Kosten ohne Leistung

K

KarldG

Gast
Hallo,

gibt es eigentlich für einen Normalbürger eine Möglichkeit, sich gegen die Geschäftspraktiken der Provider zu wehren?

Mein Fall:
Ich hatte bei Alice einen DSL-Anschluss beantragt, weil ich einen kurzfristig kündbaren Vertrag wollte. Die Verfügbarkeitsprüfung fiel zum Zeitpunkt des Antrags positiv aus.

Dann wurde mir der Termin des Technikers angekündigt, der auch wirklich erschien.
Ab diesem Datum sollte also alles funktionieren.

Das einzige, was funktionierte, war die Telefonleitung; da erhielt ich ein Freizeichen.
Das DSL-Modem synchronisierte jedoch auch nach drei Tagen nicht. Daraufhin habe ich Alice bezüglich der Leistung in Verzug gesetzt. Nach einem Telefonat mit der Technik habe ich das DSL-Modem (also der Alice WLAN-DSL-Router) wieder angeschlossen. Dann erhielt ich einen Brief, in dem Alice mir mitteilte, dass sie keine stabile DSL-Leitung zur Verfügung stellen könnten und ich deshalb kündigen könne.

Ich war der Meinung, dass ich nicht zu kündigen brauche, weil die Leistung von Alice ja nicht ausgeführt wurde und daher der Vertrag jeder Grundlage entbehrt. Das habe ich ihnen schriftlich mitgeteilt und gleichzeitig die Einzugsermächtigung entzogen. Außerdem wollte ich nur die Kosten für den Hardwareversand übernehmen, da dies ja wirklich ausgeführt wurde.

Seit Mitte Mai hatte ich keine Möglichkeit, meine E-Mails abzurufen und fiel beim Abholen des Bankauszugs aus allen Wolken, als ich feststellte, dass Alice doch abgebucht hatte.

Ich soll also rd. 78 € zahlen für etwas, dass ich nie nutzen konnte (bis auf das Telefon, was ich aber erst nutzen wollte, wenn der DSL-Anschluss steht).

Wenn das normale Geschäftspraktiken sind, will ich nie wieder etwas mit solchen Unternehmen zu tun haben.

Frustierte Grüße
von KarldG
 
was willst du denn? Sie haben Dir mitgeteilt, dass sie nicht leisten können und du reagierst nicht. Daran ist ja wohl nicht Alice schuld.

Ich war der Meinung, dass ich nicht zu kündigen brauche, weil die Leistung von Alice ja nicht ausgeführt wurde und daher der Vertrag jeder Grundlage entbehrt
Tja, falsche Meinung...

Prinzipiell würde ich jetzt SOFORT kündigen und nicht in Verzug setzen. Sprich mit den Leuten, sei freundlich und lern draus, damit kommst Du deutlich weiter als wegen 2,5 € rumzuheulen.

NAtürlich hast Du Deine Rechte, die kannst Du auch in Anspruch nehmen.
 
du hast ein Vertrag abgeschlossen also muß man den auch kündigen ist doch logisch oder
 
Du schaffst es Alice in Verzug zu setzen, ein Brief zu schreiben, der "jeder Grundlage entbehrt", aber eine Kündigung ist dir dann zu viel ???
Wie wärs mal mit einem kurzen Anruf bei der Hotline ?
Hatte einen ähnlichen Fall mit VDSL von Alice und hatte in kürzester Zeit mein Geld wieder...

PS: Kontoauszüge bekomme ich auch direkt bei meiner Bank...
 
Gott sei Dank habe ich Kabel da kommt auch das an was ich bestellt habe
 
Ist ja lächerlich. Du kriegst es hin, denen schriftlich mitzuteilen, dass du es nicht für nötig hälst zu kündigen und entziehst denen die Einzugermächtigung. Aber einen Dreizeiler zu schreiben und wirklich zu kündigen war dann wohl zu viel Aufwand.
Das ohne Einzugermächtigung abgebucht wurde ist natürlich nicht korrekt, allerdings bist du selbst Schuld. Du hättest ja gleich korrekt kündigen können, was selbstverständlich notwendig ist.

Wenn du das nicht einsiehst, weil du anderer Meinung bist, dann zahlst du deine Monatsgebühr noch bis zum Sankt Nimmerleinstag.
 
kein alice(O2)-mitarbeiter wird deinen vertrag im computersystem auf gekündigt setzen, ohne dass du eine kündigung schriftlich eingereicht hast.
sonst hättest du sie verklagen können.
es war kein grund vorhanden für eine ausserordentliche kündigung seitens alice.
siehe vertrag (den du unterschrieben hast)

die 78€ lastschrift kannst du ganz einfach zurückbuchen lassen. onlinebanking oder zur bank gehen.
ruf doch bei alice einfach mal an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Räusper ....

In der Tat: "Mädchenhaft" würde an dieser Stelle zu viele Menschen beleidigen.

Allerdings wäre eine Kündigung der falsche Weg.

Du foderst ( bzw. hast gefordert): Ein Nacherfüllung.
Alice kann nicht nacherfüllen ( Augenscheinlich muss sich dies Alice zwar zurechnnen
lassen, hat aber wohl nicht schuldhaft gehandelt ).

Und nun erklärst _du_ den Rücktritt vom Vertrag ( da Alice eine Nacherfüllung nicht möglich ist ) und forderst die Rückgewähr deiner Leistung und - so nachweisbar entstanden - Schadensersatz.

Tatsächlich sehe ich keine rechtliche Grundlage dafür, das Alice seinerseits kündigt.
Stelle dir mal vor, dein Leben hinge vom Telefonanschluss(!) ab, und Alice stellt die Leistung
einfach ein - _dann_ hättest du Grund zu heulen.
 
Ich hatte das selbe Problem mit 1und1, beim Schaltungstermin rief mich ein Techniker an das kein DSL geschaltet werden könnte. Hab dann sofort bei 1und1 angerufen und gekündigt, hab alles was ich bis dahin gezahlt hatte auf den Cent genau wiederbekommen.
 
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