Quo vadis BTMG?

AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Hier mal die aktuellen Preise von einem legalen Store in Colorado:
http://lightshade.com/?utm_source=ColoradoPotGuide&sid=1684
https://weedmaps.com/dispensaries/lightshade-adult-use-2-holly-recreational

Aus Bekanntenkreisen weiß ich, dass in den Niederlanden die Preise ähnlich sind (zumindest die Grammpreise für einen Gramm). Bei größeren Mengen ist der legale Markt unschlagbar, denn in den Niederlanden darf ja nur max. 5 Gramm pro Person abgegeben werden, weshalb ein Discount nicht in dieser Menge möglich ist. Eine Unze (28gr.) für 150-160 $ ist natürlich eine Ansage.
In Deutschland dürften sich laut Berichten in Zeitungen der Preis auch so um die 10 Euro eingependelt haben. Wer eine gute Quelle hat zahlt eventuell weniger, wer bessere Qualität angeboten bekommt auch unter Umständen mehr, bin da aber nicht so firm da ich ja kein Konsument bin. Ich befasse mich da ja nur politisch mit, und versuche mitzuhelfen das Cannabis in Deutschland für Patienten und Konsumenten ab 18 (21) Jahren freigegeben wird.
 
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Warum sich jetzt schon über mögliche Preise den Kopf zerbrechen, wenn das eigentliche Thema noch in so weiter Ferne ist!

Bevor es keine ernstzunehmende Debatte zur Legalisierung gibt, was nur bedeutet das man dann noch ca 10. Jahre von der eigentlichen Legalisierung entfernt ist, sollte sich entsprechend wenig Hoffnung machen bald über Preise reden zu müssen.
 
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Heute wieder ein negatives Ereignis. Berlin stimmt gegen die Legalisierung!
Und auch lustig, gerade das Video vom Georg Wurth vom DHV gesehen. War ein Interview mit einer CSU-Politikerin. Die hat einfach nur ihre auswendig gelernten Phrasen abgespult. Ein richtiges Trauspiel. Argumente hatte sie keine, außer den Jugendschut..."Aber die Kinder müssen doch geschütz werden...."
 
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lel und unkontrollierbarer Schwarzmarkt ist natürlich ein 1a schutz

das war bestimmt die emmi zeulner

traurig ist wenn Politiker etwas "verteidigen" müssen an das sie selbst nicht so wirklich glauben. gutes Beispiel ist die herdprämie und die gute Manuela

lupenreine demokratie
 
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vor allem, Alkahol und Tabak werden in den Läden schon 11 Jährigen ausgehändigt...
 
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Computergrinder schrieb:
Heute wieder ein negatives Ereignis. Berlin stimmt gegen die Legalisierung!

Berlin stimmt sehr knapp gegen die Aufnahme der Freigabe von Cannabis im Wahlprogramm. Am Ende lagen nur 60 Stimmen auseinander (43,2% vs. 44%)
Dafür stimmt die Sachsen SPD für die kontrollierte Abgabe, wenn auch eben so knapp mit 40 Ja- und 39 Nein-Stimmen.
In Hamburg wurde das Modellprojekt begraben, angeblich wegen fehlender Möglichkeiten im BTMG (was aber nicht stimmt, denn das BTMG lässt jederzeit einen wissenschaftlichen Versuch zu).
Anscheinend meinen die Politiker, dass Cannabis gefährlich genug ist um es Erwachsenen zu verbieten, aber zu ungefährlich um wie bei Heroin oder Crack Drogenkonsumräume zu zu lassen.

Man sieht es tut sich etwas, wenn auch zu wenig im Vergleich zu anderen Parteien wie die Linken, Grünen oder FDP.
Ergänzung ()

Hier noch ein Beweis, das die Legalisierung von Cannabis das organisierte Verbrechen empfindlich trifft. In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung von heute wird dargelegt welchen Effekt die Legalisierung von Cannabis bisher auf die illegalen Produzenten und Händler hatten. Mit anderen Worten die Legalisierung von Cannabis macht dem Drogenkartell das Geschäft kaputt, und zwar nachhaltig so das die Bauern freiwillig legale Pflanzen anbauen möchten. Ein kleiner Teil scheint auch auf harte Drogen umzuswitchen, doch nun sieht man aber ganz klar, dass eine Legalisierung das beste Mittel ist um der Drogenmafia beizukommen.
Es wird zunehmend einsamer um diejenigen die alles beim alten lassen möchten, und umso mehr drängt sich der Verdacht auf, dass Freigabegegner doch im Drogenhandel involviert sind. Auch wenn es hart klingt aber bei so einer erdrückenden Beweislast kann man von nichts anderem mehr sprechen! Hier der Artikel:

"Mexikanische Bauern haben gut vom Marihuana-Anbau gelebt. Doch durch die Cannabis-Legalisierung in Teilen der USA verfallen die Preise. Jetzt wollen die Landwirte auf Obst und Gemüse umsteigen - oder auf andere Drogen."
http://www.sueddeutsche.de/leben/mexiko-kuerbis-statt-cannabis-1.2730168
 
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Die Gegner werden sofort für sich nutzen wollen, dass dann ja noch mehr harte Drogen in Umlauf geraten.

Obwohl, weiß jemand Bescheid? Bestimmt das Angebot die Nachfrage, oder werden die nur soviel los, wie sowieso nachgefragt wird?
 
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Die Drogenhändler werden wohl soviel produzieren wie möglich, da gibt's sicher im Vorfeld keine Bedarfsanalyse... ;-)
 
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Bucklava schrieb:
Die Drogenhändler werden wohl soviel produzieren wie möglich, da gibt's sicher im Vorfeld keine Bedarfsanalyse... ;-)

Das Cali-Kartell hat das gemacht. So richtig Marktforschung usw. Wird heute sicher nicht anders sein.
 
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HongKong Fui schrieb:
Die Gegner werden sofort für sich nutzen wollen, dass dann ja noch mehr harte Drogen in Umlauf geraten.

Nun Ja, das ist eigentlich kein Argument, denn was kann die Legalisierung dafür wenn nun vermehrt harte Drogen im Umlauf kommen. Aber sollte jemand so argumentieren, dann beweist das nur mehr das es nicht um die Sache Cannabis an sich geht sondern andere Dinge eine größere Rolle spielen. Im Prinzip müsste man (und da tu ich mich auch sehr schwer mit) alle Drogen legalisieren um das Problem in den Griff zu bekommen. Denn wenn man die Legalisierung von Cannabis in den USA betrachtet, sieht man das der illegale Cannabismarkt in den Staaten wo es frei ist keine Rolle mehr spielt (o-Ton Polizeichef von Denver).
Aber und nun kommt auch meine Konservative Seite zum Vorschein ^^, kann man Cannabis nicht mit anderen illegalen Drogen vergleichen. Klar unwissende schmeißen alles in einem Topf, für die sind Drogen einfach Drogen und damit böse.
Natürlich werden dann nicht alle Drogen so bezeichnet, denn Alkohol und Tabak sind ja keine Drogen sondern gehören angeblich zur deutschen Leitkultur. Jeder der ein bisschen Ahnung hat weiß das dies nicht stimmt, aber sei es drum.

Auf jeden Fall ist Cannabis von den "normalen" illegalen Drogen auszunehmen, denn wie sieht die Realität aus? Beinahe jeder 4. Bundesbürger hat Cannabiserfahrungen, Cannabis ist in dem Bewusstsein vieler als relativ harmlose Substanz verankert. Die allermeisten Menschen assoziieren mit Cannabis eine gut beherrschbare Substanz, allerdings wie so oft bei vielen Dingen kann ein Missbrauch in die Sucht führen und auch Lebenswege zerstören, dies betrifft ca. 5% der Nutzer (analog dazu zerstört auch die Repression nicht wenige Biographien wie man im Buch von Richter Müller nachlesen kann).
Viele sprechen ja davon, dass Alkohol in unserer Kultur fest verwurzelt ist und nun sage ich mal als unbeteiligter der sich ein wenig mit der Materie auskennt, dass Cannabis ebenso zu unserer Kultur gehört.
Ich sehe schon viele Prohibitionisten mit dem Kopf schütteln, aber die nehmen einfach die Realität nicht zur Kenntnis. Viele sagen auch, jawohl Cannabis gehört in den arabischen Länder zur Kultur aber nicht bei uns.
Vor knapp 80 Jahren wurde Cannabis in den USA verboten. 1961 und in den siebziger Jahren wurde das Suchtstoffübereinkommen für ein weltweites Verbot auf dem Weg gebracht und was war davor?
Davor wurde Cannabis als Tabakersatz, in der Medizin oder für Industrielle Zwecke benutzt. Hier ein Artikel aus dem Jahr 1853 aus Niederbayern der die Vorzüge von Cannabis als Faserhanf Lieferant, als Hopfenersatz für Bier (Hopfen gehört zur gleichen Familie wie Cannabis) und als Rauschmittel anpreist:

Zur gleichen Zeit nutzte man Cannabis auch sehr oft in der Medizin, Haschisch wurde als Mittel gegen Hühneraugen angewendet:

Aber auch Hochprozentige (THC-)Tinkturen gab es in Apotheken zu erwerben :

Das war vor der Prohibition, und wer möchte da ernsthaft behaupten Cannabis wäre etwas Kulturfremdes? So und dann kam das weltweite Verbot und der Versuch die Pflanze vom Erdball zu tilgen. Schon während des Verbots rauchten zuerst viele Musiker (in den USA z.b.), dann Subkulturen wie Hippies oder Aussteiger und heute sind es größtenteils ganz normale Menschen in jeder Schicht und Altersklasse die Cannabis konsumieren und im Prinzip nichts unrechtes tun. Es gibt unzählige Headshops in Deutschland die so was verkaufen was einzig und alleine für den Konsum von Cannabis bestimmt ist:

Unzählige Growshops gibt es in Deutschland und selbst auf Ebay bekommt man alles was man für die Aufzucht von Cannabis braucht :

In vielen gut sortierten Zeitschriften Läden bekommt man solche Zeitungen frei und legal zu kaufen (sogar seit den neunziger Jahren):

Wie man sieht hat sich trotz Prohibition ein riesiger Markt um das Thema Cannabis gebildet, wer möchte nun ernsthaft behaupten, dass Cannabis etwas kulturfremdes ist? Niemand der sich ernsthaft damit auseinander setzt wird das noch sagen können.

Und hier haben wir auch den größten Unterschied zu anderen (harten) Drogen. Es gibt keine Zeitung die sich mit Heroin oder Kokain befasst und auch zurecht. Eine solche Zeitung würde in Anbetracht des Leids auch nicht auf Verständnis stoßen. Genauso wenig gibt es Zeitschriften die Crystal Meth im positiven Sinne zum Thema haben, aber bei Cannabis gibt es das und das hat auch seine Berechtigung genauso wie es Weinmagazine gibt die den besten Wein thematisieren.

Wie gesagt, jeder soll dazu stehen wie er möchte, niemand sollte Cannabis konsumieren. Aber wer konsumiert sollte dies mit einem sauberen legalen Produkt tun. Ein verschwinden von Cannabis ist wie ich gezeigt habe nicht mehr möglich, dafür ist es zu stark in unserer Kultur verwurzelt. Es grenzt an ein Wunder das trotz Prohibition die (illegale-) Cannabiskultur sich einfach weiterentwickelt hat, aber man sollte nun mal zur Kenntnis nehmen, dass es weltweit nicht mehr verschwinden kann. Außer man schränkt die Menschenrechte massiv ein und führt ein Regime ein wie in meinem Lieblingsfilm 1984 :D

P.S. Irland entkriminalisiert Cannabis und andere Drogen: https://www.wired.de/collection/life/irland-will-drogen-und-ihren-konsum-entkriminalisieren
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Und noch eine Ergänzung:
Die Süddeutsche Zeitung befasst sich ja diese Woche mit den Aspekt Drogen und Prohibition. Heute ist in dem Artikel "Guter Rausch- böser Rausch" das Problem Alkohol an der Reihe. Und hier insbesondere auch im Vergleich zu Cannabis. Ich möchte nur zwei Aspekte zeigen, der erste behandelt das Oktoberfest:
"600 Alkoholvergiftungen in zwei Wochen, 16 der Patienten waren Kinder unter 16 - ein Prosit der Gemütlichkeit!"
Der zweite die Sterblichkeit von Alkohol:
"Wie aus einer Studie der WHO hervorgeht, stirbt alle zehn Sekunden weltweit ein Mensch durch Alkohol."
http://www.sueddeutsche.de/leben/gesellschaftsdroge-alkohol-guter-rausch-boeser-rausch-1.2713257

Und in der Zeitung der Westen wurde auch zu dem Thema Cannabis und Sterblichkeit ein wie ich finde guter Artikel geschrieben, wenn gleich ich doch Skeptisch bin Cannabis mit Todesfälle in Verbindung zu bringen. Mich wundert außerdem, dass nur in Deutschland diese angebliche Todesfälle zu beobachten sind, während in den ganzen Jahrzehnten in der übrigen Welt noch nie über so etwas berichtet wurde. Nun ja da muss sich jeder selber ein Bild von machen, hier der Artikel:
http://www.derwesten.de/gesundheit/...-neue-berichte-stuetzen-these-id11274895.html
Ergänzung ()

noch eine Ergänzung: Der deutsche Hanfverband befindet sich gerade in den USA. Wer immer mal wissen möchte wie ein legaler Markt wirklich ist, kann sich Fotos anschauen welche der Hanfverband geschossen hat. Ich schließe mich den Spruch des Hanfverbands an: Schluss mit Krimi. Cannabis normal (was wie man sieht auch möglich ist) ;)
https://www.facebook.com/hanfverband/posts/10153584369665622
 
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Ich bin ganz deiner Meinung, aber unschlüssige Argumente zu bringen ist "denen" doch in jedem Bereich den es gibt völlig egal.
Sogar in diesen schwachen Polit-Talkshows, vor Millionen Zeugen, behauptet Politiker A etwas, Politiker B widerlegt das sauber, nachvollziehbar und belegt und am Schluss der Sendung im Schlusstatement lanciert Politiker A nochmal seine Unterstellung und die Leute glauben es.

Ich befürchte, dieser Eindruck verschärft sich eher, als dass es sich ändert, ich denke es geht schon lange nicht mehr um die besseren Argumente, es geht darum wer mehr Leute generiert, die einem den Mist abkaufen - und da gewinnen die Gruppen mit mehr Mitteln, leider sind das fast immer Gegner guter Argumente, die lediglich Interessen durchsetzen.

Zuviele Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar, dazu gehört auch die Prohibition vom Hasch, denn es gibt dafür kein einziges Argument.

Jedes Argument für die Prohibition, was allein betrachtet u.U. sogar ziehen würde, wird dadurch widerlegt, dass die Prohibition gescheitert ist und niemanden abhält. Somit ist sie mindestens wirkungslos, aber sie ist eben leider sogar contraproduktiv, weil sie anstatt etwas zu bringen, zu Kriminalität und Zugang zu härteren Drogen führt.

Völlig objektiv ist das so.

und das schlimmste "Argument": Die, die dafür kämpfen und Vorteile herausstellen, wollen doch in Wahrheit nur kiffen"

Hallo, das tun wir doch bereits, es geht nicht wenigen völlig ernsthaft darum, dass das Verbot contraproduktiv ist und natürlich nervt es auch, dass man kriminalisiert wird, aber das ist nicht Hauptantrieb.

Und ich kenne auch nicht nur einen Bullen, der am Wochenende kifft.

Naja, sie werden sich noch ein paar Jahre wehren können, aber wenn die letzte Generation weg ist, wird das zum common sense, dass ein Verbot mehr als dämlich war.

War ja auch ein Lobbyergebnis und nicht wirklich wegen der Gesundheit.
 
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HongKong Fui schrieb:
und das schlimmste "Argument": Die, die dafür kämpfen und Vorteile herausstellen, wollen doch in Wahrheit nur kiffen"
Das ist tatsächlich das dümmste "Argument" überhaupt (eigentlich kann ein bloßer Vorwurf nicht als Argument gelten).
Ich bin seit nun über 25 Jahren mit Canabis-Produkten dabei, und mir kam nicht einmal der Gedanke, dass ich darauf verzichten sollte, weil es Verboten ist.
Ergo: Vom kiffen hält das Verbot einfach niemanden ab ... daher ist auch ganz klar, dass das NICHT die Hauptmotivation sein kann. Ich glaube sogar, dass weniger Menschen kontakt zu Cannabis gehabt hätten, wenn Kiffen nicht als Form der Rebellion angesehen werden könnte - und diesen Status hat das Kiffen definitiv dem Verbot zu vedanken.

Was diesen Aspekt (Kiffen) betrifft ist das Verbot einfach mal egal - woran man mMn sehr gut sehen kann, dass es seine (offiziell) intendierte Wirkung völlig verfehlt. Andere Wirkungen sind allerdings gut belegbar (Zugang zu harten Drogen, florierender Schwarzmarkt mit mafiösen Strukturen und gesundheitsschädlichen Streckmittel zur Gewinnsteigerung, Kosten durch Ermittlungen und Inhaftierung).

Die Prohibition hat definitiv eine Wirkung - allerdings ist die alles andere als positiv ... nicht nur für Kiffer.
 
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Hört sich doof an, aber die ISIS verdient mit Drogenhandel 1 Milliarde Dollar im Jahr. Nun muss sich jeder selber die Frage stellen, in wie weit eine regulierte Drogenabgabe auch dem Kampf gegen den Terror dient, in dem man diesen Gruppen versucht die Grundlage zu entziehen. Davon abgesehen würden auch bei der Polizei Ressourcen frei werden, die dann in den Kampf gegen den Terrorismus eingesetzt werden könnten.

Eine Freigabe von Cannabis (und eventuell anderen Drogen) trägt somit auch dazu bei die Welt ein bisschen sicherer zu machen.......
Hier mal Lesestoff zu dem Thema:
https://mundderwahrheit.wordpress.com/tag/isis-drogenhandel/

http://vergessene-kriege.blogspot.de/2014/10/mexikanische-drogenkartelle-sie-haben.html

P.S. Es gibt ja diese Plakate (Ich rauch für den Terrorismus) :

Alle Kiffer und Drogenkonsumenten konsumieren Drogen für den Terrorismus, aber nicht weil sie es wollen sondern weil der Staat die Menschen dazu zwingt. Abstinenz predigen, oder harte Strafen verhängen haben bisher wie jeder weiß nichts gebracht. Wann sorgt der Staat endlich dafür, dass Kiffer nicht mehr für den Terrorismus kiffen??
 
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Alle Kiffer und Drogenkonsumenten konsumieren sicherlich nicht für den Terrorismus!

Wenn ich dich richtig verstehe, beziehst du dich auf den Schwarzmarkt. Also würde ich aus dem "Alle" eher ein "Jeder der auf dem Schwarzmarkt kauft" machen.
 
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Und du kaufst in DE legales Weed? Unabhängig davon, ob das Zeug nun aus Afghanistan stammt oder daheim gezogen ist, gekauft ist es immer auf dem Schwarzmarkt.
 
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Natürlich spreche ich von dem Schwarzmarkt. Es ist sicherlich so, dass einige Menschen in Deutschland selber anbauen und ihr eigenes Cannabis rauchen. Natürlich werden auch Plantagen in Deutschland errichtet die mehr oder weniger ungehindert Cannabisprodukte für den Schwarzmarkt herstellen, aber und das ist der springende Punkt: Sie sind weiterhin Teil des Milliardenschweren Geschäfts mit Drogen. Die Grenzen zwischen Politik auf der einen Seite und Mafia/ Terrorismus verschwimmen im diesen Business. Das Geschäft mit Drogen bzw. hier Cannabis ist so groß und profitabel, das jeder eine Stück vom Kuchen haben möchte und bereit ist seine Prinzipien aufzugeben.

Beispiel: Afghanistan im Jahr vor 2003, dort ging der Opiumanbau stark zurück. Dann marschierten die Amerikaner wieder ein und der Opiumanbau explodierte wieder. Also um es in einfachen Worten zu sagen:
Die Guten marschieren ein und das böse nimmt im Land wieder zu.
Da muss sich jeder selber Fragen wie es sein kann, das auch unsere Deutsche Soldaten es nicht fertig bringen den Opiumhandel zu verbieten und das Verbot durchzusetzen. Vielleicht soll es gar nicht ernsthaft durchgesetzt werden, denn so wie es aktuell ist garantieren die weltweiten Drogengesetze den Terroristen in Afghanistan die höchsten Gewinne.

In Südamerika genau das gleiche, unzählige bewiesene Drogentransporte wurden von der CIA durchgeführt. Die Drogen die die CIA zur Wahrung antikommunistischer Interessen schmuggelten, wurden auf einmal im eigenen Land vehement verfolgt. Aber da nur 3-10% der Drogen entdeckt werden stellt sich die Frage warum die anderen 90 % durch die Pseudo- Prohibition so extrem teuer verkauft werden können.

Um noch mal zum aktuellen Drogenmarkt zu kommen und hier auf Cannabis insbesondere:
Cannabis wird in Form von Marihuana hauptsächlich illegal in den Niederlanden bzw. angrenzenden EU Länder angebaut. Manchmal gehen ein paar Plantage hoch, und es werden Menschen festgenommen. Wer kann mit Bestimmtheit sagen, dass diese Plantage nicht im Auftrag der IS oder anderen Terrorgruppen angebaut und vertrieben wird?
Selbst bei einer deustchen Großplantage kann man nie sicher sein, auch wenn die Betreiber deutsche sind.
Ich habe früher fast zehn Jahre in Antwerpen gewohnt, dort weiß ich von Bekannten das der Cannabismarkt komplett in arabischer Hand ist. Wer sagt mir nicht das der arabische Händler in einer Teestube in Antwerpen nicht Teil dieser kriminellen IS Organisation ist?

Und das ließe sich unendlich fortführen, womit man am Ende sagen muss: Eigentlich müssen alle Drogen freigegeben werden denn nur so ließe sich ein beträchtlicher Teil der Gelder wirksam abschöpfen. Aber, und nun die zweite Seite der Medaille, möchten führende Nationen das vielleicht gar nicht so wirklich. Denn durch das Drogenverbot und die damit einhergehende Förderung der kriminellen Banden ist ja auch ein erhöhter Absatz bei legalen Waffenfirmen zu sehen. Denn das der Erlös von Drogen in den Kauf von Waffen geht sollte ja hinlänglich bekannt sein, und profitieren tut hier insbesondere die USA aber auch Deutschland als einer der größten Exporteure (die immer mal gerne schweres Gerät in arabische Länder verkaufen).

Je mehr man sich damit vernünftig befasst und mal hinter die Kulissen der Parolen wie "schützt unsere Kinder" oder "Drogen sind schlecht" oder "Drogen müssen verboten bleiben weil sie illegal sind" schaut, umso mehr wird einem bewusst was für eine riesige Verblödung hier stattfindet.
Die meisten haben durch das jahrzehntelange Eintrichtern eine vorgefertigte Meinung, und schauen nicht mehr genau hin und erkennen demzufolge auch nicht mehr die Zusammenhänge.
Ich würde auch gerne eine drogenfreie Welt erleben dürfen, doch die gibt es nicht, gab es nie und wird es nicht geben. Die Frage ist dann: Lassen wir alles so wie es ist, und sorgen dafür das Terroristen weiterhin eine nicht zu versiegende Geldquelle haben, oder ändern wir etwas und machen diese Welt sicherer?
 
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Naja ist ja deine Meinung und so. Mir gefällt es einfach nicht, wenn man alles und jeden pauschalisiert. Deswegen mein Einspruch. Es ist mir auch völlig unklar was zum Beispiel: Person A die ihr eigenes Cannabis anbaut und auch konsumiert mit der IS Zutun haben soll? Wo nichts verkauft wird, ist auch kein Markt!
 
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Ja du hast vollkommen Recht culo :) Wer seine eigenen Pflanzen zieht hat natürlich nichts mit Schwarzmarkt und IS oder so zu tun.
 
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Kanada legalisiert:
http://www.tagesschau.de/ausland/cannabis-kanada-101.html


Und in diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der neue Präsident auch gekifft hat ohne unter die Räder zu kommen;-)
http://bazonline.ch/panorama/vermis...n-fuenf-oder-sechs-Mal-gekifft/story/12411395

Und anders als in Deutschland reagiert Mexico auf aktuelle Gerichtsurteile und auf die internationale Entwicklung und diskutiert ergebnisoffen über Cannabis (scheint wohl auf Entkriminalisierung hinauszulaufen):

http://hanfverband.de/nachrichten/n...-beginnt-debatte-zur-regulierung-von-cannabis


Etwas lustiges hat Radio Vatikan veröffentlicht. Die Stimme des Papstes und der Weltkirche schreibt über einen kolumbianischen Kardinal der Cannabis als "Geschenk Gottes" anpreist (was hat die CDU eigentlich gegen Gottes Geschenke^^)
http://de.radiovaticana.va/news/201...dinal_marihuana_ein_„geschenk_gottes“/1191659

Auch in Deutschland tut sich etwas, mittlerweile sind 43% der Bundesbürger für eine Regulierung von Cannabis, und die Mehrheit der Bürger rechnet mit einer baldigen Legalisierung. Letztes Jahr waren nur knapp über 30% für eine Legalisierung von Cannabis.

https://hanfverband.de/nachrichten/...is-innerhalb-eines-jahres-drastisch-gestiegen

In Berlin ist die Mehrheit für ein kontrolliertes Modellprojekt zur Abgabe von Cannabis an Erwachsenen:
http://blogs.taz.de/drogerie/2015/11/25/mehrheit-der-berliner-wollen-coffeeshops/
 
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Dieser Threat scheint tot zu sein, nun gut viel neues gibt es ja auch nicht mehr zu erzählen. Aber eins hab ich noch, und zwar die so berühmte Einstiegsdrogentheorie. Die Washington Post war mal so frei einen Artikel zu bringen, mit dem Titel:

"The real ‘gateway drug’ is 100% legal" (Die wahre Einstiegsdroge ist 100% legal)
https://www.washingtonpost.com/news...real-gateway-drug-thats-everywhere-and-legal/



Wie man sieht, sind die Einstiegsdrogen Alkohol, gefolgt von Tabak und an dritter Stelle liegt hier Cannabis. Ein weiterer Schlag ins Gesicht der Hardliner, deren Kreis immer kleiner zu werden scheint.

Auch das Handelsblatt hat wie viele andere Zeitungen heute über das Milliardengeschäft Marihuana berichtet. Ein Milliardengeschäft das in Deutschland nur das organisierte Verbrechen betreibt, und dank Subventionierung der Bundesregierung wird dies wohl noch eine ganze Weile so bleiben.

http://www.handelsblatt.com/unterne...huana-und-die-star-investoren/12963478-2.html
 
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