Win7 Partition verkleinern - nur 300 GB möglich obwohl 547 GB frei

Ikarus79

Ensign
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Hallo,

habe mir eine neue Festplatte gegönnt mit 640 GB. Darauf ist jetzt Win7 neu aufgesetzt worden.
Jetzt möchte ich mit dem Win7-eigenen Systemtool die System-Partition auf 200 GB verkleinern und eine neue mit ca. 400 GB für Daten erstellen.

Wenn ich unter Datenträgerverwaltung die partition C: verleinern lassen möchte, zeigt mir Windows nach der Analyse an, dass nur ca. 300 GB für die Verkleinerung verfügbarer Speicherplatz vorhanden sind !?!

Obwohl die Statusanzeige eindeutig sagt: von den 596 GB sind noch 547 GB frei. Es kann doch nicht sein, dass sich Win7 auf knapp 300 GB aufplustert inkl. verschiebbarer Dateien usw.

Bisher sind nur ein paar kleinere Tools und ein Spiel (Dragon Age) auf der Platte installiert. Das Dateisystem auf der Platte ist übrigens NTFS.


Vielleicht weiß jmd Rat wie ich das ganze doch noch auf eine 200 bzw 400 GB Partition kriege. Andere Tools verwenden? Habe bisher mit Partition magic schlechte Erfahrungen gemacht.



Danke!
 
Ich würde dir eher das Freeware Programm Easeus Partition Master empfehlen.
Das Tool ist eigentlich leicht zu bedienen auch wenn es auf Englisch ist und reicht für deinen Zwecke völlig aus.


Du könntest es auch mal mit dem hauseigenen Befehlszeilenprogramm DiskPart versuchen, allerdings ist das nicht gerade was für Anfänger.


mfg
 
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vielen Dank!

also seid ihr der Meinung, dass nur das Windows-Programm nichts taugt und man eigentlich mit den anderen Programmen das ganze löst?

Was hat denn Win7 für ein Problem mit der Erkennung der richtigen Größe?
 
Ikarus79 schrieb:
dass sich Win7 auf knapp 300 GB aufplustert inkl. verschiebbarer Dateien usw.
Doch ist leider so.
Reserviert es für Schattenkopien und sonstige interne Sicherungen.
Bekommst du aber mit Easeus oder anderem externen Partitionierungsprogramm gelöst.
Systempartition sollte aber ca. 100 GB gross bleiben.
gehört für die neueren Systeme in die "Mottenkiste"

Weiteres wäre Parted Magic 5.8
Kommt als ISO-Datei und dann mit ImgBurn brennen - Bootbare CD

Acronis greift ins System ein.
 
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Was hat denn Win7 für ein Problem mit der Erkennung der richtigen Größe?
In kurz: Sicherheitsmaßnahme, wie schon angedeutet wurde. Die Partition eines aktiven BS zu verkleinern ist ein gewisser Eingriff. Kann gutgehen, muss nicht, deswegen gibts dafür Programme.
 
... und wenn die Festplatte Partition C: fragmentiert ist, kommt es zu Datenverlust, wenn mit einem anderen Partitionsprogramm der Platz verkleinert erzwungen wird ...

Außerdem sitzt meistens die Auslagerungsdatei auf dieser Partition.

Vorsicht sei also mehr als angebracht, wenn man nicht neu installieren will.

Partition C: unbedingt vor Verkleinerung defragmentieren !
Auslagerungsdatei hinweg der Partition C: auslagern ...
Imagesicherung ist angebracht !

Dann mit PARTED MAGIC und dessen GPARTED, Partition verkleinern, wie man das haben will.
PARTED MAGIC gibt es auch hier bei Computerbase, deshalb Link neu gesetzt.

Außerdem ist es für einen einfacher und besser, GPARTED aus PARTED MAGIC zu verwenden. Es kommt in Windows ähnlicher Oberfläche und mit deutscher Menüführung. Start von PARTED MAGIC CD und im Menü auswählen : LANGUAGE > GERMAN >

Viele Grüße
 
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Schildkröte09 schrieb:
...C: fragmentiert ist, kommt es zu Datenverlust, wenn erzwungen wird... Auslagerungsdatei...

Eine Fragmentierung ist egal. Parted Magic erzwingt auch nichts, was einem "Abschneiden" von Fragmenten gleich kommt. Richtig ist, wenn fragmentiert ist, müssen die Dateifragmente zusammen gepuzzlet und sortiert zusammen geschoben werden - defragmentiert. Eine stark fragmentierte Partition zu verkleinern dauer also lange. Das Verkleinern findet auf Dateiebene statt, es wird nichts abgeschnitten, auch keine versteckten oder Auslagerungsdateien.

Aber - bei solchen Aktionen vorher immer ein Backup der wichtigen Dateien anlegen. Bei Stromausfall, der auch durch eine wackelige Steckerleiste passieren kann, können wirklich Verluste entstehen.

Und, es kann sein (muss aber nicht), dass Windows nach der Verkleinerung von C:\ nicht booten will. Eine Reparatur über die Windows-DVD hilft dann. (Selbst schon erfahren müssen.)

PS: Partition Magic gehört echt in die Mottenkiste. Parted Magic oben verlinkt taugt. Seit neuestem taugt auch wieder den Disk Director, seitdem Acronis davon die Version 11 rausgebracht hat. Ich empfehle dennoch das kostenfreie Parted Magic.
 
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Vielen Dank nochmal für eure Tipps und Links!

Ich habe mich an das verlinkte Gparted gehalten-damit hat`s wunderbar geklappt!

HDD defragmentiert
Systemsicherung von Win7
Image gebrannt
von CD gebooted
Partition verkleinert (auf 200 GB)
neue Partition erstellt (NTFS, 400 GB groß)
von HDD gebootet
Win7 startet wie gewohnt :D

Sollte noch dazu gesagt werden, dass es nicht ausreicht, in Gparted den Regler für die Partitionsgröße zu verschieben-danach muss man noch den"Apply" Button klicken. Habe erst etwas auf den Bildschirm gestarrt und darauf gewartet, dass etwas passiert.
 
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GParted ist das Programm, was auf Parted Magic zum Partitionieren zum Einsatz kommt. Parted Magic heißt die Live-CD, wie z.B. Knoppix.

Klar muss man "Apply" drücken. Stell dir mal vor, das Programm würde beim Mausziehen schon loslegen. :)
Im Ernst. Man bereitet die Schritte vor, die dann eingereiht werden. Man kann z.B. C kleiner ziehen, D löschen, D neu formatieren. Es stehen dann drei Aufgaben an, die nach dem Drücken von Apply abgearbeitet werden.

PS: Hast du vorher auch ein Backup der wichtigsten Dateien gemacht? :)
 
@Wilhelm14: So stimmt das nicht.

http://www.wintotal.de/tipparchiv/?TID=1336

Was bei Vista schon war, ist bei Windows 7 nicht anders.

Abhilfe:

Die Auslagerungsdatei muss kurzzeitig auf ein anderes Laufwerk verlagert und die Wiederherstellungspunkte sowie die Schattenkopien müssen gelöscht werden.

WICHTIG: Zum Schluss noch die Datenträgerbereinigung (cleanmgr.exe) und das Defragmentierungstool (dfrgui) ausführen.


Was ist "Fragmentierung"?

Windows speichert Dateien auf einer Festplattenpartition, indem es beginnt, den ersten Teil (Fragment) einer Datei in der ersten freien Lücke (dort, wo Du zuvor eine evtl. kleinere Datei gelöscht hast) abzulegen. Der nächste Teil dieser Datei wird in eine weitere freie Lücke geschrieben usw. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass früher oder später die vielen Fragmente der vielen gespeicherten Dateien schließlich über die gesamte Festplatte verstreut liegen. Da der Rechner beim Öffnen einer so fragmentierten (aufgeteilten) Datei alle ihre Teile erst mühsam zusammensuchen und ordnen muss, wird er natürlich immer langsamer, je stärker der Fragmentierungsgrad der Partition ist.

Deshalb muss eine Windows-Partition von Zeit zu Zeit defragmentiert werden. Bei diesem Vorgang werden die zusammengehörenden Fragmente aller gespeicherten Dateien so lange hin und her verschoben, bis sie ganze Dateien bilden und hübsch ordentlich geordnet und übersichtlich auf der Platte liegen. Dabei rücken die Dateien immer in Richtung Anfang der Partition zusammen.

Wenn Du eine Windows-Partition verkleinerst, schneidest Du üblicherweise von ihrem Ende etwas ab, bzw verschiebst das Ende in Richtung Anfang, um freien Speicher zu gewinnen. Bei Gparted (mit grafischer Oberfläche) steht Dir dazu ein Schieberegler zur Verfügung. Stellst Du Dir nun vor, dass sich in diesem Bereich der Partition, den Du abschneiden möchtest, noch Dateifragmente befinden, so wird klar, dass diese der Aktion zum Opfer fallen müssen und hinterher nicht mehr zur Verfügung stehen. Danach lassen sich diese Dateien auch nicht mehr öffnen. Sollte es sich dabei sogar um wichtige Windows-Systemdateien handeln, so führt das zwangsläufig dazu, dass davon betroffene Funktionen ausfallen, bzw. Windows im schlimmsten Fall gar nicht mehr startet.

Deshalb musst Du eine Windows-Partition vor dem Verkleinern immer defragmentieren.

Nur zum Sinn meines Beitrags.

Viele Grüße
 
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Windows ist ständig aktiv, d.h., sobald ein Defragmentierer fertig ist, entstehen sofort wieder neue Fragmente auf dem vermeintlich leeren Platz. D.h., beim "Abschneiden" würde eigentlich immer etwas fehlen. Moderne Partitionierer können mit NTFS umgehen und verändern die Größe auf Dateiebene. Die Dateien werde vorm Verkleinern verschoben und nicht abgeschnitten. Die Ratschläge mit dem "vorher Defragmentieren" kenne ich auch. Man braucht es nicht. Das Verkleinern dauert dann entsprechend lange, weil das Partitionierungsprogramm während des Verkleinerns diese Aufgabe übernehmen muss.
 
Ist fast umsonst, denn @Ikarus79 hat seine Umpartionierung ohne Probleme abgeschlossen und nur das wollte ich noch mal bekräftigen.
So lange ich im laufenden Betrieb oder mit externen Programmen Änderungen an den Partitionsgrößen vorgenommen habe ist mir noch nie irgend etwas abgestürzt oder sind Daten verloren gegangen.
Da treffen die Programme schon selbst Schritte um dies zu verhindern. Das kann sich kein Entwickler erlauben der auf dem Markt bestehen will und nach Nutzung ein "zerschossenes" System zurück lassen würde.
Mit Uraltprogrammen darf man natürlich nicht auf neuen Systemen rumwerkeln, wenn sie nicht weiter entwickelt und angepasst wurden.
Da sind dann Fehler vorprogrammiert.
Die systemeigenen Partitionierungsprogramme von MS waren mir immer zu langsam und es kam mir so vor, als ob jedes Byte / jeder Sektor extra drei Mal geprüft wird.
Die Programme sind auch nicht schneller geworden und bei den heutigen Festplattengrößen wird neben bei schon mal die "Weihnachtsgans" gar, die inzwischen den Weg alles irdischen gegangen ist.

Frohes Neues Jahr
 
Es hat bei mir geklappt, vielen Dank für die hier aufgeführten Tipps!

Weil das Problem bestimmt mehrere Leute an geht und mir hier so gut geholfen wurde, versuche ich das Prozedere zu reproduzieren:

  1. Die ISO von Parted Magic aus dem Posting von Schildkröte 09 herunter laden.
  2. CD oder DVD in den Brenner einlegen.
  3. Die ISO anklicken und "Datenträgerabbild brennen" bestätigen.
  4. Wenn der Brennvorgang erfolgreich war, wird der Computer neu gestartet mit dem Ziel, ins BIOS zu gelangen.
  5. Im BIOS stellt man die Bootreihenfolge von der primären Festplatte auf den Brenner um.
  6. Der Computer startet die hoffentlich korrekt gebrannte Routine von Parted Magic.
  7. Man wählt aus, dass man Schritt 1 oder 3 glaube ich folgen möchte und installiert das Programm entweder in den Ram oder halb in den Ram. Einfach lesen.
  8. Dann ist die Benutzeroberfläche da von Parted Magic.
  9. Dort wählt man den Partition Editor an.
  10. Dort wählt man DIE FESTPLATTE an, die BEARBEITET werden soll. Dafür gibts einen Reiter oben.
  11. Bei "Resize/Move" wählt man die Größe aus, die man gerne haben möchte. Ich habe für mein 180GB SSD eine Partition mit 37GB für Windows 7 64 Prof gewählt und noch jeweils eine weitere mit einmal 80GB und einmal 50GB erstellen lassen. Dazu später mehr.
  12. Wenn die neue Größe richtig ausgewählt worden ist und es übernommen wurde, müsste es so aussehen:
2.jpg

Ich habe 37GB angegeben und habe insgesamt 167GB zur Verfügung. 130GB waren noch frei. Den restlichen, freien Speicherplatz habe ich ebenfalls noch dort verwalten lassen! Ich glaube es war per Rechtsklick auf "new partition" oder sowas. Das steht da dann schon, wenn man ein wenig liest.
Bevor ihr die Parted Magic Oberfläche verlasst müsst ihr alles vom Partition Editor bestätigen und umschreiben lassen, sonst funktioniert es nicht. Den Fehler hatte ich erst gemacht.

Dann:
CD raus, Neustart auswählen, wieder vom der ersten, jetzt partitionierten Festplatte booten. Dann schreibt Windows etwas an der Festplatte um ...
8.jpg
... und dann macht man den Rest über die Datenträgerverwaltung in Windows, um den nun noch freien Speicherplatz als Partition zu besetzen.
11.jpg6.jpg

Es mag einfacher gehen, aber so hats bei mir geklappt!
 
So war das schon OK und auch gemeint. PARTED MAGIC ist einfach das Partitionstool Nummero One.
Nur: Hast du das selbst bezweckt, oder warum erstellst du logische Laufwerke in einer erweiterten Partition ?
Du weißt schon, dass man bis zu 4 primäre Partitionen auf jeder Platte erstellen kann, oder ? (= einfaches Volumen).

Im übrigen : PARTED MAGIC startet auch in deutscher Menüführung, wenn beim Start LANGUAGE = GERMAN ausgewählt wurde. Für viele besser zu verstehen...

Viele Grüße
 
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Hmpf, ich habe mir schon gedacht, dass damit irgendwas faul ist. Kann oder sollte ich das noch verändern? Die Benutzung bleibt ja dieselbe, oder?
So weit ich mich erinnere hat mir Windows gar nicht erst die Möglichkeit der Erstellung einer klassischen Partition gegeben.

Ob das englisch oder deutsch ist fällt mir kaum noch auf, aber das ist ein berechtigter Hinweis.
 
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http://windows.microsoft.com/de-DE/windows-vista/What-are-partitions-and-logical-drives

Unter Windows 7 bezeichnet die Datenträgerverwaltung die primären Partitionen als einfache Volumes. Man muss also einfache Volumes erstellen um primäre Partitionen zu erhalten.
Primäre Partitionen sind einfacher zu bedienen und Windows kann nur von primären Partitionen gestartet werden.

Seine Daten kann man auch auf logischen Laufwerken in der erweiterten primären Partition einrichten. Von diesen Laufwerken kann Windows nicht gestartet werden. Allerdings heben die logischen Laufwerke die BIOS Beschränkung auf, nur 4 Partitionen verwalten zu können. Um ein logisches Laufwerk in einer erweiterten Partition einrichten zu können, muss eine primäre Partition von den allgemein erstellbaren 4 primären Partitionen geopfert werden. Auf dieser "erweiterten" lassen sich jetzt abhängig vom Alphabet nach Laufwerksbuchstaben, beliebig viele logische Laufwerke einrichten. Wenn man das vorhat, brauch man auch nicht 2 erweiterte Partitionen (wie bei dir) anzulegen, es reicht, wenn EINE erweiterte Partition angelegt wird.

Wenn man nicht vor hat, mehr als 4 Partitionen auf der Festplatte zu nutzen, sollte man am besten bei PRIMÄREN Partitionen bleiben, weil sie einfach unter Windows besser zu verwalten sind.

Das ganze kann wieder rückgängig gemacht werden, indem zuerst die logischen Laufwerke und dann die erweiterten Partitionen gelöscht werden und somit ein "unzugeordneter Speicherplatz" entsteht auf dem ein EINFACHES VOLUMEN (oder mehrere) erstellt werden. Auf deiner C: Festplatte sind bereits 2 primäre Partitionen vorhanden. Eine für die 100 MB Startpartition und eine für die Windows 7 Installation. Es lassen sich also noch 2 primäre Partitionen erstellen. Notfalls kann man sich von der 100 MB großen Startpartition trennen, die auch NICHT nötig ist. Das diese bei der Installation von 7 überhaupt erstellt wird, läßt sich verhindern. Nachträglich kann man diese nur über die Computerreparatur auf die Windows 7 Partition "übertragen". Damit hätte man noch 3 primäre Partitionen zur Verfügung, die erstellt werden können.

Viele Grüße
 
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Einstweilen danke für den Tipp. Ich räume erst mal fertig auf und dann kommt die alte, mechanische Platte mit den 3 Partitionen ohnehin weg. Es wird nur noch das SSD verbaut bleiben und mglw. gab es deshalb Probleme, weil ich jetzt quasi 6 "Festplattenlaufwerke" und 1 optisches Laufwerk installiert habe. Man lernt nie aus, wobei ich mich in Windows noch nie gut auskannte.
Ich kümmer mich dann später darum und komme auf dich zurück. Da ich allerdings von den Partitionen nicht booten möchte, sehe ich auf den ersten Blick allerdings auch keinen direkten Nachteil.
 
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