eMail von Telekom wegen angeblichen Spamversandes

Nebelfrost

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hallo, ich würde gern mal eure meinung zu folgendem hören. es geht dabei nicht um mich, sondern um meine eltern.

meine eltern sind seit kurzem (seit etwa 3 wochen) DSL kunde bei der telekom. nun haben sie einen brief von der telekom bekommen, in dem steht, dass angeblich von deren anschluss und rechner aus spammails verschickt werden. aufgrunddessen, so schreibt die telekom, wurde die möglichkeit des emailversandes über port 25 vorerst blockiert. der empfang ist weiterhin möglich, aber der versand nur noch über das webportal, jedoch nicht mehr über mailprogramme wie outlook. die telekom bittet in dem brief darum, die ursache umgehend zu beheben und den rechner auf schadprogramme zu überprüfen. zudem schreiben sie davon, dass sich evtl. jemand über ihren router unbefugt von außen eingehackt haben könnte. am ende des briefes empfielt die telekom gleich noch das norton internet security paket zum preis von blablabla... zudem schreibt die telekom gleich am anfang des briefes, dass sie angeblich bereits vor längerer zeit schon einmal per email darauf aufmerksam gemacht haben und sie keine antwort erhalten haben und daher jetzt der brief per post.

diesem brief glaube ich jedoch kein wort. ich halte diesen brief entweder für ein äußerst windiges stück papier, um den unwissenden kunden das norton paket anzudrehen, oder aber für ein missverständnis seitens der telekom.

warum bin ich dieser meinung? aus folgenden gründen:

1. mein vater hat gar keine emailadresse bei der telekom. seit den 3 wochen, in denen meine eltern den DSL anschluss haben, hat er sich keine t-online mailadresse eingerichtet. mein vater hat bisher nur eine einzige emailadresse und dies ist eine von web.de. die angabe der telekom, dass sie bereits vor einiger zeit eine infomail wegen des spamvorfalls geschickt haben, kann daher auch nicht stimmen, da wie gesagt keine telekom mailadresse eingerichtet wurde und die web.de mailadresse der telekom gar nicht bekannt ist. anschlussbestellung, freischaltung und ähnliches wurde alles per post und telefon abgewickelt.

2. meine eltern nutzen für den DSL zugang einen speedport router der telekom. dass sich darüber von außen eingehackt wurde, ist ebenfalls nicht möglich, da die WLAN funktion des routers deaktiviert ist und die verbindung zum router via kabel genutzt wird.

3. mein vater hat noch nie ein mailprogramm wie outlook oder ähnliches auf dem rechner verwendet. er hat das mailprogramm nicht mal eingerichtet. seine web.de mailadresse verwendet er im übrigen ausschließlich per login über die webseite von web.de. außerdem bezieht sich der brief ja auf den mailversand über t-online und nicht über den von web.de, vor allem da die telekom gar nichts mit web.de zu tun hat und gar nicht dafür zuständig wäre oder überhaupt davon wissen könnte, falls sich der angebliche spamvorfall über die web.de adresse ereignet hätte.

4. ich habe den rechner meiner eltern erst neulich mit aktuellen antiviren und antispyware programmen überprüft. diese haben nichts gefunden.

ich bin mir aus all diesen gründen daher sicher, dass es sich entweder um einen irrtum seitens der telekom oder um dummenfang handelt. was sagt ihr dazu?
 
Solche Filter sind in der Regel sehr sensibel, gerade was Neukunden betrifft.

Ich hatte damals ein Problem mit Base, als mir der Anschluss gesperrt wurde wegen angeblich missbräuchlicher Nutzung, im ersten Monat.
Ein Anruf beim Kundenservice und die Sache war innerhalb von 2 Minuten gegessen, bestimmt um einiges schneller als du diesen Text gekritzelt hast.
 
Zu 1.)Doch sie haben automatisch eine Adresse wenn sie bei der Telekom sind... die hat allerdings einen kryptischen Namen und wird von den meisten Kunden eh nicht abgerufen.
Der Name kann im Kundenportal angepasst werden.

Zu 2.) Das war ja auch nur eine Möglichkeit, muss ja nicht heißen das jemand über euer WLAN reingekommen ist...

Zu 3.) Spielt keine Rolle, Schädlinge können ohne Mailprogramm Spam versenden.

Zu 4.) Kein Scanner ist perfekt. Scanne am besten alle Rechner im Netz mit einer Offline CD (Links gibts hier im Forum und bei google zuhauf)

Norton würd ich da trotzdem nicht kaufen...^^
 
Im Prinzip hast du dir die Frage ja schon selbst beantwortet.... evtl. mal bei T-Offline anrufen und Bezug auf den Brief nehmen.


Achja und demnächst bitte Klein- und Großbuchstaben verwenden... liest sich eher bescheiden der Text.
 
hatte den Fall auch, allerdings hat tatsächlich ein paar Trojaner gefunden,
lass mal mbam und scavenger laufen...

Erkläre, dass Du Euer System bereinigt hast und lass Port 25 wieder frei schalten.
Geht ganz fix ...
 
@masamune2

ok, aber selbst wenn es standardmäßig eine kryptische t-online mailadresse gibt, ändert dies doch nichts daran, dass darüber kein spam versendet worden sein kann, wenn er die adresse noch nie benutzt oder auf seinem rechner eingerichtet hat. woher will denn der hacker wissen wie dieser kryptische alias der adresse lautet? und woher will der hacker das passwort dieser mailadresse kennen, wenn diese mit dem rechner meiner eltern noch nie in berührung kam und damit auch das passwort noch niemals irgendwo eingetippt oder gespeichert wurde?
 
die telekom hat ja auch nicht gesagt das mit der T-Onlineadresse Spam verschickt wurde. Sondern nur über ihren Anschluss. Die Adresse ist dabei doch egal. Sonst hätten die ja auch nur die Sendefunktion über IMAP/POP sperren können und nicht direkt den Port 25.
 
Es muss dafür ja auch nicht diese Adresse verwendet worden sein (dann hätte die Telekom wohl auch eher den Versand über den Account gesperrt statt den Port 25 auf eurem Anschluss) sondern auf einem der Rechner ist ein Virus der den Rechner zum Sklaven eines Botnetzes macht und darüber Mails verschickt.

Das muss mit euren Adressen überhaupt nichts zu tun haben, die Mails werden in der Regel direkt über Port 25 rausgeschickt. Daher die Sperrung von der Telekom.

Scanne alle Rechner mit einer Boot CD und lasse, wenn du den Schädling gefunden hast, den Port wieder öffnen.
 
Eben, ich würde da einfach mal anrufen und das Ganze abklären.

1+3) Die E-Mails gehen über deinen Provider raus, von daher kann die Anfrage durchaus von T-Online stammen.
2) Warum soll das über nen Router nicht möglich sein? Einen falschen E-Mail-Anhang anklicken genügt meistens...
4) Was für ne Software hast du denn im Einsatz? Ne kostenpflichtige? Nur weil der nix findet, muss dein System nicht zwangsläufig sauber sein, Viren versuchen sich auch vor den Scannern zu schützen.
 
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Nebelfrost schrieb:
@masamune2

ok, aber selbst wenn es standardmäßig eine kryptische t-online mailadresse gibt, ändert dies doch nichts daran, dass darüber kein spam versendet worden sein kann, wenn er die adresse noch nie benutzt oder auf seinem rechner eingerichtet hat. woher will denn der hacker wissen wie dieser kryptische alias der adresse lautet? und woher will der hacker das passwort dieser mailadresse kennen, wenn diese mit dem rechner meiner eltern noch nie in berührung kam und damit auch das passwort noch niemals irgendwo eingetippt oder gespeichert wurde?

Schadsoftware braucht kein E-Mail Account um Mails zu verschicken. Man kann einfach eine Absender Adresse vortäuschen und über Port 25 alles raushauen was man will.
 
Der Spam wird nicht über die Emailadresse deiner Eltern verschickt. Die Schadsoftware hat heutzutage alle notwendige für Email Versand selbst mit an Bord (SMTP Engine), die verwenden nur eure freie Internetkapazität.
 
Erste Grundlegende Frage die sich mir aufdrängt, nutzt dein Vater ein Anti-Viren-Programm?

Zu dem Thema mit der E-Mail. Wie bereits zuvor erwähnt, gibt es bei T-Online automatisch eine eigene E-Mailadresse und die Telekom darf auch davon ausgehen, dass dein Vater diese benutzt. Von daher durchaus mögich das eine E-Mail zugestellt wurde.

Zu dem Thema mit dem online E-Mail Schreiben. Die Telekom hat nie behauptet das du Outlook etc. nutzt. Es wurde lediglich festgestellt, dass von dem Anschluss über Port 25 massenweise Mails rausgehen. Wenn dies daran liegt, dass meine erste Frage mit NEIN beantwortet werden muss, selber schuld.

Btw. wo liegt das Problem. Dein Vater braucht Port 25 eh net wenn er alles über den Browser mach ...
 
@supastar

auf dem rechner meiner eltern ist der avast virenscanner und zudem noch spybot search&destroy, sowie malwarebytes installiert. alle drei programme sind auf dem aktuellsten stand. keiner von denen hat was gefunden.

dass mein vater mal einen "falschen" mailanhang geöffnet hat, bezweifle ich. erstens weiß mein vater selbst, dass er keine fremden anhänge öffnen soll und zweitens hab ich ihn auch genug darauf hingewiesen, dies nicht zu tun.
 
Die Gefahr von Mailanhängen infiziert zu werden ist lange nicht mehr so hoch wie früher...

Die meisten Infektionen geschehen heut zu Tage über Drive by Downloads und durch das Ausnutzen von Sicherheitslücken in Browsern oder Komponenten die direkt darüber gestartet werden (Flash und Java ganz vorneweg)

Ich sags zum Dritten (und letzten mal): Scanne mit einem OFFLINE Virenscanner von einer Boot-CD aus alle Rechner im Netz um auch durch Root-Kits versteckte Schädlinge finden zu können.
 
@masamune2

werd ich nicht tun. erstens ist es nur 1 rechner und zweitens habe ich durch diesen vorfall gleich mal wieder einen grund, bei meinen eltern den "format c:" befehl durchzuführen. ;-) wollte ich eh mal wieder machen, da der rechner meines vaters auch mittlerweile ziemlich lahm ist, z.b. was das starten von programmen angeht. diese sache mit einem evtl vorhandenen trojaner hätte sich damit dann auch geklärt.

vorher werde ich aber noch bei der telekom anrufen. vllt ist es ja wirklich nur ein irrtum.
 
Der ist nicht nur eventuell vorhanden sondern ziemlich sicher....

Dann mach das aber schnell, denn spätestens wenn deinem Vater die Zugangsdaten vom Online Banking, Paypal, Ebay oder irgend einer anderen kritischen Seite geklaut wurden ist das Geschrei meistens groß....

Übrigens spricht die Tatsache, das der Rechner mit der Zeit immer langsamer wird auch dafür das dort Software mitläuft die da nicht hingehört. Von selbst wird ein Rechner nämlich nicht wirklich langsamer...
 
@masamune2

keine sorge, online banking oder paypal nutzt mein vater nicht. ich werde das system neu aufsetzen, sobald ich zeit dafür hab. man hat ja auch ein arbeitsleben. ;-) auf pistolenschuss geht sowas nicht immer einfach mal einzuplanen, vor allem da es sich ja um etwas handelt, was durchaus einige stunden frisst.
 
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