Zukunft für Java auf dem Mac

Tarkin

Cadet 2nd Year
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Okt. 2009
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27
Hallo Maciander und Nicht-Macianer,

wie Apple bekannt gegeben hat, wird die Bereitstellung und Weiterentwicklung von Java für Mac OS nach dem schon erschienen Update nicht mehr von seitens Apple betrieben.

Was denkt ihr, wer wird diesen Part in Zukunft übernehmen? Etwa Oracle, die Java für Windows und Linux bereitstellen? Schließlich werben sie damit, dass Java platformunabhängig ist. Oder wird Java in Zukunft auf dem Mac gänzlich verschwinden?

Ich glaube, nein ich hoffe, das Oracle sich dieser Aufgabe annimmt. Was aufjedenfall wünschenswert wäre, wenn Apple ihre jetztige Java-Implementierung freigibt.


Tarkin
 
Ich weiß nicht wer das übernehmen wird, aber da wird sich schon wer finden. Oracle wäre da sicherlich ein Kandidat, haben sie doch erst kürzlich SUN geschluckt. Aber Java ist sowieso im Inbegriff zu sterben, meiner Meinung nach...
 
Ich denke/hoffe auch, dass Oracle die Mac Variante übernimmt.
@Sev7eNup
Wie kommst du darauf, dass Java am sterben ist (interessiert mich)?
 
Unser Prof an der Uni hat auch so etwas in der Art gesagt.
Java hat sich in den letzten Jahre so gut wie nicht weiterentwickelt.
Java 7 wurde anfangs für das Jahr 2008 angekündigt, im September 2010 wird mit einer Erscheinung Mitte 2011 gerechnet.
Die Java Community ist groß, wohl ein Grund warum Java nicht so schnell verschwinden, bzw. in den Hintergrund geraten wird.
 
Sev7eNup schrieb:
Aber Java ist sowieso im Inbegriff zu sterben, meiner Meinung nach...
Das halte ich für kompletten Unfug. Java dominiert weiterhin klar das Enterprise Marktsegment, sprich das Marktsegment mit den wirklich großen Projekten, die über Jahre laufen. Die einzige Alternative wäre hier .Net und die Auswahl an potenten Frameworks ist da eher mikrig.
 
java wird ganz sicher nicht aussterben, gerade nicht im enterprise markt

am mac wirds java weiterhin geben, ohne frage. die sache ist nur es wird nicht mehr so "sexy" sein wie bisher da apple sich darum gekümmert hat, sondern jetzt oracle es übernimmt
 
sexy? die javaimplementierung von apple war und ist murx. man hinkt immer den anderen plattformen hinterher und performance ist auch eher bescheiden. das kann eigentlich nur besser werden, wenn das jetzt wer anders übernimmt.
 
Zhan schrieb:
sexy? die javaimplementierung von apple war und ist murx. man hinkt immer den anderen plattformen hinterher und performance ist auch eher bescheiden. das kann eigentlich nur besser werden, wenn das jetzt wer anders übernimmt.
Genau so ist es.

Die Apple-interne Java Version war schon immer grottig schlecht. Ich meine, Java ist grundsätzlich nicht für gute Performance und Geschwindigkeit bekannt - aber die Apple Variante war nicht nur veraltet, sondern auch immer langsam(er) als die Windoof Variante.

Wir können nur hoffen, das Sun (Oracle) nun schnell handelt und entsprechend vernünftige Java-Versionen für den Mac an den Start bringt. Apple kann man den Schritt jedenfalls nicht krumm nehmen - oder tut das jemand bei Windoof? ;)
 
Im Optimalfall wird Apple jetzt ein bisschen offener sein, was die Anbindung an Cocoa angeht - vielleicht sogar die existierenden, von Apple entwickelten, Anbindungen jetzt offenlegen und dann kann OpenJava auf dem Mac richtig Fahrt aufnehmen - bisher ist OpenJava auf dem Mac ja nur deshalb doof, weils an X11 gebunden ist. OpenJava ist durchaus eine geile Sache für Entwicklung und schlecht supportet ist das auch nicht - steht ja unter anderem IBM dahinter. Was Oracle macht, ist dabei glaub ich eher nebensächlich. Wenn Oracle Java vernachlässigen sollte, was allerdings unwahrscheinlich ist, weil die in ihren eigenen Anwendungen Java verwenden, würde das halt nur bedeuten, dass OpenJava mehr Wind bekäme.

P.S.
Apple gibt die Eigenentwicklung jetzt auf, weil sich Apple das mittlerweile mit seinem Marktanteil leisten kann - das war rüher nicht so. Egal o Sun oder Oracle, für einen so kleinen Markt, wie Mac früher mal war, hätte sich die Pflege einer JDK/JRE für das Unternehmen nicht gelohnt. Für Linux lohnt sich das auch nur, weils da den riesigen Datenbank/Server-Markt gibt, in dem Linux stark verbreitet ist.
 
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