mschrak
Commander
- Registriert
- Sep. 2009
- Beiträge
- 2.199
Im Moment wird ja viel über Street view diskutiert.
Ich habe das schon ab und an mal genutzt (fürs Ausland). Ich denke, wir sollten das hier in Deutschland so gut es geht bekämpfen.
Der Grund ist nicht, dass man da dann vielleicht mein Haus von der Straßenseite aus sehen kann, auch wenn ich schon das nicht für gut befinde.
Der Hauptgrund ist der Gewöhnungseffekt an die "Überwachung". Zwar wird "nur" ein Foto gemacht und keine "Überwachung im eigentlichen Sinne, aber das ist irrelevant. Und in den Köpfen findet der Effekt so oder so statt.
Der Mensch ist so geschaffen, dass er sich an die Umstände schnell anpasst. Dieser "schleichende" Prozess ist schwer wieder umkehrbar, insbesondere, wenn sich mangels "Aufreger" keine Mehrheiten für eine Umkehrung finden.
Hinzu kommt, dass Veränderungen häufig einfacher umzusetzen als wieder rückgängig zu machen sind (Beispiele: Globalisierung, Europäische Union etc.) Zur Einrichtung braucht es nur einige Verträge zwischen Demokratien, zur einseitigen Abschaffung aber einen Volksaufstand / Revolution / Krieg (realistisch betrachtet ist das tatsächlich so). Hier ist es ähnlich, wobei Google vermutlich mächtiger ist als die EU ;-)
Schon aus diesem Grund sollte man bei weitreichenden Maßnahmen immer gut überlegen. Und im Zweifel gilt, das der "neue" Nutzen ("Bildchen im Internet sehen") der einen nicht zulasten bestehender Rechte ("Privatsphäre") der anderen eingeführt werden darf.
Damit wir nicht solche Überwachungs-Zustände wie in Großbritannien bekommen (da fahre ich schon nicht mehr in den Urlaub deswegen), sollten wir hier sehr kritisch sein.
Was denkt Ihr?
Ich habe das schon ab und an mal genutzt (fürs Ausland). Ich denke, wir sollten das hier in Deutschland so gut es geht bekämpfen.
Der Grund ist nicht, dass man da dann vielleicht mein Haus von der Straßenseite aus sehen kann, auch wenn ich schon das nicht für gut befinde.
Der Hauptgrund ist der Gewöhnungseffekt an die "Überwachung". Zwar wird "nur" ein Foto gemacht und keine "Überwachung im eigentlichen Sinne, aber das ist irrelevant. Und in den Köpfen findet der Effekt so oder so statt.
Der Mensch ist so geschaffen, dass er sich an die Umstände schnell anpasst. Dieser "schleichende" Prozess ist schwer wieder umkehrbar, insbesondere, wenn sich mangels "Aufreger" keine Mehrheiten für eine Umkehrung finden.
Hinzu kommt, dass Veränderungen häufig einfacher umzusetzen als wieder rückgängig zu machen sind (Beispiele: Globalisierung, Europäische Union etc.) Zur Einrichtung braucht es nur einige Verträge zwischen Demokratien, zur einseitigen Abschaffung aber einen Volksaufstand / Revolution / Krieg (realistisch betrachtet ist das tatsächlich so). Hier ist es ähnlich, wobei Google vermutlich mächtiger ist als die EU ;-)
Schon aus diesem Grund sollte man bei weitreichenden Maßnahmen immer gut überlegen. Und im Zweifel gilt, das der "neue" Nutzen ("Bildchen im Internet sehen") der einen nicht zulasten bestehender Rechte ("Privatsphäre") der anderen eingeführt werden darf.
Damit wir nicht solche Überwachungs-Zustände wie in Großbritannien bekommen (da fahre ich schon nicht mehr in den Urlaub deswegen), sollten wir hier sehr kritisch sein.
Was denkt Ihr?