Quo vadis BTMG?

gaunt schrieb:
@Kronos60

Wer der Meinung ist Cannabis ist gut sucht nur nach den Argumenten pro Cannabis und nimmt auch nur die Pro Argumente war. Bei den Gegnern ists genauso. Das Ergebnis ist dass sich die Diskussion seit hunderten Seiten im Kreis dreht weil die Leute aneinander vorbei reden oder eben auf Konflikt gehen. So ist das eben wenn jeder glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Mich würde mal interessieren wo hier jemand nur die pro Argumente anführt? Cannabis ist eine Droge, und wie jede Droge kann sie missbräuchlich verwendet werden und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen (die aber laut Schildower Kreis die absolute Ausnahme sind). Das sagt dir jeder der sich ernsthaft mit der Materie auseinander gesetzt hat.
Dieses plumpe Alkohol und Tabak = böse und Cannabis = gut wird dir niemand der seriös für eine Freigabe von Cannabis ist vortragen.
Wer es macht ist nicht ernst zu nehmen, so einfach ist das. Und das gilt auch in umgekehrter Logik, und die ist weitaus häufiger vertreten, teilweise sogar Ideologie für eine ganze Partei (CDU). Und das ist genauso unseriös wie Cannabis zu glorifizieren.

Das aneinander vorbei reden wird ja mehr von den Prohibitionisten gemacht, denn diese sind es die faktenresistent sind und sogar falsche Behauptungen in die Welt setzen. Beispiel Jugendliche:
Niemand aber auch niemand möchte Cannabis für Jugendliche freigeben, doch wird immer mit falschen Signal, oder das Jugendliche angeblich denken es wäre harmlos. Wenn das stimmen würde, dann müsste Tabak und Alkohol für Kinder als harmlos gelten. Wenn Kinder und Jugendliche angeblich durch die Freigabe mehr kiffen würden, dann gibt es sicherlich auch massenhaft Kinder die sich in Sexshops, Swingerparties oder ganz banal in Sonnenstudios oder Casinos/Wettbüros rumtreiben. Alles Sachen die erst mit 18 oder 21 jahren gemacht werden dürfen, doch das Gegenteil ist der Fall. Und warum? Weil der Jugendschutz streng kontrolliert wird und man seine Konzession bei Nichteinhaltung verliert!
Wenn beim Alkohol oder Tabak dieser Jugendschutz failt, dann ist das eher der laschen Gesetzgebung zuzuschreiben!

Gaunt du machst es dir zu leicht, warum weigert sich die Regierung wenn sie den Diskurs möchte, so vehement eine Enquetekommission einzusetzen die ergebnisoffen das BTMG evaluiert?

Fragen über Fragen, aber ein guter Versuch den schwarzen Peter auch denjenigen zuzuschieben die für die Freigabe sind :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal etwas zu der These Cannabis sei eine Einstiegsdroge:
https://hanfverband.de/nachrichten/blog/ist-cannabis-eine-einstiegsdroge
Ist Cannabis eine Einstiegsdroge? Diese Frage spielt für viele Menschen eine wichtige Rolle bei ihrer Beurteilung der Droge und der Frage, ob sie legalisiert werden sollte. 73% glauben, dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei
Wäre interessant zu erfahren auf welcher Basis die 73% sich diese Meinung gebildet haben, wahrscheinlich haben sich die meisten davon gar nicht umfassend mit dem Thema beschäftigt. Aber weil es ja im Gesetz steht muss es ja "böse" sein. Und an Gesetze muß man sich ja halten man will ja sich schließlich nicht den Vorwurf gefallen lassen man wäre gar asozial, das können ja logischerweise nur die unzähligen Kiffer sein weil sie vorsätzlich Gesetze ignorieren die Väterchen Staat auferlegt das da oft fadenscheinige Gründe angeführt werden spielt ja überhaupt keine Rolle...
Aber auch unter Experten existiert gefährliches Halbwissen gepaart mit unhaltbaren Behauptungen wie hier zu entnehmen ist:
Die Stellungnahme des Staatsanwalts und Sachverständigen der CDU, Jörn Patzak, ist bewusst verwirrend und Zweifel sähend:
"Zwar greift nicht jeder, der Cannabis konsumiert, auch zu „harten“ Drogen (sog. „Gateway“- oder „Schrittmacher“-Theorie). Fakt ist aber auch, dass derjenigen, die Amphetamin, Kokain oder Heroin konsumieren, fast ausnahmslos ihre Drogenkarrieren mit dem Cannabiskonsum begonnen haben." - Stellungnahme von Jörn Patzak, Staatsanwaltschaft Trier
Zumindest mich wundert das nicht die Christen von der CDU berauschen sich ja nur an der Bibel "Opium für das Volk":D
Und jetzt wird es wiklich lustig:
Auf der einen Seite gibt er zu, dass es kein Automatismus von Cannabis zu "harten Drogen" gibt, im nächsten Satz befeuert er die "unechte" Einstiegsdrogenthese a la "Vor Heroin war immer Cannabis" gerade wieder. " cum hoc ergo propter hoc" nennt sich dieser logische Fehler, "bei dem zwei gemeinsam auftretende (koinzidente) Ereignisse als Ursache und Wirkung (kausal) erklärt werden."
Und in weiterer Folge:
Ebensogut könnte man die Beobachtung anführen, dass fast alle Heroin- und Cannabiskonsumenten mit Alkohol und Zigaretten oder gar mit Zucker angefangen haben...
:D
Der Stand der Wissenschaft ist eindeutig
Die Cannabisexperten Prof. Dieter Kleiber und Prof. Renate Soellner schreiben in “Cannabis – Neue Beiträge zu einer alten Diskussion”, Herausgeber Raphael Gaßmann (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen):

"Die Einstiegsthese wird gern im politischen Raum vorgetragen, um die Gefährlichkeit von Cannabisprodukten nachvollziehbar zu machen und dies gilt, obwohl sie mehr als dreißig Jahren in der Fachwelt kritisiert und heute von Fachleuten einhellig als empirisch unbestätigt zurückgewiesen wird."
Und ein sehr guter Vergleich:
Würde man die Tatsache, dass die meisten Opiatabhängigen mit Cannabis angefangen haben, als Argument für die Einstiegsdroge Cannabis anführen, könne man nach Ansicht der Drogenforscher Dieter Kleiber und Karl-Arthur Kovar ebenso gut behaupten, „dass eine Erkältung zwangsläufig zu einer Lungenentzündung führt, weil so gut wie jeder Lungenentzündung eine Erkältung vorausgeht.“

Was für Heroinabhängige rückblickend stimmt, trifft jedoch nicht auf Cannabiskonsumenten zu. Tatsächlich steigt nur ein sehr kleiner Teil der Cannabiskonsumenten auf andere Drogen um.
Dieser Aussage kann ich mir nur anschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@YesWeedCan
Mag sein das du da unterscheidest. Rein subjektiv wirkt es auf mich aber so, als ob beide Seiten ein starkes schwarz weiß denken an den Tag legen.

Gaunt du machst es dir zu leicht, warum weigert sich die Regierung wenn sie den Diskurs möchte, so vehement eine Enquetekommission einzusetzen die ergebnisoffen das BTMG evaluiert?
Ganz einfach. Weil man mit Kiffern und Drogenkonsumenten keine Wahl gewinnt. Warum sollte man seine konservative Wählerschaft mit einer solchen Diskussion beunruhigen wenn man auf der anderen Seite nix zu gewinnen hat?
 
@Kronos60:

Also genau genommen hat doch das Leben jedes Drogensüchtigen mit der Geburt angefangen. Und genau hier muss angesetzt werden. Ich würde das einfach verbieten. Ohne Geburten haben wir auch in einigen Jahren keine Drogenprobleme mehr.

#Satieremodus aus#
 
gaunt schrieb:
@YesWeedCan
Mag sein das du da unterscheidest. Rein subjektiv wirkt es auf mich aber so, als ob beide Seiten ein starkes schwarz weiß denken an den Tag legen.

Ganz einfach. Weil man mit Kiffern und Drogenkonsumenten keine Wahl gewinnt. Warum sollte man seine konservative Wählerschaft mit einer solchen Diskussion beunruhigen wenn man auf der anderen Seite nix zu gewinnen hat?

Jeder der sich ernsthaft mit der Materie befasst hat muss zwangsläufig unterscheiden. Wie gesagt mich interessieren nur seriöse Ausführungen zu diesem Thema, denn wenn ich denen Gehör schenken würde, die Cannabis als harmlos ansehen und dies auch so propagieren, dann würde es so sein als ob ich mich in die schäbigste Kneipe begeben und mir dort Stammtischparolen über Cannabis anhören würde.

Zu dem zweiten Statement bleibt nur zu sagen: Wenn eine "Wahrheit" auf falschen und widerlegten Annahmen basiert, dann gibt es keinen Grund seine Klientel mit Lügen ruhig zu stellen. Lieber einer Ideologie hinterherlaufen wie die Fakten zu berücksichtigen :rolleyes:.......Insofern ist die Drogenpolitik ein Spiegel der gesamten Politik, denn ich frage mich immer öfter, wenn es dort mit den Fakten und der Wahrheit nicht genaugenommen wird, wo lügt die Regierung dann noch? Die Antwort muss jeder selbst finden, ich für meinen Teil bin allerdings mehr wie skeptisch und finde diese ganze Politik so wie sie zur Zeit ist nur noch traurig.
 
@YesWeedCan
Du hast sicherlich mit ganz vielen Dingen recht und gehst (das meine ich positiv!) sehr idealistisch an die Sache heran. Das Ehrt dich, führt aber dazu, dass Menschen wie du leider selten was bewegen können.
Du kannst hundertmal korrekte Fakten präsentieren wenn auf der Gegenseite eine Blockadehaltung (warum auch immer) herrscht kommst du damit nicht weiter. Im Politischen Umfeld werden Entscheidungen zu allerletzt anhand von Fakten getroffen. Das führt dann zu dem was du im letzten Satz geschrieben hast. Traurig, ist aber so. Mal ein wichtigeres Thema als Dope, an dem es sehr deutlich wird: Bei kaum einer Frage sind sich die europäischen Bürger so einig wie darin ob gentechnisch veränderte Lebensmittel auf den Tisch sollen. Da aber keine Abwahl zu befürchten stand haben sich fast alle großen Europäischen Staaten bei der Abstimmung enthalten sodass letztes Jahr die Grundlagen geschaffen wurden. TTIP wird den Rest besorgen. Politik hat schon lange nichts mehr mit Bürgerwille oder dem zu tun was anhand der Faktenlage sinnvoll wäre. Ergebnis: Die Menschen verzweifeln an der Demokratie und dem Rechtsstaat. Die einen wählen gar nicht mehr und die anderen wählen extrem.

In den USA kann eine Legalisierungsdebatte noch über Wählerstimmen geführt werden. In D ist die Gruppe zu klein und Stimmentechnisch völlig unbedeutend.
Wenn du in D erfolgreich sein willst musst du den 60 jährigen Fliesenleger der kurz vor der Rente steht und sich über seinen faulen kiffenden Lehrling beschwert überzeugen, dass er persönlich was von einer Legalisierung hat. Das ginge vielleicht über eine Senkung der Sozialabgaben wenn die Mrd. Summen die die Prohibition verschlingt umgelegt werden könnten. Oder du stellst ihm in dem Zusammenhang eine höhere Rente in Aussicht. Aber die Argumentation mit "weniger schädlich als Alk" läuft bei dem ins leere. Der denkt nur du willst ihm sein Feierabendbier verbieten. Die Medizinische Schiene interessiert den auch nicht solange er nicht selbst betroffen ist. Es gibt doch genug Medikamente für alles mögliche in D. Da brauchts doch nicht dieses Kifferkraut.
Verstehst du was ich meine?

Im Endeffekt musst du einen Bevölkerungsblock der sich bis dato noch nie mit Dope beschäftigt hat und seit der Geburt nur die Kurzversion (Böse weil Droge) kennt überzeugen, eine Wahlentscheidung davon abhängig zu machen. Und jetzt stink mal mit deinem Kifferkraut gegen Themen wie Ausländer, Terror oder Rente an. Ich denke du merkst selbst wie schlecht die Chancen stehen.
Genau das ist Grund weshalb sich niemals Politiker der ersten Reihe mit dem Thema beschäftigen, sondern nur welche die sonst kein Gehör finden.
 
Ich denke die Politik kann man mal außen vor lassen in dieser Diskussion. Ich möchte einmal ein paar Fakten einbringen:

_ Die legale Nutzung von Cannabinoiden würde sehr vielen kranken Menschen von Nutzen sein. Gerade in der Schmerzbehandlung, zur Verhinderung von Übelkeit bei Chemotherapien und zur Entspannung ist dieser Stoff wunderbar geeignet. Bisher werden deutlich schädlichere Substanzen eingesetzt, die den Patienten zusätzlich schaden.
Chemische Medikamente haben in der Regel viele unerwünschte Nebenwirkungen, das ist bei Cannabis nicht der Fall.

-Cannabis gilt in vielen Kulturen und schon über Jahrtausende, als Genussmittel. Unter anderen nutzen Künstler Cannabis zur Bewusstseinserweiterung.

-Cannabis ist, entgegen aller Theorien, keine Einstiegsdroge. Medizinisch gibt es keinerlei belegbare Anhaltspunkte, dass Cannabis für ein vermehrtes Drogenbedürfnis sorgt.

-Die Gefängnisse und Gerichte würden entlastet werden. Mehr als die Hälfte aller Gefängnisinsassen in Deutschland sitzt eine Strafe ab, die aufgrund des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verhängt wurde. Ein Großteil davon wurde wegen Besitz von Cannabis verurteilt. Es werden jedes Jahr um die 50.000 Verfahren nur wegen Cannabis eröffnet. Die meisten Verurteilten sind keine Dealer, sondern Konsumenten.

-legale Drogen, wie Alkohol und Tabak richten weit größere Schäden an. Die Besteuerung scheint aber dafür zu sorgen, dass die Politik diese Drogen nicht ernst nimmt.

-es gibt viele Fälle, in denen Cannabiskonsum zu Depressionen oder Angststörungen führt. Bei Jugendlichen werden Entwicklungsstörungen beobachtet.
Das gilt allerdings auch für Alkohol, zumindest kann Alkohol Depressionen erheblich verstärken

-Die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche mit Cannabis in Kontakt kommen, wird deutlich erhöht
Es ist leider Fakt das Kinder und Jugentliche auch mit Alkohol und Tabak in Kontakt kommen.

-Die Unfallgefahr im Verkehr, aber auch an Maschinen würde durch den Cannabiskonsum steigen.
Natürlich müßte es wie bei Alkohol auch bei Cannabis ein Fahrverbot geben.
 
Alles nix neues und schon hunderte male Durchgekaut. Interessiert nur von den Entscheidern keine Sau!

Ich denke die Politik kann man mal außen vor lassen in dieser Diskussion.
Genau das ist der Fehler in der Debatte. Die Befürworter bemitleiden sich selbst und schimpfen auf die Blindheit der Politik. Begreifen aber nicht, dass sie das Spiel mitpsielen müssten um Erfolg zu haben. Ihr könnt noch hunderte male wiederholen wie toll das Kraut ist. Ohne es in einen politischen und gesellschaftlichen Prozess zu bekommen bringt das rein garnix! Die Dope Befürworter werden in großen teilen der Bevölkerung bestenfalls ein paar Jammerlappen angesehen die halt ihr Dope wollen. Mehr nicht.

Nur mal an einem Beispiel was eine "Legalisierung" im Wege steht.
Die legale Nutzung von Cannabinoiden würde sehr vielen kranken Menschen von Nutzen sein.
Wenn du in D ein Medikament einführen willst sind unzählige Studien nach bestimmten Vorgaben nötig. Nur zu Wissen das es "gut tut" langt nicht. Ich diskutiere hier bestimmt schon seit einem Jahr mit und hab mich deshalb in das Thema en bissel eingelesen:-) Primär Wirksam sind zwei Komponenten. THC und CBN. Das Verhältnis von beiden nutzen die Holländer um einige Sorten als Medizinalhanf zu vermarkten. Das können sie auch gerne tun, solange es nur ums Marketing und nicht um eine Zulassung als Medikament geht.
Du musst exact nachweisen, dass dieses Mittel mit exact nachvollziehbarem Wirkstoffgehalt bei klaren Indikationen eine bestimmte positive Wirkung entfaltet ohne all zu Große Nebenwirkungen. Das geht aber nicht einfach so für "Cannabis" da es nunmal ein Naturprodukt ist wo sich nicht nur die Sorten sondern sogar die einzelnen Pflanzen einer Sorte stark unterscheiden können. Das interessiert den Kiffer nicht; wenns nicht knallt wird einfach noch einer geraucht; den Prüfer jedoch schon. Denn wie sonst soll er eine Dosierungsempfehlung prüfen, wenn sich dauernd der Wirkstoffgehalt ändert?
Es muss also eine Pflanze gefunden werden die unter immer gleichen Bedingungen das immer gleiche Ergebnis liefert. Das Produkt kann dann zugelassen werden, was gelinde gesagt Sau teuer ist. Wer macht das? Wenn dann nur große Pharma Firmen und gerade in deren Hand will ja niemand die Distribution legen.

Ergo: In den USA war Medizinalhanf der Dooropener. Unter den heutigen Rahmenbedingungen hierzulande ist es alleine im medizinischen Umfeld in D nahezu unmöglich Cannabis an sich zu zu lassen. Wenn dann bekommt höchstens eine klar definierte Sorte eines bestimmten Züchters, welche dann auch noch unter kontrollierten immer gleichen Bedingungen streng Wirkstoffkontrolliert angebaut werden muss, ein Zulassung. Und das gibt es ja bereits. Ergebnis: So teuer das es sich keiner Leisten kann.
 
gaunt schrieb:
Wenn du in D ein Medikament einführen willst sind unzählige Studien nach bestimmten Vorgaben nötig. Nur zu Wissen das es "gut tut" langt nicht.
Die Schmerzstillende Wirkung ist medizinisch erwiesen sie darf nur nicht angewand werden weil sich sonst die Ärtzte strafbar machen würden, wäre das nicht der Fall würde Cannabis sehr oft zum Einsatz kommen. Die Zulassung eines Medikaments steht ja gar nicht in Frage, aber Fakt ist Medikamente können im Gegensatz zu Naturprodukten zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Ich will ja damit nicht behaupten das die Medikamente nicht sinnvoll sind.

Natürlich gibt es bei Cannabis Risiken.

-Langfristiger Cannabiskonsum ist mit psychischen, sozialen und körperlichen Risiken verbunden. Die Forschung hat jedoch häufig sich widersprechende Befunde hervorgebracht.

-Nach heutigem Kenntnisstand geht man davon aus, dass gravierende Hirnschäden wie sie von Alkohol bekannt sind, nicht verursacht werden.

- Tabak erhöhtes Lungenkrebsrisiko, Verstopfung der Venen Gefahr von Thrombosen, weiters mehr als 4.800 Substanzen sorgen dafür, dass selbst das menschliche Erbgut verändert werden kann.

Du siehst das alle diese aufgezählte Drogen ein Gesundheitsrisiko beinhalten, es gibt für mich keinen einzigen nachvollziehbaren Grund das eine zu erlauben aber das andere zu verbieten.

Wenn einer bereit ist das Risiko einer dieser drei Drogen in Kauf zu nehmen dann soll er das tun es ist ja seine Gesundheit, ich brauche es zwar nicht aber jeder wie er will.

Und Alkohol steigert das Agressionspotential erheblich was zu unzähligen Körperverletzungen führt, und die Folge davon ist das die Frauenhäuser dann überfüllt sind....
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schmerzstillende Wirkung ist medizinisch erwiesen...
Die Zulassung eines Medikaments steht ja gar nicht in Frage...
Das mag ja sein das du (und viele andere auch) es als erwiesen ansehen. Das hilft nur nix in bezug darauf das ein Arzt es verschreiben kann. Und dabei geht es nichtmal um Strafbar oder so. Opiate fallen auch unters BtMg und können dennoch verschrieben werden. Was für den medizinischen Einsatz fehlt sind zugelassene Medikamente (Es gibt soweit ich weiß nur eine Sorte Gras und ein synthetisches Produkt) die die Patienten sich leisten können. Hinzu kommt (noch) die Geschichte mit dem Austherapiert. Das ist in meinen Augen bullshit und könnte sich in absehbarer Zeit tatsächlich ändern. Es bedeutet eigentlich nur, dass sich der Patient vorher duch alle anderen in Frage kommenden Medikamente durchgefressen hat, ohne das sie Praktikabel wären. Erst dann dürfen Cannabis Produkte verschrieben (ohne Kostenübername durch die KK) werden. Fakt ist: Ohne den Status eines Medikamentes kann kein Arzt Cannabis verschreiben und erst recht wirst du keine KK dazu bringen die Kosten zu übernehmen.

Ist ja alles schön und gut was du da aufzählst und mag ja auch stimmen. Nur ist das leider rel. irrelevant wenn du ein Medikament auf den Markt bringen oder Politiker in bezug auf eine Legalisierung zum handeln bewegen willst. Mich musst du nicht überzeugen. Von mir aus können die gerne Dope legalisieren. Mir ist das eigentlich rel. wurscht. Ich vermute mal stark das sich die Welt danach genauso weiter dreht wie vorher. Allerdings bin ich vielleicht nicht repräsentativ. Wen du überzeugen müsstest sind konservative Rentner welche Angst um ihre Rente haben, oder Handwerker die um ihre Jobs fürchten, oder Leute die Angst vor den vielen Ausländern haben... Also Menschen die ganz andere Probleme haben und die sich ihr Leben lang noch nie mit dem Thema beschäftigt haben, einfach nur weil es sie nie betroffen hat. Kleine Grüppchen breitgekiffter Alternativer die sich auf den üblichen legalisierungs Demonstratiönchen tummeln sind da leider eher Kontraproduktiv als eine Unterstützung.
 
gaunt schrieb:
Das mag ja sein das du (und viele andere auch) es als erwiesen ansehen.
Nicht nur ich sondern die Fachwelt insbesondere die Cannabisexperten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hanf_als_Arzneimittel
-Pflanzlichen Cannabisprodukten wird ein positiver Effekt unter anderem bei Spastizität im Zusammenhang mit multipler Sklerose, bei spastischen Lähmungen, bei Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Chemo- und Strahlentherapie bei Krebserkrankungen und mit HIV-Medikation, bei chronischen neuropathischen Schmerzen, beim Tourette-Syndrom und in der palliativen Behandlung von Krebs und AIDS zugesprochen

-Da es bei Krebskranken als Nebenwirkung der Chemotherapie oft zu großer Übelkeit und Erbrechen kommt und auch schon alleine der Geruch von Essen unerträglich sein kann, kann Cannabis durch seine antiemetische (Brechreiz lindernde) Wirkung diese Übelkeit vermindern und durch seine appetitanregende Wirkung zu der erwünschten Gewichtszunahme führen

-Als Nebenwirkungen einer Cannabistherapie können Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit, erhöhter Puls („Herzrasen“, Tachykardie), Blutdruckabfall, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, gerötete Augen, psychische Störungen und eine Reihe weiterer unerwünschter Wirkungen auftreten, die auch von der Art der Verabreichung, der Dosis und Therapiedauer sowie von einer Vielzahl weiterer Faktoren abhängen.
Ich kenne aber einen Fall wo einer bei zugelassenen Chemischen Medikamenten ins Koma gefallen ist, mit Cannabis nicht zu vergleichen.

- Weit verbreitet sei jedoch die Anwendung verschiedener Cannabis-Produkte zur Linderung belastender Nebenwirkungen von Krebsbehandlungen wie Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.

-Ein Überblicksartikel von 2012 berichtete, dass Cannabinoide von Nutzen bei posttraumatischen Belastungsstörungen und bei der Löschung von Angst sein könnten

-Während das Rauchen von Cannabis, wie das Rauchen von Tabak, das Risiko von Arteriosklerose erhöht, gibt es vorklinische Anzeichen (bei Tiermodellen), dass bei anderer Einnahme Cannabinoide die Entwicklung von Arteriosklerose hemmen können.

Natürlich muß Cannabis bei medizinischer anwendung durch einen Artzt verschrieben werden.

-In Deutschland und Österreich ist Cannabis (d.h. zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen bzw. Pflanzenteile) ausschließlich dann ein verkehrs- und verschreibungsfähiges Arzneimittel, wenn es sich um Zubereitungen handelt, die als Fertigarzneimittel zugelassen sind

Ohne den Status eines Medikamentes kann kein Arzt Cannabis verschreiben und erst recht wirst du keine KK dazu bringen die Kosten zu übernehmen
Zumindest in Österreich und Deutschland ist das möglich siehe weiter oben.

oder Politiker in bezug auf eine Legalisierung zum handeln bewegen willst.
Wäre ja nicht das erste Mal das sich Politiker nicht durch eine Argumentation noch durch Fakten und Studien aus der Fachwelt überzeugen ließen. Wie schon @Yeswecan auf der letzten Seite gepostet hat kam auf die Frage warum Cannabis-Konsumenten kriminalisier werden die Antwort weil es im Gesetz steht....das ist einfach nur mehr lächerlich....

Auserdem gibt es allein in Deutschland ca. 15.000 Tote durch Alkohol:
http://www.sueddeutsche.de/news/ges...a.urn-newsml-dpa-com-20090101-140624-99-05382
Und zumindest mir ist kein Fall bekannt der sich zu Tode gekifft hat.

Von mir aus können die gerne Dope legalisieren. Mir ist das eigentlich rel. wurscht. Ich vermute mal stark das sich die Welt danach genauso weiter dreht wie vorher
Dem kann ich mir nur anschließen.
Wen du überzeugen müsstest sind konservative Rentner welche Angst um ihre Rente haben, oder Handwerker die um ihre Jobs fürchten, oder Leute die Angst vor den vielen Ausländern haben...
Hat aber mit Cannabiskonsum nicht viel zu tun und ich behaupte ja gar nicht das Cannabis diese Probleme lösen könnte, obwohl Cannabis nachweislich auch Angstlöslich ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Gaunt

Das einzige was mich antreibt ist die Ungerechtigkeit mit der das Thema Cannabis angegangen wird. Ich schrieb es ja schon mehrmals:

Cannabis (oder auch andere Drogen) zu verbieten ist ein legitimes Recht eines jeden Staates, sofern dies demokratisch legitimiert wird. Wenn dabei alle Drogen berücksichtigt werden ist das auch voll in Ordnung. Willkürliche Grenzen zu ziehen, und dabei sogar die Schäden von legalen Drogen runterzuspielen nicht!
Doch was hört man nicht alles über Alkohol um diese Droge zu bagatellisieren? Da faselt unsere Drogenbeauftragte etwas von einem bestimmungsgemäßen Gebrauch von Alkohol. Wie der aussieht lässt sie offen, denn Alkohol gehört sicherlich nicht zu den über lebenswichtigen Bedürfnissen der Menschen und ist alleine dem Genuss gewidmet. Im Gegenzug wird dann vom Cannabis nur in Missbrauchsform geschrieben, denn wenn es einen bestimmungsgemäßen Gebrauch beim Alkohol geben soll, dann müsste es diesen auch bei anderen Drogen geben.

Anderes Beispiel, das man auch in dem verlinkten Video von Respect Yourself sehen konnte :
Da spricht der CDU Mann neben der Mortler um die Legalität von Alkohol zu legitimieren, etwas von die alten Römer haben schon Wein gemacht, etc.
Dann sagte einer im Hintergrund, dass die Römer auch gekifft haben, daraufhin der Politiker: " Mag sein...bla blabla"

Das ist typisch für die ganze Diskussion, insbesondere wenn es um die Ungleichbehandlung zwischen Alkohol und Tabak geht. Positive Argumente die für Alkohol gelten, gelten für Cannabis nicht!

Negative Argumente die für Cannabis aufgezählt werden, werden beim Alkohol nicht berücksichtigt und gekonnt übergangen.

Und nun frage ich mal in die Runde:

Wie um Gottes Namen soll man auf dieser Grundlage eine Diskussion führen?

Ich bin stark dagegen eine Droge mit der anderen auszuspielen, doch diese Ungerechtigkeit ist es die mich antreibt. Ich bin ja auch politisch tätig und merke in kleinen Diskussionen immer wieder wie die Leute anfangen nachzudenken wenn man ihnen diese Fakten auf den Tisch legt.

Wenn die Argumente ausgehen höre ich dann sehr oft das was die Mortler auch sagte:

Warum ist Cannabis verboten? Ja es ist verboten weil es illegal ist.......

Diese Diskussion hat so wie sie geführt wird absolut keinen Zweck. Am Ende wird es aber trotzdem die Freigabe geben, alleine deshalb weil weltweit eine Sache läuft vor der sich auch Deutschland nicht verschließen kann.

Wenn Kalifornien oder auch Kanada wie geplant legalisieren, dann wird das noch mal einen Schub geben. In Italien läuft aktuell eine landesweite Legalisierungskampagne, über 200 Abgeordnete haben im Jahr 2015 eine Resolution unterzeichnet.
Viele Abgeordnete sympathisieren mit einer Freigabe aus wirtschaftlichen Gründen. Ab dem 28. Juni wird das Gesetz im Parlament diskutiert und zur Abstimmung gebracht. Es gab in den letzten drei Wochen zwei große (Experten-) Anhörungen im Parlament, ich hatte den Eindruck, dass dort nicht mehr über das ob sondern nur noch das wie diskutiert wurde.

Fazit ist: Das Cannabisverbot wird fallen, je eher um so besser. Eine zwanghafte Beibehaltung des Verbots hilft nur der Drogenmafia. Gesundheitlich hat der Drogenkrieg mehr Schäden angerichtet als die Drogen selber. Wirtschaftlich hat das Verbot nur der Drogenmafia genützt.

Abschließend dazu mal ein passendes Bild das den Nagel auf den Kopf trifft:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja auch politisch tätig und merke in kleinen Diskussionen immer wieder wie die Leute anfangen nachzudenken wenn man ihnen diese Fakten auf den Tisch legt.
Ein einzelner Mensch ist intelligent. Die Masse nicht. Kannst du also einem Individuum deine (durchaus nachvollziehbare!) Argumentation präsentieren stehen die Chancen recht gut ihn zu überzeugen. Bringst du die selben Argumente in einer TV Sendung schauen aber nur die zu, die eh schon überzeugt sind. Wer sowas aber ablehnt wird schlicht und ergreifend umschalten.
Wie um Gottes Namen soll man auf dieser Grundlage eine Diskussion führen?
Ich befürchte: Besser garnicht! Bzw. es einfach als Basis betrachten und garnicht diskutieren.
Vielversprechender für die Masse ist es vermutlich eine andere Schiene zu fahren. In der Wahrnehmung vieler Menschen sind Kiffer faule Leistungsverweigerer die nur breit in der Ecke liegen wollen. Deshalb würde vermutlich eine Kampagne mit Leistungsbringern die Kiffen die Wahrnehmung stärker beeinflussen, als deine vermutlich zwar korrekten Fakten, denen aber niemand zuhört. Ich weiß das widerstrebt dir womöglich (und das zurecht!) aber manchmal muss man sich eben anpassen. Marketing funktioniert leider selten über Fakten sondern über Emotionen.
Ich glaube wenn man Ärzte, Anwälte, Manager, Handwerker, Lehrer, Polizisten , Krankenschwestern... also ganz normale Menschen die mit beiden Beinen im Leben stehen, dazu bringen könnte sich wie selbstverständlich zum Kiffen zu bekennen würde das 1000 mal mehr bringen als alle Fakten dieser Welt.
Allerdings wirst du bei einigen Berufsgruppen Probleme bekommen. Ein Bulle der zugibt zu kiffen (und auch die gibt es) würde nunmal seinen Job verlieren.
Ich könnte mir eine Kampagne vorstellen in dem Stil:
Hallo, ich bin Heinz. Ich habe als Arzt schon 200 Menschen das Leben gerettet, aber ich bin kriminell, deswegen muss ich mich vertecken!
Hallo, ich bin Anne. Als Anwältin vertrete ich meinen Mandanten gegenüber zahlungsunwilligen Versicherungen. Aber ich bin kriminell...
Hallo, ich bin der Herbert. Auf der von mir installierten Toilette sitzt du jeden Tag. Doch ich bin kriminell...
...
Eine zweite Kampagne könnte so aussehen:
Hallo ich bin Opa Hubert. Bei mir wurde gestern eingebrochen, aber die Polizei kann nicht kommen. Sie muss deinen Sohn in den Knast stecken wil er gekifft hat.
Hallo ich bin Gabi, ausgebildete aber arbeitslose Kindergärtnerin. Deine Tochter bekommt keinen Kita Platz weil das Geld für meine Stelle gebraucht wird um deinem Brudern einen Knastplatz wegen Kiffens zu finanzieren.
Hallo ich bin Wolfgang und habe MS. Ich spare dem Gesundheitssystem jedes Jahr X Tausend € weil ich meine Medizin selber anbaue. Deshalb bin ich kriminell.
...
Verstehst du was ich meine?

Fakten sind gut und schön. Aber sie schmecken vielen einfach nicht...

Das Cannabisverbot wird fallen...
Da bin ich mal gespannt...
 
Man würde vor allem die Dealer treffen denen dann nur mehr die harten Drogen übrigbleiben würden, weiters würde Cannabis genauso wie Alkohol und Tabak besteuert werden, also eine weitere Einnahmenquelle für den Staat, anzunehmen ist auch das die Qualität von Cannabis durch einheitliche Regelungen und Kontrollen steigen wird, wie schon weiter oben gepostet erspart man sich unzählige Prozeße und Gefängnisskosten, Menschen werden nicht aus ihrem sozialen Umfeld gerissen, und können weiterhin ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten was natürlich wiederum zusätzliche Steuereinnahmen bringen würde dazu kommt noch die Arbeitsleistung, Kinder verlieren nicht ihren Vater oder die Mutter.
Ich glaube wenn man Ärzte, Anwälte, Manager, Handwerker, Lehrer, Polizisten , Krankenschwestern... also ganz normale Menschen die mit beiden Beinen im Leben stehen, dazu bringen könnte sich wie selbstverständlich zum Kiffen zu bekennen würde
Ich denke nicht das es sinnvoll wäre Werbung für eine Droge zu machen, für Alkohol und Tabak ist sie verboten das müßte natürlich auch für Cannabis gelten.
 
Kronos60 schrieb:
Ich denke nicht das es sinnvoll wäre Werbung für eine Droge zu machen, für Alkohol und Tabak ist sie verboten das müßte natürlich auch für Cannabis gelten.
Wenn du auf diese Weise Aufklärung und Werbung gleichsetzt, dann hast du freilich ein starkes Argument ... (in den Beispielsätzen von gaunt geht es mMn um die Aufklärung über die negativen Folgen der Prohibition sowie darüber, dass Kiffer eben in allen Leistungssegmenten unserer Gesellschaft zu finden sind).
Leider vergisst du einen wichtigen Unterschied zwischen "Werbung" und "Aufklärung" - Werbung dient stehts einem kommerziellen Zweck, für Aufklärungsarbeit ist dieser aber nicht zwingend notewendig.

Am Beispiel Alkohol/Tabak: Werbung dafür ist zwar verboten (man wundert sich tatsächlich darüber, dass man dennoch ständig Werbung für Zigaretten sieht ... wahrscheinlich sind die Strafen so lächerlich, dass sich Werbung in dem Berech auch weterhin rechnet), aber niemand denkt daran, deswegen eine Kampagne zu den Negativfolgen des Konsums zu verbieten ... denn das IST einfach keine Werbung und daher auch nicht verboten, dass dient lediglich der Missbrauchseindämmung und dem Gesundheitsschutz.

In gaunts Kampagne würde es auch nicht darum gehen, dass Cannabis-Produzent XY seine Umsätze STEIGERT (wenn die Kampagne dieses Ziel verfolgt, dann wäre sie sogar bei gleichem Inhalt dennoch Werbung).
So wie ich es verstehe, sollen damit allgemein verbreitete Vorurteile über Kiffer bearbeitet werden und eine Informationsbasis (beim Wähler) geschaffen werden, auf der dieser auch eine vernünftige Entscheidung treffen kann (z.B. im Bezug auf die Haltung pro/contra Legalisierung).

Ob Cannabis legalisiert wird, ist mir eigentlich realtiv egal, denn für mich als Konsumenten macht es letztlich keinen Unterschied ... nach einer Legalisierung wäre die Beschaffung selbstverständlich unproblematisch, aber die ist eben auch in der Illegalität eigentlich kein "Problem". Damit ist hoffentlich auch das Argument entkräftet, dass Legalisierungsbefürworter ja nur legal kiffen wollen ... für Kiffer gilt ganz allgemein in DE "legal, illegal ...pieps-egal" - ohne extreme Aufklärung (unter Zwang) ist nichtmal davon auszugehen, dass eine Legalisierung die sozialen Sanktionen gegen Kiffer verringern würde. Im Prinzip haben die kleinen Kiffer zwar ein Interesse an der Legalisierung ... aber das entspricht in etwa dem Interesse an einer 24H-Tankstelle in einer ländlichen Region mit nur 10 zugelassenen Fahrzeugen. Das wäre zwar nett und praktisch ... aber eben nicht wirklich notwendig.

@gaunt
Du hast noch eine Möglichkeit ausgelassen:
"Hallo, ich bin der Dr. Menninghaus und arbeite als Berater im Bundesministerum für Jugendschutz usw ... und wenn ich jetzt nicht sofort einen Schluck aus meinem Flachmann nehme, fange ich an zu zittern ... und das ist auch vollkommen legitim und sogar legal ... Prost"
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich es verstehe, sollen damit allgemein verbreitete Vorurteile über Kiffer bearbeitet werden und eine Informationsbasis (beim Wähler) geschaffen werden, auf der dieser auch eine vernünftige Entscheidung treffen kann (z.B. im Bezug auf die Haltung pro/contra Legalisierung).
So isses. Die Fakten erschlagen die Leute und sie schalten ab. Was du erreichen musst ist, dass sich die Menschen persönlich angesprochen fühlen. Jemand der sich nie für Hanf interessiert hat kann so merken, das die Prohibition ihm ganz persönlich schadet, und das obwohl er selber garnicht kifft. Wenn du es dann noch schaffst das ganze in kurze prägnante Sätze zu gießen und das mit passenden Bildern unterlegst dann wird das deutlich mehr Menschen erreichen als das präsentieren von Fakten.

Sagst du die Prohibition verursacht Xmrd Kosten mag das stimmen, geht aber im Politpoker unter und keiner fühlt sich angesprochen. Greifst du aber die Angst des Rentners vor einem Einbruch auf oder die Mutter die für die Tochter keinen Kita Platz bekommt so schaffst du eine persönliche Basis mit der sich die Menschen identifizieren können da sie selber betroffen sind.
Das Diskutieren über Details kann danach erfolgen. Ohne Gesprächspartner diskutiert es sich nunmal schlecht;-)
 
DerOlf schrieb:
Wenn du auf diese Weise Aufklärung und Werbung gleichsetzt, dann hast du freilich ein starkes Argument ... (in den Beispielsätzen von gaunt geht es mMn um die Aufklärung über die negativen Folgen der Prohibition sowie darüber, dass Kiffer eben in allen Leistungssegmenten unserer Gesellschaft zu finden sind).
Das wollte ich in keinster Weise gleichsetzen und es war auch keine Argumentation. Genauso wie Aufklärung über die Gefahren und Risiken von Alkohol und Tabak sehr wichtig ist die Risiken habe so denke ich objektiv beschrieben ist auch die Aüfklärung über Cannabis wichtig. Das hat überhaupt nichts mit Werbung zu tun. Für mich gibt es zwischen den drei Drogen fast keinen Unterschied alle drei bringen Gesundheitsrisiken mit sich. Wobei ich Alkohol für noch viel gefährlicher halte das geht aus allen Studien hervor, und auch der Wirschaftliche Schaden durch Alkohol ist enorm.
dass Kiffer eben in allen Leistungssegmenten unserer Gesellschaft zu finden sind
Natürlich nur ich würde es nicht richtig finden wenn sie sich öffentlich dazu bekennen oder die Droge verherrlichen. Wenn einer kiffen will dann soll er es halt tun, von mir aus auch in der Öffentlichkeit.
Werbung dient stehts einem kommerziellen Zweck
Da will ich dir ja gar nicht widersprechen, aber darum geht es bei diesem Thema nicht.
(man wundert sich tatsächlich darüber, dass man dennoch ständig Werbung für Zigaretten sieht ...
Zumindest nicht in Österreich sehe ich keine egal in welchen Medien. Würde mich wundern wenn sie in Deutschland erlaubt wäre aber wenn du ein Gesetzt diesbezüglich kennst dann poste es hier.
Ob Cannabis legalisiert wird, ist mir eigentlich realtiv egal, denn für mich als Konsumenten macht es letztlich keinen Unterschied .
Mir auch ich brauche keine von den dreien...
nach einer Legalisierung wäre die Beschaffung selbstverständlich unproblematisch, aber die ist eben auch in der Illegalität eigentlich kein "Problem"
Natürlich Dealer gibt es ja genug und solang es die Nachfrage gibt wird es auch das Angebot geben. Man kann da nur mit einer Drogenprävention gegensteuern egal um welche der drei Drogen es sich handelt. Die sozialen Auswirkungen habe ich einen Beitrag weiter oben auch schon beschreiben, die könnte man durch eine Legalisierung verhindern.
Damit ist hoffentlich auch das Argument entkräftet, dass Legalisierungsbefürworter ja nur legal kiffen wollen ...
Ich bin zwar für eine Legalisierung will und werde aber sicherlich nicht zum Kiffen anfangen....
.pieps-egal" - ohne extreme Aufklärung (unter Zwang) ist nichtmal davon auszugehen, dass eine Legalisierung die sozialen Sanktionen gegen Kiffer verringern würde.
Unter Zwang funktioniert mal gar nichts und die sozialen Sanktionen gegen Kiffer entstehen nur durch ein Verbot.

Ich hoffe jetzt sind alle Klarheiten beseitigt.:)
 
gaunt schrieb:
Ein einzelner Mensch ist intelligent. Die Masse nicht. Kannst du also einem Individuum deine (durchaus nachvollziehbare!) Argumentation präsentieren stehen die Chancen recht gut ihn zu überzeugen. Bringst du die selben Argumente in einer TV Sendung schauen aber nur die zu, die eh schon überzeugt sind. Wer sowas aber ablehnt wird schlicht und ergreifend umschalten.

Und gerade deswegen muss die Politik hier lenken und klar machen wie die Sache wirklich ist. Und Politiker sind vielelicht manchmal dumm, haben aber ihre Berater, Staatssekretäre, usw. die ihren Dienstherrn ausführlich informieren könnten. Nehmen wir mal die Anhörung zum Cannabiskontrollgesetz, wer diese aufmerksam verfolgt hat wird sehr schnell feststellen, dass die Fachwelt mehrheitlich in eine Richtung geht. Auf totale Repression und Verfolgung setzen auch die Experten der CDU nicht, und was kommt da am Ende rüber?
Von Bürgern kann man nicht erwarten sich mit dieser Thematik vertraut zu machen, von Politikern die über Gesetze entscheiden schon. Ich hatte letztens eine Diskussion mit unserer Landtagsabgeordneten aus unserem Wahlkreis von der SPD. Viel bla bla, SPD ist noch in der Entscheidungsfindung, und außerdem gibt es ja einzelne Landesverbände die eine Regulierung befürworten. Auf meine Frage warum der Landesverband der SPD geschlossen gegen Modellprojekte in NRW gestimmt hat, kam die Antwort dies wäre so abgesprochen gewesen und selbst der Koalitionspartner (die Grünen) hätten ja auch dagegen gestimmt.
Dann fragte ich ob sie eine eigene Meinung hat, dies wurde verneint da angeblich zu wenig mit der Materie vertraut.

Und ich wette beim Cannabiskontrollgesetz im Bund wird genau das gleiche passieren. Irgendwelche Politiker in der Hirachie ganz oben bestimmen "nein is nich" und die ganze Koalition stimmt geschlossen dagegen. Hat man Ahnung oder nicht, egal jeder hat ja schon mal was schlimmes über Cannabis gehört, also kann das nicht so schlecht sein dagegen zu stimmen.

Nur zu welchem Zweck veranstalten die Politiker Anhörungen wenn diese nicht berücksichtigt werden? Diese ganze Show ist Volksverdummung und Verarsche zu gleich!

Nun kann man argumentieren, ja das sind ja nur Menschen wie wir alle, das ist richtig, allerdings kann man bei mindestens 10000 Euro Gehalt im Monat auch erwarten, dass diese Politiker auch etwas tun für ihr Geld und sich umfassend über Gesetze über die sie abstimmen müssen informieren.
Und da dies nicht gemacht wird, liegt die Vermutung nahe, dass Milton Friedman mit seinem Zitat aus meinem vorherigen Post nicht Unrecht hat.
Das ist das Dilemma, und nie trat dies deutlicher zutage wie aktuell. Unsere Drogenpolitik ist auf den Stand der neunziger Jahre stehen geblieben.
Die Diskussion hatten wir schon mal, aber eine de facto entkriminalisierung für manche Drogen in bestimmten Situationen hilft wem?
Wenn Menschen harte Drogen auf dem Schwarzmarkt erwerben und diese in Drogenkonsumräume konsumieren dürfen, dann ist dies eine Subventionierung der Drogenmafia.

Oder wenn Menschen wegen Cannabis angezeigt werden, dies aber keine Auswirkungen auf das Konsumverhalten hat, dann ist das eben eine weitere Subventionierung für die illegalen Kartelle. Denn wenn nur 3% sagen, dass die Strafbarkeit sie vom Konsum abhält, aber über 90% sich nur Gedanken macht das Zeug beim nächsten mal noch besser zu verstecken, dann läuft da einiges schief.

Natürlich kann man den schwarzen Peter nicht der Bevölkerung zuschanzen, denn diese weiß es in der Regel nicht besser.

Ich kann dir ein anderes Beispiel sagen:
Ich habe in den neunziger Jahren in der Schweiz gearbeitet, mein Opa der auch dort lebte hatte ein großes Haus und zwei Zimmer an einen Österreicher vermietet. Dieser rauchte regelmäßig Joints und wurde erwischt von meinem Opa. Auf die Frage was er machte sagte er ehrlich ich rauche Marihuana. Mein Opa flippte aus, und schmiss ihn raus.
Als ich Abends nach Hause kam erzählte er mir das und ich sagte "ach so er hat Hanf geraucht", darauf sagte mein Opa "wie Hanf das war kein Hanf sondern Marihuana". Ich erklärte ihm damals, dass er Hanfblüten geraucht hatte und man das nur Marihuana nennt.

Und wie mein Opa so war fing er direkt an mit den Geschichten von früher, Hanf (auf italienisch "Cannapa) kenne er gut, seine Eltern hatten das angebaut wie die meisten damals in Norditalien, daraus wurde Leinen, etc. gemacht und manchmal rauchte sein Opa das auch in einer Pfeife wenn kein Tabak da war.

Am nächsten Tag durfte der Österreicher wieder einziehen und von da an auch seine Joints ungestört genießen.
Das sind Beispiele die zeigen wie es läuft: Es wird ein Wort genommen das böse klingt, in dem Fall Marihuana aus dem mexikanischen Wortschatz, und schon suggeriert man etwas böses, fremdes das auf jeden fall bekämpft werden muss. Man weiß zwar nicht was das genau ist , aber wenn die Politiker oder präferierten Parteien sagen das ist böse, dann stimmt das schon.

Mein Opa hatte aber eigene Erfahrung mit Hanf und schon war die Ablehnung verschwunden. Viele Menschen würden das bei ehrlicher Darstellungsweise auch verstehen, und natürlich darf auch jeder weiterhin bei einer Ablehnung für den eigenen Konsum bleiben.
Eine globale Ablehnung ist wie erwähnt nur eine Subvention für die Drogenmafia. Gibt es keine Drogen oder wären sie wirksam bekämpft wäre ich der erste der Ruhig ist, aber das gegenteil ist der Fall, dazu ganz aktuell mal wieder ein Artikel aus der Zeit, die ich hier ausdrücklich loben muss, denn diese Zeitung versucht seit längerem mit ehrlichen Artikeln die Leserschaft zum Umdenken zu bewegen.

http://www.zeit.de/feature/drogenpolitik-drogengesetz-drogenhandel-jugendschutz-praevention


gaunt schrieb:
Ich befürchte: Besser garnicht! Bzw. es einfach als Basis betrachten und garnicht diskutieren.
Vielversprechender für die Masse ist es vermutlich eine andere Schiene zu fahren. In der Wahrnehmung vieler Menschen sind Kiffer faule Leistungsverweigerer die nur breit in der Ecke liegen wollen. Deshalb würde vermutlich eine Kampagne mit Leistungsbringern die Kiffen die Wahrnehmung stärker beeinflussen, als deine vermutlich zwar korrekten Fakten, denen aber niemand zuhört. Ich weiß das widerstrebt dir womöglich (und das zurecht!) aber manchmal muss man sich eben anpassen. Marketing funktioniert leider selten über Fakten sondern über Emotionen.

Aber ohne diskutieren ändert sich nichts, nur muss man halt die Fakten berücksichtigen und ehrlich diskutieren. Eine Diskussion auf falschen Annahmen gestützt, ist sinnlos und führt zu nichts!

Kiffer sind genauso wie andere Drogenkonsumenten, der eine kommt damit prima klar, der andere wird zum Couchpotato und bekommt nichts mehr auf die Reihe und wieder andere müssen ernsthaft Hilfe anfordern.
Wer natürlich nur die negativen Effekte propagiert, verfolgt vielleicht ein Ziel das gar nichts mit der Gesundheit der Bürger zu tun hat(siehe oben bezüglich Subventionierung der Drogenmafia).

Das wäre anders gelagert wenn die "Fachwelt sich bezüglich Repression einig wäre, ist sie aber nicht und in der Mehrheit pro Legalisierung.


gaunt schrieb:
Ich glaube wenn man Ärzte, Anwälte, Manager, Handwerker, Lehrer, Polizisten , Krankenschwestern... also ganz normale Menschen die mit beiden Beinen im Leben stehen, dazu bringen könnte sich wie selbstverständlich zum Kiffen zu bekennen würde das 1000 mal mehr bringen als alle Fakten dieser Welt.
Allerdings wirst du bei einigen Berufsgruppen Probleme bekommen. Ein Bulle der zugibt zu kiffen (und auch die gibt es) würde nunmal seinen Job verlieren.
Ich könnte mir eine Kampagne vorstellen in dem Stil:
Hallo, ich bin Heinz. Ich habe als Arzt schon 200 Menschen das Leben gerettet, aber ich bin kriminell, deswegen muss ich mich vertecken!
Hallo, ich bin Anne. Als Anwältin vertrete ich meinen Mandanten gegenüber zahlungsunwilligen Versicherungen. Aber ich bin kriminell...
Hallo, ich bin der Herbert. Auf der von mir installierten Toilette sitzt du jeden Tag. Doch ich bin kriminell...
...
Eine zweite Kampagne könnte so aussehen:
Hallo ich bin Opa Hubert. Bei mir wurde gestern eingebrochen, aber die Polizei kann nicht kommen. Sie muss deinen Sohn in den Knast stecken wil er gekifft hat.
Hallo ich bin Gabi, ausgebildete aber arbeitslose Kindergärtnerin. Deine Tochter bekommt keinen Kita Platz weil das Geld für meine Stelle gebraucht wird um deinem Brudern einen Knastplatz wegen Kiffens zu finanzieren.
Hallo ich bin Wolfgang und habe MS. Ich spare dem Gesundheitssystem jedes Jahr X Tausend € weil ich meine Medizin selber anbaue. Deshalb bin ich kriminell.
...
Verstehst du was ich meine?

Fakten sind gut und schön. Aber sie schmecken vielen einfach nicht...
Der Hanfverband hatte so etwas ähnliches schon mal gestartet, doch seien wir ehrlich: Der Hanfverband hat zwar redliche Ziele, wird aber in der Fachwelt und auch in der Bevölkerung nicht wirklich ernst genommen. Teilweise auch zurecht, denn während in Berlin alles noch recht seriös zu geht, gibt es in anderen Städten Ortsgruppen mit Sprechern die die Bürger eher abschrecken als anzusprechen.

Das Dilemma ist aber ganz klar die aktuelle Gesetzeslage, denn wie soll ein Polizist seinen Konsum zugeben wenn er seinen Job verlieren kann. Auch andere Branchen und Chefs gehen rigoros gegen Drogenkonsum vor, warum soll sich jemand in Gefahr bringen? Der Olf hat es ja geschrieben, für einen Kiffer ändert sich nicht viel, denn das Zeug ist ja flächendeckend mehr oder weniger verfügbar. Also warum outen?

Man muss bei so einer Kampagne auch Gesicht zeigen können, aber wer wird sich freiwillig dahinstellen und sagen ja wohl ich habe gekifft und habe 200 Menschen das Leben gerettet (um bei deinem Beispiel zu bleiben), wenn er dann vom Krankenhauschef rausgeschmissen wird da er nicht mehr tragbar und eine Gefahr für die Patienten ist.
Kommt der gleiche Arzt besoffen in die Klinik oder es kommt raus das er ein Alkoholproblem hat, dann darf er noch nicht mal entlassen werden und muss sich nur in Therapie begeben.
Solange die Strafverfolgung wie ein Damoklesschwert über die Handlungen die im BTMG festgelegt sind schwebt, solange wirst du auch niemanden finden der sich öffentlich hinsetzt und so eine Kampagne mitmacht.
Die meisten die sich nun öffentlich trauen, sind mehrheitlich Alternative,etc. die aber bei der bürgerlichen Bevölkerung nicht wirklich gut ankommen. Das ist das Problem an der ganzen Sache
 
Zuletzt bearbeitet:
@DerOlf
Habe jetzt selber etwas gefunden, insbesondere was Deutschland betrifft, ab 2020 gibt es ein generelles Werbeverbot für Tabakwaren in Deutschland was ich persönlich sehr wichtig finde weil Werbung aufs Unterbewusstsein wirkt, der eine ist dagen resistenter der andere eben nicht oder weniger. Ab Mai 2016 kommen Bilder von Krebszerstörter Lungen auf die Zigarettenpackungen.
Und die Todesrate beim Rauchen möchte ich noch hinzufügen sie liegt in Deutschland bei ca. 110.000 im Jahr. Die Sozialkassen müssen im Jahr 25 Milliarden€ für Behandlungskosten etc. aufwenden. Die indirekten Kosten werden mit 54 Milliarden€ beziffert.
Die Kosten die Alkohol verursacht liegen bei 27 Milliarden€.
Weiters werden im Jahr cas. 55.500 Gewalttaten unter Alkoholeinfluss begangen, was mich nicht wudert weil Alkohol das Agressionspotential erheblich steigert.
Cannabis jedoch bewirkt genau das Gegenteil wie hier zu entnehmen ist:
Forscher der University of Buffalo haben herausgefunden, dass es bei Ehepaaren, die Haschisch konsumieren, seltener zu häuslicher Gewalt kommt.
Der Konsum von Marihuana habe die Konflikt- und Aggressionswahrscheinlichkeit der untersuchten Paare deutlich gesenkt, so das Fazit der US-Wissenschaftler.
Heißt übersetzt: Bekiffte Menschen sind glücklich - und glückliche Menschen streiten seltener. Für die Studie werteten die Forscher neun Jahre lang Daten von 634 US-amerikanischen Ehepaaren aus.
Und wer will schon nicht glücklich sein.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ist Welt Drogen Tag, dazu hab ich eine passende Passage aus einem Artikel:

"Rund 82 Prozent der Krankenhausbehandlungen wegen psychischer Störungen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen wurden durch legale Drogen verursacht.......Die Mehrheit der Drogen-Sterbefälle ist mit 61,9 Prozent auf den regelmäßigen Konsum legaler Drogen (Alkohol und Tabak) zurückzuführen, so waren etwa in Bayern 479 Sterbefälle aufgrund einer Alkoholabhängigkeit zu verzeichnen. An Opioiden (wie Morphin und Heroin), Stimulanzien (wie Amphetamine, in diese Kategorie fällt auch die Droge Crystal Meth) und multiplem Substanzgebrauch starben im Jahr 2014 insgesamt 297 Personen"

http://www.allgaeuhit.de/Allgaeu-He...ts-an-den-Folgen-sterben-article10016142.html


Vielleicht mal dran denken und auf die eine oder andere Substanz lieber mal verzichten und/oder mit Bedacht konsumieren!
 
Zurück
Oben