Pendeln - Was lohnt sich mehr?

K

Klonky

Gast
Nabend.


Ich bin in diesem Bereich relativ unerfahren, deshalb frage ich hier mal nach, wie es andere Leute sehen.

Folgende Situation: Ich habe nun eine Ausbildung in Frankfurt a/M und muss von einem Ort bei Wiesbaden dort hinpendeln jeden Tag.

Ich finde keine Bahnpreise im Internet, wie teuer ne Karte von Wiesbaden nach Frankfurt wäre, aber mit der Bahncard 50 sollte das doch nicht mehr so teuer sein oder? Laut Googlemaps brauche ich ca 45 Minuten über die Autobahn mit dem Auto. Die Bahn würde 35 Minuten dauern, aber dabei muss ich mich halt immer daran richten.

8:00-8:30 müsste ich immer in Frankfurt an dem Ort sein, also nicht weit von dem Hauptbahnhof entfernt (5-10 Minuten mit der U/S Bahn maximal).

Googlemaps hat nun irgendwie einen Preiswert, der einem die ungefähren Spritkosten sagen würde, ich weiß, dass es nicht sehr zuverlässig ist, aber der sagt mit einen Wert von 7.50 € nach Frankfurt und 2.50€ nach Wiesbaden alleine (der Weg muss ich immer zurücklegen, egal ob ich mit der Bahn oder Auto nach Frankfurt fahre).

Wie siehts aus mit dem Pendeln, ist es immernoch so stressig, wie alle mal behauptet haben, also dass man in der Bahn lange warten muss ect? Ich hab halt nicht wirklich viel Erfahrung in dem Bereich, deshalb wäre ich nett, wenn mir jemand dort ein wenig seine Erfahrung schreiben könnte.

Danke schonmal :)
 
Ich selbst komme aus Wiesbaden und denke, dass es doch eine Monatskarte für den Raum Frankfurt/Wiesbaden tut. Darin enthalten sind S-Bahnen, sowie alle RE. Kostet ca 700€/Jahr ungefähr.
Bus ist natürlich auch dabei
 
probier das doch einfach mal aus. fahr die erste woche mit dem zug und die zweite woche mit dem auto und überleg dir was dir besser gefällt. du solltest dann aber falls du dich für die bahn entscheidest auch mal die kosten durchrechnen ich würde ja fast sagen mit einer bahncard100 kommst am besten weg.
 
Ich bin 5 Jahre lang mit der Bahn zur FH gependelt. Gerade wenn ich an die ersten zwei Jahre und die Pünktlichkeit der Bahn denke wird mir immer noch schlecht, die Zügen waren eigentlich öfter 10 Minuten und mehr zu spät als pünktlich. Die Pünktlichkeit der Bahn setzt in meinen Augen Gleitzeit vorraus, oder aber sehr viel Kulanz des Arbeitgebers.

Darauf zurückgreifen würde ich persönlich nur noch wenn ich den Bahnhof innerhalb von 5 Minuten bis 10 Minuten mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichen kann, nicht umsteigen müsste und am Zielort auch noch mal eine ähnliche Strecke hätte.

Mir stellt sich die Situation momentan zum Glück nicht, die schnellste Verbindung ÖNV sind 7 Std. ein Weg zur 33km entfernten Arbeit :D
 
rmv.de is dein ansprechpartner bzgl. der bahnpreise im rhein main gebiet^^

ich wohn in nem vorort von mainz, fahr seit jahren täglich nach mainz (20min bus), wiesbaden(20min sbahn+15min bus zur fh) und 2jahre lang auch nach frankfurt (40min sbahn+10min ubahn/zu fuß) zur arbeit...

wenn man sich nicht beschäftigen kann, ist die fahrzeit extrem nervig (meine meinung), ich war froh, dass ich mir immer was zu kucken aufs handy laden konnt, mit bisschen geschickten planen und "losgehen" schafft man das umsteigen fast ohne wartezeiten..ubahnen in ffm (und in jeder anderen größeren stadt) fahren ja alle paar minuten und wenn man eine erwischt, dass man grad umsteigen kann am hbf, isses eig. ganz angenehm dann. schwachpunkt bei den dreien war bei mir immer der öpnv in wiesbaden, der is extrem unpünktlich (dank der rentnerfreundlichkeit, aber das is n anneres thema^^)

p.s. ich wohn direkt an der bahnstrecke mainz-ffm..zumindest die sbahnen sind, wenn mal nicht grad gestreikt wird oder son idiot sich auf die gleise legt, zu 99% pünktlich, diesbzgl. hatte ich eig. noch nie probleme.. probs gabs erst beim bus innerstädtisch^^)
 
Wiesbaden gehört noch zum RMV. Am günstigen kommt man da natürlich mit ner Jahreskarte, die dann einmalig oder 10x im Jahr abgebucht wird (jahreskarte kostet soviel wie 10 monatskarten). Wiesbaden -> Frankfurt ist Preisstufe 5.
http://www.rmv.de/linkableblob/Infomaterial__Kanal/6322-38544/data/rmv-preise_im_ueberblick.pdf

Alternativ nachfragen obs bei deinem Arbeitgeber ein Jobticket gibt, damals bei meiner Ausbildung in der Telekom gabs das für 25€/Monat wenn ich mich recht erinnere.
 
@swz: ah guter einwand, das jobticket.. das gabs bei mir damals auch, da wurden 30€ vom zivi und praktikums gehalt abgezogen..fand ich n sehr fairen deal..^^ das is in ffm ziemlich populär, da solltest du @te mal deinen chef/personalabteilung anfragen
 
Ich bin 5 Jahre lang täglich ca. 1,5 Stunden Bahn gefahren und 3 Jahre lang ca. 40 Minuten täglich Auto. Beides ist ehrlich gesagt kein Bonus an Lebensqualität.

Wenn du kontaktfreudig bist und im Sommer auch mal gerne Schweißgeruch in der Nase hast spricht nichts gegen die Bahn. Generell ist es im Sommer sehr heiß im Zug. Fenster aufmachen wird nicht gern gesehen da "es zieht". Im Winter ist es mir sehr oft passiert, dass ich mit der Bahn zu spät kam. Bin daher grundsätzlich 1 Stunde früher gefahren sobald Schnee fiel. Mit dem Auto hab ich das grundsätzlich besser im Griff da ich flexibler bin aber auch hier muss man immer damit rechnen im Stau stecken zu bleiben. In der Bahn kannst du die Reisezeit allerdings besser nutzen und evtl. Arbeiten erledigen/schlafen/lesen. Im Auto kannst du dafür ganz du selbst sein und singen/schreien/fluchen/die Heizung aufdrehen/das Fenster aufreißen und hast zudem garantiert einen Sitzplatz, was in der Bahn auch nicht immer selbstverständlich war. Negativ für das Auto spricht ausserdem die wesentlich höhere Gefahr zu sterben.

Ich persönlich fahre aber lieber Auto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ganzen Informationen und Meinungen von euch schonmal :)

Das mit RNV wusste ich, hab aber keine Preistabelle gefunden. Ich bin halt im "öffentlichen" Dienst tätig, also beim Staat angestellt, also mal sehen, ob sich da was mit diesem Job Ticket machen lässt. Das würde ich natürlich sehr begrüßen, da dass echt viel Geld vom monatlichen Gehalt abgeht, alleine dahin zu fahren jeden Tag.

Auto ist natürlich viel bequemer, aber mit den Parkmöglichkeiten in Frankfurt ist natürlich auch nicht so toll. Da hätte ich es in Wiesbaden einfacher, direkt am Hauptbahnhof zu parken und dann mit Zug ect in Frankfurt weiter. Ich probiere dann mal in den ersten beiden Wochen beides aus, und probiere es mal.

Nur Frankfurt begrüße ich alleine wegen der Flexibiltät schon per Auto eigentlich.
 
Wie wäre es mit Umziehen? Wenn du dir als angehender Lehrling ein Auto leisten kannst sollte es doch auch für eine kleine Wohnung reichen?! Zumindest wenn du das Auto verkaufst!
 
|MELVIN| schrieb:
Wie wäre es mit Umziehen? Wenn du dir als angehender Lehrling ein Auto leisten kannst sollte es doch auch für eine kleine Wohnung reichen?! Zumindest wenn du das Auto verkaufst!

Nunja. Das Problem was ich mit dem Umziehen schon habe ist, dass ich mir als Ziel erstmal ein Jahr Pendeln gezogen habe. Ich wollte erstmal bei Hotel Mama bleiben, da ich hier nen eigenes Haus/Wohnung besitze (4 Zimmer hier ect.) und die ganze Familie und Freunde hier wohnen. Wenn ich mein Herzstück, mein Auto dafür verkaufen müsste, wäre das auch nicht gerade so interessant für mich.

Deshalb erstmal hier bleiben und mit diesem Pendeln auskommen. Wird schon irgendwie funktionieren, aber wollte mich mal umhören. Das mit der Jobticket, wusste ich auch noch nicht, wenn das natürlich funktionieren würde, wäre echt prima. Ich frage mal dann nach.
 
Bis eine Stunde Fahrzeit ist es noch angenehm, wenns bei dir nur ca 35 min ist, geht das ja noch..
 
Ich würde dir auch raten, beide Möglichkeiten mal auszutesten, dann wirst du sehen was dir besser gefällt.

Ich bin 5 Jahre lang immer so 40 Minuten mit der Bahn zur Uni gefahren + zusätzlich den Fussweg von zu Hause aus. Im großen und ganzen ist die Bahn durchaus zuverlässig, das muss ich sagen, jedoch kriegt man bei täglicher Nutzung eben doch häufiger Verspätungen mit. Das kann dann sehr ärgerlich sein, und da muss man eben flexible Anfangszeit auf der Arbeit haben oder immer ausreichend Zeitpuffer einplanen. Der große Vorteil bei der Bahn finde ich, dass man die Fahrzeit entspannter nutzen kann, mit Musik hören und lesen, und nicht auf den Verkehr achten muss. Die Abhängigkeit von den Abfahrzeiten muss man halt in Kauf nehmen.


Wenn du dich für die Bahn als Verkehrsmittel entscheiden solltest, bleibt dir ja zumindest immer noch die Option, auch mal mit dem Auto zu fahren wenn dir danach ist.
 
Die Bahn ist auch sehr attraktiv für mich, nur weiß ich nicht, wie das dann ist, permanent umsteigen zu müssen, da meine Arbeit per Ubahn vom Hauptbahnhof erreichbar ist und meine Schule per S Bahn. Natürlich ist der große Pluspunkt auch der entfallende Parkplatz, denn ich ja nicht mehr suchen muss. Meine Schule besitzt kaum Parkplätze, bedeutet, ich müsste mir weiter außen einen suchen, und dass ist in Frankfurt bestimmt sehr lustig.

Bisher hätte ich dann einfach den Plan, mit dem Auto bis nach Wiesbaden zu fahren, dort auf diesen Parkplatz direkt hinter dem Hauptbahnhof zu parken und dann nach Frankfurt zu fahren mit der Bahn. Dort mit öffentlichen Verkehrsmittel weiterzuschiffen. Bestimmt ziemlich anstrengend, aber was will man machen.


Diese Preise der RMV, werden die auch von der Bahncard 50 halbiert? Das sieht nämlich sehr happig aus, so zum Vollpreis...
 
Ich hab längere Zeit gependelt und zwar jeden Tag für eine Strecke von 1 1/3h, ich fand es nicht so schlimm, im Zug kann man sich ausruhen bzw irgendwas am laptop erledigen, nur fand ich dann die Tage relativ kurz, weil davon einfach mal 3 Stun den Zugfahrt waren.
 
Steff456 schrieb:
Ich selbst komme aus Wiesbaden und denke, dass es doch eine Monatskarte für den Raum Frankfurt/Wiesbaden tut. Darin enthalten sind S-Bahnen, sowie alle RE. Kostet ca 700€/Jahr ungefähr.
Bus ist natürlich auch dabei

Was sich rein rechnerisch mehr lohnen könnte, wäre sich an einer Hochschule als Student ein zu schreiben. Da seit diesem Semester die Studiengebühren abgeschafft wurden (an der Hochschule nochmal informieren), kostet das dann im Jahr ca 450€ statt 700€ an asta und bahngebühren. Zusätzlich sind die Bahntickets meistens umfangreicher als die, die man so bekommen kann. ;)
 
Lubomir schrieb:
Was sich rein rechnerisch mehr lohnen könnte, wäre sich an einer Hochschule als Student ein zu schreiben.

Wenn man neben dem Studium regelmäßig mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitet, was bei einer Lehre der Fall sein dürfte, verliert man meines Wissens seinen Studentenstatus.
 
Hmm, dachte Du wolltest nach einer Wasserader suchen - pendeln.....?..
Wollte gerade schon schreiben, das dass nichts bringt!

Aber zum Thema, wenn man berücksichtigt, dass die Bahn jetzt seit mehr als ein halbes Jahr streikt - bis denn alle Gewerkschaften und privaten durch sind und alle Lächerlichkeiten beseitigt sind - würde ich mich daher langfristig auf die Bahn nicht verlassen wollen.
Gut, es ist oft besser für die Umwelt, aber in den vielen Fällen geht es eh nicht, wenn man z. B. wie ich auf in eher kleinstädtischer Gegend wohnt!
Ich könnte das auch mit meinem Job nicht vereinbaren und ich denke wenn man nicht gerade Beamter ist und genau zu Feierabend der Stift aus der Hand fällt, wird auch der Arbeitgeber nicht gerade begeistert sein, wenn er einen AN hat, der unflexibel ist!

Das wären meine Hauptgründe, es gibt natürlich noch eine Menge weiterer Gründe....
 
Also ich bin jetzt an der TU in Darmstadt eingeschrieben und werde von Wiesbaden aus pendeln. Mal schauen, wie das O2 Netz auf der Bahnstrecke zwecks Internet ausgebaut ist.
 
Zurück
Oben