Quo vadis BTMG?

AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

KTelwood schrieb:
Das ist ja nur halb richtig.
Wenn jemand mit über 1.6 Promille Fahrrad fahren kann, aber eine Fahrerlaubnis hat, dann kann man diese Entziehen.
Grund: Wer mit über 1.6 Promille Fahrrad fahren kann, der muss ans Trinken gewöhnt sein. Und Trinker haben nichts hinterm Steuer verloren, da sie zwar durch die Gewöhnung scheinbar auch Betrunken fähig sind zu fahren, aber eben dennoch Reaktionszeit und Aufmerksamkeit MASSIV gestört ist.

Verliert man nicht seinen Führerschein weil es ab 1,6 Promille verboten ist mit dem Fahrrad am Strassenverkehr teilzunehmen? Und ist es nicht so, dass jemand der sich mit 1,6Promille aufs Rad setzt dann vermutlich auch mit dem Auto nicht richtig Konsum und Teilhabe im Strassenverkehr trennen kann? Wer bitte schön verliert bei 1,5 promille auf dem Rad seinen Führerschein?? Trinker haben am Steuer nichts zu suchen das stimmt, allerdings habe ich noch nie gehört das unauffällige Trinker die nicht am Strassenverkehr teilnehmen ihren Führerschein abgeben müssen. Ist es so dann bitte eine Quelle aufzeigen!


KTelwood schrieb:
Gilt übrigens auch für Leute die mit 1.6 Promille noch normal gradeaus laufen...

Wo überprüft das die Polizei oder Führerscheinbehörde wenn keine Trunkenheitsfahrt oder andere Straftat begangen wurde? Bitte auch hier mal einen Beweis zeigen!

KTelwood schrieb:
Ich denke diese Logik wird auch ZURECHT auf Konsumenten von anderen Drogen zutreffen und darum ist beim Nachweiß von regelmäßigem Konsum auch die Fahrerlaubnis zu entziehen oder eben MPU anzuordnen.

Das ist eine Pseudo Logik denn diese Logik wie du sie dir zurecht gesponnen hast gibt es nicht! Es gibt nur Gesetze die ab 1,6 Promille die Teilnahme mit dem Rad am Strassenverkehr untersagen. Wird da jemand erwischt dann ist das eine Trunkenheitsfahrt und er wird verurteilt und eventuell zu einer MPU verdonnert.
Wird ein Radfahrer zehnmal mit 1,59 promille erwischt interessiert sich keiner für seinen Führerschein, im Gegenteil er darf seine Fahrt auf dem Rad sogar fortsetzen!

Würde deine Logik zu treffen dann müssten ja ca. 20 Millionen Menschen ihren Führerschein verlieren, denn das ist mal vorsichtig geschätzt der Personenkreis der Alkohol konsumiert ohne im Straßenverkehr auf zufallen und bewusst Konsum und Straßenverkehr trennen können.
Also nochmal einfach: Deine 1,6 promille auf dem Fahrrad ist falsch da strafbewehrt, mit 1,5 promille gibt es keine Probleme. Drogenkonsumenten illegaler Drogen bekommen den Führerschein entzogen nur weil sie Drogen nehmen. Egal ob mit Fahrrad oder ohne als Beifahrer oder sogar als Fußgänger, der Führerschein ist weg!
Bei harten Drogen ist bei mir noch ein gewisses Verständnis dafür vorhanden, bei Cannabis fehlt mir aber das Verständnis und auch die LOGIK für solche Maßnahmen. Da kannst du auch nicht zwei völlig Unterschiedliche Sachverhalte miteinander verknüpfen und dann eine falsche Logik mit rechtfertigen.
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

dacapo schrieb:
...
Bei harten Drogen ist bei mir noch ein gewisses Verständnis dafür vorhanden, bei Cannabis fehlt mir aber das Verständnis und auch die LOGIK für solche Maßnahmen. ...
Imho fehlt die Logik bei "harten" Drogen ganz genauso. Es wird einfach falsch geschlossen, dass jemand, der überhaupt irgendwann einmal Substanz X genommen hat, dies auch vor einer Autofahrt tun würde, und das ist egal bei welcher Droge völliger Mumpitz, da imho nur erhöht wahrscheinlich bei Leuten, die täglich konsumieren, und das ist eben nur eine kleine Teilmenge - siehe Global Drug Survey.
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Es tut sich mal wieder etwas in Deutschland:

Rechtsexperten halten Cannabis-Verbot für verfassungswidrig

http://www.spiegel.de/panorama/just...echtsexperte-verfassungswidrig-a-1003482.html

bzw.:
https://news.google.com/news?ncl=ds...&sa=X&ei=C8VrVM67DM3yaOrggtgD&ved=0CC0QqgIwAA

Neben Berlin tut sich auch etwas in Frankfurt wo man auch ein Modellversuch mit Cannabis starten möchte:
http://www.journal-frankfurt.de/jou...d-Linke-begruessen-Cannabis-Abgabe-23148.html

Auch die Polizei ist es leid Strafanzeigen zu schreiben die zu nichts führen und fordert mehr Handlungsspielraum:
http://www.fr-online.de/frankfurt/c...-bei-haschisch-delikten,1472798,29073274.html

Ein sehr guten Kommentar unter dem Titel" Niemand will Cannabis im Supermarkt verkaufen" hat die Frankfurter Rundschau veröffentlicht:
http://www.fr-online.de/frankfurt/k...im-supermarkt-verkaufen,1472798,29075304.html

Und natürlich darf auch eine "Horrorstudie" mit dem Titel "Kiffen lässt Teile des Gehirns schrumpfen" bei so vielen positiven Nachrichten nicht fehlen :
http://www.welt.de/gesundheit/article134206655/Kiffen-laesst-Teile-des-Gehirns-schrumpfen.html
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Ach Kiffen...

Ich las vor kurzem diesen Bericht, welcher auch über mir verlinkt wurde: http://www.welt.de/gesundheit/article134206655/Kiffen-laesst-Teile-des-Gehirns-schrumpfen.html

Je nach Dosis und Häufigkeit hat Marihuana unbestritten negative Wirkungen. Durchaus möglich, dass es das Gehirn schrumpfen lässt. Alkohol denaturiert (zerstört) es.
Neben der schmerzlindernden, beruhigenden, aufheiternden und entspannenden Wirkung, kann THC aber auch negativ wirken. Wie beim Alkohol und allen anderen Dingen auch, bestimmen in erster Linie Dosis und Häufigkeit am einschlägigsten die Wirkung. Trinkt man zuviel Alkohol, wird einem z.B. schwindelig/schlecht, u.U. übergibt man sich. Raucht man zuviel Gras, ist Herzrasen häufig ein Symptom, u.U. kann man auch Panik/Angstzustände erleiden. Beide negativen Wirkungen sollten nach 30-60 min "gegessen" sein. (Sicherlich nicht, wenn jemand 2L Wodka getrunken hat, oder 5g Gras geraucht hat).

Ich denke das kiffen in einem Maße wie der Durchschnittsbürger sein Bier/Alkohol trinkt, körperlich sehr unbedenklich ist. Durchschnittlicher Alkohol Konsum pro Kopf in Deutschland: http://www.welt.de/gesundheit/article127943446/Der-Deutsche-trinkt-500-Flaschen-Bier-pro-Jahr.html
Raucht also jemand z.B. 2-3 gramm Gras im Monat, wäre das meiner Meinung nach nicht bedenklicher als der durchschnittliche Alkohol Konsum in diesem Zeitraum - sogar wesentlich unbedenklicher!

Marihuana ist eine "weiche Droge" wie Alkohol auch. Drogen sind nicht gesund, aber zumindest diese 2 genannten halte ich in Maßen für recht unbedenklich. Ich denke auch, dass ein Alkoholiker gesundheitlich schlechter dran ist als ein Kiffer, wobei dass wohl wie der Vergleich zwischen Pest und Cholera ist.
Häufig nehme ich eine gewisse Dramatik wahr beim Thema Haschisch/Marihuana, diese binäre Sichtweise stört mich:
Nicht jeder der Marihuana raucht, liegt in der Ecke und nimmt seine Umwelt nicht mehr wahr oder raucht tägl. 10 Joints!
Nicht jeder der Alkohol trinkt, liegt in seiner Kotze oder trinkt täglich 2 Liter Bier.

In punkto Dramatik lesen sich für mich viele Berichte über Kiffen, wie so viele Berichte über "Killer Spiel Spieler". Nur eine Frage der Zeit bis man beides vereint und einen neuen Typus Mensch / ausgeburt der Hölle ausgemacht hat - gleich neben den Wein trinkenden Thriller Film Schauern oder Bier trinkenden Gitarren Musik Hörern :D

Insbesondere synthetisches THC/legal Highs/Kräutermischungen sind oft viel stärker und bedenklicher als Gras. So richtig nachvollziehen kann ich es daher nicht, warum Gras nicht ab 18 oder 21 legalisiert wird.
Daten/Zahlen/Statistiken/Fakten zu den Auswirkungen einer Legalisierung, sollten doch aus den Ländern in denen es legal ist, ausreichend vorliegen. Sind diese denn so schlimm? Gab es beispielsweise in den Niederlanden mehr Unfälle im Straßenverkehr nach der Legalisierung? Ich weiß es nicht, bin mir aber sicher das wenn dem so wäre, dass dies schon längst medial ausgeschlachtet worden wäre. Insbesondere als Kontra Argument einer Legalisierung durch konservative Parteien.

Gibt es in den Niederlanden mehr Tote durch Haschisch oder durch Alkohol?
Achja, wurde ja letztens erst der erste Haschisch Tote auf der gesamten Welt nachgewiesen:
http://www.bild.de/regional/duessel...rsten-hasch-toten-der-welt-34826700.bild.html

Wieviele sterben nochmal an Alkohol?
Alleine in Deutschland, nur im Jahr 2012: 15.000 Menschen + Dunkelziffer:
http://www.stern.de/gesundheit/1500...ch-deutschland-einig-trinkerland-2119462.html

Lustig zum Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=-iYNTZrw_lk
Ja, jetzt kommen Sie gleich wieder:
Haschisch macht sehr wohl körperlich abhängig...bla bla bla.
Oh ja, so abhängig wie Computer spielen oder Kaffe trinken. Jemand der täglich zockt oder Kaffee trinkt, wird maximal nervös wenn er das nicht mehr kann. Idr. nichteinmal das, sondern er verspürt den Wunsch es wieder zu tun - und ist damit körperlich abhängig? Wenn das körperlich abhängig bedeutet, was macht dann erst Alkohol? Schonmal einen zitternden/krampfenden Alki auf Entzug gesehen? Schonmal einen Kiffer mit diesen Symptomen gesehen - oder zumindest etwas davon gehört oder gelesen? Nein? Ich auch nicht.

Da macht Nikotin wohl noch eher körperlich abhängig als THC:
Habe noch von keinem Kiffer gelesen/gehört/erlebt, der ein nervliches Wrack war, weil er mal einen Tag nicht rauchen konnte. Von Zigaretten Rauchern habe ich soetwas aber schon sehr wohl gehört/gelesen/erlebt.

Viele Deutsche sind verwundert über so manche amerikanische Gesetze. Z.B. über die Waffenpolitik, also darüber, warum man mit 16 Jahren Schusswaffen kaufen kann aber z.B. kein Bier trinken darf.
In Anbetracht meiner Argumentation oben, ist die deutsche Drogenpolitik für mich nicht unverwunderlicher als die amerikanischen Waffenpolitik!!!


Kiffen ist körperlich sehr unbedenklich, es ist maximal psychisch bedenklich - bei zu häufigem Konsum und/oder zu hoher Dosis. Aber das ist Alkohol auch! Sogar noch weitaus bedenklicher als Marihuana (siehe z.B. o.g. Sterberaten, Erkrankungen an Leberzirrhose).
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Die Kriminalisierung von Cannabis ist derzeit der größte Schaden. Ich nutze es selbst nicht. Es ist aber weit verbreitet und zwingt im Moment viele Menschen dazu bei fragwürdigen Personen "Stoff" zu kaufen ohne wirklich sicher zu wissen was drinnen ist - dass ist meiner Meinung nach das eigentlich Problem. Natürlich sollte man den Konsum von Drogen (inkl Tabak und Alkohol) nicht fördern! Aber die meisten Argumente gegen eine Legalisierung sind widerlegt.
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Wieder gab es einiges in dem Bereich Cannabis in den letzten Tagen in Deutschland. Als erstes sind hier die Werbespots vom Hanfverband die mit großem TamTam gestartet sind:



Na ja was soll man dazu sagen, ich finde es persönlich nicht so Recht in Ordnung für irgendein Rauschmittel zu werben. Prangere dies ebenso beim Alkohol und Nikotin an.

Hier wird in meinen Augen die Prohibition einseitig als schlecht angesehen, während in der Alkohol oder Tabak Werbung genau das Gegenteil passiert. Dort wird der Konsum glorifiziert und als normal angesehen.

Im übrigen finde ich die Videos bis auf das wo alle am Kichern sind gar nicht mal so schlecht gemacht, und trifft den Nagel wenn auch ein wenig übertrieben auf den Kopf.
Sicherlich muss nicht jeder Kranker der Hanf zu medizinischen Zwecken braucht in solche Tiefgaragen mit solchen Menschen aufeinander treffen, doch zeigt es die Misere der Ärzte und Apotheker recht deutlich.
Cannabis muss denjenigen die es medizinisch nutzen wollen unkompliziert zur Verfügung gestellt werden. Auch wenn die Gefahr des Missbrauchs besteht, doch besteht die Gefahr auch bei Antidepressiva, Beruhigungsmittel,Schlafmittel,etc.
Damit muss die Gesellschaft umgehen können und das Leid der Kranken wiegt hier höher wie eine mögliche Missbrauchsgefahr.

In dem Händlervideo finde ich es recht zutreffend wenn man sehen kann wie sich illegale Händler über das Verbot freuen. Eine nicht endende Einnahmequelle, dank Unterstützung aus der Politik, die unbewusst (oder vielleicht doch geschmiert und damit bewusst) eine Legalisierung wirksam verhindert. Dazu passt dann auch das Statement der Drogenbeauftragten die sich natürlich in standesgemäßer CSUmanier tierisch über die Spots aufregt:
http://www.spiegel.de/panorama/just...tackiert-freigabe-fuersprecher-a-1005452.html

Schade das der gleiche Elan bei einem Verbot der Alkohol oder Tabakwerbung nicht vorhanden ist, ein Schelm der Böses dabei denkt?!

Der Spot der für die Freigabe des Konsums an sich werben sollte schreckt mich als Nichtkiffer einfach nur ab!

Ebenso wie ich keine Lallenden besoffenen um mich haben möchte, möchte ich auch nicht in einer Runde mit Kiffer sitzen wo einfach nur doof gegrinst wird. Na ja da nützt es auch nicht wenn ein paar besoffene bzw. aggressive Typen die friedlichen Kiffer belästigen, unsympathisch sind mir irgendwie beide Gruppen. Und ich denke dieser Spot schreckt eher nur ab als das es Verständnis für eine Freigabe wecken würde.

Am Ende spiegelt auch dieser Spot das gleiche wieder was auch die Prohibitionsbefürworter gerne machen: Alles irgendwie extremer darzustellen als es wirklich ist.
Ich finde es nicht in Ordnung wenn ( wer auch immer ) einseitig versucht wird eine gewisse Manipulation der Gesellschaft mit propagandistischen Mitteln zu erreichen.

Das Verbot ist sicherlich nicht in Ordnung, dennoch hat auch der Gesetzgeber seine Gründe gehabt dies beizubehalten. Doch wir reden hier von einem gescheiterten Versuch und das starre Festhalten an der Prohibition ist nach jahrzehntelangem Versuch gescheitert.

Ein vorantreiben der Entkriminalisierung wäre ein erster Schritt und vor alle dingen vernünftige Prävention (auch und gerade des Hanfverbands) wäre wirksamer als so extrem verzerrte Werbespots.
 
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Was ich bei Dir lesen kann: Keine Erfahrung mit dem, über das geurteilt wird. Nur Videos und Hörensagen.
 
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Erfahrung habe ich genug nur nicht als Konsument^^
Ich habe z.b. vom Jahr 1994- 2000 in Zürich gelebt und gearbeitet. Das war die Zeit als in der Schweiz die sogenannten Duftsäckchen (Marihuanasäckchen) durch eine Gesetzeslücke legal waren.Die haben damals viele meiner "normalen" Freunde gekauft und konsumiert.
In der Schweiz haben sehr viele gekifft was mich aber nie gestört hatte.
Vom Jahr 2000 an habe ich beruflich in Antwerpen zu tun gehabt, und auch in Belgien gibt und gab es defacto bis vor kurzem eine Entkriminalisierung von Cannabis.
Habe da auch einige Leute gekannt die konsumiert haben und ganz normale arbeitende Menschen waren. Deshalb meine Frage worauf beziehst du deine Aussage Seebär?
 
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dacapo schrieb:
Erfahrung habe ich genug nur nicht als Konsument^^
Muß ich dazu noch etwas schreiben? Und Seebär ist in anderen Foren, hier ist Seebear. Wobei Seebär nicht ich bin, weil mein See**** sich nochmals anderst schreibt. Meine Güte, ist dein Stoff schlecht.:D
 
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Entschuldigung seebear(!!!!) hab den Namen in der Eile falsch geschrieben,allerdings wenn Argumente ausgehen dann wird man halt persönlich und beleidigt und diffamiert Menschen. Das kennt man ja machen die auch gerne die das ganze Zeug (Cannabis) verteufeln. Von daher ist mir das wayne :D

Im übrigen muss man kein Konsument sein um für oder gegen etwas zu sein. Von daher....
 
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Es geht hier nur um Meinung ohne Erfahrung. Ein bischen Seitenhiebe darf man wohl anbringen.:)
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

ja ok aber welchen Unterschied macht es ob ich Kiffe oder nicht? Das die Prohibition gescheitert ist erkenne ich auch ohne jemals gekifft zu haben. Ebenso würde ich als Nichtraucher trotz Gefährlichkeit auch nicht für ein komplettes Tabakverbot stimmen. Insofern frag ich mich was es für einen Unterschied macht?
Auch wenn ich ein Kiffer wäre bin ich in einer Gesellschaft wo dämlich gegrinst wird fehl am Platze. Ebenso würde ich als Kiffer merken das in diesen Spots die Realität ( und darauf bezog sich mein Post) extremer dargestellt wird wie sie wirklich ist. Genau die gleiche Masche hat die Gegenseite, dort wird die Gefährlichkeit der Substanz extremer dargestellt.
Ein bisschen mehr Sachlichkeit in der Debatte würde allen gut tun, und um das zu erkennen muss man kein Kiffer sein. Dogmatische Sichtweisen sind egal von wem sie kommen nicht zielführend.
 
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seebear schrieb:
Es geht hier nur um Meinung ohne Erfahrung. Ein bischen Seitenhiebe darf man wohl anbringen.:)
Man kann sich also keine Meinung ohne die nötige Erfahrung bilden?

Nach dieser Logik her müssten alle Homophoben ja selbst Homosexuell sein^^
Und alle Nichtraucher sind/waren mal Raucher?

@Topic
Sobald der Verkauf hier legal wird bin ich der erste der nen Shop aufmacht in meiner Stadt :D
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

@ dacapo

Jetzt mal ein Beispiel, damit Du meine Behauptung verstehen kannst:
Es ist zwar 30 Jahre her, aber die Funktionsweise, und die Bestätigung von Dritten, denen es genauso ging, hat nach wie vor Gültigkeit.
Dazu muß ich noch erwähnen, das Hasch und Gras unterschiedliche Wirkungen haben, obwohl sie aus der gleichen Pflanze stammen. Und in allen Zeiten habe ich Gras Hasch vorgezogen. Und jetzt kommt das, was Du als Theoretiker nicht nachvollziehen kannst:
Ich habe Schiffsmodelle gebaut, bei denen man wochenlang über die beste Lösung nachdenken mußte. Ich habe mich in Tiefenspychologie reingewühlt, die in ihrem Verständiss, von vielen Studenten, die es nur auswendig, ohne Verständniss, gelernt haben um die Prüfung zu bestehen und dann, ohne verstandene Erkenntniss, an anderen Menschen rumdoktern dürfen. Sowohl beim Modellbau, als auch beim Verstehen der Tiefenpsychologie, ist immer wieder das Gleiche passiert: Suche wochenlang nach DER Lösung und finde sie nicht. Dann rauche Gras, kein Hasch!!!!, und innerhalb von 2 Stunden hat man die ultimative Lösung, bzw. das Verstehen. Und dafür hatte ich vor 30 Jahren auch die Bestätigung von anderen Graskonsumenten bekommen. Diese Tatsachen werden öffentlich verschwiegen und sind Nichtkonsumenten unbekannt. Ist ja eine Gefahr für für die *****Politikerbande.
Wir leben in einer Welt, die sich folgendermaßen darstellt:
Ein Theater mit Zuschauer. Sie sehen das Stück, das auf der Bühne gespielt wird. Die Schauspieler auf der Bühne bilden sich ein, ihr Stück sei die Wirklichkeit. Jetzt sagt aber ein Zuschauer den Schauspielern, das sie nur ein Theaterstück aufführen. Jetzt sagen die Schauspieler, sie leben in der Realität, und der Zuschauer sei verrückt. Aber die Realität gibt dem Zuschauer recht. Aber die Schauspieler werden niemals dem Zuschauer recht geben, auch wenn er mehr Realitätssinn hat, als die Zuschauer.. ....
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

@seebear
Ich fasse zusammen:
Du warst nicht in der Lage, beim Modellbau und bei der Tiefenpsychologie eine Lösung zu einem Problem zu finden. Die Lösung hast du nach dem Gras rauchen innerhalb von 2 Stunden gefunden.

Könntest du bitte Beispiele bringen, bei denen das Gras rauchen nicht geholfen hat? Zum Beispiel kochst du gerade eine Suppe und dir geht auf einmal der Sellerie aus. Hast du da auch geraucht und eine Lösung gefunden? Ich finde das hochinteressant, denn das würde bedeuten, dass du die Antworten schon kennst, jedoch selbst nicht in der Lage bist, die logischen Verknüpfungen in deinem Gehirn sinnvoll zu nutzen um die Lösung des Problems zu finden, sondern eine bewusstseinsverändernde Substanz einnehmen musst, um Problemlösungen zu finden.
Es erinnert mich an Dr. House, der nicht direkt, sondern indirekt durch seinen Drogenkonsum erst in die Lage versetzt wird, Patienten zu behandeln. Die Moral aus der Serie Dr. House jedoch ist nicht, dass der Konsum von Vicodin einen besseren Arzt aus den Menschen macht, sondern dass Vicodin einen besseren Arzt aus Dr. House macht. Das bedeutet im Umkehrschluss, weil dir und deinen Mit-Tätern der Konsum geholfen hat, bedeutet dies nicht, dass er auch anderen Menschen hilft.

Das Problem, welches sich jedoch daraus ergibt ist beim Modellbau, sofern hobbymäßig kein gravierendes. Wenn man aber in die Tiefenpsychologie eindringt, und das nicht nur für sich als Hobby, sondern berufsmäßig, würde man in deinem Fall nur noch Menschen helfen können, wenn man Gras raucht.

Diese Tatsachen werden öffentlich verschwiegen und sind Nichtkonsumenten unbekannt.
Wenn dies Tatsachen sind, könntest du sie bitte wissenschaftlich beweisen? Oder eine anerkannte Studie zeigen, in der genau dieses Verhalten dargestellt wird?

Aber die Schauspieler werden niemals dem Zuschauer recht geben, auch wenn er mehr Realitätssinn hat, als die Zuschauer.. ....
? Lass mal hinten das "als die Zuschauer" weg, sonst ergibt das Ganze keinen Sinn.
 
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Seebaer schreibt doch 1:1 das gleiche, was ihm vor Wochen schon einmal widerlegt wurde ...:
MountWalker schrieb:
...
Nicht nur meiner, sondern auch nach Meinung jedes Cannabiserfahrenen, den ich "realpersönlich mit Angesicht" kenne, gibt es keinen allzu erheblichen Wirkungsunterschied zwischen Gras und Hasch, dafür aber erhebliche Wirkunterschiede zwischen verschiedenen Cannabispflanzen. Europäisches Homegrow plättet einen halt auf die Couch, wohingegen bestimmte Sorten, die nördlich der Sahara nur mit erheblichem Stromverbrauch für UV-Strahler angebaut werden können, einen putzmunter-fröhlich machen.
...
Nur mal als Ergänzung zu den Dingen, die OnkelHitman jetzt zum zweiten Mal widerlegt hat.

P.S.
@ Seebaer
In Berlin gibts seit zehn Jahren auf dem Straßenmarkt fast nur noch Gras - besorg dir an den einschlägigen, mittlerweile bundesweit in der Presse genannten Straßenverkaufsplätzen Billiggras und du wirst sehen, dass die dort gehandelten Grassorten genau so wirken, wie du Haschisch beschreibst. Wenn du schon so auf eigene Erfahrung pochst, frisch deine doch etwas auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Ich habe oben in Post #2927 mal die extenend Versionen der Spots eingefügt.

@seebear
Sei mir nicht böse aber irgendwie verstehe ich deine Posts nicht richtig und auch nicht was du uns (bzw. mir) eigentlich sagen möchtest? Cannabis hat je nach Zubereitungsform unterschiedliche Wirkungen? Ja das ist möglich, schon verschiedene Züchtungen habe unterschiedliche Wirkungen (hab ich mir sagen lassen). Also das starre Haschisch oder Marihuana denken ist so nicht mehr Anwendbar wie MountWalker vorher bemerkt hat.
Hab ich das richtig verstanden: Du hast mit Cannabis irgendeine Lösung eines Problems für deine Modelle gefunden? Ja das ist zwar toll und es ist bekannt das Cannabis die Kreativität fördern kann (und hat sich auch bei vielen Namenhaften Künstlern und Wissenschaftlern), aber ebenso gibt es einen Weitaus größeren teil der Menschen die ohne Drogen ebenso auf Lösungen für komplexe Aufgaben kommen. Von daher ist das zwar ein Aspekt des Konsums von Cannabis aber nicht ausschlaggebend.
Ich möchte auch noch mal klar anmerken:
Eigentlich bin ich eher gegen jeglichen Drogenkonsum und seiner Glorifizierung, insbesondere wie seebear das hier von sich gibt. Aber ebenso wie ich strikt gegen Tabakkonsum bin (bekomme in Gesellschaft von Tabakrauchern bzw. deren Rauch fürchterliche Kopfschmerzen), bin ich nicht gegen die Prohibition denn diese würde beim Tabak nichts bringen.
Und genauso wenig hat die Prohibition etwas beim Cannabis gebracht, im Gegenteil im Prinzip das Unheil was Cannabis anrichten kann nur unnötig verschlimmert.
Man darf die Augen nicht verschließen: Es gibt Menschen die haben Probleme mit Cannabis, und diesen Menschen kann eine Gesellschaft nicht mit Strafe und Verfolgung begegnen.
Was bei harten Drogen schon längst Standart ist, nämlich straffreien Konsum in einer sauberen Umgebung sollte auch bei Cannabis möglich gemacht werden. Wer sagt ne das gibt es nicht den verweise ich auf folgende Webseite in Dortmund:
http://www.kick-dortmund.de/druckraum
Da heißt es unter anderem:

"Für den Drogenkonsumraum gelten folgende Angebote:

Bereitstellung einer Möglichkeit zur hygienisch-kontrollierten Applikation von mitgeführten Drogen (Besitz zum Eigenverbrauch in geringer Menge - § 31 a BtmG)
Ausgabe von sterilen Spritzen und Utensilien
Soforthilfe bei Überdosierungen und Drogennotfallsituationen
Vermittlung von Safer-Use-Techniken
Sachgerechte Entsorgung des infektiösen Materials
Beratung über risikoärmeres Konsumverhalten
Beratung zur Senkung des Infektionsrisikos"

Ebenso gibt es in Dortmund einen "Trinkerraum" http://www.derwesten.de/staedte/dor...-12-650-besuche-im-ersten-jahr-id7298398.html

Alles Lokalitäten wo fachkundige Sozialarbeiter Menschen mit (Drogen-)Problemen kompetent und auf Augenhöhe beraten können. So was fehlt für Cannabisgebraucher einfach!

Wenn schon keine Legalisierung dann wäre zumindest eine Entkriminalisierung von Cannabiskonsum dringend angebracht, denn wer verfolgt wird wird sich nicht freiwillig an den Staat oder Drogenberatungen wenden. Die kommen dann erst wenn das eigene Leben als Scherbenhaufen vor einem liegt. Auch für die Prävention wäre eine Legalisierung nur von Vorteil, denn ebenso wie beim Tabakkonsum kann man viel besser und vor alle dingen Glaubwürdiger darüber sprechen.

Wie ich mir eine vernünftige Legalisierung vorstelle möchte ich mal an einem Bild zeigen:



Das ist eine Verpackung von legalem Marihuana in den USA. Wie man schön sehen kann sind alle Inhaltsstoffe, Erntedatum,Warnhinweise,etc. aufgelistet, ebenso wie es bei Zigaretten und dem Alkohol üblich ist. Man könnte Begrenzungen einführen z.b. max 10 oder 15 % THC Gehalt. Oder ab einer gewissen Menge höhere Steuern verlangen; dem Staat würden so viele Regulierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen die heute nicht genutzt werden.
Das alles haben die Konsumenten in Deutschland nicht, der Dealer kann hier nicht eine gewisse Transparenz offen legen wie es bei einer Legalisierung der Fall wäre, von gefährlichen Verunreinigungen (Blei und andere gefährlichen Stoffe), Pestiziden, Schimmel usw. gar nicht zu sprechen.
Gerne wird hier das Argument genommen "früher war Cannabis viel schwächer,heute sind die Sorten viel stärker" aber Regulierung oder Zumindest Angabe der Inhaltsstoffe sind ohne Probleme möglich. Wieder mal beißt sich die Katze in den Schwanz und man nimmt eine Auswirkung der Illegalität für die Begründung der Illegalität (hab dies aber in früheren Beiträgen hier auch schon angeprangert).

Ich bin für mich selber absolut gegen Drogen eingestellt, und kann auch jedem Empfehlen das so zu handhaben, doch wer Cannabis konsumieren möchte kann dies nun mal auch jetzt ohne Probleme machen, deswegen schmeißen wir die Cannabisprohibtion dorthin wo sie hingehört :
Als gescheitertes Experiment auf den Müllhaufen der Geschichte!
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

Zumindest sollten die das für Menschen die an Krebs erkrankten sind legalisieren.
 
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AW: Quo vadis Cannabislegalisierung?

es geht imo nicht mehr um die schädliche wirkung u.ä., sondern eher darum das der Bann von Cannabis schädlicher ist als eine Legalisierung bzw. eine kontrollierte abgabe.

beispiel usa:
Jährlich 700.000 verhaftungen. kosten für die verfolgung: 3,6 mrd.
geschätzte einnahmen nach der legalisierung: 2,6 mrd
und in den einnahmen sind noch nicht die "kultursachen" drin - wie z.b. führungen (und so ziemlich alles was derzeit zusammen mit alkohol veranstaltet wird - siehe wein (gibts bei allen alkoholsorten))

inwieweit schädlich?:
- kriminalisierung von normal nicht kriminellen bürgern (also leuten, die nur ab und zu mal einen kiffen bzw. das ganze einmal die woche machen, so wie andere mal am freitag abend ein paar bier trinken gehen)
- schädliche streckmittel
- verwicklung in andere kriminelle delikte (weil man in der "szene" rumhängt bzw. muss)
- behördenwillkür (führerschein weg obwohl ein direkter bezug nicht nachgewiesen werden konnte (bsp.: mit 0,3g im nüchternen zustand und nicht fahrend erwischt, daraufhin kontrolle der man innerhalb von 3 tagen nachkommen muss (und diese auch selbst bezahlen soll usw...)

es geht also nicht darum, das man mit dem verbot bzw der prohibition, schädliches vom bürger abwenden will (weil das nachgewiesenerweise nicht klappt - d.h. das ganze verbot ist nicht wirksam und bedarf daher keiner weiterer diskussion), sondern es geht vielmehr darum kosten vom staat und stress vom bürger abzuwenden.
wenn bsp. 2/3 aller drogenverfahren in bzw aus der richtung cannabis kommen und größtenteils eingestellt werden, dann geht das ganze eher richtung beschäftigungstherapie für die polizei, als das es irgendeinen nutzen für den bürger hätte.
Und genau darum geht es nunmal am ende - gesetze sind da um für das gemeinwohl zu sorgen. das ist hier jedoch nicht der fall.

das verbot sorgt also nicht für ein besseres zusammenleben, sondern es bewirkt das gegenteil.
 
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