Quo vadis BTMG?

AW: Cannabis Legalisierung

Micha45 schrieb:
Wer soll diesen finanziellen Aufwand bezahlen?
Richtig, alle Bürger. Somit auch die, die an einem Konsum überhaupt kein Interesse haben.
Und das ist, nach aktueller Einschätzung, die Mehrheit der Bürger in Deutschland.

Alle Bürger, die kein Interesse an dem Konsum haben, zahlen aktuell die enorme kostspielige Verfolgung kriminalisierter Cannabis Konsumenten, mit allem was dazu gehört, falls dir das nicht bewusst sein sollte.
Das gleich sich mit Sicherheit aus.
Und sollte dich das nicht überzeugen, würde natürlich wie bei allen "Genuss"mitteln ein dicker Batzen Steuern dazu kommen.
 
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Außerdem würde diese Geschichte einen erheblichen bürokratischen Aufwand bedeuten, denn nicht nur der Handel müsste staatlich kontrolliert werden, sondern auch der Anbau bzw. die Herstellung.

alle lebensmittel unterliegen solchen kontrollen, selbst das wasser aus dem wasserhahn wird streng kontrolliert. was es kostet? nichts, denn die steuereinnahmen übersteigen die kosten bei weitem und selbst die einsparungen im gesundheitswesen würden mutmaßlich reichen, um ein paar kontrolleure zu finanzieren. dazu würde dieser neue industriezweig neue jobs schaffen und auch einsparungen bei den sozialkassen bedeuten...
wenn wir vom geldfluss sprechen, dann können wir von der legalität nur profitieren. dann fließen die gelder nicht mehr schwarz in dunkle kanäle sondern in wirtschaft, arbeitsplätze und ins staatssäckel ;)

edit: an das argument von mokabo hab ich nichtmal gedacht. noch ein weiterer finanzieller vorteil... zudem könnten so kapazitäten der polizei für echte kriminalität genutzt werden. gibt ohnehin schon zu wenige kapazitäten, da sie dem staat zu teuer sind...
 
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Auch wenn man das Zeug konsumiert hat bzw. hatte, wird man nicht gleich zum Experten und wenn man es sich nicht selber reingezogen hat, muss das nicht heißen, dass man keine Ahnung von der Materie hat.
Hmm naja. Mag sein, dass Konsum allein das nicht tut. Ich habe mich allerdings auch weitergehend mit den biochemischen Prozessen auseinandergesetzt, rein aus Interesse. Und doch: Wenn man viel mit dem Umfeld zu tun hat, wage ich zu behaupten, man könne statistisch wertvollere Daten liefern, als jemand, der 2 Einzelfälle kennt und die nicht einmal vollwertig beurteilen kann, da er Vorurteilsbehaftet ist.
Denk mal drüber nach.
 
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@Merle
Sprit/Alkohol/Tabak sind Massenprodukte bzw. Produkte, die von einer überwiegenden Mehrheit bezogen bzw. konsumiert werden.
Ich denke deshalb nicht, dass sich der Cannabis-Konsum genauso verbreiten würde wie der der genannten Produkte. Es würde sich nicht rechnen für den Staat, denke ich.

2 Einzelfälle?
Ich habe seit 15 Jahren beruflich mit Drogenkonsumenten und Drogenhändlern zu tun.
Es kann deshalb nicht die Rede von Einzelfällen sein.
Natürlich tickt nicht jeder aus, der sich einen Joint reingefiffen hat.
Es gab aber sehr viele, deren Konsum diesbezüglich zuogeodnet werden konnte, ohne Flachs.
 
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Ja gut. Man weiß es nicht. Die Zahlen sind ja immer entweder auf Umfragen basierend (wo die Hälfte es leugnet) oder auf Schätzungen von (es tut mir leid) inkompetenten Fachseiten.
Wirkliche Gewißheit ist so schwer zu erlangen.
Aber man kann doch vorhandene Infrastruktur nutzen. Man müsste vielleicht den Anbau überwachen. Aber den Vertrieb kann doch über ein schon bestehendes infrastrukturelles Netz geschehen, zum Beispiel Apotheken.

Ich glaube nicht, dass (vor allem wenn man den sinnvollen Inhalt von mokabos Post beachtet) es sich nicht lohnen würde. Meiner Meinung nach würden viele Leute des übrigen dem Alkohol den Rücken kehren.
Viele Leute trinken nur, weil sie nicht kiffen können, und ihre Anstellung/den Führerschein nicht riskieren können/wollen.
Das alles kann man aber so nicht erfahren.
 
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Fahren unter Drogeneinfluss ist genauso strafbar wie mit Alkohol und man verliert in der Regel die Fahrerlaubnis.

Daran würde sich auch bei einer Legalisierung von Cannabis nichts ändern, da man davon genauso fahruntüchtig werden kann.

"Viele Leute trinken nur, weil sie nicht kiffen können".
Der Spruch ist gut.:D
 
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@ Micha45

Um nochmal kurz auf den Punkt "Aggressivität unter Cannabiseinfluss" zu kommen:
Du solltest dir auch mal vergegenwärtigen, in welchen Situationen du als Zöllner auf Cannabiskonsumenten triffst! ;) Jeder Mensch wird aggressiv/wütend, wenn er aufgrund seiner Vorlieben diskriminiert/kriminalisiert wird. Ist doch völlig normal. Und dass sich so mancher Polizist in seiner Rolle unendlich wichtig und mächtig vorkommt, weiß auch fast jedes Kind. Verständlich, dass da mancher mal "austickt".
 
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Fahren unter Drogeneinfluss ist genauso strafbar wie mit Alkohol und man verliert in der Regel die Fahrerlaubnis.
Nein, es ist nicht das Selbe:
- Trinkst du ein Bier, und überschreitest damit nicht die 0,3 Promille, die als Vorgabe dienen (über 21, nicht mehr Probezeit), fährst du legal.
- Trinkst du 2 Bier, und kommst du auf 0,4, liegt es im ermessen des Beamten.
- Trinkst du 4 Bier, und kommst auf 0,79 ( :-) ), hast du den Lappen ne kurze Zeit weg.
- Ziehst du 2 Mal am Joint, bist du (je nach Stoffwechsel und Flüssigkeitsumsatz des Körpers) nach 48h immernoch daran gehindert, legal zu fahren.
- Erwischen sie dich (und sei das aktive THC so gering, dass es nach dem Bluttest als unbedenklich gilt, was seeeehr selten ist), und du hast hohe ABBAUwerte (von den letzten Wochen) wird dir sofort unterstellt, generell ungeeignet zu sein, ein KFZ zu führen. Verantwortungsbewusster Umgang ist hier egal.
- Wirst du mit einer marignalen Menge im Blut erwischt (im Gegensatz zum letzten, da Willkür) kann dir ganz schnell ein kompletter Führerscheinentzug drohen. Mit anschließender MPU.

Leider, leider ist es nicht das Selbe. Wer eine MPU hinter sich hat, zB weil er das Auto stehen liess und bekifft heimgelaufen ist (allerdings am Gehweg an der Straße), der kann ein Lied davon singen, dass in Deutschland der "arme, kleine" Kiffer stärker diskriminiert wird (ja, die Wortwahl ist bewußt), als so mancher Kinderschänder.
Hart, aber leider wahr.

*edit:
Du lachst über den Spruch. Aber das ist eine Suchtverlagerung. Psychische Sucht nach diversen Mitteln (darunter selbstverständlich auch Cannabis) entsteht schnell. Mit wachsender gesellschaftlicher Verantwortung (zB Kinder) oder einfach auf Grund des Berufs wird dann eben auf etwas legales "gewechselt".
"Been there, done that."
Und Alkohol ist gefährlich. Sehr gefährlich. Wenn nicht sogar gefährlicher als reines Opium. Und erst recht gefählicher als THC.

Und DAS fördert die Legalität von Alkohol. Oder aber das Verbot zum Konsum von anderen Drogen, beziehungsweise die Folgen dessen. Denn der Konsum ist ja "straffrei".
 
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andiac schrieb:
@ Micha45

Jeder Mensch wird aggressiv/wütend, wenn er aufgrund seiner Vorlieben diskriminiert/kriminalisiert wird. Ist doch völlig normal. Und dass sich so mancher Polizist in seiner Rolle unendlich wichtig und mächtig vorkommt, weiß auch fast jedes Kind. Verständlich, dass da mancher mal "austickt".
Diese Aussage ist zum einen falsch und zum anderen vorurteilsbehaftet.
Kein Polizist oder Zöllner diskriminiert oder kriminalisiert jemanden, der mit Drogen erwischt wird und tut sich damit wichtig, wenn er die gesetzlichen Vorgaben umsetzt.

Wütend oder verzweifelt werden die nur, weil sie erwischt worden sind und, je nach Menge, mit drastischen Strafen zu rechnen haben.
Das weiß man aber vorher und es gibt keine Rechtfertigungsgründe für Rechtsbrüche.

Bei einem Besitz von sog. "nichtgeringen Mengen" von Marihuana oder Haschisch wird zwar ein Strafverfahren eingeleitet, dieses wird aber in der Regel wegen "mangelndem öffentlichem Interesse" bzw. Geringfügigkeit eingestellt.
In der Regel bedeutet, dass es auf den zuständigen Staatsanwalt und Richter ankommt und ob der "Täter" wiederholt oder erstmalig diesbezüglich auffällig wurde.

Also, die Bälle flachhalten!

@Merle
Du hast natürlich recht. Es kommt natürlich auf die Menge des Alkoholkonsums an.

Bei Cannabis-Konsum lässt der Gesetzgeber keinen Spielraum und es kommt auf die Sichtweise des Betrachters an, ob das nun sinnvoll oder nicht sinnvoll ist.

Ich halte Alkohol auch für gefährlich und es sollten diesbezüglich andere Regelungen her.
Keine Frage.
 
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@ Micha45

Alter Schwede! Sei mir nicht böse! Aber du wirkst auf mich total gehirngewaschen. Wie ein Roboter, der stur runterbetet, was ihm einprogrammiert worden ist.
Natürlich diskriminiert jeder(!) Polizist jeden Drogenkonsumenten, wenn er in dem Zusammenhang exekutiv tätig wird. Denn das Gesetz der Prohibition ist Diskriminierung (zu deutsch: Ungleichbehandlung) pur.
Und natürlich gibt es Polizisten, die ihre unnatürliche Machtposition missbrauchen. Ich denke, das brauch ich niemandem zu erzählen.
 
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@andiac
Deinem Ava nach bist du Gladbach-Fan und mir deshalb von Grund auf sympathisch, weil ich diesen Verein auch sehr liebe.^^

Alleine schon aus diesem Grund kann ich dir doch gar nicht böse sein.:cool_alt:

Aber zum Thema:
Es stimmt einfach nicht, was du sagst.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber es sind nicht alle voreingenommen oder tun sich wichtig.
Die meisten Kollegen, die ich kenne, kriminalisieren niemanden, der sich ab und zu oder sogar regelmäßig Cannabis reinzieht und würden in vielen Situationen lieber ein Auge zudrücken, wenn sie könnten wie sie wollen. Ich denke genauso.
Glaube mir das bitte.

Du solltest aber wirklich mal über den Tellerand hinausschauen und dich in die Lage der Polizisten oder Zöllner versetzen.
Wenn sie jemanden mit Drogen erwischen und untätig bleiben, begehen sie selbst eine Straftat.
"Strafvereitelung im Amt" nennt man das.
Für das Begehen einer solchen Straftat drohen den Beamten bis zu 2 Jahre Gefängnis!

Wenn man sich jetzt vor Augen führt, dass ein Beamter, "der bei der Ausübung von hoheitlichen Aufgaben eine Straftat begeht, die mit einem Strafmaß von mindestens 1 Jahr Gefängnis bedroht ist und er zu dieser Freiheitsstrafe tatsächlichb rechtskräftig verurteilt wird (mit oder ohne Bewährung), "aus dem Dienst entfernt wird"", wie es so schön in der Juristensprache heißt.
Auf deutsch: Der verliert seinen Job!

Ich finde, dass es ein bisschen zuviel verlangt ist, das alles wegen jemanden zu riskieren, der sich aus eigenem Willen strafbar gemacht hat.
Auch Beamte haben Familien, für die sie sorgen müssen. Das darf man nicht vergessen!
 
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Ich finde, dass es ein bisschen zuviel verlangt ist, das alles wegen jemanden zu riskieren
Faktisch riskiert man nichts. Denn der Drogenkonsument/-besitzer wird nicht zur Polizei rennen, und die bitten, ihre Arbeit richtig zu machen und den Kollegen zurechtzuweisen.

Und doch. Es macht *manchen* Polizisten sichtbar Spaß. Die Häme können Sie sich oftmals nicht verkneifen. Ich bin schon ein paar mal reingeraten. Als jugendlicher, ohne den Verkehr beeinflusst zu haben. Die spielen sich dann schon gerne auf.
=> Natürlich unterstelle ich nicht, dass alle so sind. Aber lass es 2% sein, dann ist es schon heftig. Wie gesagt, einen auf Erzieher machen und böser Cop wie ausm Hollywood Film spielen geht einfach nicht. Und WENN MAN DANN kooperiert und mal ehrlich ist, dann f*cken sie einen erst richtig ab. Alles mitbekommen (und ein mal selbst betroffen).
 
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@Merle
Faktisch riskiert man nichts. Denn der Drogenkonsument/-besitzer wird nicht zur Polizei rennen, und die bitten, ihre Arbeit richtig zu machen und den Kollegen zurechtzuweisen.
Kannst du das garantieren?
Ich nicht!
Im Gegenteil!

Es gibt bei uns einen aktuellen Fall, dass einer, den die Kollegen, trotz Mitführen von 5 g Marihuana, laufen ließen, auf den nächsten Parkplatz gefahren ist und nichts besseres zu tun hatte, als die Dienststelle der Kollegen per Telefon über die "milde Tat" zu informieren.
Gegen diese Kollegen läuft ein Strafverfahren wegen "Strafvereitelung im Amt" und sie müssen mit dem Schlimmsten rechnen.

Bitte nicht von anderen Taten verlangen, zu denen man, in der selben Lage, zu 99,9 % selbst nicht bereit wäre.
 
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@ Micha45

Du hast ja recht, bzgl. der Polizisten, dass sie auch nicht immer so können, wie sie wollten. Sicher sind da auch einige (ich weiß nicht wieviele) dabei, die lieber mal öfter ein Auge zudrücken würden. Manche machen das auch. Zumindest hier in Frankfurt. Es kommt zwar nicht SEHR oft vor. Aber hin und wieder darf selbst ein Heroinkonsument sein H behalten, das er gerade gekauft hat. Wenn es denn nur ne geringe Menge ist. Die Polizisten haben also doch einen gewissen Spielraum, den sie auch nutzen können, wenn sie wollen. Klar. Wenn man nicht weiß, wie der Kollege tickt, dann wäre das grob fahrlässig, so zu handeln.

Dennoch ist es leider so, dass ein Polizist, der das Gesetz durchdrückt, Drogenkonsumenten damit immer diskriminiert, da das Gesetz eben an sich schon eine Diskriminierung darstellt.

Wie gesagt: Ich weiß natürlich auch, dass es unter Polizisten, wie sonst auch überall, solche und solche gibt. ;)

Edit: Die Geschichte mit den 5g fällt mir extrem schwer zu glauben. Welchen Grund sollte der dafür gehabt haben, die Dienststelle zu informieren? Mir fällt keiner ein. Außerdem gibt es keine Beweise. Es steht Aussage gegen Aussage.
 
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@andiac
Der Gesetzgeber gibt in Sachen Drogenbesitz eben keinerlei Spielraum.
Es ist egal, wie groß die Menge ist. Es ist immer ein Strafverfahren einzuleiten.
Die Hintergründe und die Folgen habe ich bereits ausführlich dargelegt.

Über Gesetze kann man sicher diskutieren und das ein oder andere auch infrage stellen.
Es ändert aber nichts daran, dass man sich an bestehende Gesetze halten muss.
Tut man es nicht, muss man mit Strafe rechnen.

So funktioniert das nun mal in einem Rechtsstaat und jeder muss oder sollte wissen, worauf er sich bei rechtswidrigem Verhalten einlässt und was die Konsquenzen daraus sind.
 
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Wappenrock schrieb:
Selbst Koffein macht körperlich abhängig und das wird hier in Massen verzehrt, meiner Ansicht nach kein Grund es zu verbieten, muss immerhin jeder Erwachsene selber wissen :p
Diverse Fette und Zucker soll ebenfalls zu ähnlichen Sucht-Erscheinungen wie diverse Rauschgifte führen.
http://www.pta-forum.de/index.php?id=2076
http://www.leichterlaengerleben.de/artikel/ern_19_03_01.html

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, daß Cannabis weniger süchtig macht als Schokolade, Eis und Pommes.
Cannabis erfüllt oft eher einen symbolischen Zweck und wird bei Hardcore-Konsumenten eher aus Gewohnheit als sonst irgendwelchen Gründen konsumiert.

Micha45 schrieb:
Es wirkt berauschend, also kann es Menschen auch aggressiv machen.
Was ist das denn für eine unfundierte "Argumentation"? :freak:
 
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@ Micha45

Der Gesetzgeber gibt in Sachen Drogenbesitz eben keinerlei Spielraum.

Habe ich auch nicht bestritten. Der Gesetzgeber gibt dir den Spielraum nicht. Aber das Leben gibt ihn dir. ;)
Jeder kann/muss selbst entscheiden, welche Prioritäten er setzt, was er für richtig/falsch hält.
Ich könnte so einen Beruf z.B. nicht ausüben, da ich ihn nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte. Das Gesetz schafft für die Betroffenen einen Teufelskreis, der für nicht wenige mit dem Tod endet (bezogen auf alle Drogen).
 
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Micha45 schrieb:
Außerdem würde diese Geschichte einen erheblichen bürokratischen Aufwand bedeuten, denn nicht nur der Handel müsste staatlich kontrolliert werden, sondern auch der Anbau bzw. die Herstellung.

Wer soll diesen finanziellen Aufwand bezahlen?
:lol:
1. Einnahmen durch den Verkauf.
2. Einsparungen wegen wegfallenden Verfahrenskosten gegen Kiffer und Dope-Dealer.
1+2 sind deutlich größer als die paar Kosten, die hinzu kämen.

@aggressiv
Micha, du weißt wirklich überhaupt nicht, wovon du sprichst.
Ich kenne mehrere hundert Kiffer, und deine Darstellung ist schlicht und ergreifend völlig falsch.
 
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@Konti
Die Suchtfrage ist hierbei doch gar nicht der Hauptgrund des Verbots.

Bevor ich jetzt wieder Feuer kriege, schicke ich gleich mal vorbeugend vorher:
Das ist nicht meine persönliche Meinung und Überzeugung!

Das in Cannabis enthaltene THC soll eine erhebliche Wesenveränderung bei Menschen hervorrufen oder hervorgerufen haben und soll für viele Konsumenten als Einstiegsdroge zu härteren Sachen wie Kokain oder Heroin o.ä. dienen oder gedient haben.

Aus diesen Gründen bzw. Erkenntnissen ist das Verbot von Cannabis in Deutschland, aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen EU-Ländern, außer den Niederlanden, verhängt worden.

In vielen anderen Ländern dieser Erde droht für den Besitz selbst kleinster Mengen Cannabis die Todesstrafe. In vielen Ländern dieser Erde zumindest hohe Gefängnisstrafen.

EDIT:

Zu 1:
Ausgaben durch eine zusätzliche Bürokratie, die weit über die zu erwartenden Einnahmen hinausgehen würden, bzw. es sehr lange dauern würde, bis sich die Sache amortisiert hätte.

Zu 2:
Wegfallen der Strafen, die in vielen Fällen weit über die Verfahrenskosten hinausgehen.
 
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Micha45 schrieb:
Diese Aussage ist zum einen falsch und zum anderen vorurteilsbehaftet.
Kein Polizist oder Zöllner diskriminiert oder kriminalisiert jemanden, der mit Drogen erwischt wird und tut sich damit wichtig, wenn er die gesetzlichen Vorgaben umsetzt.
Genau ... weil du ALLE Polizisten und Zöllner kennst und natürlich keiner von denen auch nur ein Mensch ist ... :rolleyes:

Fällt dir eigentlich jetzt selbst mal auf, wie voreingenommen du in dieser Diskussion bist?
Ergänzung ()

Micha45 schrieb:
Das in Cannabis enthaltene THC soll eine erhebliche Wesenveränderung bei Menschen hervorrufen oder hervorgerufen haben und soll für viele Konsumenten als Einstiegsdroge zu härteren Sachen wie Kokain oder Heroin o.ä. dienen oder gedient haben.
Dauerhafter und übertriebener Cannabis-Konsum schädigt das Belohnungssystem. Deshalb sollte bessere Aufklärung erfolgen.
Solch übertriebener Cannabiskonsum wird durch das Verbot übrigens eher noch begünstigt als daß es dadurch verhindert würde.

Cannabis als Einstiegsdroge ist ein Mythos.
Wenn dies überhaupt der Fall ist, dann nur deshalb weil man durch den Schwarzmarkt die entsprechenden Leute trifft. Ich bin über meine Dope-Kontakte auch irgendwann bei Leuten gelandet, die noch ganz andere Dinge klar machen konnten (und ich spreche hier nicht nur von Drogen).
Auch diesen Vorgängen kann man mit einer Legalisierung entgegen wirken.
 
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