noch um eine Krücke: Da die Register zum Adressieren einzelner Zellen nach wie vor nur 32 Bit breit sind, muss der Speicher über 4 GByte in diesen Adressraum eingeblendet werden.
...
c't 13/2001, S. 142: Was bringt 64 Bit?

Nachtrag:
Irgendwann kommt ja auch ein P4 heraus, welches AMD64 versteht, dann ist PAE Vergangenheit. Genau deswegen wird es ja bald Zeit auf 64Bit zu wechseln ;)

Nachtrag2:
Hmmm ... der Atlon64 im Sockel 939/940(FX) und auch der Opteron haben doch ein doppeltes Speicherinterface ... kann es möglich sein, dass jeder einzelne Speicherkontroller ihre eigenen zugewiesenen Bereiche haben?

AMD spricht ja selber von einem 128Bit/2x 64 Bit Speicherinterface.

Wenn ja, dann könnte (theoretisch) ein entsprechender beschalteter K8 real 8GB insgesamt ohne Geschwindigkeitsverlust kontrollieren.

MFG Bokill
 
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Nachtrag:
Irgendwann kommt ja auch ein P4 heraus, welches AMD64 versteht, dann ist PAE Vergangenheit. Genau deswegen wird es ja bald Zeit auf 64Bit zu wechseln ;)

MFG Bokill[/QUOTE]

Was heisst irgendwann? Ist doch heute schon auf den Prescots drauf, ist nur noch nicht aktiviert, da sie es noch nicht dürfen
 
Was heisst irgendwann? Ist doch heute schon auf den Prescots drauf, ist nur noch nicht aktiviert, da sie es noch nicht dürfen
Ich weiss es ... du weisst es ... aber der Norm-DAU hat davon keine Ahnung.

Nur die unergründliche Weisheit der Marketingabteilungen wird irgendwann tiefe unendlich weise Entscheidungen treffen, ab wann ein Goodie freigeschaltet wird ...

Diese Weisheit ist herstellerübergreifend, meine Kenntnisse sind dagegen unbedeutend und niederrangig ... deswegen schrieb ich irgendwann ...

just 2 cents Bokill
 
Ich weiss jetzt ehrlich gesagt nicht, was ich von den Chipsätzen halten soll.
Nette neue Sachen eingebaut, aber den alten Kram viel zu früh rausgeworfen.
Wenn man mal mit dem VIA K8T890 vergleicht stehen die 9XX Chipsätze nicht gerade gut dar.

Schön sind natürlich HDA und Matrix-Raid, aber dass wiegt noch lange nicht die Nachteile auf.

Den neuen Sockel werden natürlich alle Chip-Hersteller unterstüzen und PCI-E natürlich auch.

Kein AGP
Schlechterer PCI-E Support (kein PCI-E x4)
Beim 925 keim DDRI Support
Und das schlimmste: nur ein PATA Anschluss (Bei den Fertig PCs sind meist ein DVD-Laufwerk und ein DVD-Brenner verbaut, damit währe man gezwungen nur noch SATA Festplatten zu benutzen, schön teuer)


Ich halte die neuen Chipsätze, für die heutige Zeit, für nicht gerade gut geignet. In einem Jahr wird man aber besseren PCI-E Support beötigen.
 
Hi Bokill, wie in "Intels Zukunftsplattform" geschrieben, geht die Gerüchteküche davon aus, dass bereits im August die 64-bit Prescotts auf den Markt drängen werden. Mehr werden wir natürlich erst im August wissen. Vielleicht steht bis dahin ja auch (endlich) das passende Windows bereit.
 
Wenn es nach Intel geht dann würden die auch gerne dass das Floppy-Laufwerk verschwindet!Technik sollte nicht standhalten!Aber wenn schon dann so dass es erschwinglich wird!
Ich denke wegen diesen 5-10% Performancegewinn soviel Geld auszugeben,bringt es zur Zeit nicht!
Ich werd abwarten und bei meinem 3Ghz bleiben und sehen was passiert!Denn das komplette System umzuändern einschliesslich Gehäuse und Netzteil ist in meinem Auge total schwachsinn!!
Das machen die mit Absicht um die Leute dazu zu bringen alles neu zu kaufen!
 
Wie soll das Floppy verschwinden, wenn man es neuerdings wieder zwingend braucht, um XP auf einer SATA Platte installieren zu können?
Das finde ich einer der grössten Lachnummern derzeit in der PC Welt, dass man so ein sonst nutzloses Fossil plötzlich wieder haben muss.
Zu dem ganzen supermodernen Gehabe rund um Intels Neulinge passts erst recht wie die Faust aufs Auge.
Wenns doch per CD möglich ist mittlerweile, lasse ich mich gerne belehren, werde sonst bald auch so ein Depp sein, der 2004 noch ein Floppy kaufen MUSS. :rolleyes:

Ansonsten sagen mir diese Chipsätze nicht so zu, besonders nur ein PATA Anschluss ist absolut unverständlich, wo es weit und breit immer noch gar keine optischen Laufwerke mit SATA gibt!
DDR2 und PCI-E macht vor 2005 auch keinen Sinn.
 
Ich finde die Idee von Intel Matrix Storage nicht schlecht - dann hat man jeweils die Vorteile von Raid 1 und Raid 0 mit nur zwei Platten. Und mehr als zwei Platten sind für den Normal-User nicht erschwinglich (im Vergleich zum Rest des Systems)

Wäre für mich evtl ein weiterer Grund, auf Core2Duo umzusteigen...


Edit: Die SATA-Treiber kann man aber per nLite (Microsoft-Tool) auf die Install-CD bekommen. Und SATA-Laufwerke gibt es auch schon einige - nur sind diese noch relativ teuer (v.a. weil sie meist von Plextor sind).
 
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