Quo vadis BTMG?

AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

wenn man cannabis in einem kuchen isst, ist es schlicht NICHT schädlich.
doch, und zwar genauso schädlich wie Alkohol oder Butter - Dein Link zeigt doch nur auf, dass Nahrungsaufnahme, wie auch immer potentiell gefährlich ist!
Beispiel, ist Du etwas festes, besteht immer die Möglichkeit das Du Dir eine winzige Verletzung zuziehst, aus dieser Verletzung kann auch Krebs entstehen! Isst Du jetzt etwas wie scharf gebratenes Fleisch, kann das Darmkrebs verursachen, wenn Du evtl. dafür empfänglich bist!
Ich verkneife mir jetzt die Dinge, die hilfreich sein können gegen Krebs, da dies zu weit führen würde und auch das könnte man wieder als krebs erregend auslegen, da ja das Anbaugebiet neben einem Kernkraftwerk oder durch Abwasser oder schmutziger Lust konterminiert sein könnte!
Ein Kreislauf ohne Ende!

Leider ist Nahrungsaufnahme notwendig und deshalb hat jeder Mensch, egal auch wenn er nicht raucht, trinkt oder Vegetarier (Fleisch ist ein viel größeres Krebsrisiko) ist, ein Krebsrisiko.
Ein erhöhtes Risiko durch z. B. Bier / Wein in kleinen Mengen und von mindestens akzeptabler Qualität kann ich nicht sehen.

Das eigene Krebsrisiko kann man natürlich durch mehr Aufnahme auch immer steigern. Gerade wenn es um die neuen synthetischen oder verunreinigten Nahrungs- und Genussmittel geht (auch im Alkohol oder Drogen)!
Zu der von Dir genannten Studie gibt es eine Menge anderer Studien die das Gegenteil behaupten, gerade bei geringen Dosen!
Ich erlaube mir hier einfach mal dieser Studie nicht blind mein Vertrauen zu überlassen - ich will Dich aber nicht zu irgendetwas überreden, lies sie noch mal in Ruhe durch und schau ob Du nicht auch offensichtliche Widersprüche findest!

Tatsächlich ist es so, dass man nachweisen kann, dass wenn man alt genug werden sollte, man praktisch immer an einer der Krebs Arten erkranken wird! Die Frage ist halt nur, ob man nicht vorher an etwas anderem stirbt!

Mit anderen Worten, Dein Link ist mir nicht überzeugend. Auch an dem von mir geposteten kann man getrost Zweifel hegen, denn neue Studien haben immer neue Ergebnisse, das hat nichts mit Lobby zu tun. Was glaubst Du wie lange es dauern würde, bis Cannabis eine Lobby hätte, wenn man es legalisieren würde?

Wie auch immer, Ihr sprecht für euch und habt hier eine eindeutige Meinung, ich wollte hier nur eine andere Meinung aufzeigen und einige offensichtliche Schwachstellen preis geben.
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

@Lars_SHG
doch, und zwar genauso schädlich wie Alkohol oder Butter - Dein Link zeigt doch nur auf, dass Nahrungsaufnahme, wie auch immer potentiell gefährlich ist!

gleich schädlich bedeutet, man akzeptiert es. da wir wie du gut schreibst, nahrungsaufnahme benötigen.

nur ist alk und butter legal käuflich. cannabis nicht. die fadenscheinige begründung war damals schlicht eine lüge nach der anderen.

Ich erlaube mir hier einfach mal dieser Studie nicht blind mein Vertrauen zu überlassen

keine sorge. mir ging es da haupsächlich darum, das ein erhöhter krebswert auch bei alk möglich ist. denn, erwiesen ist es bei der einen studie klar. bei der anderen studie nicht. genau dasselbe spiel erkennt man bei cannabis, wobei da die sache noch einmal etwas vertrackter ist.
wollte man die schädlichkeit von cannabis nachweisen, wurde forschungesgeld schnell dafür gesprochen. wollte man aber deren unschädlichkeit beweisen, wurde keinerlei geld gesprochen. amis eben, nur in der art forschen um ihre thesen zu untermauern. nur heute sind wir ne ganze ecke weiter. da kann man nicht mehr jede lüge als bare münze verkaufen. auch darum das einlenken der amis gerade.

Was glaubst Du wie lange es dauern würde, bis Cannabis eine Lobby hätte, wenn man es legalisieren würde?

was wäre das schlimme daran? es wäre ein vorteil für die forschung, welche leichter mit legalen substanzen forschen kann. statt dies im heimlichen zu tun. gut, genf ist gerade der "forschungsmittelpunkt" in sachen cannabis. also werden die tatsachen eher auf den tisch kommen, als bei den amis.

Wie auch immer, Ihr sprecht für euch und habt hier eine eindeutige Meinung, ich wollte hier nur eine andere Meinung aufzeigen
fand ich gut. denn meine meinung ist ziemlich gut begründet. eben und gerade weil ich die geschichte von cannabis kenne und deren verfälschte schlussfolgerungen aus der propaganda der amis.

und einige offensichtliche Schwachstellen preis geben.

was ich bei dir genauso getan habe.

greez
 
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Sele1981 schrieb:
So harmlos ist das Zeug leider doch nicht. Ich hatte 3 böse Trips bei 10 Versuchen. Seit dem fasse ich keine Drogen mehr an. Das hätte auch in ner Psychose enden können. Ist jetzt 2 Jahre her. Ich weiß noch nicht ob die Trips noch Folgen haben werden.

dosierung beachten & wechselwirkungen beachten !

gibt durchaus sorten die psychoaktiv wirken (sollen!), aber im normalfall eher nicht.
Nicht verwechseln mit Salvia divinorum!

kenne keinen und kein erlebnis bei dem NUR cannabis einen trip verursacht hat - jedenfalls nicht das was ich unter trip verstehe ^^ (LSD und co)

wie wars auf der Parade?
sehr geil, wie immer !
wie loveparade, nur kleiner.
mir kam's vor als warens etwas mehr als letztens jahr, kann man immer schwer abschätzen.
4000 warns mindestens, aber schätze mal 8.000-10.000.
bei den events danach warens mit sicherheit deutlich mehr (halt viel zu und ablauf)
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

http://www.zeit.de/2014/33/cannabis-anbau-schmerz-therapie

Hier mal wieder ein wie ich finde erschüttender Bericht. Ich finde es unerträglich Menschen so leiden zu lassen und zu kriminalisieren nur weil manche Drogenkrieger ihre perverse Ideologie einer (niemals zu erreichenden) Drogenfreiheit ausleben.
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

ja mei - is halt so.
denk mal da hat einer gepetzt. nachbarn oder so. willkommen in deutschland....
Der Bericht selbst ist stellvertretend für viele andere.

Alles was mit Verkrampfungen, Chronischen Dauerschmerzen oder Verspannungen zu tun hat kann durch Cannabis gelindert werden.
Selbst bei Problemen mit dem Lymphgefäßsystem.
Es entspannt und beruhigt.

Bei mir hilfts in sehr geringem Maße auch bei Heuschnupfen. (Das Medikament dagegen ist hier aber besser.)


Es gibt leider immer noch viele Menschen, die Cannabiskonsum gleichsetzen mit der Abhängigkeit von Heroin.
Harte Bildungslücke. Wird aber vorbeigehen. Ich behaupte mal alle heutigen U40 sind relativ gut aufgeklärt, sobald die Generation an den Drücker kommt wird sich was ändern, vorher (eher) nicht.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

cruse schrieb:
... Bei mir hilfts in sehr geringem Maße auch bei Heuschnupfen. ...
Bei mir hilft schon allein Tabakrauchen (geringfügig) gegen Heuschnupfen - vielleicht liegts ja am beigemischten Tabak.
 
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Was wahrscheinlich niemand weiß: Gras, nicht der Shit, ist das beste für eine erfolgreiche, freiwillige, Psychotherapie. Und bevor jetzt das allgemein Übliche kommt: Nicht der Kranke macht freiwillig eine Therapie (die halten sich alle für gesund und halten jeden, der für sich eine Therapie macht für verrückt. Dabei wissen diese Leute noch nicht einmal was verrückt in der Realität bedeutete), sondern der Gesündere, der angefangen hat zu denken, will freiwillig eine Therapie machen weil er sein Unglück erkannt und sich von einer kranken manipulatorischen Gesellschaft nicht mehr steuern lassen will, nicht ein Leben leben will, das von seiner Kindheit gelenkt wird. Der ein Leben leben will das von ihm kommt, nicht aus Ersatzbefriedigungen die nur aus nicht erfüllten Bedürfnissen seines Kind-Ichs bestehen. Daran werden nur Firmen reich und zufrieden.
Von 30-40 war mir die Selbsterkenntnis und das Verstehen, warum die Menschen und die Welt so sind wie sie sind, wichtiger als Partys, Sauftouren, Kneipen und viele Leute kennen. Ich hatte es damals auch einfacher: geschieden, TV Programm nur Abends und PC- Spiele gab es nicht. Also absolut weniger Fluchtmöglichkeiten als heute!!!! und viel Zeit zum nachdenken. Ohne Gras, das damals eine ganz andere Qualität hatte, hätte ich nie das für mich erreicht, was ich erreicht habe. Es geht nicht darum sich die Rübe zuzuknallen bis zum geht nicht mehr, es geht darum, bei maßvollem Gebrauch !!!!! eine, eine Schranke im Gehirnskasten abzusenken, die reales Denken verhindert. Ich erkläre jetzt nicht weshalb , wieso, und warum. Ich weiß es! Und ich gebe jedem die Möglichkeit, sich selber darüber zu informieren. Ich kaue niemandem den Haferbrei vor. Wer wissen will, warum er so ist, wie er ist und warum die Welt so ist wie sie ist, wer etwas für sich machen will: Meidet Hasch und härtere Drogen, nur Gras in Maßen. Aber passt auf, wie stark das Zeug heutzutage ist. Zum denken und erkennen ist Zuviel ungeeignet.
Für die Bequemen, und das ist trotzdem nicht einfach:
Fritz Riemann: "Grundformen der Angst"

Für Hartgesottene, für die Selbsterkenntnis wichtiger ist als die gebotenen Fluchtmöglichkeiten:
Arthur Janov: "Der Urschrei"
Nur noch bei Ebay, weil die Wahrheit auf vielfältige Weise verhindert wird. Aber zahlt niemals mehr als 20€ dafür.

Ich bin 60. Zwischen 30-40 habe ich mein Leben gerettet. Meine heutige Zufriedenheit können viele nicht nachvollziehen.
 
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@ seebär

Psychologie war mein drittes Prüfungsfach im Abi und eines ist unerschütterlich: Therapie ist nur mit Therapeuten. Und Psychopharmaka können eine Therapie begleiten und unterstützen, aber mit Sicherheit niemals ersetzen. Angstneurosen heilt man auch nicht mit Psychopharmaka, die alle prinzipiell bei täglicher Einnahme zu Resistenz (und imho ist das eben diese körperliche Komponente der Abhängigkeit) führt, bei der einen Substanz schneller (Koffein und Kokain brauchen dafür sechs Tage) beim anderen langsamer (Speed/Dexidrin und Ritalin brauchen dafür vier bis sechs Wochen), aber es passiert. Immer, mit jeder Substanz - auch wenn immer, wenn kein psychisches Suchtverhalten nachgewiesen wird, das Wort Abhängigkeit negiert und verschleiert wird (siehe zum Beispiel Hinweise wie "muss nach der Therapie ausgeschlichen werden" beispielsweise bei Antidespressiva - in Klardeutsch: hat Entzugserscheinungen).

Ich bin Befürworter einer Legalisierung und will hier Cannabinole keinesfalls schlechtreden - wenn jemand einem Schüler, der in der ersten Stunde nicht wach ist, empfiehlt, jeden Tag morgens einen Kaffee zu trinken, reagiere ich genauso. (dauerhaft gibts mit täglichem Konsum mit den allermeisten Substanzen nichts, was über eine Placebowirkung hinaus geht)

P.S.
Ich will hier auch niemandem den täglichen Konsum verbieten - ich trinke jeden Tag eine Vier-Teelöffel-Kaffee-Tasse zum Frühstück, also so ungefähr die Koffeinmenge aus einem Liter Afri- oder Fritz-Kola. Ich bin mir halt einfach bewusst, dass ich damit genauso, und nicht mehr, leistungsfähig und wach bin, wie ich, ohne jemals Kaffee zu trinken, wäre.
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Ok, Es gibt Unterschiede. Wenn jemand Psychologie gelernt, studiert, hat, bedeutet das noch laaaaange nicht, das er diese auch verstanden hat. Man kann sich Phrasen aus Büchern aneignen und diese von sich geben. Das heißt aber nicht, das man verstanden hat!!!!!Dafür braucht man Zeit, die kaum jemand bereit ist aufzubringen. Als ich vor 28 Jahren einen kompetenten Therapeuten gesucht habe, mußte ich feststellen, das 90% dieser "gelernten" Therapeuten von mir noch etwas gelernt haben. Warum? Sie haben es studiert, aber nicht verstanden. Papierweisheit!!! Ich habe es durchdacht und verstanden. Und das hat Jahre !!! gedauert. Therapie nur mit Therapeuten ist klar. Aber nur Therapeuten die Therapie gemacht haben, sind dazu fähig. Sonst projiezieren diese ihre Neurose auf den Patienten. Drittes Prüfungsfach im Abi? Gelernt, aber auch verstanden? Dazu fehlt die Zeit im Abi-Streß.
 
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seebear schrieb:
... Dazu fehlt die Zeit im Abi-Streß.
Bei dir vielleicht, bei mir nicht. Es geht auch nicht darum, jeden letzten Winkel ins letzte Detail zu verstehen, aber sorry, deine Anleitung in deinem vorletzten Beitrag ist in der Form, wie sie da steht, einfach nur Werbung für sowas wie "Kifft euch einen statt zum Therapeuten zu gehen" und kann deshalb nicht so stehengelassen bleiben.

"Du hast ja nur Abi in XY und das nichtmal studiert und selbst die Studierten habens noch lange nicht kapiert" ist übrigens auch nur eine Standrardphrase, die man zu jedem, wirklich jedem Thema ziehen kann.
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Sorry MountWalker! Ich bin 60. Was ich schreibe habe ich erlebt und durchdacht. Deine Reaktion zeigt etwas eindeutlich.......
 
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Seine Reaktion zeigt m.E. zu Recht eine gewisse Skepsis gegenüber Deinen unter Drogeneinfluss gemachten Erfahrungen. Dass Du nicht bereit bist sachlich auf seine Bedenken einzugehen, ist daher ebenso vielsagend. Offenbar warst Du nie an einer Diskussion interessiert, sondern hast vielmehr versucht uns zu missionieren. Um hier überzeugend zu argumentieren ist allerdings deutlich mehr notwendig als der (Irr)Glaube an den absoluten oder objektiven Wahrheitsgehalt des eigenen Erfahrungshorizonts.
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

MountWalker schrieb:
Bei mir hilft schon allein Tabakrauchen (geringfügig) gegen Heuschnupfen - vielleicht liegts ja am beigemischten Tabak.

nee liegt eher daran, das man sich nicht sooft in den augen rumfummelt und damit noch alles verschlimmert ;)
es ist einem eher egal und man "merkt" es auch weniger.
 
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diRAM schrieb:
Seine Reaktion zeigt m.E. zu Recht eine gewisse Skepsis gegenüber Deinen unter Drogeneinfluss gemachten Erfahrungen.

Danke denn dieser Satz ist bezeichnend für das denken vieler in der Drogenpolitik. Es ist mehr wie vermessen jemanden seine selbst gemachten Erfahrungen abzusprechen.
Ich habe auch noch nie Cannabis konsumiert, dennoch würde ich gerade deswegen niemals Erfahrungen von Menschen mit einer Droge anzweifeln. Vielmehr ist die Materie Drogen so komplex, dass man Erfahrungen natürlich nicht auf alle verallgemeinern kann, Erfahrungen von Drogen konsumierenden User anzuzweifeln ist aber genauso falsch.
Wie man beim Alkohol sehr gut sehen kann ist auch hier die Wirkungsweise vielschichtig, der eine wird Aggressiv und der andere Lustig. Wieder andere werden müde und schlafen ein. Und beim Cannabis wird das wie bei allen Drogen nicht anders sein.

Aber es ist bezeichnend das Menschen die Cannabis und deren Wirkungen wahrscheinlich nur vom Hörensagen kennen, reale Erfahrungen von Konsumenten anzweifeln und meinen den Durchblick zu haben. So funktioniert unsere Drogenpolitik die ja in den letzten Jahrzehnten super Erfolge erzielt hat (ironisch gemeint)!
 
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@dacapo

Es ist mehr wie vermessen jemanden seine selbst gemachten Erfahrungen abzusprechen.

absprechen?? es geht darum, einen gewissen gehalt an objektivität zu bekommen. es geht nicht um 1% des ganzen, sondern um die 99% der konsumenten. darum ist ein einzelfall schlicht irrelevant.

Wie man beim Alkohol sehr gut sehen kann ist auch hier die Wirkungsweise vielschichtig, der eine wird Aggressiv und der andere Lustig

naja, es werden alle leicht agressiv, da die selbsteinschätzung arg leidet. lustig werden die auch nur dann, wenn sie grad zufrieden sind. die meisten konsumieren eine droge aber aus mangel. es wird zeit, das man endlich die dinge beim namen benennt.

sucht = mangel. darum sucht man in einer ersatzbefriedigung einen ersatz.

greez
 
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@
tarrabas

Sucht = Abhängigkeit
Wikipedia schreibt dazu: "Abhängigkeit (umgangssprachlich Sucht) bezeichnet in der Medizin das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. "

Dies kann nicht nur durch die Suche einer Ersatzbefriedigung hervorgerufen werden, sondern ist genauso vielschichtig. Da haben wir wieder das einseitige Denken. (Illegale) Drogen können nur Missbraucht werden, Süchtig ist nur der der eine Ersatzbefriedigung sucht und Probleme im Leben hat. Es ist die Einseitigkeit die der große Denkfehler in der jetzigen Drogenpolitik ist.

Und nun kommen wir zu Seebär bzw. was er geschrieben hat:
Er hat sich selbst therapiert mit Cannabis. Das klappt im übrigen mittlerweile auch in zig US Bundesstaaten mit zig tausenden Menschen ohne Probleme. In der Regel stellt ein Arzt nur eine Bescheinigung aus das Marihuana benötigt wird, und dann therapiert sich jeder selber in Bezug auf Menge und Häufigkeit des Konsums.
Warum sind wir in Deutschland so vermessen und bestreiten das dies Möglich sein könnte? Da wird man dann als Einzelfall dargestellt und diese Erfahrungen werden dann sogar in Abrede gestellt.
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Sucht = Abhängigkeit
Wikipedia schreibt dazu: "Abhängigkeit (umgangssprachlich Sucht) bezeichnet in der Medizin das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. "

jo, so steht das in wiki. was nur die halbe wahrheit ist.

hast du dich schonmal gefragt, warum wir süchte haben? woher sie kommen? da kommst du sehr, sehr schnell darauf, das es ein ausgleich suchen ist. man versucht ein bedürfniss zu stillen. es geht also um einen mangel. stichworte neurobiologie, biologie, gehirnwissenschaften.

als einfaches beispiel.. das belohnungssystem unseres gehirnes. wenn wir "erfolg" haben, werden glückshormone sprich dopamin ausgeschüttet. was uns zufrieden macht. genau das geschieht auch bei der einnahme von cannabis.

darum ist das leider nicht von der hand zu weisen. das problem, was du ansprichst ist eben doch etwas anders gelagert, als du es sehen möchtest. nicht alle süchte sind schlecht. als beispiel diesmal schockolade, oder nüsse. diese schütten(halt viel weniger) auch glücksgefühle aus.
der denkfehler in der politik ist eher, das man jegliche droge verteufeln will. als würden die mängel nicht bestehen. als klare ursachen für steigende drogen-einnahme prangere ich das sozialwesen an, welches nicht einmal wirklich die probleme der gesellschaft aufgreift. würde man da etwas wirkliches tun, also sehr, sehr viel geld in die hand nehmen, würde sich etwas verändern.

Er hat sich selbst therapiert mit Cannabis.

das geht nur bedingt und erweckt den eindruck, das es für alle ginge. find ich bedenklich, auch wenn ich denselben weg gegangen bin.

Das klappt im übrigen mittlerweile auch in zig US Bundesstaaten mit zig tausenden Menschen ohne Probleme.

grober, arg grober unfug. nur weil es gerade n jährchen, oder ist es schon länger? funzt, das man cannabis beziehen kann, sind noch keine aussagekräftigen schlüsse zu ziehen. das ist echt frech, das so zu behaupten. es entbirgt jeglicher wissenschaftlicher regel. und ich bin ja noch befürworter davon, also bitte sachlicher, wenn ich bitten darf.

Warum sind wir in Deutschland so vermessen und bestreiten das dies Möglich sein könnte?

https://www.youtube.com/watch?v=Tnqxg3pi4B0

die deutschen machen alles den amis nach. darum wird ein umdenken gerade heute angestossen, eben durch die veränderungen in amiland.

Da wird man dann als Einzelfall dargestellt und diese Erfahrungen werden dann sogar in Abrede gestellt.

nochmals, in abrede stellt man nichts. nur sucht man eben nach belegen, welche nicht auf subjektiver basis liegen, sondern auf objektiver.

wir sind uns ja darin einig, das es nicht illegal sein sollte und zur therapie gehören könnte und sollte. nur bin ich eben dafür, das man es begleitet tut. das bedeutet, das zB ein therapeut eben auch hanf verschreiben könnte, oder ein arzt.

greez
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Und was spricht dagegen wenn einer sagt: "Mir tut Cannabis aus unterschiedlichen Gründen gut, und deswegen konsumiere oder therapiere ich mich selber!"
Es braucht nicht immer ein Arzt, genauso wenig wie man bei Kopfschmerzen immer einen Arzt braucht bevor man eine Paracetamoltablette nimmt. Da funktioniert die Selbstmedikation doch auch ohne Probleme, und im Bereich von Cannabis muss dann immer ein Therapeut dabei sein?

Versteh mich nicht falsch, natürlich sollen Ärzte oder Therapeuten bei Bedarf Cannabis verschreiben. Und auch die Krankenkassen sollten das übernehmen, dennoch sollte es möglich sein jedem Menschen selbst zu überlassen zu entscheiden ob Cannabis oder eine andere Substanz einem gut tut.

Die Risiken sollten klar dargelegt werden, dann muss jeder selber entscheiden ob es was bringt. Wie geschrieben, vor einer Aspirin geh ich auch nicht zum Arzt und frag nach Therapiemöglichkeiten.

Ich möchte auch nicht das es falsch verstanden wird. Cannabis ist nicht harmlos wie Wasser, Risiken und Nebenwirkungen sind da auch vorhanden aber mich stört dieses einseitige Denken.

Wir müssen endlich weg von der Schiene Cannabis nur als Missbrauchssubstanz zu sehen, sondern alle Facetten zu beleuchten. Es kann wie alle Substanzen missbraucht werden, aber ebenso als Genussmittel oder Medizin verwendet werden.

Im Gegensatz zu Morphium und Derivate bin ich (und im übrigen auch viele andere) nicht der Meinung Cannabis nur in die Hände von Ärzten zu belassen.
In den USA nähert sich nun im Jahr 2016 das 20 Jährige Jubiläum, denn im Jahr 1996 wurde dort erstmalig Cannabis als Medikament zur freien Verfügung zugänglich gemacht (1996 Kalifornien). Somit kann man sehr wohl etwas darüber sagen ob es funktioniert oder nicht. Wie lange soll man denn evaluieren, um endlich zu einem Vorurteilsfreien Ergebnis zu kommen?

Danke die Doku kenne ich schon, hab sie das erste mal vor zehn Jahren gesehen und ist bis heute eine der besten Dokus über Cannabis :)
 
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@dacapo

Und was spricht dagegen wenn einer sagt: "Mir tut Cannabis aus unterschiedlichen Gründen gut, und deswegen konsumiere oder therapiere ich mich selber!"

dagegen spricht, das es meist geraucht wird, statt vaporisiert. rauchen ist schädlich, genauso wie alk. dazu geht man die probleme nicht wirklich an, sondern bekämpft die symphtome. das ändert aber nichts an der ursache. darum sehe ich es kritischer als du. ich wäre für eine total-lagalisierung für erwachsene. aber für jugentliche, seh ich weiterhin eher ein verbot. solange wir kein gut produziertes und getestetes cannabis haben, ist die schädlichkeit durch strecken etc. schlicht nicht gesundheitsfördernd.

Ich möchte auch nicht das es falsch verstanden wird. Cannabis ist nicht harmlos wie Wasser, Risiken und Nebenwirkungen sind da auch vorhanden aber mich stört dieses einseitige Denken.

ich denke nicht einseitig. gerade bei der thematik nicht. nur lasse ich nicht jeden furz hier als goldene wahrheit gelten. dazu ist die thematik zu ernst und leider zu sehr tabu bei vielen.

Somit kann man sehr wohl etwas darüber sagen ob es funktioniert oder nicht. Wie lange soll man denn evaluieren, um endlich zu einem Vorurteilsfreien Ergebnis zu kommen?

langzeitstudien beginnen nunmal ab 20 jahren*s
es ist ein problem, welches durch die jahrzehntelange verteufelung der substanz auftritt.

was funktioniert denn? gibt es gesündere menschen desswegen, weil cannabis abgegeben wird? nein. es gibt zufriedene konsumenten, gibts aber auch bei wassertrinkern direkt neben fukushima(nur ne frage der zeit, bis des dreht). es ist klar eine verbesserung der situation für die konsumenten. aber es befreit sie nicht von ihrem ursächlichen problem. darum legalisieren, aber nicht ohne auch bei der ursache etwas zu tun. denn da ist der klemmschuh für die meisten süchtigen.

versteh mich nicht falsch, ich befürworte die abgabe, da eine kriminalisierung der droge schlicht keinen rückgang erziehlte. diese scheinheiligkeit, es als schlimmer als alk anzuprangern stinkt mir gewaltig. doch ich will die substanz nicht in den himmel loben. auch wenn ich sie konsumiere. ich bin aber erwachsen und weiss genau, was ich tue. jugentliche probieren gerne aus. und da ist es eben schädlicher, als bei ausgewachsenen rotzlöffeln wie mir.

greez
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Das Rauchen ist wohl eher der Illegalität zuzurechnen, denn wäre es legal könnte es andere Verabreichungsformen geben, die heute nicht gemacht werden weil das Cannabis einfach zu teuer ist und nicht kontrolliert hergestellt wird.
Sicherlich wird auch bei einer Freigabe weiter geraucht werden, doch gerade die Wechselwirkung mit Tabak und deren Beimischungen ist sehr fatal und verursacht große gesundheitliche Schäden.
Cannabis in der Schokolade, Kekse oder Getränke würde hier eine gesundheitliche Entlastung bringen. Auch ein Liquid für die gerade populären E-Zigaretten wäre eine Entlastung für die Volksgesundheit.
Doch man nimmt riskante Konsumformen (Joints, Wasserpfeifen, Tabak etc.) durch die Illegalität in Kauf und viele Begründen dann hier die Illegalität u.a. durch eben diese Konsumform. Das ist Paradox und Krank!
 
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