Berufswunsch Medieninformatiker

Malak410

Ensign
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Aug. 2010
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253
Hallo,
ich denke das hier der richtige Bereich ist um mein Anliegen mal zu posten :)

Zu meiner Person:
Ich bin zur Zeit in Jahrgangsstufe 11 eines Gymnasiums (NRW) und mache mir
gerade Gedanken um meine Zukunft nach der Schule. Meine Stärken liegen vor allem in Sprache (Deutsch und Englisch), Konzentrationsfähigkeit, Musik und vom technischen her beim Umgang mit PC (hört sich immer so komisch an?!) und im Webdesign. Wo ich eher durchschnittlich "gut" bin das ist z.B. Mathematik (Durchschnittsschulnote 3, manchmal bis selten auch 4) und Fächer wie Chemie oder Physik.

Zur Vorgeschichte:
Ich hatte mich auch mal schlau gemacht, was denn alles so zu mir passen könnte (von den Berufsgruppen her), die Erkenntnisse die ich darin gemacht habe, sind z.T. auch aus einem Seminar was ich von der Schule aus machen musste.
Dort war ein Multiple Choice System vorgegeben, wo man ankreuzen musste was einen Interessiert, da sind dann bei mir vollgende Berufliche Interessenbereiche herausgekommen:
"Informations- u. Telekommunikationstechnik","Maschinenkontrolle und Anlagenüberwachung" und als 3. großes Interessenfeld "Gestalten von Medienprodukten".
Unter letzterem Stand auch das was ich mir jetzt ins Auge gefasst habe "Medieninformatiker".


Ich habe auch mal etwas gegooglet und auch schonmal herausgesucht wo ich soetwas studieren kann. Für mich am nächsten wäre die FH Dortmund.

Diese bietet eigentlich genau das an, was für mich von meinen Interessen her in Frage käm, nämlich einen Studiengang in Web und Medientechnik.



Nun die Frage, gibt es hier im Board einen der mir genauer etwas über diesen (oder einen ähnlichen) Studiengang erzählen kann. Das heißt seine Erfahrungen damit, wie schwer es ist, ob viel Mathematik gebraucht wird, was man damit z.B. für Berufe ergreifen kann,etc.?

Wäre super wenn es hier einen gäbe der mich da etwas aufklären könnte :)

Gruß,
Malak410
 
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Irgendwas mit Technik im Namen heißt viel Mathe und viel Physik in nahezu jedem Fach.
Lass dir das von jemanden gesagt sein, der technische Informatik im Master studiert ;-)

Mit PCs umgehen zu können und Webdesign hat 0! mit Informatik zu tun.
Dein Studium wird sich auf folgende Grundlagen berufen, wenn es um Informatik geht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lineare_Algebra
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskrete_Mathematik
http://de.wikipedia.org/wiki/Endlicher_Automat
http://de.wikipedia.org/wiki/Turingmaschine
http://de.wikipedia.org/wiki/Formale_Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Graphentheorie

Dazu kommt natürlich Programmieren, Algorithmen, Betriebssysteme und noch ein bisschen anderer Kram.
Überlegs dir :-)
 
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In der Informatik kommst de um Mathe nicht rum und es ist relativ viel. Auszug aus meinem Stundenplan Mathematik, Informatik und Logik, Algorithmen und Datenstrukturen irgendwie alles Mathelastig. Wenn du dir nur um Mathe sorgen machst, ich selbst bin kein Matheüberflieger is aber zuschaffen, wenn man sich reinhängt.
 
Hiho, hab im Wintersemester Studium zum Medieninformatiker an der HTWK-Leipzig angefangen.

Also an der HTWK ist Medieninformatiker mehr Informatik als Medien, es gibt Hochschulen wo es anders ist. Mathe(Algebra, Analysis), Theo. Grundlagen der Informatik Vorlesungen haben wir gemeinsam mit Informatiker. Mathe kommt in fast jedem Fach vor, aber es ist alles machbar, Hauptsache man investiert Zeit. Sonst haben wir noch Java-Programmierung und Multimediagrundkurs. So richtig interessant wird es aber erst ab 3. Semester, vorher werden erst mal die Grundlagen übermittelt.

MFG

Die.K

PS.: Schau dir mal den Studiengang Medientechnik an, vielleicht wäre es eine alternative für dich.
 
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Digital Media könnte dich interessieren. Da gehts um genau das Gestalterische und Kreative in Verbindung mit den Medien.
(Der Link ist von der Hochschule Ulm weil ich weis, dass die den Studiengang anbieten und ich so nicht lang suchen muss ;) )
edit:
Und ich glaub da kommt recht wenig Mathe dran -> dürfte dir gefallen
 
In der Informatik kommt man wirklich nicht ohne Mathe(z.B. sowas wie wie der RSA Algorithmus funktioniert und seine Funktionsweise beweisen) aus. Ich als Wirtschaftsinformatiker kann das bestätigen. Mache das Gleiche an Mathe wie die Informatiker, nur das sie es in manchen Modulen mehrmals machen müssen. Ansonsten kann man auch alternativ richtige Informatik(sollte es überall geben ) studieren und sich in gewissen Sachen, wie Webdesign vertiefen.


edit:
Und ich glaub da kommt recht wenig Mathe dran -> dürfte dir gefalle

Mhh, wenn ich mir das Modulhandbuch so angucke, gibt es kein einziges Mathemodul, was aber nicht bedeuten muss, dass der Matheanteil leicht oder gering ist.
 
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Airbag schrieb:
Ansonsten kann man auch alternativ richtige Informatik(sollte es überall geben ) studieren und sich in gewissen Sachen, wie Webdesign vertiefen.

Ich glaube kaum, dass im Informatikstudium Webdesign angeboten wird. Und wer als studierter Informatiker im Webdesign arbeitet hat definitiv was falsch gemacht.
 
hmm,
gibt es denn noch andere Studiengänge die gut mit meinen Interessen und (ich nenne sie mal) "Desinteressen" zusammenpassen?
Und wie sieht es mit den beruflichen Aussichten , auch auf die oben genannten Studiengänge bezogen, aus?
Nicht das ich etwas studiere was schon zig andere machen...

PS: Danke schonmal für die vielen tollen Antworten :)
 
snow1 schrieb:
Ich glaube kaum, dass im Informatikstudium Webdesign angeboten wird. Und wer als studierter Informatiker im Webdesign arbeitet hat definitiv was falsch gemacht.

Gut hab nochmal nachgeguckt. Scheint wirlich nichts mit Webdesign zu geben. Scheint eher was zu sein mit dem man nebenbei Geld verdienen kann.

Aber dafür werden bei der normalen Informatik auch andere interessante Sachen zur Auswahl gestellt, wie CAD, 3DAnimationen und Modellierung (obwohl es hier wohl mehr um die IMplementierung geht ), diverse Renderingverfahren und Modelle (hab letztens erst was mit Raytracing gesehen ).
Sind aber halt alles nicht Pflichtmodule. Also kann man sowas optional belegen. Letztendlich glaube ich aber, dass man mit reiner Informatik eine bessere und breitere Basis hat als mit Medieninformatik, wenn man halt noch optional sowas wie das oben Genannte dazu macht.

Hier mal ein Modulhandbuch
http://www.mhb.informatik.tu-darmstadt.de/scripte/ov_all.cgi?filter=1&SS11=1&WS10=1&SS10=1&WS09=1 --> schon krass wie viel das ist 571 von denen man wahrscheinlich nur ein 1/10 belegen wird
 
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Hey,
gibt es noch andere Möglichkeiten bzw. Studiengänge wo ein geringerer Anteil an Mathematik drin vorkommt?

Gruß,
Malak
 
Wie wäre es mit einer Ausbildung als Mediengestalter ?

Alternativ soll es ja auch diverse Designstudiengänge geben, bei denen sichelich auch die von dir gewünschten Sachen vorkommen.
 
Das wäre mir etwas zu schade mit Abitur :S
Ausserdem möchte ich auch nicht ganz strikt nur auf der Design/Gestalungs-ebene veweilen,
das wäre mir etwas zu eintönig.

Wie sieht es eigentlich mit der Sparkasse aus, was muss ich dafür "studieren, ausbilden lassen, etc."?
Und wie weit muss das Mathematische wissen dafür ausgeprägt sein?
 
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Sparkasse also Banken.
In dem Fall wäre man eventuell mit BWL nicht schlecht dran. Immerhin braucht man da auch nicht mehr als Oberstufenmathematik.
 
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