Studium im Bereich Wirtschaft - aber was genau?

GNR

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Nabend werte CB-Community,
wie sonst auch (wenn ich hier einen Thread erstelle) bin ich auf Eure Hilfe angewiesen.

Wie der Titel des Threads schon sagt, habe ich vor nach meinem Abitur im Bereich der Wirtschaft zu studieren, der Haken ist: ich habe keinen blauen Dunst.
Im Vorfeld möchte ich sagen, dass ich mich natürlich schon etwas umgesehen und auch informiert habe, doch allerdings finde ich selten die Antworten, die ich vergebliche suche.

Aufgrund meiner Kenntnisse in der Schule (Rechnungswesen und Betriebs- und Volkswirtschaftslehre) finde ich die Bereiche Finance & Controlling äußerst "spannend" :p. Dem Thema "IT" bin ich allerdings mit nichten abgeneigt.

Ich würde gerne...
- in Deutschland (Auslandssemester gern gesehen) studieren,
- beruflich auch international tätig sein,
- in der freien Wirtschaft arbeiten,
- ein Duales-Studium (Vor- & Nachteile, Empfehlenswert?) absolvieren.

Nun gibt es ja vielerlei spezifische Studiengänge die oft nur kurz im "Studien Kernpunkt" erläutert werden, allerdings keinen wirklichen Einblick auf das spätere Arbeitsfeld werfen.

Nun meine konkrete Frage: Was studiert ihr / habt ihr studiert und wo seid oder werdet ihr später tätig sein, was ist später eure tatsächliche Tätigkeit im Berufsleben?

Vielen Dank

Grüße, GNR
 
das gute an einem wirtschaftswissenschaften bachelor ist, dass man dann im master relativ frei sein kann. für dich bedeutet das, dass du eigentlich je nach note im abitur an eine beliebige uni gehen kannst (perlen wären da z.b.: LMU, ESB, Mannheim, Bayreuth, Köln). unterschiede gibts hier eigentlich nur bei der reputation die fächer ähneln sich alle mehr oder weniger. auch hat man im bachelor noch nicht wirklich die vielfalt an ordentlichen vertiefungen.

im anschluss an deinen bachelor wirds dann "spannend" weil du im master richtig viel machen kannst. da stehen dir an den meisten unis die tore sowohl für wirtschaftsinfo als auch wirtschaftsmathe offen und du kannst auch noch klassisch wirtschaftswissenschaften weiter machen. und genau da spezialisierst du dich dann richtig auf deine vorlieben. zum beispiel auf finance controlling accounting (viel bank zeug wie portfolio analyse und auch einiges aus den bereichen wirtschaftsprüfung wie internationale rechnungslegungsstandards etc).

ich selbst bin im master wirtschaftswissenschaften geblieben hab meine schwerpunkte auf bank und ökonometrie gelegt. werde aber zum nächsten wintersemester auf wirtschaftsmathe umsatteln. als potentielle berufliche tätigkeit strebe ich risikomanagement an (bank oder versicherung).
 
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Ich finde gerade durch die Umstellung auf Bachelor haben die dualen Studiengänge noch mehr an Stellenwert gewonnen, da man in gewissen Bereichen wirklich praxisnäher ausgebildet wird, somit viel schneller den Berufseinstieg findet und wenn man sich in der Ausbildung gut anstellt im eigenen Unternehmen auch direkt an einer ganz anderen Position einsteigen kann, als ein "normaler" Absolvent, da einfach absehbar ist, was einem zuzutrauen ist.
Bewerbungsmäßig bist du für den Studienanfang in diesem Jahr aber recht spät dran. Ansonsten kannst du z.B. hier mal schauen, ob ein Studiengang + Firma für dich dabei ist:
http://www.dhbw-stuttgart.de/themen/studienangebot/fakultaet-wirtschaft.html
Baden Württemberg hat den Vorteil, dass das duale Studium hier jetzt offiziell als Hochschule anerkannt ist, weiß nicht, wie das in anderen Bundesländern ist.
Weiterer Vorteil ist, dass in vielen Studiengängen darauf Wert gelegt wird, dass man eine Praxisphase in einer ausländischen Zweigstelle machen kann und Auslandssemester ist i.A. im 5. auch möglich.
Studiere btw. auch Wirtschaftsingenieurwesen und will nach dem Bachelor erstmal schauen "wie weit er mich trägt". Falls man qualifikationsmäßig an seine Grenzen stößt, ist ein Master ja immernoch realtiv schnell gemacht.
 
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Schon mal vielen Dank für die einblickreichen Antworten, weitere sind noch gern gesehen. ;)
Wirtschaftsmathematik bzw. finance controlling accounting hört sich recht interessant an!

Zum Thema spät, najo, Einsendeschluss ist so im Juli und zur not langts ja auch im nächsten Jahr, kommt halt ein freiwilliges soziales Jahr oder so in Frage oder ein Jahr idle-Pause/Urlaub, das sollte nach 13 Jahren Schule schon irgendwo drin sein :p

Euch noch ne gute Nacht!

Grüße, GNR
 
Zum Thema spät, najo, Einsendeschluss ist so im Juli und zur not langts ja auch im nächsten Jahr, kommt halt ein freiwilliges soziales Jahr oder so in Frage oder ein Jahr idle-Pause/Urlaub, das sollte nach 13 Jahren Schule schon irgendwo drin sein :p

Obacht:

Nächstes Jahr wird es extrem schwer einen Studienplatz zu bekommen.
Stichwort 1: Wehrpflicht fällt weg
Stichwort 2: Doppeljahrgang in vielen Bundesländern wg Umstellung von 13 Jahre auf 12 Jahre Schule.

Ich würde mich d efinitiv schon dieses Jahr bewerben. Ob du den Studiengang dann annimmst kannst du im Sommer dann immernoch überlegen. Sonst schreibste dich nicht ein und es rückt jemand anders nach.
 
hardwarekäufer schrieb:
Obacht:

Nächstes Jahr wird es extrem schwer einen Studienplatz zu bekommen.
Stichwort 1: Wehrpflicht fällt weg
Stichwort 2: Doppeljahrgang in vielen Bundesländern wg Umstellung von 13 Jahre auf 12 Jahre Schule.

Ich würde mich d efinitiv schon dieses Jahr bewerben. Ob du den Studiengang dann annimmst kannst du im Sommer dann immernoch überlegen. Sonst schreibste dich nicht ein und es rückt jemand anders nach.

glaubst du es wird auch zum WS2011 stärker in de Studiengängen gesiebt?
 
Ach iwo, die Unis bekommen mehr Geld und müssen dafür auch mehr Studenten unterbringen.

Perfide wird es nur dann wenn Unis Geld pro Kopf bekommen, aber nur bis zum 4. Semester bezahlt werden. Ratet mal wann dann sortiert wird.

Bin ich froh das mich Doppeljahrgänge, Wehrpflichtentfall und ähnliches zumindest an der Uni nicht mehr erwischen können.
 
Robin. schrieb:
@funkyfunk

es gibt noch Stellen für 2011 bei deinem Link ;-)

Die sind aber erfahrungsgemäß nicht unbedingt aktuell und selbst wenn die Stelle noch nicht final besetzt ist, kann es doch sein, dass der Auswahlprozess über mehrere Stufen geht und schon zu weit fortgeschritten ist.
Aber generell hast du recht, wer was sucht, sollte am besten vorher anrufen, ob man sich noch bewerben kann. Ich hab meine Stelle auch erst im Mai bekommen!
 
Bwler gibts wie Sand am Meer, studier was was nicht überlaufen ist und wsa nicht belächelt wird...
 
Die Zeit hättest du dir sparen können, denn das war weder gefragt noch steht es für mich zur Debatte.

deswegen bleibt mir nichts anderes übrig als dich zu belächeln ^,^
 
Ich sag Dir einfach wies ist. Es bringt Dir nichts zu sagen mein Studuim war so toll und so schwer (was sogar sein mag), wenn Leute sich denken "naja, der hat nur BWL studiert". Kleine Anekdote: Einer meiner Kommilitonen hatte letztens ein Bewerbungsgespräch bei einer Unternehmensberatung (Name kA). Sein Gesprächspartner war gelernter Mathematiker und der hat gemeint, dass sie keien BWLer einstellen weil sie nichts von denen halten weil die nichts können. Der Kollege weiter oben studiert doch WI-Maschinenbau, ich hatte erst letzte Woche nen Gespräch mit einer die BWL studiert und die meinte auch "das Problem ist, dass es zuviele BWLer gibt und dass die bei den Bewerbungen Konkurrenz von z.b. Wirtschaftsingenieuren bekommen. Umgekehrt können wir denen aber keine Konkurrenz machen.
Whatever... Mach Dein Ding, aber wunder dich nicht dass es BWLer teilweise echt schwer haben (zumindestens die breite Masse).

Und noch was: Ich habe nicht gesagt, dass ich BWLer belächel sondern ich habe Dir den Tipp gegeben was zu studieren was nicht belächelt wird. Vielleicht das nächste mal, bevor Du beleidigende Antwort gibst, erstmal Lesen, Nachdenken und DANN Antworten.
 
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wie sieht es den mit dem Wirtschaftsinformatiker aus? Der hat ja auch viel Wirtschaft im Namen und Studium. :)

studier was was nicht überlaufen ist und wsa nicht belächelt wird..

was wäre nicht überlaufen?
 
Ich weiß ja nicht wer so blöd ist BWL zu studieren und sich dann nicht irgendeinen schlagenden USP zu schaffen. Mit irgendwas sollte man sich schon von der Masse abheben können, sei es eine abstruse Schwerpunktwahl oder sonst irgendwas was für zukünftige Arbeitgeber interessant ist.

Einfach nur den Standard machen reicht nun mal nicht, aber auch bei anderen Studiengängen wird man damit nicht lang in der echten Welt überleben.
 
IMHO ist alles naturwissenschaftliche, also Ingieure + Mathematiker / Physiker, nicht überlaufen und nach wie vor sehr zukunftsträchtig.

Aber der TE "belächelt" ja Leute, die derartige Vorschläge machen, aufgrund seiner reichhaltigen Erfahrung im Studium und mit Bewerbungen nach dem Studium auch vollkommen zurecht. ;)
 
Es gibt mehr als genug Berufsfelder für BWLer, wo weder Mathematiker noch Wi-Ings ernstzunehmende Konkurrenz sind. Also lasst mal die Kirche im Dorf.
Warum sollte jemand, der einen Controller braucht, einen Mathematiker oder Wi-Ing einstellen die auf dem Gebiet nur unzureichend ausgebildet wurden?
Selbst wnen man davon ausgeht, alles was an der Uni gelehrt wurde, ist später unnütz und ein Wi-Ing oder Mathematiker würde diesen Job besser erledigen. Warum sollte ein guter Wi-Ing auf diesen Markt drängen, wo er seine Fähigkeiten, die ihn von einem normalen Betriebswirt unterscheiden, nicht nutzen kann?

Die Behauptung "BWLer werden nur belächelt und können nichts" ist einfach nur Stammtischniveau.
Da können wir uns auch direkt über Investmentbänker oder Manager auslassen. Schon allein die harten Zahlen sprechen dafür, dass ein BWL Studium
 
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Das mag sein. Allerdings gibt es erheblich mehr BWLer als Ingenieure, soll ich Dir nun mal die Berufsfelder aufzählen, in denen Ingenieure konkurenzlos sind?

Dass die Ingenieure dann trotzdem in ihr Berufsfeld drängen ist logisch, weil sie dort mehr verdienen. Alleine schon dadurch, dass sie zu vielen BWLern in Konkurrenz drängen, wird das Gehalt gedrückt (logisch). Wirtschaftsingenieure können z.B. auch im Controlling eingesetzt werden.

Und wenn Du was von harten Fakten erzählst, dann auch bitte mit Quellen. Ich behaupte, dass z.B. Ingenieure sowohl im Durchschnittsgehalt, als auch bei der Arbeitslosigkeit, vorne liegen. Gibt auch quasi keinen arbeitslosen Mathematiker in DTL.

und edit: "BWLer werden nur belächelt und können nichts" Wie gesagt, ich habe mich ausdrücklich von dieser Aussage distanziert. Ich habe Dir nur meine Erfahrungen mitgeteilt. Dass man sowas nicht hören will, wenn man selbst einer ist, ist mir schon klar. Es kommt einfach daher dass es zu viele gibt etc. Selbst unsere Profs hatten eine Abneigung gegenüber BWLern (z.B. denen Mathematik zu lehren). Es mag Ausnahmen geben, es mag unberechtigt sein, aber dieses Denken sehr verbreitet ist.
 
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pizza4ever schrieb:
Das mag sein. Allerdings gibt es erheblich mehr BWLer als Ingenieure, soll ich Dir nun mal die Berufsfelder aufzählen, in denen Ingenieure konkurenzlos sind?
Nein. Natürlich nicht, das ist ja auch richtig. Aber auch wenn das Angebot an BWLern viel größer ist als an VWLern, so ist die Nachfrage auch viel größer, das gleicht es wieder aus.
Dass die Ingenieure dann trotzdem in ihr Berufsfeld drängen ist logisch, weil sie dort mehr verdienen. Alleine schon dadurch, dass sie zu vielen BWLern in Konkurrenz drängen, wird das Gehalt gedrückt (logisch). Wirtschaftsingenieure können z.B. auch im Controlling eingesetzt werden.
Bezweifle, dass Ingenieure, die in Berufsfelder von reinen BWLern reingehen, mehr verdienen als wenn sie als Ingenieur arbeiten. Ebenso für Wi-Ings
Und wenn Du was von harten Fakten erzählst, dann auch bitte mit Quellen. Ich behaupte, dass z.B. Ingenieure sowohl im Durchschnittsgehalt, als auch bei der Arbeitslosigkeit, vorne liegen. Gibt auch quasi keinen arbeitslosen Mathematiker in DTL.
Stimme ich voll zu. Aber auch BWLer liegen weit oben was Einstiegsgehälter und ARbeitslosigkeit angeht. Nicht ganz so gut wie Ingenieure lund Mathematiker, aber das ist ja auch die creme de la creme an dem was Unis so abwerfen (abseits exotischer Studiengänge wie Lebensmittelchemie und sowas). Vllt stehen BWLer schlecht da, die sich auf Marketing spezialisiert haben, aber die werden ja selbst im BWL Fachbereich belächelt. Insgesamt ist die Welt der BWLer immer noch rosig.

und edit: "BWLer werden nur belächelt und können nichts" Wie gesagt, ich habe mich ausdrücklich von dieser Aussage distanziert. Ich habe Dir nur meine Erfahrungen mitgeteilt. Dass man sowas nicht hören will, wenn man selbst einer ist, ist mir schon klar. Es kommt einfach daher dass es zu viele gibt etc. Selbst unsere Profs hatten eine Abneigung gegenüber BWLern (z.B. denen Mathematik zu lehren). Es mag Ausnahmen geben, es mag unberechtigt sein, aber dieses Denken sehr verbreitet ist.
Ich bin kein BWLer. Aber ok. Ich habe dich falsch verstanden. Dann sieh meinen Post einfach als Widerspruch zu deinen Erfahrungen. Das ist dann ja ok oder?

Und ja. Natürlich wollen Mathedozenten BWLern nichts beibringen. Die werden ja auch quasi dazu gezwungen. Aber das hat mit dem späteren ARbeitsmarkt kaum was zu tun.
Und ich glaube eben nicht, dass dieses Denken sher verbreitet ist. Kann es gar nicht. 99% der FIrmen beschäftigen schließlich viele BWLer.. selbst so ein Familienunternehmen benötigt einen Controller und einen für die Revision. Das sind aer natürlich auch nicht mehr die TopJobs, wo man eben einen FHler nimmt oder zumindest einen BWL Uniabsolventen mit entsprechender Spezialisierung. Ein Fachfremder passt da nicht rein, da die Einarbeitungszeit größer ist.
Bei sehr großen FIrmen und besseren Positionen ist das wieder anders. Da haben Mathematiker und Wi-Ings größere Chancen. Hier darf man das Studium ja auch nichta ls Ausbildung sehen sondern einzig und allein als einen Intelligenztest, bei denen Mathematiker und Wi-Ings eben besser abgeschnitten haben als BWLer und deswegen bevorzugt werden. Alles was man für den Job braucht, wird dann eben später beigebracht. Hier sehe ich aber eigentlich nur Strategieunternehmensberatungen und Investmentbanken.
 
Wieso wirst Du auf einmal VWLer in den Raum, das hat doch mit meiner Analogie nichts zu tun.

Natürlich finden die meisten BWLer nen Job aber ich hab 8 Jahre lang bei IKEA gearbeitet und kann dir Sagen, dass dort auch viele BWLer dann als Abteilungsleiter Restaurant gearbeitet haben o.ä. Und dafür biste dann echt überqualifiziert, v.a. in Anbetracht der Bezahlung. Ich kenne kaum Ingenieure die fachfremd arbeiten (es gibt welche, aber eher selten).

Und natürlich verdient ein WI Ing als Controller nicht mehr als ein BWLer als Controller. Aber alleine dadurch, dass WI Ings die Jobs auch machen können aber das umgekehrt nicht gilt sind die Jobs, die "nur" WI Ings machen natürlich höher dotiert damit die Leute keine Motivation haben. Angebot und Nachfrage halt.

Es gibt einfach ein Überangebot an BWLern, Du wirst mir REecht geben dass man idR in einem normalen Industrieunternehmen weniger BWLer als Ingenieure braucht. Das Angebot ist halt leider genau umgekehrt. Das drückt die Gehälter.

Und lt unseren Profs (übrigens war einer selbst gelernter VWLer, der Mathe bei den BWLern gelehrt hat) lag die Abneigung gegenüber BWLern einfach daran, dass das mathematische Niveau der Teilnehmer erschreckend niedrig war.

Naja, wir sind uns ja in vielem einig. Denke nicht, dass wir weiter streiten sollten. Der TE soll seinen Weg gehen ;)

p.s.: Erfolg in BEruf und Schule: 90% Fleiß, 10% Intelligenz.

Kenne jemand der mit 2,1 fast nicht ins WiWi Studium gekommen wäre und dort mit Fleiß 1,1 gemacht hat und nun bei ner großen U-Beratung arbeitet. So kanns auch gehen ;)
 
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