Intel X25-M verschlüsseln (mit TrueCrypt)

Phoenixz

Lieutenant
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Hallo,

ich habe mir vor kurzem meine erste SSD zugelegt. Die meisten Frage konnte ich mir auch schon selbst durch googeln beantworten, eine bleibt noch offen ;).
Ich habe gelesen, dass man eine SSD nach Möglichkeit niemals komplett beschreiben sollte, sondern immer so 20% frei lassen sollte, ansonsten kommt es zu größeren Geschwindigkeitseinbrüchen. Macht ja auch irgendwie Sinn, wenn ich mir das richtig angelesen habe (deswegen hört man auch so oft von Trim im Zusammenhang mit SSD, was ja soweit ich verstanden habe dafür sorgt, dass das System gelöschte Dateien nicht nur im Dateisystem als gelöscht kennzeichnet, sondern auch dies der SSD mitteilt. Naja so viel zu diesem kleinen Exkurs (Wenn ich da was falsch verstanden habe würde ich mich übrigens freuen, wenn ihr mich berichtigen könntet)).
Nun kommen wir schon zu meiner Frage. Wenn ich die SSD beispielsweise mit TrueCrypt verschlüssele, dann wird ja eigentlich die gesamte Festplatte beschrieben, was dann eigentlich unweigerlich sofort zu Geschwindigkeitseinbußen der SSD führt (und darüber hinaus auch den Trim überflüssig macht).
Um das zu umgehen, will ich nun folgendes machen. Ich würde von meiner 80GB SSD eine Partition erstellen, die 16 bis 18GB ist (also gut 20% bzw. ein wenig mehr). Dieser würde ich auch keinen Laufwerksbuchstaben zuweisen und niemals beschrieben. Die andere Partition nutze ich als Systempartition, die ich dann ganz normal mit TrueCrypt verschlüssele. (Kleine Frage am Rande: Auch hier sollte ja der Trim Befehl überflüssig sein, da der verschlüsselte Bereich ja immer der Gesamtgröße der Partition entspricht)
Leider konnte ich bisher dazu noch nichts finden, würde aber gerne eine zweite Meinung einholen, bevor ich umsonst 16GB meiner SSD wegschmeiße. Ich würde also gerne wissen, ob das so klappt, wie ich es mir vorstelle.
-Danke

Daniel
 
Leg einfach eine Partition mit bspw 50GB für das System an und mach mit dem Rest gar nichts. Schon hast du deinen gewünschten Effekt und die SSD hat noch freien Speicher zum effektiven Verteilen der Schreibvorgänge.
 
wenn du eine ssd verschlüsselst rate ich dir danach nie mehr benchmarks wie atto etc anzuschauen, sonst kippste vom stuhl :p
 
@blablub1212:
Auch wenn ich wie beschrieben eine leere Partition erstelle? Das letzte mal, als ich mich damit befasst habe (ein Bezug auf eine HDD) waren die Geschwindigkeitseinbrüche nicht "so" groß. Von Prozessor sollte das auch keine Probleme beim entschlüsseln geben. Habe gerade in TrueCrypt das interne Benchmark gemacht, also vom Prozessor sollten locker 250MB/s gehen.
 
ja der benchmark geht auch nur in den ram. meine cpu hat schon den aes-ni befehlssatz da hab ich über 1gb/s. aber es wirkt sich doch extrem aus, zumindest auf die benchmark ergebnisse. mit 50-60% geschwindigkeits verlust kannst eigentlich rechnen. beim arbeiten merkt man das jedoch kaum.
 
Ich habe auch eine Intel X25-M 80 GB in meinem Laptop und habe es so gemacht:
- eine Partition mit 60 GB angelegt (Rest unpartitioniert gelassen)
- Betriebssystem installiert
- Systempartition verschlüsselt
Funktioniert seit ca. 1 Jahr einwandfrei.
Laptop ist trotz Verschlüsselung deutlich schneller als vorher mit Festplatte.
 
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