Der Whisky-Thread

Naja, son Jägermeister kann man schon sehr gut pur trinken, da er für mein Empfinden einen recht angenehmen Geschmack hat. Das trügerische ist eben dieser Geschmack, der zumindest mich nach ner Flasche zum Kotzen bringt. Aber vom Feinsten :D
Deswegen hab ich das auch nur 3 oder 4mal getrunken in dieser Menge. Aber auch kleinere Mengen bereiten mir da Unwohlsein im Magen.
Der Wilthener Gebirgskräuter ist dem auch relativ ähnlich => Auch nix für mich

@Daaron: 60€ die Flasche? Na die Preise können sie aber auch wie die Schotten :D


Kennt jemand nen guten Rum für so 20-30€? :smokin: Hab letztens einen getrunken, der war wirklich sehr lecker. Aber hab natürlich die Flasche weggeschmissen ohne ein Foto zu machen :rolleyes:
Geschmacklich sollte er eher mild sein, bin bei RUM aber quasi für alles offen, solange er nicht schmeckt als hätte man nen Pelz auf der Zunge :D Umdrehungen sind egal :p
 
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Hmm ich kann nicht einschätzen, ob Jägermeister süß ist, aber gerade dann hätte das Zeug in den Kopf gehen müssen.

Meiner Meinung nach muss man da schon ne starke Gewöhnung haben, um Jägermeister einfach so trinken zu können. Kann natürlich auch sein, dass das son man liebt es/ man hasst es-Ding ist.
 
Ich kann nicht sagen, was für meinen Yoichi gelöhnt wurde. Hab ihn geschenkt bekommen, andererseits war er definitiv billiger als die deutschen Preise. Es hat (trotz aller Kriminalität) seine Vorteile, n Steinwurf von der tschechischen Grenze entfernt zu wohnen. Du glaubst nicht, was der Travel-Free - Supermarkt in so nem kleinen, etwas schmuddeligen Grenznest voller Meth-Dealer für ein unglaubliches Angebot an Schnaps hat, und was für Preise. Ich habs mal anhand eines Glenfiddich 12 verglichen: drüben kriegst du die Literflasche für gut n Euro weniger, als du hier für die 0,7er bezahlst. Meine Literflasche 12yo Glenfarclas hat vielleicht so 25€ gekostet, und der ist auch mehr als anständig.

Wenn ich mal wieder drüben bin guck ich selbst nach, was der Yoichi kostet. 60€ sinds definitiv nicht.Ich tippe eher so auf 40-45. Und DAS ist er definitiv wert. Eigentlich auch die 60. Ich kann mich nur an einen vergleichbar beeindruckenden erinnern, und das war ein 18er Highland Park.

P.S.: Wenn ihr unbedingt Jägermeister wollt, geht zu nem "Hanzel und Gretyl" - Konzert. Die ballern da mit ner Supersoaker voll Meister ins Publikum, bis die Fans aneinander kleben.
 
<NeoN> schrieb:
Hmm ich kann nicht einschätzen, ob Jägermeister süß ist, aber gerade dann hätte das Zeug in den Kopf gehen müssen.
Er schmeckt nicht süß. Er schmeckt wie Medizin. Dieser medizinische Geschmack, den man als Kind gehasst hat. Mag den mitlerweile aber - auch bei Medizin ;) Von Jägermeister und Verschnitten dieser Art lass ich dennoch die Finger :)

@Daaron: Das bietet ja durchaus Vorteile mit der Grenznähe. Wohne auch an der Grenze zum Ausland, aber da ist es nicht wirklich günstiger. Naja, aber was erwartet man auch von Hessen :evillol:
Kenn vom Glenfarclas nur den 105er und der war jetzt nicht so mein Fall :) Lag aber sicher an den 60%. Günstig ist so ne Flasche aber allemal
 
Typisches Resultat von so süßem Klebzeug, inklusive der Kotzerei. Erst gehts runter wie Cola, dann kommts hoch wie Galle.
verstehe. Das ist der Grund.

Deswegen hab ich das auch nur 3 oder 4mal getrunken in dieser Menge.
aaa verstehe. Dann ist das halt so, typisch Kräuter Likör.
Aber ich muss sagen ich habe mich total gut gefühlt und war auch ziemlich stolz auf mich, dass das Gläschen mich nicht umgehauen hat oder KO geschlagen hat. Wie man so sagen würde. Aber da war ich Zuhause und dachte mir halt na was solls war gut drauf und hab das Experiment anschließend so mal über mich ergehen lassen.
Selbstverständlich würde ich das nicht in der Öffentlichkeit machen geschweige den danach ins Auto steigen. Da bin ich nicht der von der Sorte der andere Menschen in Gefahr bringt durch so sinnloses besaufen.
Aber nein, das erste mal hatte schon einen Sinn würde Ich sagen. Da ich halt das Limit sehen wollte wie hoch ich gehen kann und habs nicht erreicht.
Außer der Kotzerei am ende .. ja der schöne neue Teppich. jetzt hängt er draußen im Garten und es sieht danach aus als ob ein neuer her muss.

Der Wilthener Gebirgskräuter ist dem auch relativ ähnlich => Auch nix für mich
Habe davon gehört, ja das stimmt, der soll auch in die Richtung gehen aber selber nicht gekostet.

Abgesehen davon mag ich gerne so leichte Sachen wie z.b so'n Sahne Likör oder eben Sake, aber eben halt nur weil ich noch nicht dazu gekommen bin einen guten Whiskey mir durch die Kelle fließen zu lassen

Ich kann dir da keinen empfehlen, ich kenne leider keinen. Bin auf dem Gebiet ein Anfänger.

Aber was ich gewöhnlicherweise mache ist. Du kannst auf amazon gehen und dort dir die beststeller unter Rum dir anzeigen lassen.

http://www.amazon.de/gp/bestsellers/grocery/364620031/ref=sr_bs_1


Ich steh mehr auf sowas. Sahnelikör. den finde ich ganz passable unten.
 

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Wenn man sowas nicht verträgt und/oder nicht mag, braucht mans auch nicht ;)
Mit so Likör- und Sahnezeug kann ich zB nix anfangen. Schlägt mir sofort aufn Magen.
Es ist auch nicht jeder gemacht für Whisky. Wenn es einem nicht schmeckt, braucht man nicht krampfhaft versuchen sich damit anzufreunden. Nur als gut gemeinter Tipp :)
Zum Durchprobieren von verschiedenen Sorten gibt es auch so "Whiskycafes" oder wie man die nennt. Da gibts die dann in kleinen Mengen. Gibt ja nicht von allen Whiskys diese Miniflaschen zum Probieren.
Wenn dir mehr so Sahnezeug schmeckt, kannste notfalls ja dabei bleiben *gg*

ps: auf die Meinung der breiten Amazonkäuferschaft will ich nicht viel geben. Red Label ist ja auch der meistverkaufte Whisky (wenn ich es recht in Erinnerung hab), schmecken tut er mir deswegen aber nicht :)
 
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Wenn es einem nicht schmeckt, braucht man nicht krampfhaft versuchen sich damit anzufreunden. Nur als gut gemeinter Tipp
Du hast Recht, ja. Aber manchmal weiß man ja nicht was man verpasst wenn man es selber nicht mal ausprobiert hat, werde die Ohren offen halten wegen den Whiskey Cafee Shops.
 
Ja, der Connemara hats in sich ;-) Aber probier mal den 12er, der ist deutlich angenehmer. Von dem hab ich mir nachdem ich ihn über diese Probierpackungen incl. Glas kennengelernt hab auch mal eine Flasche gegönnt.
 
Na wenn die schon "Peated" drauf schreiben, dann kann der ja nur wie ne Moorleiche schmecken.
Und was soll das Gestichel gegen Laphroiag? Der is doch lecker. Der hat wenigstens Charakter, der macht Haare auf der Brust.
 
@Jesterfox: Muss nicht sein. Geh ich lieber wieder zu anderen Iren, wenn mir einer übern Weg läuft ;)
@Daaron: Hab ich nicht drauf geachtet, da ich eh keine Zeit hatte und dachte, den nimmste mal grad mit. Kannst bei nem Iren und 25€ oder so nix falsch machen ;) Mag Laphroiag nicht. Hab davon seit 2-3 Jahren ne Flasche Quarter Cask rumstehen und sie wird nicht leerer. Man muss nicht alles mögen und der gehört definitiv zu dem, was ich echt ekelhaft finde :D Bin mit meiner Brustbehaarung zufrieden btw ;)
 
Hab gestern beim Poker ein Geschenk-Set mit dem Jim Beam Devil's Cut gewonnen.
Die Geschichte hinter dem Bourbon finde ich wirklich interessant, für meinen Geschmack steckt da aber eine Ecke zu viel Marketing dahinter.
Jedenfalls bin ich sehr gespannt auf den Whiskey. Werde ihn heut Abend mal antesten und hier berichten.

Letztes Jahr ist es ein Chivas Regal 12y.o. mit Chivas Tumbler Set beim Pokern geworden. Flasche und Tumbler-Set machen sich sehr gut in der Vitrine und auch der Whisky ist klasse trinkbar. Riecht wie eine Blumenwiese mit leichten Vanillearomen - sehr angenehm. Die angenehme Note aus dem Geruch setzen sich auch im Geschmack fort. Natürlich ist der Blended Scotch nicht so vielschichtig wie ein Single Malt, aber geschmacklich wohltuend weich mit Vanille, einer süßen Note, leichter Eiche - so wie es sich gehört. Ich bin der Meinung, es schwebt auch etwas nussiges als Kontrast mit - kann aber auch die leichte Bitterkeit der Eiche sein (oder des Grain-Whiskys).
Festzuhalten ist: für den Preis ein guter Scotch. Da gibt es keine Ecken und Kanten. Er ist unkompliziert und weich/mild. Perfekt für den Feierabend nach einem stressigen Tag. :)
Ergänzung ()

So, nun zum Devil's Cut.

Zum Whiskey selbst:
Grundlage für den Devil's Cut ist ein 6 Jahre gereifter Kentucky Straight Bourbon - logischerweise aus dem Hause Beam. Nach Aussage von Herrn Lüning wird der eigentliche Devil's Cut (also der Anteil Whiskey, der in die Fasswand eingezogen und noch nicht verflogen ist) aus den Fässern extrahiert, indem die Fässer nach der Entleerung erneut mit Wasser befüllt und maschinell geschüttelt werden. Dabei wird durch das harte Auftreffen des Wassers auf der Fasswand der Devil's Cut aus Holzkohleschicht und Daube herausgespült/herausgelöst.
Mit dieser Lösung wird der 6-jährige Bourbon dann auf die 90proof (45%) gebracht.

Ich dachte zunächst, der Devil's Cut wird in einer deutlich konzentrierteren Form gewonnen (z.B. durch zerkleinern und auspressen der Daube - wenn man mal seine Fantasie bemüht) und war daher erst etwas enttäuscht. Aber wayne, erst mal probieren und dann rummosern. Ein 6-jähriger Bourbon klingt erst mal vielversprechend, ein Rachenputzer wird es sicher nicht werden.

Der Geruch ist typisch für einen Bourbon. Kräftig und voll, süßlich mit Caramell und Vanille, aber trotz der Süße auch würzig und frisch. Ich habe etwas recherchiert und einen Tester gefunden, der es mit Minze umschrieben hat. Frisch in der Nase ist er, aber Minze hat neben der Frische dieses typische (Minz-)Aroma, welches mir hier fehlt. Ich führe das einfach auf die 90proof zurück. Der verdunstende Alkohol wird wohl die Schleimhäute in der Nase ansprechen.
Auf alle Fälle riecht er sehr lecker und macht Lust auf mehr.

Der Geschmack ist interessant. Wird nicht jedem gefallen, ist aber interessant.
Wieder typisch für einen Bourbon entfalten sich zunächst Vanille- und Caramellaromen. Die Süße die anfangs mit Caramell und Vanille mitschwingt hält sich aber nicht sonderlich lang und schwenkt in ein delikat holziges, ledriges und pfeffrig-scharfes Aroma um.
Manche Tester schreiben, es sei eine Spur von Zimt und Rauch zu schmecken. Mag sein, hab aber nichts bemerkt.

Vielen wird das pfeffrig-scharfe Aroma nicht behagen, welches sicher auch durch den etwas stärkeren Alkoholgehalt begünstigt wird, da ich aber gern scharf Esse finde ich eher gefallen daran. Zumal es nicht so eine spitze und metallische Schärfe ist, wie man sie z.B. von den Einsteiger-Blends aus dem Discounter kennt, sondern tatsächlich an Gewürz erinnert.
Mal eine nette Abwechslung zu anderen Bourbons, die möglichst "mild an mellow" sein sollen. Ansonsten gibt es einen gewohnt gut trinkbaren Bourbon mit den typischen Attributen.

Mir sagt er sehr zu und für den Preis kann man ihn sich wirklich mal gönnen. Hat mich auf jeden Fall gefreut und die Entdeckerlust befriedigt. :)

@ cardhu
Kennt jemand nen guten Rum für so 20-30€?
Havana Club 7 soll sehr gut sein. Ein Kumpel hatte auch mal einen anderen, eher unbekannten Rum in der Bar stehen. Der war unglaublich süffig weil er so süß war. Hab aber den Namen nicht mehr im Kopf. Muss da ncoh mal nachfragen.
 
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Also ich habe mir neulich mal nen Balvenie Single Barrel 12 Jahre aufgemacht. Ist aus First Fill Ex-Bourbon Fässern. Ein Traum in Vanille und Honig mit schöner Eichennote. Wahnsinnig gut. Der Auchentoshan American Oack schlägt in die gleiche Kerbe und ist gerade auch bei dem Preis richtig stark, kann ich nur empfehlen. Wer mal was Ausgefalleneres probieren möchte, dem kann ich den 1776 Bourbon empfehlen.
 
Ich habe mir neulich mal spontan, weil im Angebot - ja ich weiß, Marketingopfer:D -, nen Johnnie Walker Black Label und Gold Reserve geholt.

Vom Black bin ich ein wenig enttäuscht, der schmeckt nicht wirklich anders als der Red Label und ist den doppelten Preis m.E. nicht wert. Auch für die knapp 20€, die ich gezahlt habe, war es mir zu wenig.
Den Gold Reserve hingegen finde ich, vor allem für 28€, richtig gut. Der schmeckt doch relativ fruchtig, erinnert ein bisschen an Glenmorangie, Balvenie und Co.
Imho wäre er auch den Normalpreis von 35-40€ wert, aber ich habe auch keinen Vergleich zu anderen "teuren" Blends.

Hat jemand mal Platinum Label und Blue Label probiert und kann die Einordnen? Ich hab zumindest gelesen, dass der Platinum sehr nah am Gold dran ist, also den Aufpreis nicht unbedingt wert ist.
 
Ja, der Black Label hat mich auch enttäuscht. hatte den mal probiert weil ich mitbekommen hab das ein Großteil des Blends wohl quasi mein Lieblingswhisky ist. Aber leider kommt der Teaninich da gar nicht raus... dann doch lieber wieder einen Flora und Fauna Single Malt von denen oder eine der wenigen unabhängigen Abfüllungen die es davon gibt. Finds echt schade das es da nicht mehr davon zu kaufen gibt, der wird echt nur in Blends verwurstet :-(

Nach dem Gold Reserve wird ich aber dann mal Ausschau halten, der klingt interessant.
 
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