Um mal jemand anderen hier aus dem Forum zu zitieren, der hat es vor paar Wochen mal recht trefflich beschrieben...(finde aber grade den post nichtmehr)...hatte mir das damals rauskopiert:
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"APU ist ein Konzept das Intel in dieser Form nicht verfolgt. Es geht darum ausser x86 Code auch weiteren Code auszuführen - Intel hat keinerlei SDK das vergleichbar wäre mit CUDA oder AMD APP (früher ATI Stream).
Wer immer noch meint es gehe lediglich darum GPU und CPU auf einem Die zu vereinen, der hat es noch immer nciht begriffen - hier steht ein ähnlicher Schritt bevor wie damals als der Mathematische Co-Prozessor in die CPU gewandert ist und heute eine CPU ohne FPU gar nciht mehr denkbar ist. Intels Marketing versucht natürlich das ganze runter zuspielen und mit solchen Merkwürdigkeiten wie der angeklatschten Clarkdale Grafik soll irgendwie der Eindruck erweckt werden man bewege sich hier technologisch auf Augenhöhe - nur das wird mit der Ivy Bridge GPU in der Sackgasse enden sobald man DX11 versucht zu integrieren. Das hat sowohl AMD als auch Nvidia viel Funktionen gekostet.
Intel müsste jetzt schon mit Hochdruck an einer GPU arbeiten um das Larabee Fiasko und die dadurch verlorene Zeit aufzuholen - es war eben ein Irrweg mit x86 auf GPU. Und nun kommen die ARM basierenden Designs auch noch - x86 verliert immer mehr an Boden und das ist nun mal Intels Bastion. "
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Dem stimme ich fast komplett zu....das x86 mehr und mehr an Boden verliert kann man so direkt nicht sagen. x86 ist keine ISA, die für hoch parallele Architekturen geeignet ist, wie eben Larrrabee. Dort ist x86 aber auch nie angekommen. Daher lässt sich auch schlecht sagen, man würde immer mehr an Boden verlieren. Für General Purpose Systeme, die nicht gerade in der <=1 W Klasse mitspielen sollen, ist x86 nach wie vor eine Bank. Daran werden auch ARM und andere ISAs nicht so schnell etwas ändern.
AMD geht aber mit Fusion (Ontario, Zacate, Llano, usw...) eigentlich genau den richtigen Weg, wenige hochgezüchtete x86 Kerne für General Purpose Aufgaben und viele effiziente GPU-Kerne für parallele Aufgaben. Wenn sie wirklich schaffen, dies als Einheit zu verschmelzen und den Zugriff für Entwickler einfach zugänglich zu machen, dann können sie sich in den kommenden Jahren einen enormen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Intel hat bekanntlich wenig überzeugende GPUs. Zudem ist Larrabee als Grafikbeschleuniger vorerst gescheitert. nVidia wiederum hat keine leistungsstarke CPU.
Von daher sehe ich AMD auf Dauer klar vor Intel. Allein weil die APU´s auch weitflächiger eingesetzt werden koennen wie z.B. in Spielekonsolen..da sie eben auch andren Code koennen. Das wird Intel nicht hinbringen es sei denn sie holen 3-4 Jahre Entwicklungs Rückstand zeitnah auf. Da hier aber das Budget weniger eine Rolle spielt sondern viel eher die Zeitspanne die man für Forschung hat wird Intel weiter abfallen weil sie es versäumt haben auf den fahrenden Zug aufzuspringen