Der Whisky-Thread

hab den Tormore bei nem Kumpel verköstigt. Ist ein echt netter, easy-to-drink, Whisky. Sehr fruchtig. Die Eiche setzt durch die lange Reifezeit einen angenehmen Kontrapunkt. Für den Preis kann man den echt empfehlen.
 
@Esox Lucius: Nur weil der Whisky nicht mehr nachreift, heißt das nicht, dass die Flasche keinen Sammlerwert hätte. Wenn du sie trinken WILLST, dann sei es dir gegönnt, wenn nicht, wird sich sicher jemand finden der dafür ein ordentliches Sümmchen locker macht.

@Vollhorst5: Da schau ich mal ob ich irgendwo ein Sample besorgen kann.
 
Dann bleibt es wohl doch bei der Frage, trinken oder nicht! Na ja, eilt ja nicht, an Wert wird er wohl
eher nicht verlieren, nehme ich mal an. Mal sehen wie ich mich entscheide...! Schwierig.:)
 
Ich find Whisky Cola sehr gut :D
Habe noch nie einen "teuren" whisky getrunken
Ist der zustand in dem man sich dann befindet anders als bei anderen getränken ?
 
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@OscarDerKater: Der "Zustand" wird deutlich näher am nüchtern als am betrunken sein liegen, denn guten Whisky trinkt man nicht in großen Mengen, dafür ist er einfach zu teuer. Wenn du dich betrinken willst, dann tuts Whisky-Cola mit günstigem Discounter-Whisky auch, wenn du aber etwas genießen willst, dann bist du bei den höherwertigen Whiskys richtig.
 
hatte die letzten Tage mal zwei richtig tolle Tröpfchen im Glas gehabt. Zunächst einen Laphroaig 18J, der war schon vom Riechen der Hammer, aber im Geschmack dann auch extrem lecker. Die 48% waren super eingebunden und der Rauch schön elegant, aromatisch. Der andere war ein Glencadam 21J. Die Brennerei war mir erst gar nicht so geläufig, hatte dann meine ersten Erfahrungen mit dem 10J gemacht, der ist schon sehr gut. Der 21J ist im Vergleich natürlich eine Klasse für sich, sehr süß und fruchtig, gut eingebundene 46%, keine Färbung, keine Kühlfilterung. Hatte mir nebenbei noch Proben vom Glenfarclas 25J, Glengoyne 21J, Macallan 12J und Highland Park 18J besorgt, aber die zwei beschriebenen waren mit Abstand die leckersten Destillate von allen.
 
Esox Lucius schrieb:
Dann bleibt es wohl doch bei der Frage, trinken oder nicht! Na ja, eilt ja nicht, an Wert wird er wohl
eher nicht verlieren, nehme ich mal an. Mal sehen wie ich mich entscheide...! Schwierig.:)

Finde ich nicht so schwierig. Ich finde jetzt nicht genau deine Abfüllung, aber so ziemlich jeder Macallen aus den Jahren wird wohl recht hoch gehandelt.
Ich kenne deine Einkünfte und deine Einstellung zu Geld nicht, wenn aber die Flasche bzw. der Whisky darin (und ihn zu trinken) keinen ideellen Wert für dich hat, würde ich die Flasche niemals öffnen. Ich kann die Versuchung nur zu gut verstehen, aber kein Whisky kann, nüchtern betrachtet, so gut schmecken.

Die mit solchen Flaschen erzielbaren Preise sind durch den "Sammlerwert" begründet. Es sind Raritäten. Sicher, wenn man genug verdient oder man das Geld nicht braucht kann man solch eine Flasche auch öffnen. Objekt betrachtet kann das Preis-/Geschmacks-Verhältnis allerdings nicht stimmen.
 
@Picrin
Danke für die treffende Analyse. Habe den Whisky noch nicht geöffnet. Einen Anlass dazu hat es
gottseidank zwischenzeitlich nicht gegeben. Die Wert-Preis-Entwicklung ist interessant, um nicht
zu sagen "rasant". Ein bekannter Händler bietet die Flasche "MACALLEN 1964" nun zum fast doppelten
Preis an, den er noch vor ca. einem halben Jahr erzielen wollte.
Whisky scheint auch als Geldanlage immer mehr an Bedeutung zu gewinnen.
 
Unter Kennern ist Whisky schon lange als Geldanlage bekannt. Allerdings wächst momentan wohl die Zahl der Whiskybegeisterten bzw. die Zahl der Leute, die Whisky ausprobieren wollen. Damit gibt es dann wohl auch immer mehr Leute, die Flaschen als Geldanlage kaufen. Damit das allerdings richtig Sinn macht, brauch man schon einiges an Wissen über die Preisentwicklungen abhängig von Marktentwicklung, Brennerei, Flaschenanzahl, Abfüllung etc..

Ich ärger mich, dass ich damals (~2011) nur eine Flasche Suntory Yamazaki 10 gekauft habe. Damals 45€ die Flasche, nach Fukushima nun ab 200€ bei eBay. Nur 5 Jahre später.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab mir letztens den Glencadam Origin besorgt. Sehr geiles Teil. Wird mit jedem Verköstigen besser. Hatte noch nie so eine deutliche Apfelnote im Aroma.
 
So nachdem ich im März den wieder aufgelegten Green Label bekommen habe, habe ich jetzt nen Blue Label bekommen. Ansich habe ich jetzt die normalen Colour Labels von Johnnie Walker, aber mal schauen, ob ich die Specials aufsuche.

Viele verpönnen die Dinger ja ziemlich, aber ab dem Gold oder Green (welcher kommt vorher?) mag ich die sehr. Rot und die beiden Schwarzen sind halt zum Trinken gedacht, aber den Rest kann man imho genießen.

Der Grüne gefällt mir für den Preis sehr und ich würde ihn eher mit dem fast doppelt so teuren Platin vergleichen, als mit dem Güldenen. Der Blue Label kommt erst morgen dran, da ich vorhin schon Bier getrunken habe.

Irgendwo hatte ich mal eine Aufzählung zur (mutmaßlichen) Zusammensetzung der Walkers gefunden, aber finde die nicht mehr, hat die wer?
 
Ich hab den goldenen mittlerweile auch mal probiert. Ist ganz ok, kommt aber für mich nicht an andere ausgesuchte single Malts in der preiskategorie ran und vor allem leider nicht an den Teaninich aus dem er wohl hauptsächlich bestehen soll. Echt schade dass es von dem kaum pure Abfüllungen gibt, ist mit einer meiner Lieblingswhiskys. Hab aktuell neben einem "Flora&Fauna Series" (quasi die einzige original-Abfüllung) noch einen Gordon & Macphails 2008-2016 hier.
 
Den Teaninich kenne ich nicht. Habe auch mal gelesen, dass in den Blends so Einiges drin ist, das man so kaum bekommt.

Stimmt was Besonderes ist der Gold Label nicht, aber ich trinke ihn genauso gerne wie andere gängige Whiskys ala Glenmorangie 10 oder Highland Park 12.
 
Das lustige ist ja das Teaninich eine der größten Distillerien Schottlands sein soll (liegt wohl auch nicht weit weg von Glenmorangie). Aber nahezu der komplette Output wandert in Blends... eben vor allem Jonny Walker. Geschmacklich mag ich halt vor allem dieses eher leichte und spritzige in Richtung Zitrusfrüchte das die meisten Highland Whiskys haben. Genau das geht beim Jonny Walker aber leider wieder verloren, der wird da zu sehr "abgerundet".
 
Hallo,
ich klinke mich mal in den Thread ein.
Mein aktueller favourite ist der Linkwood 15 Jahre von Gordon & MacPhail.

Sehr leckerer runder und weicher Single Malt.

Meine neuste Errungenschaft ist der The Arran 14y mit sherry cask finish.
Die Destille gibt es erst seit 17-19 Jahren und man merkt, dass noch Luft nach oben ist. Der 14y schmeckt sehr medizinisch und beißt auf der Zunge.

In den letzten Jahren habe ich vom sehr torfigen Geschmack zum sherry cask gewechselt, hier kann ich jedem nur den Auchentoshan Three Wood empfehlen.

Den Red Label von JW nehme ich immer nur für Cola oder in Cocktails.
 
So langsam sammelt sich was an. :D

comp_IMG_4346.jpg
 
Die hälfte von deiner Sammlung habe ich schon probiert, da wäre der Laphroaig Quarter Cask mein Favorit.
Hast du den Bulleit Rye schon probiert ? Hab mir vorhin ne Flasche Rittenhouse Rye 100 Proof gegönnt, ist der würzig... :)
 
Rye habe ich noch keinen probiert, muss wohl wirklich sehr kräftig würzig sein. Da habe ich etwas Angst vor einem Fehlkauf.
 
Der Bulleit Rye ist top. Der Rittenhouse legt aber in Sachen Würzigkeit noch eine schippe drauf, da kommt allerdings auch der Alkohol durch, passt mMn aber ganz gut zu der Würzigkeit.
 
Habe mir eben das Video vom Lüning zum Bulleit Rye angesehen, klingt wirklich gut. Scheinbar nicht ganz so heftig auf der Zunge.

Mein Liebling ist aktuell der Glen Deveron. Einer der günstigsten, aber wunderbar süffig und fruchtig.
 
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