Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Conzept

Ensign
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Nov. 2008
Beiträge
255
Hallo Leute,

wie ihr sicherlich wisst, sind wir alle von der Griechenlandkrise betroffen.
Durch Griechenland und natürlich auch durch andere Euroländer, besteht die Gefahr, dass der Euro stark an Wert verliert.
Da das Thema leider in den Medien nicht mehr so stark präsent ist, würde ich gern ein Wissensaustausch starten.
Was sind zur Zeit die aktuellsten Entwicklungen bezüglich auf Griechenland? Wisst ihr vll schon was?
 
Du kannst keinen Wissensaustausch betreiben, da Du kein Wissen hast, ebensowenig wie die Medien. Und selbst wenn Du Wissen hast, heißt das noch lange nicht, dass Du die richtigen Schlüsse ziehen kannst.
Das wird alles nur gepusht und dadurch entsteht die Krise erst...

Carpe Diem
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt immer drauf an welche Medien man nutzt
 
... besteht die Gefahr, dass der Euro stark an Wert verliert ...

Aktuell haben wir ein Wechselkurs von 1 € zu 1,44 Dollar. Dies ist seit der Euro Einführung einer der stärksten Kurse überhaupt.

Aber egal, was passiert wenn der Euro im Wert fällt?
-> Exporte von Deutschland in nicht Euro Länder werden günstiger, somit mehr Wirtschaftswachstum innerhalb von Deutschland
-> Importe aus nicht Eruo Ländern werden teurer ... also alle fertigen Waren oder Rohstoffe ...

Nun ist die Frage, wird mehr importiert als exportiert von/ zu nicht Euro Ländern? Wenn man mehr exportiert als importiert, dann steht man bei fallenden Wechselkursen als Gewinner da, bei steigenden Wechselkursen als Verlierer ...

ok?
 
@xXSimonXx
Danke für deinen Sinnvollen Beitrag!

@Nitewing
??? aktuelle Entwicklungen kann man doch wissen, was war denn mit den Steuersparmaßnahmen? Alles nur ne Lüge? Glaube wohl kaum...

@Soulflier
Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Bild ;)!

@DerKleine49
War deiner Meinung nach jetzt der Beitrag sinnvoll? Wenn du über irgendwas Bescheid wissen möchtest,
sagt dann jemand zu dir "kümmer dich um deine eigenen Probleme!"? Nein. Und außerdem heißt es "Guck aus dem Fenster raus" ... Danke trotzdem.

@_Killy_
Danke..! Wenigstens eine Person die was sinnvolles, oder hilfreiches postet. Nur leider beziehst du dich
auf Deutschland, die Frage bzw. das Thema war ja eher Griechenland...

@All
Unnötige Kommentare könnt ihr euch sparen, braucht keiner... Danke.
 
_killy_ schrieb:
Aktuell haben wir ein Wechselkurs von 1 € zu 1,44 Dollar. Dies ist seit der Euro Einführung einer der stärksten Kurse überhaupt.

Aber eben nur im Vergleich zum Dollar. Man könnte auch sagen der Dollar ist ein bisschen inflationärer als der Euro, aber für beide geht es bergab.
 
Ich frage mich, warum bei einem Kurs von 1,44 Dollar so eine Schwarzmalerei mit dem Euro betrieben wird.
Etwas anders sieht es zum Schweizer Franken aus. Er ist sehr hart geworden und die Schweizer haben damit große Probleme beim Einkaufen.
Wichtig ist, dass die Inflation im Euro-Raum gering bleibt. Dann müssen wir usn keien Sorgen über den wert des Euros machen.
 
beim einkaufen? für den konsumenten ist es zwar unerklärlich, dass die importeure den euro-wechselkurs nicht an den konsumenten weitergeben, aber das viel grössere problem liegt im verkaufen, sprich export und tourismus. dass sind die verlierer und ist mittel bis langfristig sehr schlecht für den binnenstandort.
das problem beim euro ist, dass es die währung gibt, aber keine schutzmassnahmen wie sie andere währungen haben. konsequenterweise müsste jetzt eine eu-wirtschaftsregierung her. und zu griechenland, was soll man sagen, set der letzten berichterstattung gehe ich mal davon aus, dass sich die lage nicht gross verändert hat.
 
Das Thema ist doch in den Medien nach wie vor präsent ohne Ende?! Einfach mal RTL ausmachen, die BILD weglegen und Medien wie Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Financial Times Deutschland oder den Politik- und Wirtschaftsteil von NTV nutzen.
 
Aktueller Stand?

Siehe hier: http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...echenland-schlimmer-als-gedacht/60095926.html

Die Wirtschaftsleistung werde in diesem Jahr voraussichtlich um mehr als 4,5 Prozent schrumpfen, sagte Finanzminister Evangelos Venizelos am Freitag vor dem Parlament in Athen. Noch im Juli war Athen von einem Minus von 3,8 Prozent ausgegangen.

Griechenland ist am Ende. Die "Maßnahmen", die seitens der Politik vorgenommen werden, verschieben das Problem lediglich weiter nach hinten und verschlimmern die Gesamtsituation. Was Griechenland aktuell macht ist sich selbst kaputtzusparen.

Das Grundproblem in den westlichen Demokratien ist ganz einfach: Die Politiker geben mehr Geld aus, als sie haben um sich Wählerstimmen zu kaufen. Banken und Fonds leihen ihnen Geld und wenn letztere es auf einmal nicht mehr tun, dann "zockt die böse Finanzindustrie die armen Staaten in die Pleite". Wer würde Griechenland denn heute noch Geld geben?

Gut, das wäre das Grundproblem. Die Frage ist, wie man das Problem lösen könnte/sollte, damit sowenig Schaden wir möglich entsteht. Entweder, man macht so weiter, wie es aktuell gehandhabt wird. Also wir sind eine inoffzielle Transferunion - die starken zahlen für die schwachen - oder wir werden durch die Eurobonds eine offizielle Transferunion. Der Unterschied wäre marginal. Schlimm ist einfach nur, dass Griechenland sich durch die Kreditauflagen zu Tode spart und die Wirtschaft erdrosselt. Daher wäre das beste ein Austritt Griechenlands (die sich sowieso nur reingeschmuggelt haben), ein Schuldenschnitt um 50% und eine eigene Geldpolitik mit eigener Währung.

Das wichtigste ist einfach zu verstehen, dass die Politiker das große Schlamassel ausgelöst haben. Sie haben nicht nur mehr Geld ausgegeben, als ihnen zur Verfügung stand, sondern auch noch alle Euro-Klauseln gebrochen: Das reicht vom Stabilitäts-Pakt, der ein Defizit von maximal 3% und eine Verschuldung von maximal 60% des BIP vorsieht, bis hin zur No-Bailout-Klausel (die Nationen unterstützen sich nicht gegenseitig mit Geld) und zur EZB, die eigentlich keine Anleihen aufkaufen darf. Alle diese wichtigen Gesetze wurden von der Politik schamlos gebrochen und nun haben wir das Schlamassel.

Schlussendlich stehen dann folgende Szenarien zur Verfügung:

- Alle bleiben beim Euro und es wird stark inflationiert durch Anleihekäufe der EZB
- Die Südstaaten gehen raus, Inflation bleibt normal, aber der Euro gewinnt leicht an Wert (was ich als positiv erachte, trotz Exportnation)
- Deutschland geht raus und wir bekommen wieder eine starke D-Mark.

Ich persönlich favorisiere Szenario 2.
 
Wenn die Südstaaten rausgehen haben sie ihre Schulden aber immer noch in EUR. Wenn dann der EUR steigt wird es für sie noch schlimmer. Ausserdem wirft das ein schlechtes Licht auf die EU. Macht Schulden, importiert unsere Waren, sichert unsere Arbeitsplätze, privatisiert eure Infrastruktur und wenn ihr kaputt seid kennen wir euch nicht mehr? Nee das kann man nicht machen.

Der Fehler wurde mMn gemacht als der Lissabonvertrag gebrochen wurde. Jetzt steckt man zu tief drin für einen Rückzieher. Insolvenz wäre wohl die bessere Alternative gewesen. Dann hätte man das ganze Geld in den Wiederaufbau stecken können statt in ein Fass ohne Boden. Aber da hätten die Exporte und der EUR darunter gelitten. Das wäre eine Ende mit Schrecken gewesen, jetzt haben wir den Schrecken ohne Ende.

Wenn D rausgeht bricht die EU auseinander und was dann los sein könnte will ich garnicht drüber nachdenken. Also bleibt nur Szenario 1. Es wird so weitergehen bis zum bitteren Ende.

Meine, zugegeben pessimistische, Einschätzung.
 
komisch, ich weiss nicht wieso, aber wenn aus dem euro ausgestiegen werden soll, dann sollten die wirtschaftsstarken staaten austreten.
 
Die starken Euroländer werden Griechenland weiterhin Geld technisch unter die Arme greifen, wobei sicherlich auch Schulden erlassen werden. Denn anders werden die ihre Schulden nie los.

Was aber noch wichtiger ist, wäre, dass Griechenlands Bevölkerung endlich die ernste Lage ihrer Regierung und des Landes akzeptiert und aufhört alten Zeiten hinterher zu weinen. Auch zig Milliarden hinterzogene Euro Steuergeld würde dem Staat dabei helfen.

Globalisierung tickt anders! Streiks sind momentan der reinste Wahnsinn und bewirken gar nichts, oder meint einer der Streikenden, dass die Situation nicht bekannt ist, dass irgendwer das alles auf ein Mal abstellen kann?

Und sollte Griechenland auf eigene Beine gestellt werden, dann gehts aber richtig los in diesem Land. Was meint ihr wohl was dann für Sozialausgaben, Staatsausgaben ect. übrig ist.

Mal abgesehen, dass dann Griechenland auch alle Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen kann. Versicherungen, Banken, Länder die in Staatsanleihen investiert haben sehen auf einen Schlag sehr alt aus. Die Börse würde abgehen wie ein Sack voll Mücken. Firmenpleiten würden folgen. Kein schönes Szenario.
 
das was momentan die eu und griechenland machen, ist sparen. das problem ist, die haben soviel schulden, dass man die mit sparen nicht mehr wegbekommt und ein schuldenschnitt absolut notwendig ist. dass die griechen streiken ist daher schon verständlich. ihnen werden harte sparprogramme auferlegt, die das problem nur aufschieben, aber nicht lösen.
 
Die verordneten Sparkurse sind ein richtiger Schritt, um dem Land zu helfen, auch wenn es der Wirtschaft teilweise schadet. Neue Schulden sollten dadurch eingedämmt werden und dafür sorgen, dass Griechenland endlich mal Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt.

Das es trotzdem dazu kommt, dass man nimmer mehr alle Forderungen zurückbekommt, ist doch wohl klar. Da gebe ich Dir recht.

Blöd an jedem Sparkurs ist, dass das wirtschaftliche Vermögen (Wirtschaftsleistung) schwer ein schätzbar wird. So liegen die Griechen laut einer neuen Verlautbarung bei 4.5 % weniger BIP. Vor einigen Wochen hieß es, es wären nur 3.5 %. Wie viel es denn jetzt wirklich demnächst werden wird ...
 
Zu sparen ist einem gewissen Umfang richtig aber die Medizin die der IWF und die EU Griechenland verordnet hat entgeht jeder Logik. Einem Land das hohe Schulden hat darf nicht grundlegend dort sparen was den Konsum der Menschen im Land bremst oder gar ganz zum Versiegen bringt, dann brechen die Einnahmen des Staates und der Unternehmen weg. Die Industrie steht still und die Wirtschaft geht dem Bach runter.
Entlassungen sind die Folge und der Staat muss trotz Kürzungen bei den Sozialausgaben höhere Sozialausgaben leisten.
Das ist schlichtweg wahnsinn.
Was die Medizin bewirkt hat sieht man an den aktuellen Börsendaten von ein paar griechischen Banken:
Griechisches Endgame mit Ansage
Industriedaten von Griechenland.
Und in dem Bericht kann man die offiziellen Statistiken des Industrieoutputs diverser Europäischer Länder sehen: Link.

Was man mit Griechenland getrieben hat ist eines, das Bankrott machen eines Landes und den Ausverkauf griechischer Güter. Die Telekom hat sich nun schon ganz die griechische Telekom geangelt aber genau so wird jedwede Chance genommen das der Staat mehreinnahmen generieren kann in dem man seine Industrie und Güter unter dem Wert in Not ausverkauft und nicht mehr selbst betreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich sag: Wenn das von ZDF Neo so stimmt, dann: Peinlich ARD, peinlich Herr Jauch...

edit: achja: peinlich Bild
 
Wenn Böhmermann die Aktion gefälscht haben sollte, hätte er viel verspielt was er sich bislang aufgebaut hat... obwohl, zutrauen würde ich es ihm ;)

Bezüglich Jauch: Auch ohne die Stinkefingereinblendung hat die Sendung genug von dem preisgegeben, worum es ihm, seinem Team, der Bundesregierung und wahrscheinlich auch der ARD wirklich ging.

Bezüglich der Springerpresse: kein Kommentar, das war schon immer ein Hetzblatt für Angsthasen im Volk.
 

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