SmallOffice Servupgrade von WinNT auf ...?

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Moinsen Zusammen
Ich möchte eine Uralten Server einer kleiner Firma upgrade. Dieser ist noch von 1998, wurde einmal mit RAM & HD erweitert und läuft noch auf Windows NT4. Die 4 Clients sind neuer und mit WinXPProSP3 ausgerüstet, müssen daher (noch) nicht erneuert werden.
Der Server dient lediglich als Domänencontroller(DC) und stellt ActiveDirectory(AD) zur Verfügung. Das AD ist dafür zuständig, die Benutzerprofile zu verwalten (nicht maschinengebundenes Login), die Freigaben für die Shares zu verwalten und das wäre es dann schon. Auch werden zwei Netzwerkdrucker darauf installiert, das Spooling sollte dann der Server übernehmen. Exchange wird nicht eingesetzt, da haben Sie sich durch einen externen Provider erledigt. Sie hätte gerne die neuste Version, sie will die HW/SW nur alle 10 Jahre o.ä. erneuern, und will für ventuelle Funktionen offen sein.

Nun stellt sich meine Frage, welches OS (von Microsoft) soll ich dazu verwenden? Ich habe mich da mal schlau gemacht und die folgenden stelle sich zur Auswahl:

- Windows Server 2008 R2 Foundation (Inkl. 15 CALs SW)
- Windows Server 2008 R2 Standard OEM (Inkl. 5 Clt)
- Windows Small Business Server 2011 Standard (Inkl. 5 Clients)

Die Aufgeführten System sollten alle als DC und AD fungieren können. Nun habe ich zwei Fragen dazu, welche mir bei meiner Entscheidung im Weg stehen:
- CAL (Client Access License) SW, Clt und Clients - Sind damit immer die gleichzeitige Verbindung der entsprechenden Benutzer gemeint? Oder insgesamt die zu konfigurierenden Benutzer?
- Welches Betriebssystem ist am einfachsten für eine Kauffrau zu bedienen? Ist der Funktionsumfang der 2008R2Foundation oder der SBS2011Standard-Version irgendwie gegenüber der 2008R2Standard eingeschränkt? Kann man div. Fremdprogramme darauf installieren?

- Auch möchte ich ein Backupzyklus integrieren: Tägliches Backup der Shares, welches 14 Tage lang vorhanden bleibt, wöchentlichen Share mit 8 Ständen und alle Monate, diese 2 Jahre aufbewahren. Ist es auch möglich, z.B. das AD hin und wieder zu sichern?

Danke wenn ihr mir weiterhelfen könnt :)
Gruss Sublime
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzungen)
Ich bin mir nicht sicher, ob auf Hardware von 1998 ein NT 6 oder NT 6.1 gescheit läuft, vielleicht wäre da ein Windows 2003 Server besser. Oder willst du die Hardware gleich mit tauschen.
 
Warum soll der Server überhaupt upgegradet werden? Läuft er nicht mehr rund?
Bei der alten Hardware würde ich auch dazu raten einen neuen Server anzuschaffen. Mehr RAM, aktuelle HDD, evtl. Gigabit LAN sollten bei dem Anwendungsbereich schon einen Geschwindigkeitsschub geben.
 
Eine kleine Frage mal nebenbei,
Welche Funktionen des "Servers" werden tatsächlich genutzt?
Also etwas konkreter - was macht Ihr Active Directory tatsächlich und der Domain Controller?
Ich frage einfach mal so, da unter Umstände gar kein Serverbetriebssystem benötigt wird. Dadurch könnten Sie ordentlich einsparen.
Ansonsten, Bedienung durch eine Kauffrau - das hängt stark von deren Begabung ab.
Ein Server sollte laufen - sobald der läuft. Das Einrichten ist die meiste Arbeit. dann braucht man nicht mehr all zu viel tun. Oder wie ist das zu verstehen? Soll Sie den Server einrichten?

Wurde Exchange eingesetzt? (ja nach dem wäre der Small Business Server besser, da das da schon dabei ist)

Grüße
mr-ajax
 
Was versprecht ihr euch von der Aufrüstung? Nur für AC / Netzwerkfreigaben / Profile / DC gibt es genug kostengünstige alternativen, dafür brauchst du das nicht wirklich was du nun vor hast.
 
Gib mal ein paar mehr Infos zur Infrastruktur. Vermutlich wird dir ein reines Software-Update nur Ärger bringen und, da der NT4-Server ja läuft, wenig nützen. Wenn du es richtig machen willst, dann schau, dass du mit der Software auch die Hardware des Servers und die für das Netzwerk verwendete Elektronik auf Stand bringst.

Übrigens stimme ich #2 zu, ein Windows Server 2003 sollte auch schon reichen. Von der Funktionalität her tut sich in deinem Anwendungsfeld nicht so besonders viel zu den aktuellen Versionen.
 
Bei so alter Hardware muß ein neuer Server angeschafft werden. Die sieht es z.B. mit Wartung aus? Wenn DC wegen eines Hardwaredefektes ausfällt, geht gar nichts mehr.

Je nach Größe und Einsatzgebiet kann ein SBS sinnvoll sein. Ich würde nach einem Komplettangebot Hardware + Service + Software bei den großen Anbietern (HP, Dell....) schauen.
 
Hallo

Vielen Dank für die unzähligen Antworten. Ich habe dies wohl zu wenig genau erläutert..
Jawohl, der Server läuft nicht mehr rund - er ist nicht mehr stabil, hat eine zu knappe Performance und der Speicherplatz ist auch am Ende..

Die Hardware wird mitgetauscht. Es kommt höchstwahrscheindlich ein HP ProLiant DL180 G6 mit 2x 300GB HDD im RAID 1 zum Einsatz. Ein zweites Netzteil für die Redundanz kommt auch rein.

Das AD ist dafür zuständig, die Benutzerprofile zu verwalten (nicht maschinengebundenes Login), die Freigaben für die Shares zu verwalten und das wäre es dann schon. Auch werden zwei Netzwerkdrucker darauf installiert, das Spooling sollte dann der Server übernehmen. Exchange wird nicht eingesetzt, da haben Sie sich durch einen externen Provider erledigt. Sie hätte gerne die neuste Version, sie will die HW/SW nur alle 10 Jahre o.ä. erneuern, und will für ventuelle Funktionen offen sein.

Die Kauffrau(Geschäftsführerin) scheint nicht allzu unbegabt dafür - Sie hat den alten Server über Jahre betreut (eig. nur Backups manuell erstellt). Daher möchte ich Ihn so konfigurieren, dass er ohne Benutzerinteraktionen jahrelang geschmeidig läuft.

Was ich oben noch vergessen habe, möchte ich ein Backupzyklus integrieren: Tägliches Backup der Shares, welches 14 Tage lang vorhanden bleibt, wöchentlichen Share mit 8 Ständen und alle Monate, diese 2 Jahre aufbewahren. Ist es auch möglich, z.B. das AD hin und wieder zu sichern?

Thanks so far!
 
Zum Backup des AD: Im Technet gibt es einen langen Artikel zu dem, was man sichern sollte und was es bei der Sicherung zu beachten gibt. Ich nehme mal an, dass du jetzt bereits eine Backup-Software einsetzt. Schau dich doch mal um, ob diese nicht bereits eine Funktion für AD enthält oder ob man die vom Anbieter nicht als Modul oder erweiterte Version nachrüsten kann.

Der ProLiant dürfte in der Tat ganz locker für ein paar Jahre ausreichen. Selbst ein Exchange-Server hätte darauf noch Platz, wenn deine Kauffrau es sich doch noch mal anders überlegt.

Also, von deinen Anforderungen her ist es relativ egal, welches Betriebssystem du einsetzt. Von NT4 bis hin zu WS2008 ist da alles drin. Meine Empfehlung bleibt weiterhin WS2003. Da kommst du schon im Vergleich zu WS2008 relativ günstig an Lizenzen dran und bei der Funktionalität tut sich wie gesagt auch nicht viel. Die Bedienung wird nur mäßig einfacher und einen Benutzer kann man so oder so per Script mit zwei Klicks, ein paar Tastaturaufschlägen und einmal Enter anlegen. Wenn du denkst, dass die Umgewöhnung für deine Kundin zuviel ist, dann schau mal, ob du ihr nicht für (alle / die gängigen) Aufgaben Scripte anlegst, die sie nur aufrufen und ausfüllen muss.

Die Backup-Strategie klingt soweit etwas verwirrend. Vermute aber, dass es schon einen Sinn macht, täglich zu sichern. Lagerung außerhalb nicht vergessen. Dass du mit Sicherung nicht den Raid 1 meinst, impliziere ich jetzt mal. ;-)
 
Hi Stefan
Danke für deine Antwort. Leider hatten die gar keine (!) Sicherungsstrategie gehabt. Die Inhaberin hat lediglich per externe Platte hin und wieder die Dateien der Shares kopiert. Jawohl, die Backups kommen nicht auf die System-HDD, da gibts ein eigenes RAID 1 dafür.
Ich habe da eher an die Funktion "Vorherige Versionen" von Windows gedacht, weisst du per Zufall über welchen Dienst/welche Software dies realisiert wird?

Nun, ich denke auch meinerseits dass WinSrv2003 längstens riechen würde. Aber warum auch immer, als ihr das Vorgeschlagen habe, hat sie gemeint - nein ich will das neuste... Daher scheint mir WinSrv2008R2Foundation verlockend, da dies keine 200€ kostet - Weisst du auch gerade was die Abkürzung ROK bedeutet? (HP Windows Server 2008 Foundation R2, ROK, -D-). Ich frage mich nur, ob ich diesen auch als DC/AD verwenden kann, denn Infos dazu finde ich weder bei MS noch über google... Sonst wäre auch der SBS2011 interessant.

Gruss Sublime
PS: Habe ers am Sonntag Abend wieder Zugang zum Internet
 
Zuletzt bearbeitet: (PS)
FBrenner schrieb:
Herzlichen Dank. Ich nerve mich echt gerade ab mir, wie unfähig ich war, dass ich nicht auf dies Infos gestossen bin... Denn gegoogelt habe ich schon, wohl komplett in die falsche Richtung gerannt :/ Daher wird es ziemlich sicher Windows Server 2008 R2 Foundation


Die einzige Frage, die mir noch bleibt ist bezüglich den vorherigen Versionen, siehe dazu 2. Letzter Post von mir. Aber ich vermute, auch da werd ihc mich für meine Unfaähigkeit, richtig zu googeln, auf den Deckel haufen müssen.. ;)

Gruss Sublime
 
Previous Versions -> Shadow Copies (Schattenkopien)

Das stellt man am Fileserver ein. Am Client können die User dann selbst vorherige Versionen wieder herstellen.
 

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Genial, ich danke euch allen von Herzen!
Damit kann der Theard geschlossen werden :)
 
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