Quo vadis BTMG?

AW: Cannabis Legalisierung

Ich bin nur der Auffassung, dass man in einem freien und demokratischen Rechtsstaat den Bürgern etwas mehr Freiheit geben sollte, was sie mit ihrem Leben anstellen. Jeder einzelne sollte entscheiden können ob er Drogen konsumiert und auch welche. (Auch wenn ich mich dafür ausspreche Drogen wie Kokain, Heroin illegal zu halten, ich finde es gibt auch Grenzen!)

Ein bisschen mehr Eigenverantwortlichkeit und bessere Prävention würde diesem Land nicht schaden.

Just sayin'...
 
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Das entscheidende ist doch, was kostet es die Volkswirtschaft und in dem Punkt ist ein Verbot von Cannabinol kontraproduktiv.
 
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Vielleicht eine doofe Frage, aber wie kann eine Pflanze überhaupt illegal sein? Hat da schonmal jemand drüber nachgedacht?
 
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Ja, deswegen geht es ansich um den Inhaltsstoff und nicht um die Pflanze ansich.
 
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Wobei die Pflanze an sich tatsächlich illegal ist - es gibt nur wenige registrierte Hanfplfanzensorten, die in Deutschland legal angebaut werden dürfen, und diese enthalten kaum THC. Das ist also anders, als bei Peyote/Mescalin.
 
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MountWalker schrieb:
Das entscheidende ist doch, was kostet es die Volkswirtschaft und in dem Punkt ist ein Verbot von Cannabinol kontraproduktiv.

Ja genau. Das Ding ist nur, dass der Regierung die Pharamindustrie und wahrscheinlich sogar die Baumwollindustire im Nacken sitzt und mit beträchtlichen Summen darauf achtet, dass Cannabis illegal bleibt. Wenn es legal wäre, würden höchstwahrscheinlich mehr Produkte aus Hanf und mehr Medikamente mit Cannabisextrakten auf den Markt kommen, was weder der Pharama- noch der Baumwollbranche gefallen wird.
 
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kontraede schrieb:
Wenn es legal wäre, würden höchstwahrscheinlich mehr Produkte aus Hanf und mehr Medikamente mit Cannabisextrakten auf den Markt kommen, was weder der Pharama- noch der Baumwollbranche gefallen wird.
Cannabis steht doch bereits in Anlage III des BtMG. Es steht also jedem Arzt frei von diesen Wunderkräften des Cannabis Gebrauch zu machen...
 
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Naja, so ganz frei stehts ihm nicht, weil er es irgendwo beschaffen muss und die THC-Tablette, auch wenn sie existiert, kaum erhältlich ist und es gibt für den Arzt keine legale Möglichkeit, Marihuana oder Haschisch zu kaufen, weil das Angebot fehlt - Heroin kann hingegen bestellt werden. Macht aber kaum ein Arzt, weil er den pharmaindustriefinanzierten Weiterbildungen glaubt, die die Substituate schönreden, auf die die Pharmakonzerne Patente halten.

P.S.
Der medizinische Nutzen von THC hält sich allerdings auch in Grenzen, Asthma kann man auch mit weniger Rauschwirkung behandeln und gegen Verstimmungen schwingen die meisten Haus- und Zahnärzte mit Faustan gleich die Opioid-Keule - wobei ich medikamentöse Behandlung von Verstimmungen grundsätzlich falsch finde.
 
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Nicht der Arzt muss es für den Patienten beschaffen sondern der Apotheker. Der Arzt kann es natürlich auch über die Apotheke beziehen.
Und der kann und darf sehr wohl Cannabis flos, Nabiximols (Cannabis Extrakt) und auch Dronabinol abgeben (entsprechende Verschreibung und/oder Ausnahmeregelung vorausgesetzt). Was will man denn mehr?
 
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Seppuku schrieb:
Was will man denn mehr?

Eine Handhabung wie in Kalifornien. Dass ein Artzt einem Patienten einen med. Asuweis ausstellen kann, mit dem man in Apotheken gehen kann, die sich darauf spezialisiert haben Cannabis, in roher Blütenform und weiter verarbeitet, zu verkaufen. Dazu noch ein klares Abkommen mit der Polizei mit wieviel THC man im Blut ein Kraftfahrtzeug fahren darf.

Punkto.
 
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Naja, man bräuchte noch ein mobiles Messgerät für THC-Werte im Blut. Bisher gibts ja nur eine Schweißanalyse, die feststellen kann, dass ich irgendwann innerhalb der letzten zwei Tage bekifft war.
 
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@ kontraede

Und warum sollte eine Maßnahme wie in Kalifornien den medizinischen Aspekt der Pflanze begünstigen? Warum sollten bei einer Legalisierung für den normalen Bürger mehr Medikamente auf den Markt kommen?
 
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Seppuku schrieb:
Und warum sollte eine Maßnahme wie in Kalifornien den medizinischen Aspekt der Pflanze begünstigen? Warum sollten bei einer Legalisierung für den normalen Bürger mehr Medikamente auf den Markt kommen?

Ich finde einfach das Modell in Kalifornien sehr gut. Meiner Meinug nach wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung und wahrscheinlich sogar leichter durchzusetzen als eine "Legalisierung" oder Entkriminalisierung wie in den Niederlanden.

Just sayin'...
 
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Ich finde das kalifornische Modell widersinnig, weil ich den grund für das Rezept nicht nachvollziehen kann. Ich mein, für Gelegenheitskonsumenten ist es besser, als unsere Regelung, aber es ist nur eine bewusste Einladung zur Rechtsbeugung, weil man das Verbot für eine Hälfte der Wählerschaft abschaffen will und die andere Hälfte der Wähler, die strikt dagegen ist, nicht von dem Vorhaben überzeugen kann. Die kalifornische Regelung führt dann dazu, dass kein Arzt genau weiß, ob er nicht doch irgendwann mal wegen einem zu unrecht verschriebenen Rezept angeklagt wird.
 
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In Amerika kannst du für die hypothetische Gefahr, dass sich jemand beim Reinkommen in deine Praxis an den Hundebildern hinter der Theke ein psychisches Traume zuzieht verklagt werden.
Nicht, dass du falsch lägst, aber die Klagegefahr wird dort keinen Arzt interessieren. Wenn dir jemand dort rechtlich ans Bein pissen will, muss er dich nur kennen.
 
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Aber was Messungen angeht... da bin ich schwer dafür!
Denn im Moment gibt es keinerlei Richtlinien dafür, wer wie viel im Blut haben darf und ab wann man nicht mehr fahren darf.
Ich hätte da gerne eine Regelung wie beim Alk. ab wert x.x gibt es einen auf den Deckel und gut ist.
Und ja.... ich weiß, dass jeder anders darauf reagiert, aber das ist beim Alk das Gleiche.

Die aktuellen Tests sind lächerlich.
Erst vor kurzen haben sie ein Kollegen von mir angehalten, 5 Streifen haben sie verwendet... er hatte kurz vorher gekifft... nix war. :rolleyes:
Da er aber nix dabei hatte, was darauf hindeutete und da die mit dem Ergebnis wohl zufrieden waren, konnte er weiter fahren. :freak:
Wobei ich aber auch paar Leute kenne, die jenseits von Gut und Böse besoffen einen Unfall verursacht haben und man dort keinen Test gemacht hat.

Manchmal kann man nur an den Kollegen zweifeln... Entweder hast ahnungslose, die nichts mitbekommen, oder absolute Schlaumeier, die dir für jeden Tabakkrümel im Auto einen an den Karren pissen wollen.
Das "Highlight" hatte ich mal... morgens verpennt im Auto, die mich angehalten und ne Kippe unter meinen Beifahrersitz gefunden.
Da sind die voll wild geworden: Gib es zu! Ich hol ein Hund, der zerlegt dir die Karre! :lol:
Ich hab die nur ausgelacht und letzten Endes mussten sie mich fahren lassen, weil sie ab-so-lut nichts gefunden haben im Auto.
Außer einen verpennten China am Steuer...

Komisches Volk... :D
 
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@China, mit den Tests hast du vollkommen Recht. Musste auch schon mal einen machen, der positiv hätte sein soll, war er aber nicht. Ein Pinkeltest. Dafür war Kokain für die ersten 20 Min. positiv, obwohl ich so'n Quatsch nicht mache. Wurde dann auch negativ. Ich habe zu der Zeit, zu der ich den Test machen musste, bedingt durch eine Diät, 5 Liter Wasser am Tag getrunken, denke das hat dem Ganzen positiv entgegen gewirkt. Haha :D

Lasst euch nicht anquatschen, Jungs!
 
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Diese Schnelltests kann man auch ablehnen.
Für einen Bluttest brauchen sie einen Beschluss vom Richter (oder die Zustimmung der kontrollierten Person).
Und solange man nicht gerade rote Augen hat, wird man auch nicht unbedingt mit auf die Wache genommen.

Aber es müsste endlich mal eindeutige Regulierungen geben. Es kann nicht sein das jemand der vor zwei Tagen was gekifft hat seinen Lappen verliert und auch noch ein Bußgeld zahlen soll, obwohl es sich nur noch um Abbauprodukte handelt.
 
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WhiteShark schrieb:
Es kann nicht sein das jemand der vor zwei Tagen was gekifft hat seinen Lappen verliert und auch noch ein Bußgeld zahlen soll, obwohl es sich nur noch um Abbauprodukte handelt.

Ja, da hast du vollkommen Recht. Das Problem momentan liegt halt darin, dass man die Cannabisdosis nicht per Pustetest herausfinden kann, sondern nur ob ein Befund darliegt oder nicht. Das müsste halt echt geregelt werden. Und den Bluttest, wenn einer richterlich angeordnet wird, überlebt kein Kiffer. Die finden was wenn sie's wollen. Und sie wollen. :D
 
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