Der Whisky-Thread

Hm, Jameson? Ich hab hier grad einen Crested Ten vor mir stehen ;-)

Hilft dir jetzt nicht unbedingt weiter, ich weiß... aber ich wollt nur erwähnen, das ich meine Sammlung inzwischen erweitert hab...

Wenn man mal auf den Geschmack gekommen ist sind Whiskys ein tolle Hobby ;-)

Aber ja: ich mag es auch eher mild, was aber auf den Crested Ten zutrifft. Dazu ein sehr tolles Aroma (ich kann das nicht so beschreiben wie andere... aber auf jeden Fall sehr gut). laut Beschreibung soll es vor allem ein Sherry-Aroma sein... hab grad keinen zum Vergleich da ;-)


PS: zum Lagern hab ich mir jetzt ne Ecke im Flur gesucht... da hat er die passend Temperatur.
 
Ich habe mir vorhin in einem Feinkostladen in Trier einen Mortlach 13y (20.08.1996) gegönnt. Die haben zwar nicht viele Malts (7-8), aber das sind offene Whiskys, die man nicht in "fertigen" Flaschen kaufen kann.

Man darf die Whiskys probieren, sagt dann, wie viel man möchte, sucht eine schöne Flasche mit Korken aus, diese wird dann abgefüllt. Dazu gibt´s ein Infoblatt über den Whisky mit Fassnummer und Destillationsdatum. 500ml Whisky + Flasche nach Wahl kosteten 30€ + 3€ die Flasche. Im Web habe ich einen einzigen Shop gefunden, der auch diesen Malt aus dem gleichen Fass anbietet. 69€/Liter. Da habe ich noch einen Schnapper gelandet.

Sehr gut auch als Geschenkidee. Nachher werde ich mir einen Dram von dem Tropfen gönnen. Der hat schon im Laden hervorragend geschmeckt, etwas komplexer als meine bisherigen Malts. Ich werde berichten. :)
 
An sich bin ich ja ie gesagt eher der Schottentrinker, aber da meine Freunde das bei meinem letzten Geburtstag großzügig ignoriert haben, trinke ich mich gerade durch vier irische.

Heute war der Tyrconnell an der Reihe. Sicherlich der beste Ire, den ich bisher hatte (in der kleinen Kollektion taste ich mich aber auch absichtlich von hinten nach vorn durch). Ohne Altersangabe, aber immerhin kein Blend und aus einer namhaften Destillerie. Im Glas heller Bernstein, keine Ahnung ob der gefärbt wird, wahrscheinlich schon... In der Nase sind sofort trockene Früchte- Pfirsich, Aprikose, vielleicht etwas Banane. Abgesehen von etwas Süße entwickelt sich im Mund darüber hinaus aber nicht viel mehr. So hatte ich die Iren auch in Erinnerung, süßer aber tendentiell nicht so komplex. Vorerst bleibe ich Single Malt Liebhaber - nicht dass die Iren nicht auch was haben, aber selbst kaufen würde ich eher die Schotten (habe immer noch den 21er Glenfarclas in Gedanken - ein rauchiger Speyside mit jeder Menge Sherry. Lecker!).
 

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Da es sich um zwei inhaltlic unabhängige Beiträge handelt, bitte ich die Mods, den Doppelpost zu dulden.

Heute war der Greenore 8yo fällig, diesmal habe ich während des Probbierens geschrieben und nicht wie sonst danach:

Im Glas wieder ein recht helles Gelb, an Met erinnernd. Beim Schwenken fällt gleich ein leicht öliger Charakter auf.

In der Nase zunächst beißender Alkohol, der länger anhält. Dahinter kommt eine unauffällige, bittere, leicht fruchtige Süße zum Vorschein. Mit viel Phantasie etwas Banane. Auch nach längerem Riechen bleiben alkoholisch-bitter und süß dominant. Blind würde ich ihn eher bei 46% einordnen.

Im Mund zunächst kräftig, etwas scharf. Leicht ölig. Die weiche Süße ist vordergrüdiger als in der Nase, bringt Aromen von Vanillie und Zitrusfrüchten mit. Vielleicht etwas Pfirsich, ein Hauch von Banane. Insgesamt ein interessantes Wechselspiel aus Weichheit und Schärfe. Im Rachen ein sehr kurzer, leichter, weicher Abgang, im vorderen Mund bleibt er noch etwas scharf.

Erinnert mich insgesamt schon sehr an den Tyrconnell - nicht ganz so viel Frucht, der Fasseinfluss ist natürlich stärker. Ich tippe auf europäische Eiche. Trotz des recht scharfen Antritts in der Nase insgesamt etwas abgerundeter, aber auch nicht so komplex wie man es von einem Schotten erwarten würde (an dieser Stelle seien nochmal meine Budget-Tipps Jura Origin und Ardmore Traditional Cask betont). Definitiv nichts für Leute, die den Alkohol nicht schmecken möchten. Würde gern mal hören, was ein Whiskey-Kenner dazu zu sagen hat.

Einen Monat muss ich noch ausharren. Vorm nächsten (= ersten) Gehalt ist erst mal keine neue Flasche drin, der Umzug war so schon teuer genug. Aber ich habe ja noch den Connemara - das (vermutlich nach meinem Geschmack) Beste zum Schluss ;)
 

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*räusper* ich gehöre ja zu denen, die bisher whisky ganz toll finden, obwohl sie noch nie (nach lesen dieses threads) einen richtigen probiert haben. welchen aus dem rewe sortiment (*hust* ja danke, aber mal _ganz_ der anfang, immerhin haben die da auch flaschen für 30 oder mehr euro) sollte man(n) denn als einstieg mal benutzen? oder welchen als einstieg generell? und warum ist whisky on the rocks (in meinem beschränkten verständnis whisky inkl. eiswürfel) so verpöhnt? kühlt die ganze sache doch schön runter, fand ich teilweise echt angenehm..
edit: ich sollte vielleicht noch dazu schreiben, bitte nicht schlagen, erleuchtet mich :)
 
Naja... ich hab meinen auch aus dem Rewe und die haben hier bei mir ne super Auswahl (inklusive Bestellservice falls mal was fehlt)

Das mit der Temperatur ist ne Gradwanderung, soviel weiß ich inzwischen... wenn er zu kalt ist merkt man zu wenig vom Aroma, aber darum gehts ja beim Whisky. Mein Favorit ist momentan aktuelle Zimmertemperatur und ihn dann auf der Zunge "zergehen" lassen ;-)

Was für den Einstieg gut ist... kann ich wenig Tipps geben, ich bin eher selber noch auf der Suche nach ein paar netten Sachen...

Aber der Glenmorangie 10y ist ein leichter und recht fruchtiger Whisky. Sollte man auf jeden Fall mal probieren.

Ich wär persönlich noch auf der Suche nach ähnlichen Tipps... wer hat, bitte her damit ;-)
 
Eiswürfel gehen gar nicht! Bei mir wird´s schon kritisch, wenn der Malt unter 20°C hat. Er steht momentan bei 22° im Wohnzimmer und ich halte ihn noch recht lange im Glas, damit er was von der Handwärme abbekommt.

Eiswürfel zerstören quasi das Aroma, man muss bedenken, daß um die Würfel herum sehr viel Schmelzwasser entsteht, dort wird der Whisky extrem verdünnt. Ein paar gut bedachte Tropfen Quellwasser entlocken dem Whisky gerne noch mehr Aromen, aber Eiswürfel sind ein NoGo.

Ja, der Glenmorangie 10y wurde des Öfteren genannt, war auch mein erster Single Malt und eignet sich perfekt als Einsteigerwhisky. Geht eigentlich immer.

Den Aberlour 10y kann ich auch empfehlen. Etwas kräftiger als der Glenmorangie, aber immer noch Anfängertauglich. Bekommt man auch mal im Supermarkt, unser Globus hat eine schöne Auswahl.

Man sagt zwar gerne mal, daß "gute" Single Malts zwischen 30 und 60 Euro liegen, das ist mir aber zu pauschal. Einen Glenlivet 12y bekommt man schon für 25€ und der ist auch weich, mild und empfehlenswert.

Ich habe einen Glen Grant Major´s Reserve (quasi der Günstigste von Glen Grant), den habe ich für gerade mal 15€ gekauft und der schmeckt mir fast so gut wie der Glenmorangie. Besonders der Abgang wartet mit einem Hauch von Honig auf, sehr lecker. Allerdings hat die Flasche einen Schraubverschluß, das stört mich ein wenig. Ändert natürlich nichts am guten Geschmack und am hervorragenden P/L-Verhältnis.

Eben habe ich meinen abgefüllten Mortlach 13y verköstigt. 43% soll der haben. Boah, was für ein Antritt auf der Zunge, fühlt sich eher nach locker 46-48% an. Vielleicht war das scharfe Essen vorher auch nicht so gut. Auf jeden Fall schon ein etwas komplexerer Malt. Beim Nosing hatte ich helle Trauben mit Honig und anderen Früchten in der Nase. Auch im Mund mehr Geschmackseindrücke als ich von meinen "einfacheren" Malts gewohnt war.

Kommt halt drauf an, worauf man steht. Süß? Malzig (soll schon mal vorkommen, bei einem Single Malt ;))? Fruchtig? Würzig? Viel/wenig Eiche (Zartbitterkeit)? Rauchig?

Ich bevorzuge Fruchtig, gerne aus dem Sherryfass. Mein nächster wir der 12jährige Macallan Sherryfass. Oder den 12jährigen Glendronach.

Ich habe auch ein paar Miniatur-Flaschen mit rauchigem, irischen Single Malt. Wenn ich in der Stimmung bin, genehmige ich mir auch mal so was. Muss man mögen, riecht wie Kamin, schmeckt wie Früchte mit Rauch. :D Aber wirklich nicht schlecht.
 
Hm, ich kann schwer sagen worauf ich steh... hab bisher wenig probiert... eher süß und fruchtig wie der Glenmorangie ist auf jeden Fall gut. Rauchig könnte auch sehr lecker sein... zumindest schmecken mir einige Rauchbiere ;-)

Ich glaub ich muss mich einfach mal "durchprobieren"...

Was aber nicht so mein Fall ist zartbitter... hm... Eiche bedeutet eher sowas? N Whisky den ich ins Auge gefasst hab soll wohl Eiche im Abgang haben... aber ich denk mal ich werd ihn trotzdem irgendwann probieren... der grinst mich schon immer so an im Rewe ;-)

Eigentlich ists kein Schotte aber irgendwie doch ein Highlander: es kann nur einen geben ;-) Der einzig Walisische Whisky... den muss ich mal probieren.



Was haltet ihr eigentlich so von den ganzen Exoten? Gibt ja auch Bayrischen, Japanischen oder Indischen Whisky...
 
Wer mir beim Rewe etc. öfter untergekommen ist, ist Chivas Regal. Davon bitte die Finger lassen. Sieht zwar ganz nett aus in seiner aufwändig gestalteten Verpackung, hat imho aber nichts zu bieten. Da kannst du besser direkt zum "Klassiker" greifen, Glenfiddich 12y.

Ich bedauere es ein bisschen, dass mein Laphroaig Triple Wood noch nicht da ist. Die Bestellung ging zu einem Freund in die Firma und da steht sie nun das Wochenende über. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude...

@ Exit666
Der Triple Wood dürfte auch was für dich sein. Ist ein sehr rauchiger Islay, der aber ein ordentliches Sherry-Finish bekommen hat und deswegen eine ganz besondere Süße mit sich führt. Wenn du mal die Chance hast ein Glas zu probieren, sag nicht "Nein" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein sag ich bestimmt nicht. Ich würde jeden Single Malt probieren, ob er mir schmeckt, kann ich erst danach entscheiden. Danke für den Tipp, werde ich auf jeden Fall im Auge behalten. Mein Einkaufszettel wird immer länger. :)

Unser Rewe hat nicht viel Malts, aber immerhin Auchentoshan und sogar zwei Suntori Yamazaki, wenn mich nicht alles täuscht, sogar den 18jährigen und der kostet richtig Asche.

Ich gehe aber lieber zum Globus. Ausserdem gibt´s bei mir in der Nähe einen Whiskykeller, der Typ hat richtig viel Auswahl. Da werde ich mal hinfahren.

@Jesterfox

Keine Angst, es gibt Whiskys mit mehr oder weniger viel Eiche im Abgang, kein Wunder, da Malts ja in Eichefässern reifen.

http://www.whisky.de/shop/geschmackssuche.php?XTCsid=96c656948031721fc7fbbc92fb15c84b

Such dich durch. In der mittleren Leiste kannst du den Regler nach links schieben, dann findest du Whiskys mit wenig Eichenoten.
 
@FidelZastro

Schonmal den Bushmills Single Malt mit 10 Jahren probiert? Der beste Ire, sehr nahe am 10jährigen Glen Morangie, aber weicher.
 
Nein, noch nicht. ICh probiere mich ja gerade durch die Geschenkpackung von Cooley, bin an sich eher ein Schottenfan. Wenn mir mal einer unterkommt, probiere ich gern.

Mal schauen, wann das sein wird: war gestern in einer recht edlen BAr in der City, 10 verschiedene Champagner auf der Karte, sogar unterteilt in Vintage und non-Vintage - aber an Rums und Whiskies hatten sie die billigsten, da war der zehnjährige Laphroaig noch die einsame Spitze. o.O

Naja, wenn man sieht, wie die Cityboys das mit Eiswürfeln runterspülen, ist es vielleicht besser so...
 
@Darklordx: noch weicher als der Glenmorangie... geht das überhaupt? Ok, ich glaub den muss ich mal probieren.

Was Esiwürfeln angeht bin ich ja inzwischen auch zur Überzeugung gekommen, dass das falsch ist... englische Zimmertemperatur ;-)

Aber ne andere Frage: es gibt ja diese Cask Strength oder wie das heißt... mit über 50%. Die sollte man ja doch etwas verdünnen, oder? Mit was am besten?

(ich hab hier noch so nen Connemara und auch von Glenmorangie gibts da was interessantes mit 56%...)


Meine Fragen mögen etwas nervig klingen... bin halt noch "Anfänger"... aber irgendwie interessieren mich Whsikys inzwischen... schmecken sehr lecker. Aber im Gegensatz zu guten fränkischen Bieren ists mit dem Probieren etwas schwieriger... da kann man sich einfach mal ne Flasche holen, kostet nicht viel...


PS: momentan "verkoste" ich Hebendanz Annafest-Bier ;-)
 
Es gibt dafür im Whiskystore extra schottisches Quellwasser, aber das ist auch nichts anderes als Volvic ;)
 
Destilliertes Wasser geht auch, da es geschmacksneutral ist.

@Jesterfox

Deine Fragen klingen nicht nervig! Bin selbst noch Anfänger und froh, wenn ich unkompliziert Hilfe bekomme.
Ich persönlich würde alles über 50% verdünnen. Obwohl es wohl auch Malts gibt, die auch pur mit über 50% trinkbar sein sollen.

Der Vorteil bei Cask Strength, man kann eben noch etwas mit dem Geschmack spielen, weil man den Grad der Verdünnung selbst bestimmt.
 
Hm... Mist. ich hätt nicht so viel bei den Online-Handlern rumblättern sollen ;-)

Aber die Preisunterschiede die man da so findet sind nicht ohne... und vor allem der Penderyn ist online ne ganze Ecke billiger als beim Rewe um die Ecke. Ich glaub ich kann demnächst berichten wie er schmeckt ;-)

Der Glenmorangie Astar klingt irgendwie auch verlockend...


Wenn ich noch in meinem Heimatort wäre könnt ich Leitungswasser nehmen... das dort ist wirklich gut. Aber die Kalk-Plörre hier geht gar nicht ;-) Ich werd mir was in kleinen Flaschen suchen, da ich ja nicht viel brauch... (das Mineralwasser das ich momentan hier hab ist spritzig... Whisky mit Kohlensäure? ne, lieber nicht... ;-)
 
Hi,

würde gern demnächst mal eine kleine Verköstigung unter Freunden bei mir zu Hause machen.
Hab einige Whiskys zur Auswahl .. nur welche und wieviele in welcher Reihenfolge (leich > torfig stark is klar)

vll habt ihr n Vorschlag?

Was ich habe:
Macallan 12y
Glendronach 15y revival
Aberlour Abunad'h
Glenfiddich 12y
Glenlivet 18y
Highland Park 12y
Lagavulin 16y
Talisker 10y
Laphroaig 10y
Ardbeg Uigedeal
Bowmore 18y

steh auf rauchige ;)
Glenmorangie 10y is leider fertig
 
Mit Glenfiddich anfangen, mit Lagavulin aufhören ;)
Generell würde ich versuchen, möglichst viele unterschiedliche Whiskys anzubieten bei Leuten, die sonst keinen trinken. Klar kann man denen auch hintereinander 8 Islay geben, aber ob die dann jemals wieder Whisky trinken wollen ist fraglich :D
 
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