Meine Zukunft

C

cerasus

Gast
Hallo allerseits,

auch ich möchte über meine Zukunft reden.


Zu mir: Ich muss ein halbjähriges Praktikum absolvieren, damit ich den praktischen Teil der Fachhochschulreife erlange um anschließend meine Fachhochschulreife zu bekommen.
Das Problem allerdings ist, dass es nirgends wo, nicht im Internet oder in Zeitungen, Stellenausschreibungen für ein Praktikum gibt. Nun dachte ich, dass ich einfach eine Initiativbewerbung abschicke, ich habe auch schon viele mögliche Firmennamen herausgeschrieben. Nun habe ich aber ein Problem.

a) Soll ich ohne Ankündigung eine schriftliche Bewerbung per Post verschicken?
b) Oder lieber eine elektronische Nachricht?
c) Sollte ich doch lieber vorher anrufen und nachfragen wie es mit Praktikas aussieht?



Für a) spricht, dass der Arbeitgeber was handfestes vor sich hat und sie könnten eine Initiativbewerbung toll finden. Viele / Manche wollen eine ordentliche Mappe sehen.
Allerdings könnten auch viele eine Initiativbewerbung als eine Art Werbung oder so sehen, d.h. sie würden es direkt in die Mülltonne schmeißen. Ich meine es gibt keine Ausschreibungen und da schickt jemand einfach so eine Bewerbung. Ich würde die Bewerbung auch vielleicht ignorieren.


Für b) spricht, dass heutzutage alles moderner geworden ist und eine Mail vielleicht doch lieber ist als eine Mappe. Ist vielleicht bequemer für die Personaler.
Oder sie finden eine Mail zu unpersönlich.

Für c) tendiere ich im Moment, aber dort habe ich die größte Sorgen. Man könnte an jemanden geraten, der eigentlich nicht dafür zuständig ist oder der keine Ahnung hat. Könnte mir falsche Informationen geben, weil er vielleicht auch einfach zu beschäftigt ist. Oder er könnte mich einfach ab wimmeln und mir gar nicht richtig zu hören und denken, ich wäre auf der Suche nach einer Arbeit. D.h. ohne eine Ankündigung könnte es doch besser sein.
Allerdings könnte man eventuell schon per Telefon einen positiven Eindruck hinterlassen oder einen negativen. Je nachdem.

Wie soll(te) ich mich verhalten? Mich würden vor allem Meinungen von Personalern oder Arbeitgebern interessieren, aber auch von jedem, der darüber etwas sagen möchte. Jede Sichtweise ist gern gesehen.

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Eine andere Sache ist, dass ich Studieren möchte. Ich interessiere mich für die Mathematik.

Bevor jetzt Aufrufe kommen wie "Schulmathe ist ungleich Unimathe", kann ich euch beruhigen, denn das ist mir inzwischen klar. Seit 2-3 Wochen beschäftige ich mich darüber was ich alles studieren könnte. Durch ein Ausschlussverfahren gelange ich bei den MINT-Fächern. Bin nicht sprachlich begabt, habe keine künstlerische Ader, interessiere mich nicht für "Lernfächer" und somit bleibt mir all das übrig wo die Mathematik elementar ist. Und zum Glück kann ich praktisch jede Richtung der MINT-Fächern an einer Fachhochschule studieren. Durch weiteres Glück kann ich in Hessen auch mit der FHR an einer Uni (außer Frankfurt) studieren. Somit könnte ich auf die TU Darmstadt.

Die Frage ist, ob ich doch auf eine FH gehen soll oder auf eine Uni. Denn man kann auf der FH in Darmstadt oder in Wiesbaden angewandte Mathematik studieren.
Ich bin mir aber nicht sicher was ich tun sollte.

Ja, letztendlich bin ich derjenige, der es entscheiden muss und für sich das Beste wissen kann. Aber trotzdem würde ich ein paar Meinungen darüber hören.

Vielleicht hilft es euch, dass ich nicht vorhabe zu promovieren oder in die Forschung zu gehen. Denke, ich bin nicht geeignet dafür. Allerdings weiß ich dann nicht genau, welchen Beruf ich dann als Mathematiker ausüben werde.
Ich weiß, dass es praktisch keine arbeitslosen Mathematiker gibt, aber das liegt auch daran, dass sie überall sich einarbeiten können. Nun, wäre eine FH besser für die Wirtschaft oder die Uni? Anhand der Verlinkungen könnt ihr die Lernbereiche schon einmal begutachten.

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Ich muss (sollte) auch zusätzlich eine Programmiersprache beherrschen. Nun, eigentlich wollte ich das vermeiden, aber jede MINT-Richtung beinhaltet das, also muss ich wohl oder übel schon mal anfangen eine zu lernen. Bis jetzt keine Erfahrung mit Programmiersprachen.

Welche Programmiersprache würdet ihr empfehlen? Welche Programmiersprachen sollte man als Mathematiker drauf haben? Bzw. welche Programme? Anders gefragt, falls ihr in der MINT-Branche arbeitet, welche Programme und Programmiersprachen wendet ihr an (Bitte Beruf mit angeben, wäre nett)? Wenn viele vielleicht dazu was sagen könnten, dann könnte man schon sehen in welche Richtung ich gehen könnte.
Bis jetzt tendiere ich zu C++ oder zu Java.



Danke fürs Lesen.


mfg


PS: Fürs Studium habe ich noch ein gutes Jahr Zeit, d.h. ich wollte eigentlich jetzt schon im voraus was fürs Studium machen. Ana1 und LinAlg1 steht im Plan und eine Programmiersprache. Welche weiß ich nicht. Somit kann ich auch selbst sehen, ob ich überhaupt in der Lage bin so ein schweres Studium zu absolvieren.
 
Hallo cerasus

Zu deiner frage wegen dem Praktikum, mach dir da mal keine so großen sorgen Praktikanten sind immer gern gesehen immerhin ist das kostenlose Arbeitskraft.

Bis jetzt hab ich die erfahrung gemacht das in kleinen Betrieben der Chef entscheidet und dann macht man da einen Termin evtl findet man auch kurzerhand Zeit für dich dann solltest du aber auch gleich alles dabei haben. (Bewerbungsunterlagen Referenzen und dementsprendes auftreten)

Bei größeren Firmen ist es Natürlich üblich das ein/e Personalchef/in sich um die auswahl der angestellten und somit sicherlich auch der Praktikanten kümmert. In der Firma in der ich jetzt tätig bin wäre es ohne Probleme möglich gewesen per Telefon oder E-Mail zu erfragen ob ein Praktika in diesem oder jenem Bereich möglich wäre. Ich denke das ist woanders auch nicht weiter unüblich. Außerdem sind Personalmitarbeiter in der Regel umgängliche Menschen zumindest haben sie nicht denn Kopf voll mit anderen dingen wie ein Chef in einem kleinen Betrieb zum beispiel.
Dann kannste mit dennen nen Termin machen oder Faxt/Mailst deine Unterlagen vorher schon zu, vorausgesetzt man hat da verwendung für einen angehenden Mathematiker natürlich. Mail Addresse sollte ja zu finden sein auf der Seite der Firma.

Ich weiß ja nicht wo du dich da Bewerben willst, aber ne Firma die etwas mit Mathematikern oder Programierung macht hat bestimmt ne Personalabteilung. Im zweifel Anrufen und Fragen sind doch auch bloß Menschen.

Zu deinen Problemen rund um das Studium kann ich dir nix sagen weil meine Schulische Karriere nen Schuss in denn Ofen war habe ich daran noch keine Gedanken verschwendet, aber das liest man aus dem Text bestimmmt schon heraus. (Stichwort Gramatik usw.) :)

Du packst das schon. MfG SA
 
cerasus schrieb:
Ich muss (sollte) auch zusätzlich eine Programmiersprache beherrschen. Nun, eigentlich wollte ich das vermeiden, aber jede MINT-Richtung beinhaltet das, also muss ich wohl oder übel schon mal anfangen eine zu lernen. Bis jetzt keine Erfahrung mit Programmiersprachen.

Welche Programmiersprache würdet ihr empfehlen? Welche Programmiersprachen sollte man als Mathematiker drauf haben? Bzw. welche Programme? Anders gefragt, falls ihr in der MINT-Branche arbeitet, welche Programme und Programmiersprachen wendet ihr an (Bitte Beruf mit angeben, wäre nett)? Wenn viele vielleicht dazu was sagen könnten, dann könnte man schon sehen in welche Richtung ich gehen könnte.
Bis jetzt tendiere ich zu C++ oder zu Java.

C++ oder Java ist nie schlecht. Wenn du durch C++ oder Java programmieren gelernt hast, sollte es kein Problem sein auf andere Sprachen umzusteigen.
Aber als Mathematiker würde sich auch eine funktionale Programmiersprache gut eignen. (z.b. Lisp)
 
1. Anrufen oder Email sollte reichen. spar dir das Porto;)

bei email aber Anschreiben Lebenslauf Zeugnisse etc. in eine(!) pdf machen

2. für Mathe ist ne Uni besser
 
Was die Art der Bewerbung angeht ist das von Firma zu Firma unterschiedlich. Zum Teil gibt es auch
innerhalb einer Firma Unterschiede abhängig von der Stelle auf die man sich bewirbt. Von einem Schweißer erwartet man nicht zwangsläufig das er eine Bewerbung in einer Email verschickt, von einer Bürokraft allerdings schon.

Falls du dich elektronisch bewirbst mach dich unbedingt schlau welches Format, maximale Dateigröße und an welche Emailaresse. Diese Informationen finden sich entweder auf der Webseite der Firma oder bei einem Anruf.
 
cerasus schrieb:
Ich interessiere mich für die Mathematik. [...] Bevor jetzt Aufrufe kommen wie "Schulmathe ist ungleich Unimathe", kann ich euch beruhigen, denn das ist mir inzwischen klar.

Es gibt viele Stufen von Hochschulmathematik. In der absoluten Mehrheit ist es Rechnen auf fortgeschrittenem Niveau. Richtige Mathematik-Vorlesungen (im Sinne von Bourbaki) laufen im Sinne von "Definition, Lemma (+ Beweis), Satz (+ Beweis), Korollar (+ Beweis)" und Permutationen davon ab, Beispiele oder Anwendungen sind eher selten und die Übungen sind mehrheitlich Beweise. Darüber musst du dir im Klaren sein wenn du an einer Universität Mathematik studieren möchtest - ich würde mir genau überlegen was du denn an der Mathematik als interessant empfindest.

cerasus schrieb:
Die Frage ist, ob ich doch auf eine FH gehen soll oder auf eine Uni.

Wenn ich mir die Programme der verlinkten Fachhochschulen anschaue wird klar, man ist kein Mathematiker im eigentlichen Sinne wenn man da abschliesst. Da fehlen bei der h_da diverse Dinge von denen man als richtiger Mathematiker einige gehört haben sollte - zum Bleistift Algebra, Mass-/Integrationstheorie, Funktionentheorie, Funktionalanalysis, Differentialgeometrie, Topologie und Zahlentheorie. Beim Wiesbadener Studiengang sieht es ähnlich traurig aus.

Insofern ist meine Meinung: "Echte" Mathematik als Studiengang gibt es nur an Universitäten. Dort wird einerseits das Niveau des Stoffes höher sein und andererseits bekommst du mehr reine Mathematik, ganz geschweige denn davon dass du dir im fortgeschrittenen Studium die für dich interessanten Fächer zurechtlegen kannst.

cerasus schrieb:
Allerdings weiß ich dann nicht genau, welchen Beruf ich dann als Mathematiker ausüben werde.

An meiner Lehranstalt landet nach dem Master in Mathematik etwa die Hälfte der Abgänger im örtlichen Finanzplatz, sprich sie arbeiten etwa bei Banken und Versicherungen (und verdienen dabei ganz ordentlich). Ansonsten kann man mit entsprechender Spezialisierung im Studium auch in anderen Bereichen tätig werden - Numerik etwa ist in diversen Industrien wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist es nun nicht klar was ich tun soll.

Soll ich nun lieber erst einmal per Mail nachfragen, ob überhaupt ein Praktikum möglich ist oder doch lieber direkt eine Initiativbewerbung per Mail verschicken?


@Haksor

Gut, was schlägst du nun vor? Soll ich lieber selbst schauen womit ich am besten klarkomme? Was würde man als Mathematiker in der Branche benutzen? Was benutzt man z.B. in der Finanzwelt?


@dOM89DoM

Was ich an der Mathematik liebe ist, dass sie genau und auch logisch ist. Das Rechnen ist nur eine Kontrolle der Theorie, d.h. ohne Theorie kein Rechnen. Ich bin schon etliche Foren durch und habe mir zisch Meinungen über diesen Studiengang gelesen. Mir macht es natürlich Angst, dass ich vielleicht nicht in der Lage bin die Theorie zu verstehen und dass es mich überfordern könnte.

Aber überall wird empfohlen, dass man das tun sollte, was einen glücklich machen würde. Mir sind die späteren Berufschancen egal, wirklich. Zum Glück verdienen Mathematiker nicht wenig, aber auch wenn sie es täten, ich wäre wahrscheinlich trotzdem zufrieden.

Ich wüsste auch nicht welchen Beruf ich später einmal ausüben werde. Der Vorteil dieser Studiengangs ist der, dass man sich nicht für einen einzigen Beruf entscheiden muss. Man kann später nach seinen Vorlieben eine Entscheidung treffen (mehr oder weniger). Und das kommt mir auch zurecht ehrlich gesagt, weil wie erwähnt weiß ich nicht welchen Beruf ich später ergreifen sollte/werde.

Aber als Ingenieur entscheidet man sich eigentlich im voraus was man später machen möchte. Denn ein Maschinenbauer und ein Bauingenieur unterscheiden sich erheblich (nur in der Mathematik nicht viel, nehme ich mal an ;) ). D.h. als Ingenieur oder als Informatiker oder auch als Naturwissenschaftler muss man im voraus schon eine grobe Vorstellung haben. Und ganz ehrlich, ich beneide alle Menschen, die schon vorher wissen was sie später einmal machen werden. Ob sie es schaffen ist eine andere Sache, aber sie haben ein Ziel vor ihren Augen und können in die Richtung arbeiten.

Das einzige was ich weiß ist, dass mir die Mathematik Spaß macht, ob es auch weiterhin machen wird, weiß ich nicht. Aber ich muss es zumindest wagen und testen. Mir ist es aber nur nicht klar welche Hochschulform für mich das richtige ist. Denn ich habe Angst zu versagen und ich muss eben vorher planen was der bessere Weg ist um nicht nachher unglücklich zu sein.


Du meinst, dass in den FH´s vieles fehlen würde. Was heißt das denn eigentlich? Wofür braucht man diese Sachen, die in der Uni da sind, aber in der FH nicht da sind. Vielleicht fehlen der FH bestimmte Gebiete, aber dafür müsste doch die FH andere Gebiete haben was die Uni nicht hat. Man könnte ja dann auch so sehen, dass der Uni eigentlich was fehlt, wenn man von den FH´s ausgeht, vielleicht die praktische Seite.


Danke für die Rückmeldungen @all

mfg

PS:
...einige gehört haben sollte - zum Bleistift Algebra, Mass-/Integrationstheorie, ...
Wunderbar Tippfehler, einfach göttlich ;).
 
Formuliere deine Mail doch einfach so das du Interesse an einem Praktikum XY hasst. Und ob sie soetwas anbieten bzw das möglich wäre. Anschließend fügst du deine Bewerbung wie Staubtuch schon geschrieben hat in Form einer PDF (ich denke mal das ist der einfachheit halber damit da nicht jede seite einzeln geladen werden muss) als anhang hinzu damit hasst du alles in einem Aufwasch erledigt.
Bietet sich auch an weil sie dann nicht ablehnen nur weil sie keine ahnung davon haben ob du Qualifiziert genug bist.
 
Wie soll(te) ich mich verhalten? Mich würden vor allem Meinungen von Personalern oder Arbeitgebern interessieren, aber auch von jedem, der darüber etwas sagen möchte. Jede Sichtweise ist gern gesehen.

In manchen Bereichen macht ja Einschränkung Sinn, aber hier hätte man auch Mitkollegen auffordern können.

Zu erst gehört natürlich Eigeninitiative und das ist gewünscht. Ich schätze dein Alter auf 17/18 Jahre und da ist diese durchaus erforderlich. Schaut man sich andere Einrichtungen an, dann wird dir da alles auf dem silbernen Tablett gerecht. Lediglich schreiben musst du selbst. Wie gehst du also vor?

Hesse/Schrader sind ein guter Tipp. Ebenso Püttjer und Schnierda.

Danach greifst du zum Hörer und rufst die Firmen in deiner Umgebung an. Lässt dich mit der Personalabteilung verbinden. Wenn es kleiner ist, dann selbstverständlich der Chef.

Diese werden dir sagen können, ob ein Praktikum in ihrem Hause möglich ist.

Eigeninitivate und du wirst etwas für dich finden.

Meistens sind die Fos aber auch mit Firmen in Kontakt, weil dein Praktikum doch etwas speziell ist. Erkundige dich hierfür bei deinem Vertrauens- bzw. Praktikumslehrer. Ich bezweifel sehr stark, und das wird sicherlich auch der angerufene Personaler, dass deine Schule da keine Liste führt.

@SoundAccount

man verwendet PDF, weil es ein einheitliches Format hat. Ein Doc File sieht unter OpenOffice anders aus und umgekehrt. Ebenso haben die Unterschiede bei verschiedenen Programmen. Daher PDF.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss (sollte) auch zusätzlich eine Programmiersprache beherrschen. Nun, eigentlich wollte ich das vermeiden, aber jede MINT-Richtung beinhaltet das, also muss ich wohl oder übel schon mal anfangen eine zu lernen. Bis jetzt keine Erfahrung mit Programmiersprachen.

Es kann zwar nicht schaden vorher etwas zu tun, aber dir ist bewußt, dass gerade bei Vorlesungen zu Programmiersprachen bei Null angefangen wird?

Hier ist Mathematik sicherlich wichtiger für dich, gerade weil du "nur" Fachhochschulreife hast. An einer FH wirst du es am Anfang sicherlich einfacher haben.
 
nur mal so als einwurf. setz dich einfach in einige vorlesungen mit rein, sowohl an unis als auch an FHs. dann wirst du mitbekommen, ob und was dir eher zusagt.
 
Bietet sich auch an weil sie dann nicht ablehnen nur weil sie keine ahnung davon haben ob du Qualifiziert genug bist.
Genau das ist woran ich auch gedacht habe, das wäre halt der Vorteil davon.


ABER was mache ich mit dem Anschreiben?

Weil im Anschreiben schreibt man ja, dass man gerne in dem Unternehmen ein Praktikum machen würde usw. Aber das hätte ich doch schon dann im Mail selbst drin, das wäre also doppelt gemoppelt. Sollte ich dann das Anschreiben einfach weglassen, ich glaube das ist keine so gute Idee.


Und wenn ich in der Mail nur frage, ob sie einen Platz anbieten und dabei schon meine Unterlagen versendet habe, ist das doch widersprüchlich.


@ Robin

Also ein Anruf wäre doch besser? Bin verwirrt.



@smuper

Ja, es ist mir bewusst. Aber mir ist auch bewusst, dass Mathe, wie du selbst schon sagst, mir wichtiger ist. Das heißt genau deswegen wäre es doch vorteilhafter mit Programmeiersprachen anzufangen. Weil ich werde bestimmt genug Probleme mit Mathe haben und die meiste Zeit damit verbringen. Und eine Programmiersprache lernt man nicht einfach so nebenbei nehme ich mal an, vor allem nicht, wenn man Mathe studieren möchte. Und deswegen wollte ich eigentlich mir die Last schon einmal etwas verkleinern, damit ich nicht arge Probleme im Studium bekomme.

mfg
 
Also ein Anruf wäre doch besser? Bin verwirrt.

Letzten Endes liegt es bei dir. Geht man von den vier Berufsberatern, siehe oben, aus ist ein Anruf immer gut. Du kannst dich direkt informieren und weißt vor allem schon mal den Ansprechpartner für die Bewerbung. Ich wäre nicht so erfreut, wenn eine Mail mit "Sehr geehrte Damen und Herren" anfängt, wo ich doch einen Namen hab. Ein Pluspunkt. Dazu kommt, dass du am Telefon einen guten Eindruck erwecken kannst. So sehe ich das auf jeden Fall. Vor allem werden ja bekanntlich die besten Geschäfte am Telefon geschlossen. Irgendwo muss was wahres dran sein ;-)
 
Zur Bewerbung:

Ein Anruf ist immer besser. Einerseits zeigst du so deutlich mehr Initiative als mit einer Mail, andererseits bekommst du sofort Rückmeldung und weißt, wie weiter fortzufahren ist. Ob eine Initiativbewerbung Chancen hat oder nciht, weiß man vorher nie. Ich würde nicht fragen, ob es Sinn macht, sondern einfach fragen, wohin dieselbe geschickt werden soll (Ansprechpartner mit genauem Namen und personalisierter E-Mail-Adresse).

Dein Anschreiben ist gerade mit einem kurzen Lebenslauf wie deinem Dreh- und Angelpunkt der Bewerbung, die E-Mail ist nur als kurzes Begleitschreiben gedacht, in dem sich ein Hinweis auf die angehängten Bewerbungsunterlagen sowie Kontaktmöglichkeiten (Handynummer!) für Rückfragen finden. Dass du dich um ein Praktikum bewirbst, muss beim Anschreiben eigentlich nur im Betreff stehen. Als Personaler will ich wissen "what's in it for me" - Was will er, was kann er und wo hat er das bereits gezeigt? Du präsentierst dich selbst.

Aus dem Grund lass bitte die Finger von den Bewerbungsratgebern. Die meisten Bewerbungen, die unter Zuhilfenahme solcher Ratgeber entstanden sind, riecht man zehn Meter gegen den Wind. Wenn überhaupt, lies sie nur, um dir Anregungen zu holen. Keinesfalls irgendwelche Formulierungen übernehmen, wenn du sie nicht ohnehin benutzt hättest. Ob die ihr Geld dann aber wert sind, musst du wissen. Zur weiteren Lektüre würde ich hier www.bewerberblog.de empfehlen, da siehst du den ganzen Kram mal aus Personalersicht. Ich habe mich mit einigen Personalreferenten darüber unterhalten - nicht einer kannte auch nur einen guten Bewerbungsratgeber. Und ja, manchmal lesen die sowas aus Neugierde. Oder googlen einfach nur Phrasen wie "meine Schwäche ist meine Zielstrebigkeit" - man will ja auch wissen, wo der Mist herkommt, nachdem man ihn schon hundertmal lesen durfte, ohne danach mehr über den Kandidaten gewusst zu haben ;)
 
Dann ist ein Anruf wohl doch besser. Gibt es etwas spezielles worauf ich achten sollte? Oder No-Go´s ?
Ist es in Ordnung, wenn ich mich kurz vorstelle, mein Anliegen ihnen schildere und sie dann frage, ob sie Praktikanten einstellen?

Oder soll ich mich vorstellen und erst einmal fragen, ob ich mit dem Personaler oder mit dem Chef sprechen darf?


Und noch etwas, meistens wenn ich am Telefon nach Namen frage, dann weiß ich meistens nicht wie man den Namen dann schreibt oder ich verstehe mein Gegenüber nicht. Ist es unhöflich zu fragen wie man das dann buchstabiert? Zum Beispiel ob es jetzt Bernhard, Bernhardt, Bernhart oder Bernard ist. Stellt euch vor ihr bewerbt euch irgendwo und man landet zufällig bei dem Chef und kennt seinen Namen nicht. Das wäre glaube ich fatal, wenn man dem Chef nach seinen Nachnamen fragt oder? Oder im Anschreiben den Namen falsch schreibt.

@FidelZastro

Naja auch ich werde wohl einige Sätze aus dem Internet abschreiben, denn ich habe so einige Probleme mit der Grammatik. Ich gehe lieber auf eine Nummer sicher.
Aber mir würde nie in den Sinn kommen solche exotische Ausdrücke zu bringen, die ich im Leben nie verwenden würde. Weil a) so rede ich in Wirklichkeit nicht und b) ich selbst mich fremd fühlen würde. Ich bevorzuge es lieber direkt zu sein und das sagen was man denkt und nicht was der Gegenüber von mir erwarten würde.


@ godapol

Ich denke es ist nicht nötig mich in eine Vorlesung zu setzen, denn ich möchte so oder so studieren. Ob es mir gefällt oder nicht, da muss man durch. Auch habe ich ja keine Ahnung von Hochschulen, sprich ich werde wahrscheinlich bei beidem beeindruckt bzw. enttäuscht werden, weil ich bisher so eine Form nicht kenne. Als Laie könnte man gar nicht differenzieren, da müssen mir schon erfahrene Menschen ihre Sicht erläutern, weil sie eben wissen worauf es ankommt. Für mich war halt die Frage, ob ich Mathe an einer FH oder an einer Uni studieren sollte, auf die ich bis jetzt noch keine richtige Antwort weiß. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.


mfg


edit: Ich frage am besten in einem Matheforum nach. Die kennen sich bestimmt besser aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Programmiersprachen machst du C, C++, Matlab, R
Matlab ist für numerische Sachen gut und R machst du in Statistik, Varianzanalyse blablubb.
Und C ist halt für so physikalische Sachen ganz gut geeignet. Und LateX um deine Bachelor-/Masterarbeit zu schreiben
Aber so Hardcore programmieren musst du an ner Uni nicht. In manchen Vorlesungen passiert es eben, dass du nebenbei etwas programmieren sollst.

Zu dem Thema FH/Uni:
Also ich finde Mathe ist halt schon ne sehr abstrakte Wissenschaft, wo es um das Streben nach Wissen an sich geht und nicht um das mal später anwenden zu wollen. Vielleicht lehne ich mich jetzt zu weit ausm Fenster, aber ich würde mal sagen, dass das wahre Mathe nur an der Uni ist.
Musst halt wissen, ob du mit dieser wissenschaftlichen Denkweise zurechtkommen wirst. Die wissenschaftliche Denkweise äußert sich indem es immer nur um die Existenz von irgendeinem Gedankenkonstrukt geht, was prinzipiell keinen Anwendungsbezug hat. Jedenfalls interessiert man sich dafür nicht. So ist es zumindest in deutschen Unis.
 
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@cerasus

abschreiben != selbst gemacht.

Ich glaub durchaus das FidelZastro meinte, dass du dir selber Gedanken machen sollst. Keine Mustervorlagen abschreiben. Das erkennen Personaler ;-)
 
cerasus schrieb:
Du meinst, dass in den FH´s vieles fehlen würde. Was heißt das denn eigentlich? Wofür braucht man diese Sachen, die in der Uni da sind, aber in der FH nicht da sind. Vielleicht fehlen der FH bestimmte Gebiete, aber dafür müsste doch die FH andere Gebiete haben was die Uni nicht hat. Man könnte ja dann auch so sehen, dass der Uni eigentlich was fehlt, wenn man von den FH´s ausgeht, vielleicht die praktische Seite.

Ich habe mal selber die Seite der h_da etwas genauer angeschaut, es sieht etwas besser aus als in dem PDF das du verlinkt hast. Allerdings musste ich feststellen dass der Studiengang nicht so tiefgehend ist wie einer an einer guten Universität (was zu erwarten war). Es wird tendenziell weniger Stoff auf tieferem Niveau behandelt und zusammengehörige Themen sind verteilt auf diverse Wahlfächer.

Mathematik ist und bleibt ein typischer Uni-Studiengang - die FH-Lehrgänge tragen nicht umsonst im Namen irgendwelche Zusätze. An Lehrveranstaltungen für ein Mathematik-Studium ist die universitäre Ausbildung die Referenz, sicher nicht diejenige einer FH. Wenn du also die volle Packung Mathematik in Tiefgang und Breite möchtest => Universität. Wenn du mit den fachlichen Defiziten und den eher etwas seltsam anmutenden Pflichtkursen leben kannst, schreibe dich an der FH ein.

PS:
Das war kein Tippfehler - es war volle Absicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muss ehrlich sagen, bis vor 2 Jahren hatte ich auch vor Mathematik zu studieren. Mich hat das logische und abstrakte immer gereizt, außerdem war ich auch vom Mathe LK begeistert und die Noten waren auch immer ziemlich gut.

So 2 Jahre später...mittlerweile habe ich mein Abitur (letztes jahr) und studiere Elektrotechnik an der TUM.
Wieso das so gekommen ist? Weil mir irgendwann Zweifel kamen, ob ich mich Tag ein Tag aus nur mit Mathematik beschäftigen will.
Da ich außerdem immer schon von Technik begeistert war und bin, blieb nichts anderes als ein Ingenieurstudiengang. Das verbindet beides. Und ich muss sagen die höhere Mathematik bei uns ist auch nicht ohne ;)

Also was ich damit sagen will, vielleicht solltest dir überlegen, ob du damit abfinden kannst, eben nur ein Fach zu lernen und ob das deinen Ansprüchen gerecht wird.

Wenn du Technik interessiert bist, gibt es auch Studiengänge wie z.B. Ingenieurswissenschaften, dabei legts du dich auf nichts wirklich fest und dir stehen viele Möglichkeiten offen.
 
Dann werde ich es riskieren und die Uni wählen. Ich werde nur einmal studieren (höchstwahrscheinlich) und wenn, dann richtig. Einen Versuch ist es wert und wenn es nicht klappt, dann versuche ich es mit der FH.



@ Gödel

Danke danke, so eine Übersicht habe ich gebraucht. Und ich stimme dir auch zu mit dem was du sagst.


@ Robin

Ja, ich weiß, hast Recht. Ich werde auch bestimmt nicht komplett abschreiben, nur einiges was ich nicht richtig ausformulieren kann. Aber werde versuchen FidelZastro´s Rat zu befolgen, also originell zu bleiben.


@dOM

Danke für die Erläuterungen. Ich dachte durch eine FH könnte ich das Risiko fehlzuschlagen minimieren. Hätte höhere Chancen einen Abschluss zu kriegen. Ich werde eben nur die FHR haben und nicht die allg. HR. Und habe eben Sorgen um meine Zukunft. Allerdings habe ich auch nur einmal im Leben so eine Chance und die will ich dann auch richtig nutzen.

Was meinst du mit "zum Bleistift"? Das man sich auf viel schreiben und vertun schon einmal vorbereiten sollte?


@slaves

Naja ich bin schon ein wenig von der Technik begeistert, die Frage ist aber von welcher? Es gibt ca. 30 Ingenieurstudiengänge und für alle habe ich genau so viele Ab- und Zuneigungen. Seit einigen Wochen habe ich festgestellt, dass die Zuneigung zu den Ingenieurstudiengängen von der Mathematik kommt. Zwar habe ich Angst vorm Scheitern und male mir aus ich würde mehr "Gewinnchancen" bei einem Ingenieursstudium haben. Aber ich möchte lieber glücklich scheitern als unglücklich zu bestehen.
Und viel Glück in München, hast es bestimmt nicht einfach.


mfg
 
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